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SZ-Artikel "kann man davon leben?"


charliebrown

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Um ganz ehrlich zu sein: dass Autodidakten wirklich gut werden, ist sehr, sehr selten. Vor allem im Vergleich zu AbsolventInnen einer bewährten Ausbildung stinken sie normalerweise ab.

Ein Freund von mir war in seinem früheren Leben Generalsekretär des Burgtheaters und hat mir einmal von seinen Erfahrungen mit Vorsprechen erzählt. Er hätte öfters durchaus begabte Menschen erlebt, die aber unbrauchbar waren, weil sie keine Ausbildung hatten und ihre Mittel nicht beliebig einsetzen konnten. Denselben Unterschied gibt es auch zwischen frei improvisierenden Musikern, die ihre Instrumente beherrschen, und herzhaften Laien.

 

Von Designern ganz zu schweigen. Ein gutes Teil oder eine gute Kollektion bringt man schon zusammen, aber das war's dann.

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Ich glaube schon, daß man in vielen Bereichen auch Autodidakt ein hohes Niveau erreichen kann.

 

Aber meistens mit deutlich mehr zeitlichem Aufwand als mit einer regulären Ausbildung.

 

Und sicher nicht, indem man irgendwie vor sich hin werkelt, sondern man muß dafür auch hart arbeiten und sich wissen theoretisch und praktisch aneignen.

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Es macht sicher auch einen Unterschied, ob ich mich als Autodidakt mit hohem Niveau selbstständig mache oder in einem Betrieb im direkten Vergleich mit Profis im selben Arbeitsbereich bestehen muss. (Sofern sich ein Betrieb findet, der Autodidakten statt Profis einstellt)

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Es hat schon viele bekannte Autodidakten in unserer Geschichte gegeben, aber natuerlich setzt das jede Menge Fleiß und auch Enthusiasmus voraus, wie Nowak schon schrieb. Und ich denke schon, dass diese Leute das Wissen auf eine ganz besondere Art und Weise verinnerlicht haben und genau das macht sie auch zu Profis - wie die Absolventen einer Hochschule/Fachschule mit einiger Praxiserfahrung.

Bearbeitet von Irrlicht
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Denselben Unterschied gibt es auch zwischen frei improvisierenden Musikern, die ihre Instrumente beherrschen, und herzhaften Laien.

 

Das verstehe ich jetzt irgendwie nicht.

Was hat das denn mit Autodidakten zu tun :confused: ??

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Nun ja, wenn man in den Bereich Informatik schaut, da sind viele dabei, die das nicht studiert haben, und sowohl sehr gut in ihrem Job sind, als auch sehr gut bezahlt werden. Ich kenne da einige Beispiele aus dem Bereich Programmierung.

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  • 4 Wochen später...
Das verstehe ich jetzt irgendwie nicht.

Was hat das denn mit Autodidakten zu tun :confused: ??

 

Es geht um Menschen, die ihre Technik immer professionell abrufen können. Bei improvisierenden LaienmusikerInnen wird man zum Beispiel immer dieselben musikalischen Muster hören, weil sie erstens technisch nicht wirklich souverän sind und zweitens nicht die musikalische Erfahrung haben, aufgrund derer die improvisatorische Phantasie erst wirklich frei fließen kann.

Genauso die talentierten, unausgebildeten SchauspielerInnen aus den Erzählungen meines Bekannten. Die konnten zum Beispiel nur eine Haltung rüberbringen und scheiterten gleich bei der nächsten oder hatten nur unzureichende Stimm- und Sprechtechnik.

Unterm Strich: Talent allein reicht nicht aus und geniale Autodidakten mit professionellem Niveau sind im Modebusiness wie auch in den Künsten und im Handwerk unglaublich selten.

Bearbeitet von eboli
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Nun ja, wenn man in den Bereich Informatik schaut, da sind viele dabei, die das nicht studiert haben, und sowohl sehr gut in ihrem Job sind, als auch sehr gut bezahlt werden. Ich kenne da einige Beispiele aus dem Bereich Programmierung.

 

Der Vergleich hinkt. Programmierung lässt sich autodidaktisch gut durch Bücher und Kurse erlernen, andere Fachgebiete wie Medizin nicht.

Mit Ausnahme von Vivienne Westwood kenne ich jedenfalls keinen einzigen wichtigen Modeschöpfer oder Designer, der nicht entweder Lehre oder Studium absolviert oder in einem bestehenden Betrieb ganz unten angefangen hat.

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