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Bewertung von Näharbeiten?


Tante Valentine

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Hallo!

Ich werde im kommenden Schuljahr eine Neunte Klasse in Hauswirtschaft unterrichten, wozu auch Nähen gehört. Ich freue mich schon sehr darauf, aber ich habe immer Schwierigkeiten Bewertungskriterien festzulegen (ich gebe nicht gerne Noten für kreative Arbeiten, denn das vermiest so manchem die Freude dran :( ).

Da ihr hier alle sehr viel Erfahrung habt mit Nähen, möchte ich einfach gerne mal eure Meinung hören.

Auf was würdet ihr während dem Nähen euer Augenmerk richten und was würdet ihr bei der Bewertung der fertigen Arbeit für Kriterien stellen?

Ich bin dankbar für alle Anregungen.

 

Liebe Grüße, Tine

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Hmmmm, ich würde vielleicht erstmal so eine Art Grundnähkurs für alle machen, damit erstmal alle "auf einem Wissensstand" sind. Dabei auch erklären, worauf Du dann bei der Bewertung achten wirst. Wichtig wäre mir:

 

- wie genau wurde gearbeitet

- wie sauber wurde gearbeitet

- Gesamteindruck des Endergebnisses

- Passform

- Kreativität (Stoffauswahl, Schnittauswahl, besondere Hingucker etc.)

 

Nach dem Schwierigkeitsfaktor des Schnittes würde ich nur bedingt gehen.

 

LG

Ana

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ICh kann mich nur ncoh dunkel daran erinnern, wie das bei uns war.

 

Eins weiß ich noch: ordentlich sollte es sein.

Nix mit Pfusch und fertig!

 

Und Selbständigkeit war gefragt! Die, die dauernd um Hilfe geschrien haben, hatte die schlechteren Noten.

 

Es wurde ja alles erklärt und erst dann durften wir anfangen, aber manche haben eben nicht zugehört oder schon früher rumgefummelt - und hingen dann irgendwann fest.

 

Ich weiß ja nicht, was ihr näht - bei uns ging es im 5.+6.Schlujahr nur um Grundkenntnisse - einen Kissenbezug mit eine Applikation und einen Reißverschluss und eine Schürze mit Schrägband-Einfassung rundherum haben wir genäht - in 2 halben Schuljahren. Dazu natürlich Dutzende von Probeläppchen und kleine Säckchen, zum Kennenlernen der Maschine und ausprobieren der Stiche und Nähtechniken.

 

Besonders diese Probeläppchen wurden eingesammelt und wohl intensiv betrachtet.

 

Ich hatte den Vorteil, dass ich technisch sehr versiert bin und nie fragen musste, eher noch anderen die Maschinen eingestellt habe. Auch habe ich alles selbständig genäht, weil ich eben zugehört habe, wenn was erklärt wurde. Mit dem ordentlichen hatte ich eher Probleme, weil mir früher schneller der Geduldsfaden riss. Für ein gut auf dem Zeugnis hat es aber gereicht.

 

Kreativität war bei uns nicht gefragt.

 

Ist aber 34 Jahre her ...

 

Rita

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Ich würde die Zusammensetzung der Note prozentual aufteilen. So hat jeder unabhängig vom Talent Möglichkeiten zumindest eine durchschnittlich gute Note zu bekommen. Nur nach "hat sich viel Mühe gegeben" zu benoten ist meiner Meinung nach nicht richtig. Aber nur nach Schönheit des Ergebnisses zu gehen auch nicht. Wenn du die Note in Bereiche einteilst, für die es jeweils Punkte gibt, kommt am Ende für jeden eine faire Note raus. Frag doch mal deine Kollegen die Kunst unterrichten. Dort werden Bilder oft nach einem solchen System bewertet um in der Note zB technische Ausführung, künstlerische Kreativität und richtige Anwendung/ Umsetzung des jeweiligen Unterrichtsthemas zu einer Gesamtnote zusammenzufügen.

 

Beim Handsticken also zB folgende Kriterien: richtige Ausführung der erlernten Stiche, sauberes Stickbild, ordentliche Rückseite, Farbzusammenstellung, Gesamteindruck. Auch fürs Fertigwerden an sich sollte schon ein Punkt drin sein. Sonst kriegt jemand der sehr sorgfältig aber deswegen zu langsam ist volle Punktzahl.

 

Wenn du die Zusammensetzung der Note den Schülern schon vor Beginn der Arbeit mitteilst werden sie sich vielleicht sogar mehr Mühe mit den sonst eventuell vernachlässigten Aspekten der Arbeit wie Versäubern geben. Außerdem sehen "Untalentierte" so, dass sie eine reelle Chance haben, trotzdem eine gute Note rauszuholen und geben nicht schon vorher auf.

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Hallo!

Danke schon mal für eure Anregungen.

 

Natürlich gibt es Lehrpläne. Da steht aber nur drin welche Kompetenzen die Schüler am Ende von Klasse 9 haben sollen und das ist mehr als wachsweich formuliert. Wie und mit welchen Themen ich die Kinder so weit bringe, dass sie die Kompetenzen erreichen, das bleibt mir überlassen. Ebenso Bewertungskriterien.

 

Bisher sahen meine Kriterien ungefähr so aus:

 

Umgang mit der Nähmaschine:

-Einfädeln

-Aufbauen

-Aufräumen

-Sorgsamer Umgang mit dem Gerät

Sicherheitsmaßnahmen einhalten

Ordentlichkeit

-Zuschneiden

-Nähte

-Arbeitsmaterial dabei

Fertigstellung in der vorgegebenen Zeit

kreative Ausgestaltung

 

Die Stoffe wurden in der Vergangenheit immer von mir eingekauft, so dass die Schüler alle auf das gleiche Material zurück greifen konnten. Restekiste steht natürlich immer offen für die Schüler.

 

Die Klasse hat in der 6. bei mir HTW gehabt. Da haben wir CD-Hüllen aus so Klarsichtfolien und eine Schürze genäht. Dann hatten sie zwei Jahre bei der Kollegin. Ich hab mich mal mit ihr unterhalten und sie meinte, die Kinder können gut mit der Maschine umgehen und nähen insgesamt ordentlich. Was sie genäht haben muss ich noch erfragen.

 

Jedenfalls erscheinen mir meine Kriterien einfach zu oberflächlich, denn wenn ich mir die Werkstücke so anschaue, würde ich spontan manchmal anders bewerten, als es dann rechnerisch mit meinem Schema rauskommt. Also stimmt eben an meinen Kriterien was nicht.

 

Und Selbständigkeit war gefragt! Die, die dauernd um Hilfe geschrien haben, hatte die schlechteren Noten.

 

Das finde ich auch ziemlich zermürbend wenn ein Kind bei jedem Arbeitsschritt ständig wieder da steht und sein Köpfchen nicht selber anstrengt. Andererseits ist es auch schwierig wenn sie nur vor sich hinwurschteln und es wird falsch und sie müssen dann alles nochmal machen. Aber irgendwie sollte ich das schon mit ein fließen lassen.

 

Nach dem Schwierigkeitsfaktor des Schnittes würde ich nur bedingt gehen.

 

Das hab ich mir gestern auch schon überlegt. Ich möchte nämlich Taschen mit den Schülern nähen, unterschiedliche Modelle, dass die Kinder wählen können. Natürlich sind sie nicht alle gleich schwer zu nähen. :confused:

 

Habt ihr noch Änderungsvorschläge für meine Liste? Vielleicht auch detailliertere Untergliederungen?

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Hallo!

 

Wenn die Taschen unterschiedlich schwierig sind, würde ich zu Beginn sagen, dass z. B. maximal 100 Punkte erreicht werden können, die sich aufteilen in

 

- Schwierigkeitsgrad der gewählten Tasche

- Sorgfalt

- Selbständigkeit beim Arbeiten etc.

 

Dann solltest Du sagen, dass man für diese einfache Tasche zunächst nur 10 Punkte bekommt, weil es das einfachere Modell ist. Für die andere schwierigere Tasche gibt es 20 Punkte, aber man hat auch ein recht hohes Risiko, da was zu verhunzen.

 

Ich würde also die Bewertung zu Beginn offenlegen, damit die Kinder sich überlegen können, welche Auswahl sie treffen und auf welches Risiko sie sich bei der schwierigeren Tasche einlassen.

 

Schühüß

Sonja.

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Das finde ich persönlich unfair, den Schwierigkeitsgrad zu bewerten. Das wäre ja, als wenn ich einem Nähanfänger für eine gute Note eine Ballrobe empfehlen wollte :eek:.

 

Ein halbwegs objektives (ja, ja gibt es nicht) Urteil lässt sich, glaube ich, wirklich nur über die Sorgfalt bei der Verarbeitung, nächtechnisches Können usw. und zu einem kleinen Prozentsatz über den Grad der Kreativität abgeben. Nicht jeder Mensch ist kreativ.

 

LG Claudia, deren Deutscharbeiten immer abgewertet wurden, weil der Lehrerin zwar der Inhalt, aber der Stil nicht gefiel!:(

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Ich würde also die Bewertung zu Beginn offenlegen, damit die Kinder sich überlegen können, welche Auswahl sie treffen und auf welches Risiko sie sich bei der schwierigeren Tasche einlassen.

 

Das wäre so etwa das gleiche System wie bei manchen Sportwettkämpfen. Da werden die Punkte auf die saubere Ausführung doch auch mit dem Schwierigkeitsgrad multipliziert. Dadurch ist zB ein perfekter aber einfacher Sprung am Ende genauso viel Wert, wie ein nicht 100% perfekter aber sehr schwieriger Sprung.

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Hallo, finde ich schon ziemlich klasse, dass du dir Gedanken machst. Gibt ja doch tolle Lehrer. Respekt!

 

Ich würde die Notenfestlegung u. a. auch nach folgenden Punkten festlegen:

 

1. Motivation und Durchhaltevermögen

es gibt Schüler, die

- eine angeborene Geschicklichkeit (Talent), große Aufgeschlossenheit "Neues zu erlernen" mitbringen und es mit Eifer umsetzen,

- sich schwer tun, vielleicht unterstützen (sofern es möglich ist)

- durchhalten und fertigstellen, auch bei Schwierigkeiten nicht aufgeben

2. wie, lt. deinem Vorhaben geplant (wird auch in der betrieblichen Ausbildung

vorausgesetzt und bewertet)

3. Kreativität

- Auswahl und Zusammenstellung der Materialien

- wie werden "Fehler" selbstständig korrigiert bzw. vielleicht in die Arbeit integriert

 

Das fiel mir jetzt so spontan ein. Viel Glück und Erfolg mit deiner Klasse.

Liebe Grüße

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(Dank der Challenge muß ich mir über solche Themen ja auch gerade Gedanken machen :o )

 

Ich würde ungefähr folgendermaßen vorgehen:

 

1. Überlegen, welche(s) Lernziel(e) ich genau mit dem Projekt erreichen will: z.B. bestimmte Techniken vermitteln. ("nur" kreatives rumspielen sollte Unterricht ja nicht sein)

 

2. Den Kindern auch mitteilen, was das Lernziel/die Lernziele sind.

 

3. Überlegen, was die Grundanforderungen sind, die du als bekannt voraussetzen kannst (auch in Absprache mit der Lehrerin des Vorjahres), sollte sich rausstellen, daß tatsächlich mehr als ein Viertel eine der Anforderungen nicht beherrscht, dann kannst du deinen Anforderungskatalog ja anpassen.. Hierunter würde ich (wenn die Kinder so was schon gemacht haben) eben zählen, daß sie wissen, wie man die Nähmaschine richtig und sicher bedient, wie man versäubert, wie man gerade/ gebogene Nähte sauber näht etc. Und natürlich, daß der Abgabetermin eingehalten wird. Denn benotet wird der zustand zum Termin.

 

4. Auch diese Kriterien werden den Kindern mitgeteilt. (Ggf. zwischendrin mal drauf hinweisen, wenn du den Eindruck hast, da ist was in Vergessenheit geraten. ;) )

 

Bei den "Grundkriterien" würde ich so vorgehen, daß es Abzüge gibt, wenn sie nicht eingehalten werden, aber keine "Pluspunkte" fürs Einhalten.

 

Bei den Lernzielen kann man normalerweise genauer sehen, ob sie erreicht wurden, ob also die Technik(en) sauber und korrekt ausgeführt wurde(n).

 

Hier kannst du dir auch gut schon während der Stunden immer wieder Notizen machen, wie die einzelnen sich da geschlagen haben.

 

(Notizen über das Unterrichtsverhalten setze ich mal voraus, also ob die Kinder aufmerksam zuhören oder ständig Nachfragen müssen, weil sie nicht zugehört haben etc. Notizen deswegen, weil so ein Projekt ja meist über mehrere Wochen geht und man sich eben nicht wirklich merken kann, wer genau sich wann wie verhalten hat. Das wechselt ja schon mal. Aber ich denke mal, das weißt du eh selber, bist ja vom Fach. :o )

 

Am fertigen Teil würde ich dann neben einer Bewertung der Sauberkeit der Arbeit auch einen "künstlerischen Gesamteindruck" vornehmen. Wirklich in Punkten quantifizieren kann man das wohl nicht.

 

Genauso wenig, wie viel Mühe sich ein Kind gegeben hat. Auch das muß man über die Beobachtung im Arbeitsprozeß einfließen lassen. Das sollte aber letztlich bei der Bewertung nicht der Hauptaspekt sein, sondern ein Aspekt, der in den Gesamteindruck eingeht. (Punktesysteme bringen eh nicht viel, am Ende mußt du dich ja auf Noten von 1-6 festlegen...) Denn ein Kind schlechter zu bewerten, weil es die Aufgabe mühelos schafft, ist auch nicht fair. Genausowenig, wie eine unsaubere Arbeit überzubewerten, weil das Kind sich hart tut. Das frustriert ja dann wieder die anderen, die es sauber und ordentlich hinbekommen haben. Die fühlen sich dann ungerecht bewertet.

 

Und ein Teil der "Lernaufgabe" eines Schulkindes ist es ja, auch zu lernen, mit den eigenen Stärken und Schwächen umzugehen.

 

(Und ich sage das aus der Perspektive von jemandem, der in Handarbeit die absolute Niete war... :o Wenn ich für mein krummes Gestrick was besseres als eine 3 bekommen hätte, wäre ich mir auch verarscht vorgekommen. :rolleyes: )

 

Die Noten müssen am Ende ja keineswegs Gaus-verteilt sein... es dürfen durchaus die meisten im guten Bereich liegen...

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Punktesysteme bringen eh nicht viel, am Ende mußt du dich ja auf Noten von 1-6 festlegen...

 

Doch so wie ich das von meiner Schulzeit her kenne wird das genau so gemacht. Wie sonst kommen in Fächern wie Mathe, Geschichte usw. die Lehrer denn auf ihre Noten? Da können sie doch auch nicht nach dem Gesamteindruck der Arbeit gehen.

 

Sagen wir der Einfachheit halber mal insgesamt gibt es 15 Punkte zu erlangen, evtl. 2 Zusatzpunkte für Übererfüllung der Maximalanforderung. Der Lehrer hat eine Liste, wieviel Gesamtpunkte (bzw. % der erreichbaren Punktzahl) welcher Note entsprechen. Dann ist 15 Punkte eine 1+, 14 eine 1, ..., 1 eine 5- und 0 eine 6. Ich glaube eine 2 gab es zB ab 80% der Punkte, ist aber schon so lange her.

 

Wenn der Lehrer dann seine Bewertungskriterien hat, legt er fest, welches wieviel % der Gesamtnote ausmacht. Dann sieht er sich die Arbeit unter diesen Gesichtspunkten an und gibt zB fürs saubere Arbeiten 4 von 5 Punkten. Am Ende werden dann alle Punkte zusammengezählt und es ergibt sich eine ziemlich objektive Note.

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Hallo,

ich glaube unsere Handarbeitslehrerin hat damals (in der 7.Klasse glaub ich, also vor 3-4 Jahren) danach bewertet, wie ordentlich etwas genäht wurde und die Mappe. Das war natürlich ein recht bescheidenes Kriterium. Vor allem haben wir noch auf Nähmaschinen genäht, die in den Tisch eingelassen sind und die man nach vorn klappen musst, natürlich nicht ohne seinen Vorsitzer vorzuwarnen, weil der sonst die Maschine, die übrigens aus Gusseisen oder sonst etwas sehr schweren war, in den Rücken hätte gerammt bekommen. Wir bekamen auch so aufmunternde Ratschläge wie: "Wenn euch die Maschine auf die Finger fällt, sind die ab!" Ich hatte damals schon eigene tops genäht und Kissenbezüge mit Applikationen aus Filz und so weiter, aber den Textilunterricht in der Schule hab ich trotz guter Noten gehasst. Die Unterfadenspannung hat nie funktioniert und deshalb hab ich, was eigentlich verboten war, zu Hause alles noch mal aufmachen müssen und neu genäht.

Wir haben auch nur relativ langweilige Sachen genäht, zumindest kann ich mich nur an ein Körnerkissen und eine Schürze erinnern. Die Schürze mussten wir im nächsten Jahr im Hauswirtschaftsunterricht anziehen und ich hasse bis heute Säume, weil die ja praktisch aus nichts anderem bestand und ich jede Naht mindestens dreimal machen musste. Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen erheitern, denn ich bin leider ein bisschen abgeschweift.

 

vg friederike

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Also ich finde Dein Bewertungssystem gut! Entspricht dem, was bei uns galt. Alles dabei zu haben und hinterher aufzuräumen war bei uns auch ein Punkt, hatte ich glatt vergessen.

 

Viel falsch nähen konnte man eigentlich bei uns nicht. Es gab 7 Maschinen und dementsprechend höchstens 14 Kinder in der Näh-Ma-Gruppe - und die Lehrerin ist immer rumgewandert um zu schauen, was wir so machen. Die Maschinen standen auf Tischen in U-Form und sie hat innen ihre Runden gedreht.

 

Da Deine Gruppe, wenn ich das richtig verstanden habe, schon seit 3 oder 4 Jahren näht, würden sie ich bestimmt freuen, wenn Kreativität in die Note einfließen würde.

 

Bei mir war es ja nur der Anfang - Klasse 5 + 6 - für jeweils ein halbes Schuljahr durften wir etwas wählen, wobei ich 2mal die NähMa-Gruppe gewählt habe, aber beim 2.Mal nicht dieselben Schüler in der Gruppe waren wie beim 1.Mal, einige schon, aber es waren auch Neue dabei, so dass wieder bei Adam und Eva angefangen wurde. Danach habe ich die Schule gwechselt.

 

Eine Idee hätte ich noch. Während meiner Ausbildung wurden Klausuren mit 100 Punkten bewertet. Davon waren 95 fest verteilt für den Inhalt und die restlichen 5 hatten die Prüfer in der Hinterhand und konnten sie nach eigenem Gusto verteilen. Ich habe die whrscheinlich fast immer bekommen, weil ich mich bemüht habe, ordentlich zu schreiben, meine Klausuren übersichtlich zu gestalten etc. Mir ist das erst so richtig bewusst geworden, als ich eine schmierige Chaos-Klausur eines Kommilitonen lesen sollte, um ihm zu sagen, wieso er so wenige Punkte bekommen hat.

 

Vielleicht wären 5 Punkte in der Hinterhand auch für Dich eine Lösung, noch mehr zu differenzieren. Aber dann wird es immer Schüler geben die sagen, dass es nur an der Nase liegt, ob man die bekommt oder nicht. Das ist imemr eine zwispältige Sache, genau wie im Kunstunterricht, aber auch bei Aufsätzen. Da gelobe ich mir Mathe - das ist entweder richtig oder falsch.

 

Aber wie oben schon geschreibenfinde ich es super, dass Du Dir so viele Gedanken machst. Ich liebe engagierte Lehrer!!! Und hätte mir solche in meiner Schulzeit öfter gewünscht.

 

Rita

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Hallo,

 

erstmal... nähen hatten wir in der Schule nicht... aber häkeln...

 

ich erinnere mich als 4Klässlerin mussten wir einen Puppenteppich häkeln...

 

meiner war dunkelblau uni mit je 1 Franze an jeder Ecke :D, habe dafür eine 4 bekommen, obwohl ich sauber gehäkelt hatte... meine Schulkollegin hat sich den Teppich von der Oma fertighäkeln lassen (jede Reihe eine andere Farbe und mehr Franzen) bekam dafür eine 1...

 

Was ich sagen möchte... ich finde es schon wichtig auch zu beurteilen, ob sich jemand in seinem Rahmen Mühe gibt...

 

Ich würde es auch schwer finden so was Kreatives zu benoten... ist wie in Kunst...

 

Aber so ein Punktesystem fände ich auch gut...

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Ui, so viele Antworten! Ich danke euch vielmals!!! Ich werde mich die nächsten Tage mal dran machen und mit euren Vorschlägen mein Bewertungssystem überarbeiten.

 

Herzliche Grüße, Tine

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