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Singer 215g und die Tischöffnung


Dominika

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Angeregt durch andere Threads von Lanora werden wir womöglich eine Nähmaschine quer durch die Republik auf den Weg befördern. :hug:

 

Jetzt aber mal eine Frage an die Singer-Spezialisten hier:

früher oder eher später werde ich mir sehr wohl Gedanken machen, einen Tisch für die Singer anzuschaffen. Frogsewer meinte im anderen Thread und ich habe das mal hier und da auch schon gelesen, die Öffnungen wären weitgehend für alle alte Fabrikate identisch, egal ob eine Pfaff oder Singer. Die Unterschiede gibt es in der Fixierung der Maschine im Tisch.

 

Falls ich versuchen sollte beispielsweise eine alte Singer-Maschine mit einem Gestell zu holen, kann ich davon ausgehen, dass die unter Umständen deutlich neuere Maschine wie die 215g rein passt? Bzw. gibt es da welche Besonderheiten auf die zusätzlich aufpassen muss? :)

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Auf jeden Fall muss die Öffnung passen , wenn du sie nicht mehr einklappen möchtest könnte man hinten einfach ein Stück Holz als Auflage anschrauben. Ansonsten müssen auch die Steckaufnahmen passen. Ob jetzt allerdings alle Singer Modelle von der Bodenplatte her gleich sind :confused: Keine Ahnung. Ich könnte die 215 mit der 401 vergleichen.

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Disclaimer: Ich garantiere für nix.

 

Aber über die Jahre hinweg hab' ich seelenruhig alle Nähmaschinen (Pfaff 8, noch 1989er DDR-Veritas, Singer 401G, 50er Jahre Ideal-Geradstich, Bismarck-Bogenschiff, ...) in alle Tische getan, ob nun schicke mit Holzgestell (die mit Eisenguß-Seiten mag' ich nicht so), die potthässlichen Schränkchen mit der ausklappbaren doppelten Deckelfläche oder natürlich (da maschinenunabhängig - braucht aber Freiarm-Maschinen und Elektroantrieb) welche mit Lift.

 

Ich wüsste nicht mal, dass man Tische antrifft, die nicht zur Befestigung aller Fabrikate Nähmaschinen zu nehmen sind. Die haben alle so zwei Scharniere mit einem sich keilförmig erweiternden Stift, der in entsprechende Löcher in der Nähmaschine gesteckt wird und dann wird eine Klemmschraube so weit reingedreht, dass sie auf eine entsprechende Stelle auf der keilförmigen Abschrägung zu sitzen kommt und die Nähmaschine millimetergenau in die Tischöffnung einpasst (muss gut zentriert sein, damit sie nicht irgendwo anhakt, wenn man sie aufklappt. Und aufklappen muss man sie zum Unterfadenspulen wechseln dauernd, wenn's sich nicht um neuere Singer-Maschinen mit Reinschmeiss-Spulen handelt).

 

 

Die Montage ist gaaanz einfach. Als Einzelperson hältst du die typischerweise 13-22 kg wiegende Maschine mit zwei Händen exakt waagerecht um 90 Grad gedreht parallel zu den Stiften, bringst mit der dritten und vierten Hand die Befestigungsstifte in senkrechte Lage, lässt die Löcher somit über den Stiften schweben, kriegst sie auch unter etwas bewegen und kippeln in das Loch, drehst mit Hand Nr. 5 nacheinander die zwei Klemmschrauben vorläufig fest, kippst dann die 13-22 kg Maschine vorsichtigst in die Tischöffnung hinein und guckst, ob sie schon so, wie die Klemmschrauben jetzt sitzen, wenigstens in die Tischöffnung reingeht, ohne auf der Kante aufzusitzen oder diese evtl. zu zertrümmern, und dann ruckelst Du die Maschine so zentrisch hin, dass die Dicke des Maschinenfundamentes nicht beim Wieder-Öffnen sich wegen zu geringen Spaltes vorne (dem Bediener zugewandt) am Holz verkeilt (da sollte ein extra Brettchen mit einem extra Scharnier sein, das man zu sich zu aufmachen kann), aber auch unter gar überhaupt keinen Umständen beim Runterklappen der Maschine die Dicke des Maschinenfundamentes hinten zu früh auf dem Holz zu liegen kommt und dann mit dem Maschinengewicht mal ca. zehnfacher Hebelwirkung die Scharniere, an denen die Keilstifte sitzen, aus dem Holz reisst.

 

Hand Nr. 3+4 habe ich als Einzelperson dadurch ersetzt, daß ich die Stifte mit Gummiband, Klebeband und so weiter in eine ungefähr senkrechte Lage gebracht hatte, wenn sie nicht gnädigerweise wegen Rost und versteinertem Fett sowieso in jeder Stellung stehen blieben, in die man sie drückte. Dann eben so lange fluch..., eh, geduldig probieren, bis die Maschine in beide Stifte gleichzeitig und äusserst parallel reinrutscht. Ist nämlich auf einer Seite der Stift schon 2mm drin und auf der anderen Seite gerade noch nicht, dann ist die Maschine schon so schief, daß der zweite Stift nicht mehr reingeht.

 

Ich hoffe übrigens, mit "quer durch die Republik" ist nicht gemeint, dass ein Unmensch im Bewusstsein einer nicht mehr zurückholbaren Vorauszahlung eine Maschine einfach, evtl. im Koffer, in einen Karton schmeisst. Die gehen alle kaputt; zweistellige Kilogramm-Zahlen ohne direkt anliegenden weichen Schutz (ich nehme dafür Küchen- und Klorollen, zehner Eierkartons gehen auch) zertrümmern ihre hochempfindlichen Maschinenteile wie Spuler und Obenfadenspannungen sonst garantiert.

Bearbeitet von Realist
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Ja eben, die Öffnungsgröße ist im Grunde gleich. Aber die Schrauben und Scharniere sind manchmal durchaus unterschiedlich, nicht immer, aber dennoch.

 

*Angebermodus ein*

Apropo: wenn ich meine Pfaff 130 aufbaue, brauche ich sie nicht hochzukappen um die Spule zu wechseln. Ich schiebe nur die Stichplatte, damit ich sehen kann, wo meine Hand ist. Unten in der Schale ist dafür eine Öffnung vorgesehen :p

*Angebermodus aus* :)

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Ich hoffe übrigens, mit "quer durch die Republik" ist nicht gemeint, dass ein Unmensch im Bewusstsein einer nicht mehr zurückholbaren Vorauszahlung eine Maschine einfach, evtl. im Koffer, in einen Karton schmeisst. Die gehen alle kaputt; zweistellige Kilogramm-Zahlen ohne direkt anliegenden weichen Schutz (ich nehme dafür Küchen- und Klorollen, zehner Eierkartons gehen auch) zertrümmern ihre hochempfindlichen Maschinenteile wie Spuler und Obenfadenspannungen sonst garantiert.

 

Ich habe gerade nachgeschaut: es sind 600 km zwischen mir und Lanora :D Da bleibt nichts anderes übrig, als einem Unmenschen, der gerne mal mit Kartons jongliert, die Maschine sorgfältig verpackt zu überlassen, in der Hoffnung, dass wir alle ein Happy End feiern dürfen ;)

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Also ALLE Tische sind nicht gleich.....ich hab hier einen Tisch für die Gritzner R....in den passte eine Adler 87 nicht rein....bzw. das Loch war viel zu groß und die Stifte passten auch nicht....die Abstände waren zu weit auseinander.

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Die ganz alten sind auch kleiner.

Die Haushalts sollten annähernd gleiche Ausschnitte haben.

Die Gewerblichen(138) sind erheblich größer.

Meine Kayser ist mit verschraubten Scharnieren versehen... zu der Zeit wurden die Tische ja auch noch vom örtlichen Tischler gebaut, erst ab ca. 1920 hat sich da eine eigene Industrie mit Katalogen entwickelt.

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Also ALLE Tische sind nicht gleich.....ich hab hier einen Tisch für die Gritzner R....in den passte eine Adler 87 nicht rein....bzw. das Loch war viel zu groß und die Stifte passten auch nicht....die Abstände waren zu weit auseinander.

Ich nehm's gerne zur Kenntnis. Dass riesige Industriemaschine nicht in ein zierliches Tischchen für's Damenboudoir passen, kann ich nachvollziehen. Aber Abstand und Durchmesser sowohl der Löcher als auch der Stifte kann man ja messen.

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Autsch...

 

Also, die Zeiten, wo bei mir die Maschinen so eintrudelten, liegen schon paar Jahre zurück, aber so was habe ich bisher noch nie erlebt. Nur bei Elna Stella wurde der Lifterhebel abgebrochen, was man zum Glück austauschen konnte. Sonst kam alles heil an. :o

 

Aber es stimmt schon, was ich dabei an Malerbedarfartikeln (Filz, Folien, Planen) oder Styropor bzw. sackweise Schaumkugeln (wie Maischips) schon gesammelt habe :D Klopapier oder Küchenpapier hatte ich noch nie :D

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Die letzte, die mir zugeschickt wurde hat die komplette Styroporfüllung zertrümmert gehabt und die Stifte schauten aus dem Karton.

Ja, sowas wird oft berichtet. Irgendwo läuft immer ein Wettbewerb "welcher Paketbote schmeisst die als "zerbrechlich" gekennzeichneten Pakete am weitesten". Youtube bietet da sehr amüsante Filme, wenn man nicht gerade ein Etwas, das noch vor einer Woche eine antike Nähmaschine in Sammlerzustand war, für den Sperrmüll an die Straße stellen muss. Der größte Irrtum ist, daß die Maschine in ihrem Tragekoffer oder mit aufgesetzter Haube ausreichend geschützt sei. Die haut sich und die schwächlichen Klinken, die evtl. Maschine und Haube verbinden, todsicher kaputt. Maschine und Haube versende ich grundsätzlich in zwei getrennten Paketen.

 

UPS,Fedex Pakete Weitwurf /UPS,Fedex throwing items - YouTube

Bearbeitet von Realist
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Die normal-großen Singer Haushaltsmaschinen (Vorkriegsmodelle, aber auch 215G, 216G, 316G, 206, 306, 319 und die 400er Schrägnadelserie) haben das gleiche Grundplattenmaß und die Bolzenabstände der Scharniere passen auch.

(Die 3/4 großen 28er und 128er natürlich nicht).

 

Japanische 15 - Klone passen auch.

 

Probleme kann es aber mit dem Einklappen geben. Ich habe z.B. derzeit provisorisch eine 201er auf dem 50er Jahre Kasten einer 316G stehen, sie läßt sich aber nicht einklappen, da sie zu hoch ist.

 

Ob aber z.B. eine Pfaff in einen Singer-Tisch passt, weiß ich jetzt nicht.

 

lG Helmut

Bearbeitet von Hosenkürzer
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Schnell nachgemessen... sind alle 370*180

Selbst die Bolzenaufnamen sind gleich...

Mein Problem war die "neue" 30 (ca 1980) bei der geht das Bolzenlager etwa 4mm unter den Tisch und ist nicht plan mit der Hinterkante.

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Ob aber z.B. eine Pfaff in einen Singer-Tisch passt, weiß ich jetzt nicht.

Jedenfalls passen bei mir alle in alle. Ich habe hier drei ähnliche Tischchen mit Fußantrieb und Holzwangen (nicht die doofen Gusseisenschnörkelseiten, die von doofen Leuten gekauft werden, damit sie die Nähmaschinen wegschmeissen und eine Glasplatte draufmachen können :( ) , wovon eines, glaube ich, mit einer Pfaff drin kam (und Pfaff hat wohl die meisten dieser Tische in Holz gebaut) und eines hat dieses tolle Metermaß in Intarsienarbeit eingearbeitet, und da passen alle von mir erwähnten Maschinen rein.

Beispielsweise habe ich eine 401G mit Fußantrieb in so einem Tisch - und allen Programmscheiben :) . Ich finde das standesgemäß, zweifellos die fortgeschrittenste Maschine der Welt mit Fußantrieb (und ich bin ehrlich der Meinung, ich habe sie mit -zig Arbeitsstunden besser als neu hingekriegt :) ). Falls die Grünen weiterhin Amok laufen und nach der Atomkraft, den Braunkohlekraftwerken und der Windkraft auch noch die Talsperren verbieten - ich werde jedenfalls immer noch Zier- und Nutzstiche nähen können :) . (Wenn ich jemals kapiere, wie man mit dieser blöden Fußschaukel überhaupt eine Maschine antreiben kann :o . Was hätte vor 100 Jahren gegen eine Kette und Fahrradpedale gesprochen?!)

 

Auch passen alle Maschinenoberteile bei mir in alle Bodenwannen, wie sie - z.B. bei DDR-Veritas - als Umwandlung in Koffernähmaschinen konstruiert wurden. (In Wirklichkeit sind das keine Koffernähmaschinen, sondern Fingerbrecher - klappte man die Maschine nach hinten, um an die Unterfadenspule ranzukommen, kippte die wenige hundert Gramm schwere Unterschale hinter der zweistellige Kilo schweren Nähmaschine nach hinten hinterher, nachdem sie den Moment abgewartet hatte, in dem sie die Pfoten mit erwischte). Allerdings konnte es da Konflikte im Bereich unter dem Handrad geben, die nur per Säge oder Feile zu beseitigen waren, aber die Befestigungsbolzen waren immer noch normgerecht.

Bearbeitet von Realist
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Hallo Realist,

 

das mit den doofen Leuten und den abgeschmackten Blumentischen kann ich voll unterschreiben. Bei historischen Nähmaschinen find ich die Gußeisengestelle aber schöner als die Holztische. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Zb. hätte ich für meine Pfaffs viel lieber den tollen Bauhaus-Gusseisentisch als den Holztisch mit dem häßlichen Kunststoffbelag auf dem Trittpedal (1941).

 

lG Helmut

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Zb. hätte ich für meine Pfaffs viel lieber den tollen Bauhaus-Gusseisentisch als den Holztisch mit dem häßlichen Kunststoffbelag auf dem Trittpedal (1941).

[x] Send pics :)

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Ich hatte wohl mehr Glück. Mein Tisch ist sehr ähnlich, aber unten habe ich alles aus Metall (siehe Fotoalbum in meinem Profil). Meine beiden Pfaff stammen aus 1949 und 1951 (wenn ich mich nicht irre)

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Hallo Dominika,

 

Mein Tisch ist sehr ähnlich, aber unten habe ich alles aus Metall

 

ja, diesen Pfaff-Holztisch gibt es in mehreren Ausführungen. Die kunststoffbelegte Holztrittplatte dürfte wahrscheinlich auf kriegsbedingte Sparmaßnahmen zurückzuführen sein. Gibt es übrigens auch bei Wittenberger Singer-Maschinen mit SN so ab 3.8 Mio..

 

lG Helmut

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Der Tisch meiner alten 30 hatte das Trittpedal auch aus Metall....meine 31-30 hat auch dieses ominöse Fußteil . Und eine Schublade fehlt leider auch noch :schnief:

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