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Kunstleder verarbeiten


crispybee

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Ich habe ein schönes braunes Kunstleder, das mit einer Geweberückseite versehen ist, gekauft. Ich wollte mir einen Faltenrock oder ein Kleid (schulterfrei oder mit Spaghetti-Trägern) mit Kellerfalten nähen. Eventuell möchte ich das Teil dann auch mit Ziersteppnähten versehen.

 

Aber als ich daheim vor dem Stoff saß, war ich mir wegen der Verarbeitung sehr unsicher:confused:. Ich hab einige Fragen dazu und hoffe auf Eure Hilfe:

 

  1. Kann man Kunstleder auch bügeln? Ich habe es an einer kleinen Ecke des Stoffes mal versucht, in dem ich ein Baumwolltuch zwischenlegte. Hat soweit auch funktioniert, aber es klaffte auch wieder etwas auf. Aber da die Falten beim Faltenrock je eh angenäht werden, müsste das doch gehen, oder?
  2. Kann ich jeden Faden verwenden?
  3. Welche Nadel nehme ich?
  4. Kann man das Kunstleder auch waschen?
  5. Muss ich sonst noch auf etwas achten?

Ich hoffe, Ihr könnt mir weiter helfen.

 

Liebe Grüße

Sabine

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Du willst aus Kunstleder einen Rock oder ein Kleid nähen? Sei mir bitte nicht böse, aber dann kannst Du gleich eine Plastiktüte anziehen. So ein Kleidungsstück wird sehr unangenehm zu tragen sein und schwitzen ist vorprogrammiert.

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Nööö - das muss nicht unangenehm zu tragen sein - das kommt sehr auf das Material an. Da gibts natürlich einmal dieses richtig schön dicke Kunst-Glattleder, dass man zum Beispiel für Taschen verwenden kann. Ich hab hier aber auch schon diverse Teile aus einem relativ dünnen Kunst-Rauhleder genäht. Das fällt wie ein etwas dickerer Stoff, näht sich völlig problemlos mit einer normalen Nähnadel und normalem Garn - und sonderlich schwitzen tu ich da auch nicht drin - nicht mehr oder weniger als in jeder anderen Kunstfaser auch.... Büglen ließ es sich von der Rückseite völlig problemlos - ohne Tuch dazwischen, dafür mit Dampf.

 

Sabine

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Hallo,

 

je nach Material könnte beim Nähen eventuell der gleiche Effekt auftreten, wie bei richtigem Leder: das heißt, einmal genähte Löcher sind unwiderruflich zu sehen.

Dabei kann es schon beim Heften oder dann beim Auftrennen am endgültigen Stück :eek: zu unliebsamen Überraschungen kommen.

 

Mach deshalb erst lieber erst einmal eine kleine Probenaht und trenn sie wieder auf. Danach versuch mal, ob die Löcher sich durch Bügeln wieder schließen oder nicht.

Und probier dabei auch gleich die Stichlänge. ;)

Lieber etwas größer wählen, da vielleicht sonst das Material perforiert wird und (entgegen der Erfahrung mit dem Hygienepapier:rolleyes: :D) dort auch reißt.

 

Und wenn sich die Nähte nicht bleibend ausbügeln lassen, dann hilft es, entweder die Nahtzugaben festzukleben oder festzusteppen ( bei Letzterem kann es dann wieder das Problem mit den bleibenden Fehlstichen geben).

 

Je nach Art des Materials wäre auch noch eine Mikrotex- oder Ledernadel zu empfehlen. Ich kam bisher mit den Mikrotexnadeln gut zurecht.

 

Grüße, Sabine

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Vielen Dank für Eure Antworten!

 

Wegen dem Schwitzen hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht. Bei einem Kleid würde mich das Schwitzen beim Oberteil schon stören. Aber der Rock würde mit Strumpfhose drunter getragen werden, somit kein Problem.

 

Ich werde auf jeden Fall mit einem normalen Stoff erstmal ein Musterstück nähen, damit ich Änderungen und das Auftrennen beim guten Stück dann vermeiden kann. Ich denke nämlich schon, dass bei diesem Kunstleder Löcher zurückbleiben.

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Wenn sich das Material nicht so gut bügeln läßt, könntest du die Kellerfalten auch knappkantig absteppen, dann halten sie auch ohne bügeln schön.

Gruß

Ingrid

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O.K., wenn Du Kunstfasern tragen magst... Kunstfasern als Kleid würde ich niemals tragen. Der einzige sinnvolle Verwendungszweck für Kustfasern, der mir einfällt, ist Regen-/Outdoorkleidung.

Kunstleder ist, zusätzlich zu den vielen anderen Nachteilen von Kunstfasern noch vollkommen luftdicht, wie eine Plastiktüte. Also ich würde daraus wirklich kein Kleid nähen. Aber das muss jeder selbst wissen.

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Ich hatte zwei Kunstlederjacken (Glattlederimitat), eine genähte und eine gekaufte. Bei beiden ist nach einiger Zeit der Kragen gebrochen, da ich nicht immer einen Schal um den Hals getragen habe. Vermutlich ist es auch vom Material abhängig, aber trotzdem scheint der Kontakt mit der Haut langfristig nicht so gut für das Material zu sein.

 

Viele Grüße

Ingrid

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