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Der eigene Anspruch - oder: Wie perfekt ist perfekt?


vab

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In der Vergangenheit fiel mir öfters auf, welch unterschiedlichen Ansprüche an die eigenen Werke die Hobbyschneiderinnen stellen.

 

Selbst bin ich ein furchtbar penibler Mensch, der sich über eine "schräge Naht" maßlos ärgern kann. Da ich mich selbst nach wie vor als Anfängerin tituliere, sind solche Nähte natürlich an der Tagesordnung (was mich regelmäßig zur Weißglut treiben kann. :D )

 

Schon immer habe ich gerne hochwertige (teure) Bekleidung gekauft. Nicht aus Luxusdenken, sondern weil ich voraussetze, dass sie aufgrund höherer Qualität an Material und Verarbeitung länger längt.

Nicht umsonst heißt es: Wer billig kauft, kauft zweimal.

 

Am Samstag war ich in der City "shoppen".

Statt anprobieren & kaufen, habe mich auf die Verarbeitung der Produkte konzentriert.

 

Interessantes Fazit:

Selbst bei Röcken, die weit über 100 Euro kosten, finde ich am Saum Nähte, die nicht ganz gerade sind sondern ausschauen, als hätte jemand "um die Nadel herum" genäht. :D

 

Ist das normal?

Bin ich zu pingelig?

Habt Ihr euch die Verarbeitung von Kaufkleidung mal ganz genau angeschaut?

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Habt Ihr euch die Verarbeitung von Kaufkleidung mal ganz genau angeschaut?

 

Das mache ich ständig - wenn ich mal die Gelegenheit dazu habe, denn ich gehe nicht

mehr shoppen. :rolleyes:

 

Das letzte Exemplar, das ich eingehend untersucht habe, war ein Rock von Gerry Weber.

Der Saum nur geoverlockt und dann auch noch mit 'Kurve' - ein typischer Anfängerfehler,

wenn man die ersten Teile mit der Ovi näht. Für 80 Euro hätte ich mehr erwartet...

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Das ist normal. Sobald man sich mit dem Thema Nähen beschäftigt, fängt man an Vergleiche zu ziehen. Ich hab das eine Zeit lang mal mit Sakkos gemacht. Da hab ich dann in der Stadt Leute angeschaut, die ein Sakko tragen und dann beurteilt, ob es sitzt, welcher Schnitt das ist, ob der Schnitt zum Träger passt, und ob es irgendwo Falten wirft.

 

Der Anlaß dazu war eigentlich die eine VW-Werbung mit Lagerfeld, der sein Modell fürchterlich runterputzt, weil sein Sakko so garnicht passt. (Ich liebe Werbung, das ist so schön surreal :rolleyes:)

 

Und ja, wenn ich irgendwas an Kleidung nähe (oder plane zu nähen) schaue ich vorher auch sehr genau bei anderen hin. Ich denke mal das ist ein Lern- und Vergleichsprozess, wo man versucht sich selber einzuordnen um dann sagen zu können: Hey Mensch - ich bin ja doch nicht so unbegabt, wie ich immer denke! :)

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mein persönliches Horrorerlebnis war die Suche nach einem Kleid fürs Standesamt und hinterher dann nach einem klassischen Brautkleid für die Kirche. Die Innenverarbeitung war bei vielen einfach nur unterirdisch und das bei richtig teueren Kleidungsstücken. Zu der Zeit hab ich gerade nicht selbst genäht, konnte aber eine gescheite Naht vom Pfusch unterscheiden.

 

Und sonst - ja, ich guck schon lange genau hin. Sieht häufig nicht grad gut aus. Konfektion muß halt schnell gehen, egal ob für 20 oder für 150 Euro, überleg doch mal, wieviel da am Ende für die Näherinnen drin ist, das sind Centbeträge pro Kleidungsstück. Manche hochpreisigen Artikel halten wirklich lange, bei manchen ist das leider nicht der Fall, Marke=Qualität stimmt also nicht immer...

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Ich hasse shoppen und umso mehr fiel es mir am Samstag auf, als ich einen Gutschein in einem Trend-Mode-Laden einlösen musste. Meine Herren, was für eine miese Verarbeitung da unterwegs war, das troddelte sich stellenweise schon im Laden auf. Klar soll Trendmode nicht länger als ein halbes Jahr halten, aber da erwarte ich trotzdem mehr. Ich habe notgedrungen zwei Fleecejacken gekauft, die einen interessanten Schnitt haben und die ich selber nicht nähen würde. Den Rest hab ich ganz schnell mit spitzen Fingern wieder weggelegt.

 

Beim Nähen selbst habe ich für mich den Anspruch, dass meine Nähte halten auch wenn das Kleidungsstück evtl. nicht besonders lange getragen werden kann. Gerade Nähte oder krumme Nähte sehe ich meist nicht so an, aber wenn Streifen oder andere Musterungen aneinander genäht werden, da muss es für mich dann schon was gleich aussehen.

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:) tja, was soll man dazu sagen?

 

ich hab mir dieses jahr aus dem katalog einen neue dirndelbluse bestellt. eigentlich wollte ich selber eine machen, aber es fehte einfach die zeit. und ich war so extrem überrascht, dass so was in den handel geht. die nähte waren ja nicht nur schräg sondern sehr schlampig genäht. und dann hat das teil noch 30 euro gekostet :mad: wenn ich die bluse nicht so dringend gebraucht hätte, ich hätte sie wieder retour geschickt!

 

weiteres detail am rande: ich trage bei kaufhauskleidung obenrum eine 42. ich habe mir also ein 42 bestellt, vorsichtshalber auch eine 40 und gekauft habe ich schlussendliche eine 38!!!! die anderen beiden blusen hatten so extrem viel stoff, das war ein richtiges gewurstel unterm dirnel ... :confused:

 

schöne grüße

Lilli

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Ich habe am Wochenende Objektstudie im Kadewe betrieben, denn ich habe nicht so oft die Gelegenheit, Kleidung von Armani, Etro, Diana von Fürstenberg durch die Hände gleiten zu lassen. Das Ergebnis: zufriedenstellend. Ab einer gewissen Preisklasse sollten Rock- und Kleidersäume unsichtbar vernäht, Fäden vernäht und nicht runterhängend oder Fältchen in der Armkugel nicht vorhanden sein. Des Weiteren ist ein Frauenkörper dreidimensional, daher sind Abnäher äußerst förderlich für eine gute Passform. Gefunden habe ich Kleider ohne jegliche Abnäher. Einzig durch die Materialauswahl (fast durchwegs Jersey) wurde das Kleid auf den Körper modeliert.

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Obwohl mir, seit ich nähe, manch schlechte Verarbeitung auffällt, bin ich manchmal doch wieder erstaunt, wie ordentliche Verarbeitung man für extrem wenig Geld bekommt (die Gründe sind ja leider bekannt...). Grad bei Kinderhosen etc. fällt mir manchmal auf, wie aufwendig die schon angelegt sind (viele Schnitteile, Taschen, abgesteppte Nähte etc.) und wie gut sie doch mehrere Kinder überleben. Meist sind sie viel eher "durchgeschabt" als dass die Verarbeitung irgendwo nachlässt.

Ich hatte mal ein Shirt von Parda und ich habe einen Mantel von Ralph Lauren, die sind hervorragend verarbeitet (beides Geschenke, das nötige Geld hätte ich nicht).

 

Mir fällt die zweifelhafte Verarbeitung eher in der "Mittelklasse" auf: Bei einem T-Shirt von H&M für zehn Euro finde ich es ok, wenn ein Overlockfaden hängt. Ein schiefer Saum bei einem Rock für achzig Euro finde ich aber nicht akzeptabel.

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IDes Weiteren ist ein Frauenkörper dreidimensional, daher sind Abnäher äußerst förderlich für eine gute Passform. Gefunden habe ich Kleider ohne jegliche Abnäher. Einzig durch die Materialauswahl (fast durchwegs Jersey) wurde das Kleid auf den Körper modeliert.

 

Wobei das auch an der aktuellen Mode liegen kann. Da ist das formlose gerade mal wieder in.

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Bei Klamotten schaue ich nicht so, hab da gar keine Lust zu.

 

Aber bei Taschen schaue ich ganz genau. Und so manches Mal denke ich mir: "Das kannst du besser". Obwohl ich mich selber gar nicht zu den Perfektionsnäherinnen zählen würde. Es gibt so Läden, wo Taschen und Accessoires gibt, was die da so manchmal anbieten ist ... :freak:

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Ich schau mir ja die Verarbeitung schon immer genau an, auch in Zeiten meiner Nähpause.

 

Mir ist aufgefallen, dass auch im höherpreisigen Segment stellenweise die Verarbeitungsqualität massiv nachgelassen hat. Gekauft wird ja sowieso, Hauptsache das Label stimmt. Auch die Materialien scheinen den Leuten egal zu sein, Farbe etc. ist wichtiger.

 

Bei meinen eigenen Sachen merk ich auch, dass ich immer penibler und heikler werde: Worauf ich im Vorjahr noch stolz war, finde ich stellenweise an der Grenze zum Tragbaren.

Beispiel ein Sweatshirtblazer ohne Einlage: Der Besatz wellt sich innen logischerweise ... :o Den trag ich derzeit nur noch zum Gassigehen (mit Hund natürlich :D).

Letzten Winter hab ich ihn mit stolzgeschwellter Brust ausgeführt.

 

Aber das seh ich als Indikator für Weiterentwicklung, die Richtung stimmt also.

 

Ich merke auch, dass ich allgemein weniger brauche, das dann aber in wirklich guter Qualität.

Wie beim Essen: Etwas frisch mit Liebe und Fachwissen aus guten (Bio-)Zutaten Zubereitetes in schöner Atmosphäre stellt Körper/Seele/Geist zufrieden und sättigt nachhaltig. Im Gegensatz zu etwas, das man sich so nebenbei "reinzieht".

 

Auf die Kleidung bezogen: Nie mehr würde ich mir etwas Teures kaufen, wo ich eine schiefe Naht sehe oder ein Faden weghängt., und wenn es mir sonst noch so gut gefällt.

Ausnahme: eine coole Jean, oder etwas, wo Schlawutzigkeit Stilmittel ist.

 

Ich werd auch immer penibler, die Ansprüche steigen. Auch privat. ...Weil ich es mir wert bin.

 

Schönen Tag

Samba

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In der Konfektion hat man ja wohl auch teilweise nichts damit zu tun, dass z.B. das Karo bei karierten Stoffen passt. Da passt der Karoverlauf des Ärmels nicht zum Karoverlauf der Jacke. Da war halt zugeschnitten worden, wie das Muster gerade lag.

 

Ich hatte mir dann eine solche Jacke insgesamt etwas genauer angesehen. Eine Verkäuferin hielt das für Kaufinteresse und versuchte mir die Jacke schönzureden. Das mit dem Karoverlauf hätte man heute nicht mehr, das wäre früher mal gewesen!;)

 

lg Nähbaerchen

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Wie in jede Branche wird versucht mit billigsten Kosten etwas herzustellen was noch teuer verkauft werden sollte, und verkauft wird es da die Menschen heute eine Marke..... Kaufen wollen, es soll auch nicht mehr für die Dauer sein.

Ich versuche so wenig wie möglich an Kleider zu kaufen, warum so viele Euros bezahlen für so wenig Qualität, lieber schöne Stoffen aussuchen und versuchen etwas daraus zu machen.

LG Nath

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Ehrlich gesagt hat mich das wahnsinnig entspannt, als mir bewußt wurde, wie die Verarbeitung auch bei mittelpreisiger Konfektion (da würde ich jetzt Gerry Weber einordnen, eines der wenigen Labels, die ich kenne, weil mir da die Hosen so halbwegs passen) ist.

 

Ich ärgere mich seither deutlich weniger über den einen oder anderen eigenen Nähfehler (vor allem bei solchen, die man nicht mehr auftrennen kann, weil es das nur schlimmer machen würde): Fällt nicht auf. :o

 

Ich mache auch bei meinen eigenen Sachen einen Unterschied, ob ich für die nächsten zehn Jahre oder die nächsten drei arbeite. Und manchmal... muß es einfach fertig werden, weil ich es wirklich brauche. Dann ist halt innen mal was nicht so perfekt.

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Seit ich im Forum mitlese, worauf man alles achten kann, fällt mir auf, wie schlecht manche meiner gekauften Blusen, vor allem die ärmellosen sitzen. Da stimmen z.B. die Brustabhnäher nicht oder der Armauschnitt ist irgendwie überdimensioniert (so, als wäre ich eine kleine Dicke, mit fülligen Armen und Schulterbau).

Als mir das bewusst wurde, hab ich die Blusen sofort naserümpfend in den Nebenschrank gehängt.

Und in diesem Sommer einzeln wieder herausgenommen und getragen.

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was mich persönlich betrifft: mein Anspruch ist generell höher als das Ergebnis. Zufrieden bin ich nie. Das ist aber auch o.k. denn sonst würde ich mich ja für perfekt halten und das wäre langweilig, da ich dann am Ende der Meßlatte bereits angekommen wäre.

 

Kaufkleidung: ich schaue schon genauer hin. Liegt auch in der Natur der Dinge, denke ich.

 

Richtig blöd aus der Wäsche habe ich allerdings geduckt, als mein großer sich ein neues, total teueres T-Shirt eine Trend-Marke gekauft hat. Der Stoff war schon das Geld überhaupt nicht wert, die Nähte mehr als gruselig. Es war so schlimm, dass er es umgetauscht hat.

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Hallo, ich gehöre auch zu den Perfektionisten, aber eigentlich gibt es an beinahe jedem Teil am Ende irgendwas, was nicht 100%ig so ist, wie ich es gern hätte. Das merkt aber außer mir wirklich kein Schwein:D. Außerdem soll es ja irgendwann auch getragen werden und das auch keine 100 Jahre. Bei Konfektion ärgere ich mich mittlerweile so über den Pfusch, das ich fast nichts mehr kaufe. Natürlich für meine Tochter, die 16 ist und doch oft was anderes haben will, da muss schon H+M herhalten. Aber auch da haben wir schon Teile gehabt, die waren unkaputtbar und andere halten die erste Anprobe nicht durch. Ansonsten gehe ich gucken und "spicken", z.T. mit Skizze in der Kabine und späterem Nacharbeiten. Gern auch in hochpreisigen Boutiquen, wo das Preis-Leistungs-Verhältnis ja deutlich zum Preis hin tendiert;). Für Töchterlein sündteures Top anprobieren, Handy-Foto, Material "befummeln" und im nächsten Stoffmarkt für 20 statt für 180€ fündig werden. Macht uns beiden Spaß, und Töchterlein weiß auch schon, wie man das hinkriegt, Muttern zahlt ja nicht horrende Summen. Da kommt schon gleich die Frage: "Können wir (:D) das nachnähen??"

lg hajulina

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Ich gucke bei Kleider im Geschäft oft auch drauf WIE genäht wurde. Da stelle ich aber bei C&A für wenig Geld weniger Ansprüche als bei Ulla Popken für viel Geld.

Schief oder wellig eingenähte Reißverschlüsse gehen aber gar nicht, auch nicht bei günstiger Mode.

 

Bei meiner Näherei bin ich sehr anspruchsvoll. Ich bin zwar lange kein Profi und meine Maschine kann mehr als ich und gelernt hab ich das Nähen auch nicht (ich übe nur schon seit 30 Jahren) aber ich mache z.B. immer ein Probestück damit ich beim "richtigen" Projekt weiß worauf ich achten muß und wo es hakt.

Ich nähe allerdings keine Kleidung sondern nur Deko, Taschen oder sonstige Dinge...

 

Meine Pfaff smarter bringt mich grad wieder zum verzweifeln. Ich hatte noch nie ne Maschine die so ungleichmäßig geradeaus näht... :mad: und ich spiele mit dem Gedanken sie deshalb gegen ne Janome einzutauschen...:rolleyes:

 

LG

Susele

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Was mein Selbstgenähtes betrifft, ist mein Anspruch definitiv noch weit höher als mein Können. :o

 

Seitdem ich nähe, schaue ich bei der Verarbeitung von Kaufsachen sehr genau hin. Ich finde es auch erstaunlich, was für Schlampereien bei Markenware vorkommen kann. Andererseits finde ich es für meinen persönlichen Nähstandard auch sehr entspannend, dass die Profis es auch nicht besser machen. :D

 

Inzwischen nähe ich meine Kleidung, außer Unterwäsche, fast vollständig selbst. Kostenersparnis habe ich dabei wohl kaum, aber der Sitz ist deutlich besser. Auch beruhigt es mich, ein Teil im Schrank zu haben, dass nicht von einer armen Nähsklavin unter menschenunwürdigen Bedingungen und Belastung mit wer-weiß-was für Chemikalien genäht wurde, damit ich es billig kaufen konnte.

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Da meine Nähkünste meiner Meinung nach noch nicht für viel Tragbares reichen, muss ich mir noch Konfektion kaufen. Die Verarbeitung ist jedoch teilweise echt unter aller Kanone. Wie sehr mich das stört hängt dann davon ab, ob man es sieht (wobei das ja eigentlich egal ist, die meisten anderen Mitmenschen haben auch nichts anderes) und was das Teil kostet.

 

Mein Anspruch beim Nähen ist schon recht hoch, daher findet mein Selbstgenähtes oft keine Gnade bei mir und ich trage das dann nicht. Eigentlich blöd, denn objektiv betrachtet ist meine Verarbeitung häufig sauberer als die der gekauften Teile (und trotzdem habe ich immer was zu bekritteln).

 

Ich sollte echt lockerer werden, das senkt den Frustfaktor.

 

Gruß, Conny

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hallöchen,

 

ich ärgere mich am meisten bei relativ teuren Trachtensachen, ich musste bei 3 Blusen die Knöpfe (je € 100,00) sofort nachnähen, tw. waren die Knopflöcher übergross und gingen ständig auf (obwohl sie nicht zu eng sind!) und die Druckknöpfe gingen auch fast alle gleich ab, Ebenso die Hafteln bei den Dirndln.

Auch mein Mantel von Desigual (€ 590,00 :banghead:hab ihn aber günstiger im Ausverkauf gekauft € 290,00) verlor am ersten Tag gleich zwei Knöpfe und ist auch sonst nicht so toll verarbeitet :mad:- würde ich nicht mehr kaufen!

 

Wir haben auch sehr viel Wanderkleidung von allen namhaften Herstellern, die auch nicht günstig sind und trotzdem oft sehr schlecht verarbeitet sind, lasse aus diesem Grund immer häufiger die Finger davon.

 

Ich würde mich schämen wenn meine selbst genähten Sachen so aussehen würden, aber die meisten Menschen beachten das gar nicht.

 

Leider muss ich euch recht geben, die Menschen kaufen - egal wie es verarbeitet ist. Ich schließe mich da gar nicht aus, aber ich werde immer kritischer und kaufe auch viel weniger, aber alles selber machen kann und will ich nicht, dazu fehlt mir auch die Zeit - werde weiter daran arbeiten noch weniger Fertigkleidung zu kaufen.

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das Negative am Nähen ist für mich: seit ich das einigermaßen kann (manchmal auch nur im Kopf) finde ich immer schlechter was zum Kaufen.

 

Andauernd höre ich mich sagen: so schlechte Verarbeitung und dann noch so teuer. Das kann ich besser und günstiger.

*seufz* dabei kann ich Nähschnecke mir gar nicht so viele Sachen nähen, also müßte ich mehr kaufen, aber ...

 

Gruss,

Doris

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Ich hab das eine Zeit lang mal mit Sakkos gemacht. Da hab ich dann in der Stadt Leute angeschaut, die ein Sakko tragen und dann beurteilt, ob es sitzt, welcher Schnitt das ist, ob der Schnitt zum Träger passt, und ob es irgendwo Falten wirft.

 

Das mache ich auch sehr oft. Obwohl es sich bei mir als gelernter Herrenmaßschneider nicht nur auf Sakkos bezieht. Die Krönung war ein Dozent, bei dem am Sakko vorn am Ärmelansatz noch die Heftfäden zu sehen waren. :ups: :ohnmacht:

 

Ich denke, bei Leuten die sich nicht mit dem Nähen beschäftigen sind die Toleranzgrenzen hinsichtlich der Verarbeitung größer. Ihnen fallen viele Dinge einfach gar nicht auf.

 

Des Weiteren ist ein Frauenkörper dreidimensional, daher sind Abnäher äußerst förderlich für eine gute Passform. Gefunden habe ich Kleider ohne jegliche Abnäher. Einzig durch die Materialauswahl (fast durchwegs Jersey) wurde das Kleid auf den Körper modeliert.

 

Oder Frau ist so schmal, dass keine Abnäher notwendig sind. :D;)

 

Meine Pfaff smarter bringt mich grad wieder zum verzweifeln. Ich hatte noch nie ne Maschine die so ungleichmäßig geradeaus näht... :mad: und ich spiele mit dem Gedanken sie deshalb gegen ne Janome einzutauschen...:rolleyes:

 

Meine Pfaff Smarter ist deswegen letztens in der Werkstatt gewesen. Die Auftragssachen mit vielen Steppnähten habe ich mit der Janome MC6500 genäht. :beleidigt

 

Und ja, ich bin anspruchsvoll was meine eigene Näharbeit betrifft. Die o.g. Steppnähte mussten, da diese sichtbar waren, gerade sein und mit Verriegelung die Naht innerhalb einer Steppnaht neu anzusetzen ging gar nicht. Da wurde eben getrennt......:D.

 

Liebe Grüße

 

Gillian

Bearbeitet von Gillian
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Ich werd auch immer penibler, die Ansprüche steigen. Auch privat. ...Weil ich es mir wert bin.

 

Das ist mein persönlicher Favorit an den tollen Antworten hier. :hug:

 

Das ist es auch eigentlich, was ich an selbst gemachter Kleidung schätze. :rolleyes:

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