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Kleidergrundschnitt nach Müller und Sohn 2. Versuch


katha

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Hallo ihr Lieben,

 

vor einiger Zeit habe ich meinen ersten Kleidergrundschnitt nach Müller und Sohn gezeichnet. Da ich mich nicht professionell vermessen lassen konnte ist leider der Brustumfang insgesamt etwas zu eng geraten und das Hauptproblem, das Armloch kneift. Deswegen möchte ich das ganze nochmal neu angehen.

 

Die Maße habe ich jetzt nach Gutdünken korrigiert, leider bin ich immer noch nicht professionell vemessen worden.

 

Diesen Thread mache ich auf, um die Sache jetzt auch wirklich anzugehen und auch um eure Kritik und Verbesserungsvorschläge zu hören. Ein paar Passformprobleme habe ich letztes mal nämlich beim Probemodell übersehen.

 

Wenn ich motiviert bin nähe ich nach dem Probeteil noch ein Kleid oder eine Bluse.

 

Hoffentlich komme ich morgen schonmal zum Zeichnen, übers Wochenende bin ich nämlich in Genf/am Cern.

 

liebe Grüße, Katharina

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so hier sieht ihr meinen Maßsatz HPIM1131b.jpg

irgendwie habe ich das Foto jetzt in meine Galerie hochgeladen und es ist in der Galerie zu sehen, das war nicht mein Anliegen. kann mir jemand sagen, ob ich das Foto dort wieder löschen kann und wie ich Bilder richtig hochlade?

 

Also ein paar Erklärungen:

Kh Körperhöhe

Bu Brustumfang

Tu Taillenumfang

Hu Hüftumfang

Rh Rückenhöhe (Halswirbel bis zur Höhe auf der das Armloch beginnt)

Rl Rückenlänge (Halswirbel bis Taille)

Ht Hüfttiefe

Hs Halsspiegel, quasi der Radius des Halses, dieses Maß wird nicht gemessen sondern berechnet

Bt Brusttiefe (Halswirbel bis Brustspitze)

Vl Vorderlänge (Halswirbel bis Taille)

Rb Rückenbreite

Ad Armlochdurchmesser

Bb Brustbreite

 

Bei Müller und Sohn wird der Brustumfang in 3 Teile aufgeteilt: Rückenbreite, Brustbreite und Armlochdurchmesser. Dadurch kann eine starke Brust/schmaler/breiter Rücken etc. gut berücksichtigt werden. Ich habe diesmal bei der Rückenbreite und beim Armlochdurchmesser etwas zugegeben.

 

Übrigens, ich werde hier natürlich keine Konstruktionsanleitung veröffentlichen... schließlich liegt das Urheberrecht nicht bei mir. Allerdings will ich schon ein paar Erklärungen abgeben, vielleicht wird ja etwas verständlich wie Konstruktion im Allgemeinen funktioniert. Ich bin allerdings auch nur Autodidakt.

 

lg, Katharina

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Ich setze mich mal interessiert dazu, weil ich mir auch in naechster Zeit nach und nach Grundschnitte erstellen moechte.

Da kann ich bestimmt etwas bei lernen :-)

 

LG

Juliane

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So, und für mich ist das jetzt auch die Gelegenheit, mich mit dir zusammen wieder in das Thema reinzudenken. Ich habe nämlich Schnittkonstruktion nach Müller & Sohn gelernt, da ich die letzten Jahre für's Nähen geschweige denn konstruieren aber wenig Zeit hatte, bin ich ein bisschen aus der Übung ...

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*abonnier*

das Buch hab ich hier rumstehen. wenn ich meinen Stillbusen und meinen Schwangerschaftshüftspeck wieder los bin, mach ich auch sowas! *ich schwör´s*

 

planst du auch einen Fertigschnitt mit diesem Grundschnitt zu korrigieren?

 

lg

Isa

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Hallo Katharina, sehr schön, auch abonniert, Konstruktion mag ich sehr...

zu deiner Frage ein Zitat aus einem anderen Fred, in der Galerie habe ich noch nicht gelöscht, da kann ich nichts sagen...

irgendwie habe ich das Foto jetzt in meine Galerie hochgeladen und es ist in der Galerie zu sehen, das war nicht mein Anliegen. kann mir jemand sagen, ob ich das Foto dort wieder löschen kann und wie ich Bilder richtig hochlade?

Hallo,

was das Bild einfügen angeht, hier in meinem Antwortfenster ist eine Symbolleiste, da die Büroklammer anklicken, es erscheint ein Dialog, das Bild von meinem PC auf den Server laden, den Dialog schließen, den Cursor an gewünschter Stelle in meinem Text setzen, wieder Büroklammer anklicken und das oder die Bilder anwählen, die ich möchte.

Das kann ich an jeder Stelle in meinem Text tun...

Viel Spaß!

deo

LG Dagmar

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Ja aber hallo, da guck ich doch gerne zu. Das Thema interessiert mich schon lang. Ich habe das mal vor ca. 2 Jahren probiert, da hatte ich mir das Buch mal ausgeliehen. Leider mußte ich dann in das Kapitel für problematischere Figuren gehen, und da bin ich nicht mehr richtig mitgekommen. Das Resultat sah dann auch entsprechend aus. Aber ich lasse mich bestimmt noch mal motivieren, mittlerweile habe ich mir eine Buch gekauft, daß ist zwar nicht von Müller & Sohn, lehnt aber sehr an dieser Schnittkonstruktion an. Zumindest das was ich so sehen konnte.

 

LG Kristin

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Oh es interesiert doch ein paar Leute, wie schön.

 

Danke Dagmar, ich hoffe es klappt jetzt besser mit den Bildern.

 

Ich war motiviert und habe heute schon den Schnitt gezeichnet. Leider stimmt das Maß der Rückenlänge im Maßsatz nicht, das hatte ich im 1. Schnitt zuerst falsch und später im Schnitt korrigiert. Leider hatte ich das in den Maßsatz nicht übernommen und diesesmal wieder falsch gemacht :(. Naja habe es wieder korrigiert und hoffe es stimmt alles, wir werden es beim Probemodell sehen.

 

Also um einen Kleidergrundschnitt zu zeichnen, beginnt man mit der Rückenlinie, von der waagerechte Linien gezeichnet werden in Höhe des Halswirbels, Rückenhöhe (untere Kante des Armlochs), Taillenlinie, Hüftlinie und Saumlinie.anfang.jpg.7f4d67308fb3a9ac3e2252758e3c2ff8.jpg

 

Dann werden dazu senkrecht Linien gezeichnet, so dass sich ein Raster ergibt.

raster.jpg.3e830c05d8af495809d65d47a3ba2679.jpg

Ihr seht von links nach rechts: Vordere Mitte, Brustabnäherlinie (verläuft über den Brustpunkt, hier werden später Brustabnäher und Taillenabnäher eingezeichnet), vordere Kante des Armlochs, Seitennaht. Dann kommt ein größerer Abstand, der nicht zum Schnitt gehört sondern nur Vorder und Rückenteil trennt. Weiter geht es mit der Seitennaht im Rückenteil, hintere Kante des Armlochs, rückw. Mitte.

 

Dann werden der hintere Halsausschnitt und Schulter sowie das hintere Armloch in das Raster gezeichnet.hintenoben.jpg.fc7e930f84adb54506e2423c5bfb65f6.jpg

 

Es folgt das gleiche vorne. Hier wird außerdem der Brustabnäher gezeichnet. Im Grundschnitt verläuft er zur Schulter.vorneoben.jpg.15b9c0d4f3fe996ed3d4b1b19c6d3d98.jpg

 

Zum Schluss werden Taillierung und Hüftbogen eingezeichnet. Das heißt im Umkehrschluss, dass man hier leicht etwas ändern kann, wenn die Weite nicht stimmt. Bei der Oberweite ist das schwieriger , weil die bei der Konstruktion am Anfang steht (deswegen wählt man auch Fertigschnitte nach der Oberweite aus).

gezeichnet.jpg.88312812c0c696716a276b43b0d5ec31.jpg

 

Dann kann man den Schnitt ausschneiden und am rückw. Armloch wird noch etwas weggekniffen. Fertig: schnittfertig.jpg.ac79fd69db73bae11a5b9dd9b796dc97.jpg

 

Ich habe übrigens noch nachträglich Vorderlänge eingefügt, das geht folgendermaßen Vorderlaenge.jpg.b68ad243c5a86083d4bd0d00e93e84c1.jpg. Ich glaube ich hätte die Vorderlänge auch beim Schnittzeichnen berücksichtigen können und wäre zum gleichen Ergebnis gekommen... Egal ;).

 

Morgen nähe ich ein Probeteil und wenn es passt, kann ich mich an den Ärmelschnitt machen.

 

Übrigens war der Vergleich mit meinem alten Schnitt ganz interessant. Ich hatte versucht im alten Schnitt das Armloch zu erweitern und mein neuer Schnitt hat im Armloch die gleiche Weite aber erstaunlicherweise mehr Länge. Vielleicht hatte ich da einen Fehler gemacht. Beim Vergleich des alten Schnittes mit Burdaschnitten ist mir dieser Längenunterschied im Armloch auch immer aufgefallen...

 

schönen Abend noch!

Katharina

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Hallo, ich kenne das Müller System hab alles darüber für meine Meisterprüfung leernen mussen. ;)

 

Vieleicht kann ich dir helfen wenn du eine Frage hast, kannst mir auch eine Private Nachricht schicken (bin nicht immer am Computer) wenn du nicht mehr weiter weisst :chat:

Liebe Grüße Die Hexenschneiderin

 

:schneider:

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oh ha, da setzte ich mich doch auch gleich dazu. Ich habe die alten Lehrbücher vom Großvater meines Mannes (Gelernter Damenmaßschneider, Bücher 18. Auflage Kostüme Mäntel, 17. Auflage Blusen, Kleider und Wäsche und noch 5 weitere. Bei nur einem steht ne Jahreszahl 1966) rangetraut habe ich mich da aber noch nicht.

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Hallo Ihr Lieben,

hallo Katharina,

 

das sieht ja so einfach aus, ist es aber nicht. Ich bin schon beim Lesen des Buches gescheitert. Da begreife ich nämlich nix.

 

Deshalb werde ich dir über die Schulter schauen und viel Lernen.

 

LG Martina

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Wie viele sich hierfür interessierren, siehst Du doch an der hohen Zugriffszahl!

 

Hast Du denn ungefähr ein B-Körbchen, so dass der Denk-Ansatz des halben Brustumfangs für vorne und hinten stimmig ist?

 

Daran scheitert das bei mir.

 

Aber mein Versuch mit getrennt gemessenen Maßen für vorne und hinten (nach Leena) sieht gar nicht sooo viel anders aus. Genäht habe ich den zwischenzeitlich, aber nicht fertig, die Ärmel gefallen mit nicht, da ist etwas faul.

 

Ich werde ganz sicher weiter hier mitlesen, evt. stolpere ich noch über etwas, dass mich weiterbringt.

 

LG Rita

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Hallo Rita,

Ich trage Körpchengröße E. Wie das mit der Weitenaufteilung bei Müller funktioniert kann ich aber nochmal erklären.

 

Die Oberweite wird bei Müller in drei Teile aufgeteilt: Brustbreite, Armlochdurchmesser und Rückenbreite. Die Rückenbreite wird am Körper gemessen, die Brustbreite kann gemessen oder berechnet werden, der Armlochdurchmesser wird immer berechnet (klar, irgenwie muss die Summe ja aufgehen, so dass die drei Maße zusammen die halbe Oberweite ergeben).

 

Die Brustbreite kann man sicher berechnen, wenn man ca. B-Cup hat. Weil das bei mir nicht der Fall ist habe ich lieber gemessen.

 

Genauso ist es übrigens mit der Länge über der Brust (Vorderlänge). Sie kann berechnet oder gemessen werden. Das liegt dann in der Einschätzung des Schneiders. Ich habe hier übrigens auch gemessen.

 

Diesmal zeichne ich nach einem älteren Rundschauheft, da wird leider nicht so viel erklärt. Beim ersten Mal hatte ich aber per Fernleihe das Buch "Schnittkonstruktion für Kleider und Blusen" geliehen. Da gibt es auch ein Kapitel mit Figurbesonderheiten, bzw. wie man diese direkt bei der Konstruktion berücksichtigen kann. Ich habe mir damals das Kapitel "Starke Büste, flaches Gesäß angesehen". Die Brust wird neben den passenden Maßen so berücksichtigt, dass der Taillenabnäher stärker ausgeformt wird, weil die Brust ja weiter vorsteht. Ich hab das diesmal weggelassen, weil der erste Schnitt schon recht kurvig wirkte (und weil ich nicht mehr genau wusste, wie es funktionierte).

 

wenn du noch Fragen hast, frag ruhig. Vielleicht wissen ja hier noch andere mehr als ich?

 

übrigens habe ich heute das Probeteil zugeschnitten aber noch nicht genäht. Das wird wohl auch erst nächste Woche was.

 

lg, Katharina

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Ich bin auch mal gespannt, was das wird.

 

Ich habe vor kurzem wieder angefangen zu konstruieren, diesmal nach Aldrich (Metric Pattern Cutting), allerdings kein Kleid, weil ich da bereits einen angepassten Vogue Schnitt habe. Jedenfalls wird in diesem Werk für Cup Größen jenseits von C empfohlen, nach B-Körbchen zu konstruieren und die Mehrweite und Länge nachträglich einzufügen. (also eine FBA zu machen), weil das bessere Ergebnisse bringen würde.

 

Deswegen bin ich jetzt mal gespannt, ob Müller und Sohn das hinbekommt.

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Wie kontruiere ich denn mit meinen Maßen für ein B-Cup?

Das ist sowas, was ich nicht verstehe. Gibt es in den Büchern Referenz-Listen, wo steht, wie das gehen soll, denn messen kann ich das ja nicht.

Bei Leena war es so, dass die ganzen festen Angaben, die dort in den Tabellen genannt wurden, mir nicht taugten. Ich habe dann Werte aus unterschiedlichen Größen gemischt und wo beides nicht passte, habe ich versucht, die Punkte logisch zu setzen und mit Linien zu verbinden.

 

@Katha: hast Du das Rundschau-Heft gekauft? Oder über Fernleihe besorgt?

 

LG Rita

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Also die beiden Aldrich Bücher die ich habe (Für Kinder und für Damen) enthalten auch Maßtabellen. Das sind Lehrwerke wo man in erster Linie lernt, Standardschnitte zu erstellen, aber natürlich auch nach Individuellen Maßen arbeiten kann. Wobei einige wenige Maße immer aus der Tabelle kommen.

 

Müller und Sohn weiß ich nicht.

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Hallo, also bei Müller & Sohn ist das, so das man die Errechneten und die Gemessenen Maße vergleicht und dann kann man sagen ob man eine Figurbesonderheit hat, oder ob die Maße dann passen dann.

 

Zimlich komplitziert aber nützlich denn man kann nicht alle Abweichnungen gleich im 1. Zeichnen im Schnitt berücksichtigen, denn sonst würden der Schnitt nicht mehr Proportional aussehen.

 

Ach und ob der Schnitt dann eckig wird macht nicht nix den nach der 1. Probe muss man so und so schauen ob der Schnitt dann passt und man kann zusätzlich dann noch die Rundung für die Brust einarbeiten voraussichtlich es ist eine Naht.

 

Liebe Grüße Die Hexenschneiderin

 

:schneider:

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Hallo Rita,

Ich trage Körpchengröße E. Wie das mit der Weitenaufteilung bei Müller funktioniert kann ich aber nochmal erklären.

 

Die Oberweite wird bei Müller in drei Teile aufgeteilt: Brustbreite, Armlochdurchmesser und Rückenbreite. Die Rückenbreite wird am Körper gemessen, die Brustbreite kann gemessen oder berechnet werden, der Armlochdurchmesser wird immer berechnet (klar, irgenwie muss die Summe ja aufgehen, so dass die drei Maße zusammen die halbe Oberweite ergeben).

 

lg, Katharina

 

Beim Optimass-System wird genauso (oder nur ähnlich? Die Begriffe sind oft etwas anders)verfahren. Die Oberweite setzt sich zusammen aus Rückenbreite, Oberarmweite und Brustweite.

Für mich ist diese Verteilung etwas willkürlich und und kann zu Ungenauigkeiten führen. Denn man kann die Summe der 3 Maße nicht mit dem einfachen Messen des Brustumfangs kontrollieren.

Das kommt daher, dass die Messstrecken nicht auf gleicher Höhe liegen.

Die Brustbreite liegt ja genau auf Brusthöhe (Höhe Nippel), die Oberarmweite müsste man an der breitesten Stelle des Arms messen, das ist Bizepshöhe.

Und zu guter Letzt, die Rückenbreite wird auf Achelhöhe gemessen, das ist mindestens 5 cm höher als der Brustumfang.

 

Dann kann ich auch nicht verstehen, wie man Maße mit Formeln berechnen kann. Klar kann man. Aber die müssen dann ja nicht zwangsläufig dem Körpermaß entsprechen.

Und wenn ich mir einen Maßschnitt mache, dann soll er doch schließlich auch meinen Maßen genau entsprechen.

 

@Katharina, das ist natürlich keinerlei Kritik an Dir. Ich finde es gut, dass Du Dir die Mühe machst, und die Schnittaufstellung hier erklärst. Und danke auch für die Info, denn ich wusste das mit der Oberweitenaustellung bei M&S noch nicht

 

LG Ursle

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Müller ist ein Proportionalsystem. Es wird erst mal von bestimmten Proportionen ausgegangen - wie schon erklärt. Dann werden die theoretischen Werte (hauptsächlich aus Körperhöhe und Brustumfang errechnet) mit den tatsächlich gemessenen verglichen. Und wieder neu beurteilt.

z.B die Rückenlänge von Katha - konnte nicht stimmen mit 36 cm bei 167 cm Körperlänge. Das merkt man sofort beim Vergleich. Die Cupfrage ist keine große Frage bei Müller, da ja die Brustbreite (bei aus der Reihe tanzenden Werten) und die Vorderlänge gemessen wird. (Sollte ein Busen sehr sehr groß sein, dann muß die größere Mehrlänge auf 3 Stellen im Schnitt verteilt werden). Die Größe des Brustabnähers ist variabel und wird nicht durch Tabellen vorgegeben. Bei kleinen Werten: Das System stimmt nur ab 88 cm Brustumfang.

Die Höhen, wo der Wert des Brustumfangs und der Rückenbreite gemessen wird, liegen unterschiedlich, wie Ursel ausgeführt hat. Und der Brustpunkt über den das Maßband läuft, ist (fast) immer tiefer als die Rückenhöhe. Der Armlochdurchmesser und auch die Brustbreite werden in Problemfällen selbstverständlich gemessen. Eine Nesselprobe wird genäht.

Der Streit - welche Methode am erfolgreichsten ist, wird schon seit über 100 Jahren an allen Fronten ausgetragen.

 

Das Ganze krankt am Maßnehmen (und an der Vielfalt der menschlichen Figur). Und man sollte sich nicht täuschen, auch eine Messung per Laser gibt immer nur eine momentane Bestandsaufnahme. Man kann die verschiedensten Maße nehmen, aber jedes Maß ist schon, außer von der menschlichen Unzulänglichkeit, von einem Systemfehler behaftet. Die Proportionalen argumentieren, das das Auge geschult werden muß, um die körperlichen Eigenheiten aufzunehmen und danach auf dem Maßblock festzuhalten- der Schnitt wird dann danach ausgerichtet.

Bei Optimaß -auch ein Proportionalsystem- werden z.B bei der Brust und am Popo Winkel berücksichtigt - schlimm zu messen.

Bei meinem Lieblingssystem "Lenasssi" (kein Proportionalsystem : Stichwort orthopädisches Schnittmuster) gibt es nur Maße - aber die Schnitterstellung und Maßnehmerei ist wesentlich schwieriger als bei den Proportionalen.

Es ist ein Thema ohne Ende und jedes Schnittsystem ist so gut, wie derjenige, der damit umzugehen weiß. Es ist immer nur ein Anfang.

Und Katha's Anfang ist gelungen.

 

LG

heidi

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Hallo Heidi,

von diesem Lenassi-System habe ich noch nie gehört. Leider kann ich wie wild googeln und finde auch nichts.

 

Da mich dieses System sehr interessiert, möchte ich Dich fragen, ob Du mir Quellen nennen könntest, wo ich etwas darüber erfahren kann.

 

 

 

LG Ursel

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juhu!

kleiner zusatz: das, was katharina da sehr schön zeigt, ist natürlich - wie jeder erstschnitt - erstmal eine grundlage!!

aufgrund der bereits erwähnten formeln und abhängigkeiten der formeln von den verwendeten maßen muß ein solcher erstschnitt natürlich immer, immer, immer probiert und an die figur der trägerin angepasst werden.

in ganz, ganz seltenen fällen paßt so'n frischkonstruierter maßschnitt auf anhieb, insb. bei kleidern ist das eher die absolute ausnahme!!!

beginnend von der annahme, daß ein körper wirklich symmetrisch ist, bishin zu besonderen kundenwünschen (geschmackfrage, modefrage, bequemlchkeitsgefühl, spleens und marotten.......) ist ein kleiderschnitt meist erst nach der erfolgreichen beidseitigen ärmelanprobe fertig!!!!

katha zeigt hier - sehr schön übrigens - den theoretisch machbaren teil der gesamtprozedur, feinschliff ist immer am lebenden objekt.

(für sich SELBER übrigens noch viel, viel schwieriger als für jemand anderen.)

weiter so!!:)

fünf sterne!!

martin

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z.B die Rückenlänge von Katha - konnte nicht stimmen mit 36 cm bei 167 cm Körperlänge. Das merkt man sofort beim Vergleich.

 

Ach ja? Warum kann das nicht stimmen?

 

Ich bin auch 167cm groß und habe eine Rückenlänge von 37,5cm.

Die steht so natürlich in keiner Tabelle, aber deswegen passen mir fertige Schnittmuster und fertige Klamotten ja auch nicht. :o

 

Also aus dem Vergleich mit der Tabelle abzuleiten, daß das Maß nicht stimmen kann... das kann natürlich so sein, aber es kann genauso sein, daß der Körper einfach von der Tabelle abweicht.

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juhu!

kleiner zusatz: das, was katharina da sehr schön zeigt, ist natürlich - wie jeder erstschnitt - erstmal eine grundlage!!

aufgrund der bereits erwähnten formeln und abhängigkeiten der formeln von den verwendeten maßen muß ein solcher erstschnitt natürlich immer, immer, immer probiert und an die figur der trägerin angepasst werden.

in ganz, ganz seltenen fällen paßt so'n frischkonstruierter maßschnitt auf anhieb, insb. bei kleidern ist das eher die absolute ausnahme!!!

 

Uff, da bin jetzt beruhigt. Ich habe nämlich gerade eine Hosengrundschnitt erstellt, nach Schnittkonstruktion für Damenmode, angelehnt an Müller und Sohn.

Der hat natürlich auch nicht auf Anhieb gepasst. Siehe oben.:D

Tschuldigung, aber das musste ich jetzt mal loswerden, weil ich schon wieder an mir gezweifelt habe. Danke Martin.

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