t-shirt und löcher und flies ?

hallo leute,

ich versuche auf relativ "feine" baumwoll t-shirts firmenlogos zu sticken. diese bestehen aus einer großen einfarbigen mittelfläche und einer diese einkreisende schrift (king charles, bernina).

das gesamte logo hat etwa einen durchmesser von 10 cm, wobei die schrift ca. 1 cm hoch ist.

problematisch ist, daß sich nach mehrmaligen tragen und waschen schnell löcher um die einzelnen buchstaben bilden

und zudem der unterfaden teilweise zwischen den dünnen linien erscheint.

habe bereits mehrere fliesarten ausprobiert.(:buegeln: bügeln, reißen mit fixierspray, auch doppellagig, avalon oben drauf..)..

mit bügelflies habe ich zwar gute ergebnisse erzielt, jedoch ist diese variante für mich keine gute lösung da die shirts in den verkauf gehen und dies zu "selbstgemacht" aussieht..

sticke mit bernina 430+ modul , mit schmetz stretch nadeln 130/ 70

und madeira fäden....

habt ihr noch weitere ideen oder erfahrungen?

vielen dank schon mal für eure antworten

nwg

... anderes T-Shirt benutzen?... im allgemeinen wird empfohlen erst Shirt-Ware ab 160 g/m² für Stickerei zu nutzen und selbst das kann bei etsprechenden Mustern schon problematisch sein.

Ansonsten kannst du eigentlich nur entsprechend dickes Schneidvlies benutzen, um die fehlende Stabilität des Stoffes zu ersetzen. Allerdings wirkt das dann schnell "hart".

Hallo,

wäre es vielleicht eine Alternative, die Logos auf dünnen, aber fester gewebten Baumwollstoff oder ein dünnes Vlies zu sticken, und diesen "Aufnäher" dann auf den Shirts zu befestigen? So sind doch auch oft die gekauften Shirts gefertigt...

Liebe Grüsse

Kerstin

Hallo

Wäre es vielleicht eine Alternative die Stichdichte zu verringern? Zudem gibt es ein weiches Vlies zum Abschneiden z.B. Heavy Weight Cut-Away von OESD. Es eignet sich wunderbar für T-Shirts.

Vielleicht könntest Du die Stichdichte bei den Buchstaben verreingern und einen dickeren Faden verwenden.

Viel Erfolg wünscht

Minoo-shi

Hallo,

ich persönlich nehme nicht gerne Schneidevlies für T-Shirts, weil es mitunter schwierig ist, es restlos zu entfernen und Reste nicht nur unschön aussehen (vor allem nach einigen Wäschen), sondern auch jucken können (jaja, ich weiß, meine Rinde ist besonders empfindlich...).

Ich klebe dehnbare Stoffe auf Filmoplast Stic auf - damit bin ich bis jetzt immer noch am besten gefahren.

Kräftige Shirts besticke ich grundsätzlich mit einer GUNOLD-ORGAN STICKNADEL mit SES-Spitze in der Stärke 75. Eine SES-Spitze ist eine sogenannte "gemäßigte" Kugelspitze und das macht diese Nadel für mich quasi zum Universalgenie.

Zarteren Jerseys rücke ich mit einer BALLPOINT-Nadel zu Leibe. Diese Nadeln haben eine Kugelspitze, die die Maschen nicht durchsticht, sondern verdrängt.

Die Löcher neben der Stickerei dürften meiner Meinung nach von den Nadeln herrühren.

Natürlich kann ich das Muster bzw.seine "Jerseytauglichkeit" nicht von hier aus beurteilen - schon gar nicht, weil auch der Stoff völig unbekannt ist.

Grundsätzlich vertragen Jerseys keine schweren Muster.

Bei einer umrandeten Schrift (aber auch hier kann ich nur mutmaßen, weil ich diese spezielle Berninaschrift nicht kenne) kommen schon mal schnell eien Menge Stiche zusammen.

Dass man den Unterfaden sieht, weist allerdings eher auf eine zu geringe Stichdichte hin...

Viele Spekulationen in dieser Antwort, ich weiß, aber mir fehlen einige Informationen für Konkreteres. Der Unterfaden wäre noch interessant und ist es Madeira Polyester- oder Viskosestickgarn? Stärke 40 nehme ich mal als gegeben an.

Last not least: ein fluderiger Jersey wird sich nie optimal besticken lassen. Hier darf man ncht an Qualität sparen.

Viele Grüße,

Ulrike:)

hallo, ihr seid ja sehr lieb, hätte nicht mit sovielen guten tipps gerechnet..

tatsächlich haben die shirts weniger als 160g/ qm......sind jedoch von einer namhaften firma....(american apparel)

garn habe ich madeira (nr.40, 100% viscose fiament, Art. 9841)

mittlerweile habe ich nochmal mit bügelflies gestickte shirts zwei mal in der maschine gewaschen und geschleudert...

hat ganz gut gehalten..die kleinen löcher können durch die bügelfixierung nun nicht mehr so stark gedehnt werden und reissen langsamer aus..

habe auch professionellen stickereien angerufen..die konnten auch kein tipp geben...insgesamt empfehlen aber alle kontaktierten stickereien stoffe ab 180 g/qm

habe momentan nur editor lite von bernina...bin mir nicht sicher ob ich die stickdichte dort einstellen kann...mal sehen...

vielen lieben dank nochmals

werde eure vorschläge nacheinander ausprobieren...

nwg

Für solche "feine" Ware (sodenn ich sie überhaupt besticke ) nehme ich grundsätzlich ein Schneidvlies z.B. Polymesh - das ist ein sehr weiches und trotzdem stabiles Vlies und hervorragend für alles dehnbare geeignet. Mit einer Applikationsschere lassen sich auch Schneidvliese fast randlos entfernen.

Aber nicht nur das Material und die Zutaten sind zu beachten, sondern auch das Motiv selbst. Ich weiss nicht wie es mit dem Bernina Editor Lite ist, aber bei der Bernina Software ist im Online- Handbuch eine Liste der integrierten Schriften drin und bei jeder dieser Schriften ist vermerkt welche mindest- und maximal Größe sie haben sollte - wenn man sich danach richtet macht man sich auch weniger Probleme.

VG Andrea