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Warum ist es so schwer, über Mode zu sprechen ?


Isebill

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Noch ein Nachtrag:

 

einen Punkt gibt es doch, in dem ich anderer Meinung bin:

ich finde, "Mode" ist nicht nur ein gigantischer Wirtschaftszweig, sondern immer auch Ausdruck ihrer Zeit, von Lebensbedingungen etc. und beeinflusst von Filmen, Musik, Kunst und anderem. Also in meinen Augen auch Kunst, zumindest Kunstgewerbe.

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Danke an BlackLab, das trifft's nämlich.

 

Und was mich nebenher immer wieder sprachlos macht - wenn ich im Wartezimmer des Kinderarztes mal wieder bestätigt finde, daß in diesen "Frauenzeitschriften" nichts, aber auch gar nichts für mich drinsteht - dann frage ich mich manchmal ernsthaft, welche Idioten diese Modefotos machen! Da wird ein Model von hinten aufgenommen, wie es schräg seitlich verrenkt vor dem Spiegel steht, sich noch den Arm vor die Front hält, und das Ganze bis zur Taille runter. Und dann wird im Text fröhlich von der tollen Bluse geschwafelt, von der ich überhaupt nur erkennen kann, daß sie beige ist und Ärmel besitzt. Die ebenfalls erwähnte Perlenkette und das Armkettchen finde ich nach langem Suchen als winzige "Blitzerchen" an Hals und unter dem Handschuh hervorlugend, und daß das Model einen Rock trägt, geht dann wirklich nur noch aus dem Text hervor.

Ich meine, *wenn* ich Mode sehen will, dann will ich doch Mode SEHEN - für künstlerische Fotos geh ich ins Museum!

 

Salat

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Noch ein Nachtrag:

 

einen Punkt gibt es doch, in dem ich anderer Meinung bin:

ich finde, "Mode" ist nicht nur ein gigantischer Wirtschaftszweig, sondern immer auch Ausdruck ihrer Zeit, von Lebensbedingungen etc. und beeinflusst von Filmen, Musik, Kunst und anderem.

 

Ich finde, das eine schließt das andere überhaupt nicht aus :).

 

Also in meinen Augen auch Kunst, zumindest Kunstgewerbe.

 

Hm... etliches, was da so über den Laufsteg defiliert, kann man sicher nur als Kunst betrachten, weil fernab jeder Realität. Da ich aber bis heute keine (für mich) brauchbare Defintion des Wortes Kunst gefunden habe, muss ich bei dem Thema passen ;).

 

Ansonsten freu ich mich einfach darüber, mit meiner Auffassung nicht völlig allein da zu stehen :).

 

...

Ich meine, *wenn* ich Mode sehen will, dann will ich doch Mode SEHEN - für künstlerische Fotos geh ich ins Museum!

 

Du sollst doch gar keine "Mode sehen" :D. Du sollst gefälligst einfach glauben, wenn du die Produkte X, Y und Z kaufst, bist du genau so "toll" wie das Model...

 

Wie getz? Dafür bist du zu intelligent? Tja, schade, dann gehörst du wohl auch nicht zur Zielgruppe... ;)

Bearbeitet von Black Lab
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Und das ist der Grund, warum es so schwer ist, über 'Mode'

zu sprechen: es ist einfach die Mühe nicht wert ;)

 

:D Vielen Dank. Ich glaube, das fasst kurz und bündig in Worte, was an wirren Gedanken beim Lesen der Fragestellung durch meinen Kopf schwebte.

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Ich meine, *wenn* ich Mode sehen will, dann will ich doch Mode SEHEN - für künstlerische Fotos geh ich ins Museum!

 

Bei Schnitmusterzeitschriften stört mich das.

Bei Modephotos nicht.

 

Mode ist doch eine Idee. Nicht das Kleidungsstück.

Und bei Mode geht es darum, bestimmte Trends, bestimmte Linien, bestimmte Ideen zu transportieren. Nicht in erster Linie darum, ob die Naht jetzt 2cm weiter links oder rechts ist, sondern auf die Linie, die Silhouette.

 

Und so gucke ich auch um mich, wenn ich mich von Modetrends anregen lasse: Welche Farben, welche Formen hängen in den Schaufenstern? Was taucht öfter auf? Was ist das Muster, das dahinter steht?

 

Interessante Schnittdetails sind hingegen was, was man eigentlich oft einsetzen kann, die sind oft nicht auf eine spezielle Modelinie festgelegt. Die werden ggf. kopiert und bei Bedarf hervorgeholt.

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Ich habe fast befürchtet, dass die Diskussion genau diesen Verlauf nimmt. Das irgendwann jemand - aus innerer Überzeugung, die ich durchaus respektiere - die These vertritt, dass Mode reine Geldschneiderei und völlig überflüssig und nur was für Dumme und Dümmste ist.

 

Ich weiss, dass es so scharf nicht formuliert wurde und auch so scharf nicht gemeint war und dass ich es jetzt überspitzt ausdrücke.

 

So ein Einwand kommt nämlich zwangsläufig bei jedem Gespräch über Mode. Dass man sich schämen muss, an so etwas banalem und flüchtigem überhaupt Spass und Interesse zu haben. Und wer will sich schon gerne sagen lassen, man sei hohl ?

 

Dabei habe ich den Eindruck gewonnen, dass es oft unheimlich liebe und gute Menschen sind, die "gefallen" wollen, wenn sie sich hübsch machen und ab und zu was neues gönnen. Sie sind auch ein schönerer Anblick und oft eine nettere Gesellschaft als die Verweigerer - wobei es auch bei denen welche gibt, die nur diesen Bereich des Konsums auslassen, aber wunderbare Gärtner und Köche und Weinliebhaber und Musikkenner und Fußballfans und Theatergänger sind.

 

Nur, von einigen sehr lieben alten Freunden abgesehen, finde ich die "chicen" grundsätzlich angenehmer als die blaustrümpfigen.

 

 

I.

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Hallo,

 

hm, was genau meinst du eigentlich, Isebill, wenn du sagst, man könne nicht mehr über "Mode" sprechen?

 

Meinst du das eher abstrakte Sprechen über Mode, wie sie in den Medien gezeigt wird?

 

Oder geht es beim Reden um die Bekleidung von konkreten Personen? Letzteres ist wirklich sehr schwierig, weil man die Kleidung, die jemand trägt, ja kaum von der Person selbst trennen kann, und jede Art von Kritik an der Kleidung fast immer als Kritik an der Person verstanden wird.

 

Und ich bin absolut nicht der Meinung, dass Mode, oder genauer, Bekleidung absolut unwichtig wäre. Wie ich mich anziehe, drückt immer aus, wie ich mich sehe und/oder wie ich wahrgenommen werden möchte. Man kann nicht nicht kommunizieren, wie es so schön heißt, und das gilt für meine Kleidung genauso wie für meine Worte oder mein Schweigen - beides sendet immer eine Botschaft aus, ob ich das will oder nicht. - Und dann versuche ich lieber, die Botschaft auch in meinem Sinne zu beeinflussen, mache mir also Gedanken auch über meine Kleidung. Ich finde das gar nicht trivial!

 

Wenn wir in einer Welt leben würden, in der es nur auf die Taten und Worte einer Person ankäme, könnte mir Kleidung schnuppe sein. So ist es aber nun mal nicht, deswegen wird Kleidung für mich immer ein Thema sein, ob ich will oder nicht.

 

Dass man sich nicht an der Mode orientiert, kann ich übrigens, trotz vehement vorgebrachter Behauptungen, auch nicht glauben. Man orientiert sich vielleicht nicht am Mainstream, dafür aber an einer anderen Zielgruppe/Subkultur, die ihre eigenen, sehr festen Regeln bezüglich Kleidung aufgestellt hat. Wer das nicht glaubt, soll mal versuchen, in seiner "peer group" die Kleidung der jeweils diametral entgegen stehenden Subkultur anzuziehen. Dann sieht man sehr schön, wie auf einmal alle behauptete Toleranz und angebliche Nicht-Beachtung vo Kleidung ganz schnell den Bach runtergeht... ;)

Von diesem Phänomen könnte man sich wohl nur als absoluter "Einzelgänger" frei machen, der nirgends richtig dazu gehört. So wollen aber die wenigsten Menschen leben, glaube ich...

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Bei Schnitmusterzeitschriften stört mich das.

Bei Modephotos nicht.

 

Mode ist doch eine Idee. Nicht das Kleidungsstück.

Und bei Mode geht es darum, bestimmte Trends, bestimmte Linien, bestimmte Ideen zu transportieren. Nicht in erster Linie darum, ob die Naht jetzt 2cm weiter links oder rechts ist, sondern auf die Linie, die Silhouette....

 

Tja, wenn ich mir aber Kleidung unter dem Aspekt des "käuflich Erwerbens" ansehe, dann möchte ich auch sehen, welche Linie es macht, ob es Hüften oder Brust betont. Wenn das Model aber mir abgewandt auf einer Couch zusammengekauert hockt, geht das nicht.

 

Meine künstlerischen "Bedürfnisse" stille ich einfach ganz anders, Mode interessiert mich da nicht.

 

Salat

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@ isebill

hmmm... ich finde nicht dass Mode (im Sinne von unsere tägliche Kleidung) etwas Banales ist. Ich finde Kleidung wird vielmehr geradezu unterbewertet in der heutigen Gesellschaft, weil sie so billig zu bekommen und dadurch auch "nichts mehr wert" ist.

 

ich interessiere mich sehr für Kleidung, sonst würde ich nicht nähen. Zu sagen ich würde nicht aus einer gewissen Eitelkeit heraus nähen, wäre einfach gelogen ^^

Für mich persönlich geht unter dem Begriff Mode halt vor allem die sich abgrenzende und damit extremere Mode der jungen Leute, die oft einfach zu viele Grenzen von dem überschreitet, was ich noch ästhetisch finde.

Diese Trends findet man dann abgeschwächt in der Erwachseneren Mode wieder, und wenn mir das nicht gefällt und man nix mehr anderes kriegt, regt mich "die Mode" halt immer wieder auf.

Hüftjeans waren z.B. jahrelang mein Hassthema, stehen mir nämlich sowas von gar nicht und es war jedesmal eine richtige Grosssuche noch halbwegs taillenhohe Jeans zu bekommen. Inzwischen wandert der Hosenbund ja gnädigerweise wieder etwas nach oben.

 

edit:

@Capricorna

Mein Mann ist von der Sorte der im Hawaiihemd zum Metal-Konzert geht. Obwohl er den Schrank voller Metal-T-Shirts hat.

Solche Aktionen bringt er öfters, und ist damit immer leicht in der Masse zu finden sollte man ihn mal suchen :D

Bearbeitet von Ranma-chan
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...Und ich bin absolut nicht der Meinung, dass Mode, oder genauer, Bekleidung absolut unwichtig wäre. Wie ich mich anziehe, drückt immer aus, wie ich mich sehe und/oder wie ich wahrgenommen werden möchte. Man kann nicht nicht kommunizieren, wie es so schön heißt, und das gilt für meine Kleidung genauso wie für meine Worte oder mein Schweigen - beides sendet immer eine Botschaft aus, ob ich das will oder nicht. - Und dann versuche ich lieber, die Botschaft auch in meinem Sinne zu beeinflussen, mache mir also Gedanken auch über meine Kleidung. Ich finde das gar nicht trivial!

 

Wenn wir über Kleidung sprechen bin ich völlig deiner Meinung. Meine Kleidung/mein Erscheinungsbild sind mir durchaus wichtig. Die kommunizierte Botschaft würde dagegen bei mir lauten "Mode interessiert mich nicht (weil ich nicht zur Zielgruppe gehöre?)".

 

Wenn wir in einer Welt leben würden, in der es nur auf die Taten und Worte einer Person ankäme, könnte mir Kleidung schnuppe sein. So ist es aber nun mal nicht, deswegen wird Kleidung für mich immer ein Thema sein, ob ich will oder nicht.

 

Nochmal, bei Kleidung bin ich da ganz bei dir. Bei Mode nicht.

 

Dass man sich nicht an der Mode orientiert, kann ich übrigens, trotz vehement vorgebrachter Behauptungen, auch nicht glauben. Man orientiert sich vielleicht nicht am Mainstream, dafür aber an einer anderen Zielgruppe/Subkultur, die ihre eigenen, sehr festen Regeln bezüglich Kleidung aufgestellt hat. Wer das nicht glaubt, soll mal versuchen, in seiner "peer group" die Kleidung der jeweils diametral entgegen stehenden Subkultur anzuziehen. Dann sieht man sehr schön, wie auf einmal alle behauptete Toleranz und angebliche Nicht-Beachtung vo Kleidung ganz schnell den Bach runtergeht... ;)

Von diesem Phänomen könnte man sich wohl nur als absoluter "Einzelgänger" frei machen, der nirgends richtig dazu gehört. So wollen aber die wenigsten Menschen leben, glaube ich...

 

Ich für mein Teil habe nie behauptet, Kleidung nicht zu beachten oder nicht zu be(/ver-)urteilen. Gerade weil Kleidung für mich persönlich einen bestimmten Stellenwert hat, lehne ich "die Mode" (von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen) ab.

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Tja, wenn ich mir aber Kleidung unter dem Aspekt des "käuflich Erwerbens" ansehe, dann möchte ich auch sehen, welche Linie es macht, ob es Hüften oder Brust betont. Wenn das Model aber mir abgewandt auf einer Couch zusammengekauert hockt, geht das nicht.

 

Meine künstlerischen "Bedürfnisse" stille ich einfach ganz anders, Mode interessiert mich da nicht.

 

Hm, "künstlerisch" wäre mir vielleicht auch etwas hoch gegriffen, aber für mich ist das ein Unterschied zwischen "Mode" und "Versandhauskatalog".

 

Bei Mode interessiert die Idee, beim Versandhauskatalog will ich ein konkretes Teil kaufen.

 

(Und wenn ich das in der Modezeitschrift gezeigte Kleid im Laden kaufe werde ich es ohnehin vorher anprobieren und dann sehe ich ja, ob es die Idee auch an meinem Körper rüberbringt. Oder nicht.)

 

Ich sehe auch Modezeitschriften (die ich allerdings nicht regelmäßig lese) nicht im Sinne von "genau das Teil mußt du kaufen" sondern eben nur als Anregung, nach dem Motto: So in die Richtung kann es gehen. Zumal mich das Photo ja erst mal von der Idee überzeugen muß. Nicht vom Kleidungsstück.

 

Fürs Kaufen wäre der Versandhauskatalog da. Der ist langweilig, aber meist erkennt man die Kleidungsstücke gut.

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Liebe Capricorna, Du hast ganz richtig festgestellt, dass meine Fragestellung reichlich unpräzise ist.

 

 

Ja, ich meine beides. Einerseits die generellen Tendenzen der Mode ("Warum ist auf einmal der 50th-Stil wieder da und was halten wir von Leder und Nieten") - versuch mal, dazu einen Gesprächspartner zu finden.

 

Unmöglich !

 

Andererseits aber auch die konkrete Kleidung, die jemand trägt, wobei da mein Bedürfnis nach Kommunikation nicht so ausgeprägt ist. Man findet doch - weder in den Geschäften noch im anderen Leben - ausser bei ausgewiesenen Fachleuten und auch da kenne ich nur eine einzige und das ist ein Profi - niemanden, der auch nur ansatzweise Ahnung hat von - z.B. - der vorteilhaften Rocklänge oder der Ausschnittform oder ob kastig nun geht und wenn ja in welcher Kombi.

 

Jedes Wissen jenseits des " Das habe ich bei Prada oder HM oder Zara gekauft und Paris Hilton hatte das gleiche an..." scheint zu fehlen.

 

Das sind meine persönlichen Beobachtungen.

 

Und ich führe den Mangel zu Top 1 darauf zurück, dass Mode in gewissen tonangebenden Kreisen Pfuibah ist.

 

Und den Mangel zu Top 2 - eventuell liegt es daran, dass sich Leute mit Geschmack und künstlerischem Auge nicht mehr in diese Niederungen begeben und dass es keine Maßschneider mehr gibt - siehe Top 1.

 

Isebill

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dass es keine Maßschneider mehr gibt - siehe Top 1.

Tja, Isebill, vielleicht solltest du dich in München auch mal abseits der Maximilianstrasse bewegen ;)

 

Zum eigentlichen Thema: bei diesem Thema gibt es auch nicht nur Schwarz und Weiß. Ich liebe es, mich über Kleidung und Design zu unterhalten, vorgeschriebene Modetrends langweilen mich hingegen zu Tode. Die sehe ich wirklich nur als Mittel zum Zweck, Leuten, die weniger nachdenken :D das Geld aus der Tasche zu ziehen. Um wahre Ästhetik geht es doch da nie. Wenn in Modezeitschriften wirklich mal ernsthaft über Design diskutiert würde (was bewirkt eine bestimmte Silhouette/ein bestimmtes Designelement, warum passt es gerade jetzt in die Zeit usw.), würden sie mich vielleicht auch interessieren. Aber Modezeitschriften sind ja in der Regel nur Gesetzbücher für Frauen ohne eigenen Geschmack. Sowas finde ich einfach nur dumm.

Kleidungsdesign muss man auch immer im Zusammenhang mit der zu bekleidenden Person sehen. Es gibt Dinge, die ich an anderen wunderschön finde, aber an mir selbst einfach nur als gruselig empfinden würde. Eigentlich geht gut gekleidet sein nur nach Maß und individuellem Design. Das muss nicht immer eine spektakuläre Robe sein, auch einfache Alltagskleidung muss entworfen werden und man muss sich Gedanken über kleine, unwichtig erscheinende Details machen.

Über solche Dinge spreche ich gern, und das geht mit meinem Mann besser als mit frauenzeitschriftslesenden Frauen.

Wenn ich z.B. von Frauen höre, die eigentlich gern leuchtende Farben tragen würden, es aber nicht tun, weil die aktuelle Mode das gerade verbietet, juckt es mich in den Fingern, diese Damen mal in knallpink zu besuchen :D

P.S.: Ein Blaustrumpf bin ich ganz und gar nicht, sondern voll das Mädchen :D, ich lasse mir halt nur nicht gern etwas vorschreiben, sondern denke gern selbst nach.

Bearbeitet von Luthien
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Seltsame Frage;)

 

Ich habe mit meinen 25 Jahren noch nie großartig über Mode mit irgendwem unterhalten!

 

Klar, wenn die Freundin etwas tolles neues hat, dann lobt man das, kauft sich das ganz evtl. vielleicht auch (finde ich persönlich ja etwas doof aber den tollen Schal musste ich dann doch auch haben - aber in anderer Farbe) aber das wars dann auch schon...:rolleyes:

 

maximal lästert man dann noch über Kleidung, die mal besonders dämlich aussieht- aber ansonsten haben wir einfach MEINER Meinung nach bessere und wichtigerere Themen!:)

 

(ähm- und ja, ich finde mein Sexleben wichtiger als irgendwelche Modetrends:p- auch wenn das jetzt nicht zu unseren augewählten Themen gehört!)

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Ich oute mich jetzt mal als "frauenzeitschriftlesende Frau" - die sich damit ja ohnehin für alles höhere disqualifiziert, nach Meinung von voll dem "Mädchen".

 

Derzeit ist knallpink übrigens schwer "in", also Vorsicht !! Unbedingt vermeiden, sonst könnte es noch modisch wirken. Höggschte Gefaahr im Strafraum für ein Eigentor.

 

Sorry - could not resist...

 

I.

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Es geht nicht darum, dass man unbedingt etwas tragen muss, was gerade nicht in ist (dann würde man ja auch wieder mit der Mode gehen, halt nur umgekehrt). Ich finde es halt nur saudumm auf etwas zu verzichten, was man gern mag, nur weil es halt gerade nicht modern ist.

Was weiß ich denn, was "in" ist? Das interessiert mich auch nicht. Hauptsache ich weiß, was ich im Schrank haben will. Hattest Du nicht was von Gewürzfarben gesagt? Welches Gewürz ist denn pink? :D

Beleidigen wollte ich Dich nicht, falls du das so aufgefasst hast. Entschuldige!

Aber über Design kann man mit Dir tatsächlich nicht diskutieren, weil du halt so modegläubig bist. Tut mir leid!

Das wäre ja alles nicht schlimm, wenn Du nicht immer Deinen Weg als den einzig wahren hinstellen würdest. Es klingt immer so, als wären für Dich nur Leute gut angezogen, die die "Vogue" als ihre Bibel betrachten. Wenn Du dich mal selbst mit Design beschäftigen würdest, verstündest du vielleicht besser, dass es dabei um Ideen nicht um Gesetze geht. Eine Idee kann man gut finden und annehmen, muss man aber nicht.

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Liebe Luthien - ich bin Dir keinesfalls böse.

 

Aber Du solltest aufpassen, dass Du hier nicht die Personen verwechselst. Meine Posts kannst Du auskochen, verbrennen und die Asche aufessen - so drückte es einer meiner Lehrer mal aus - von Gewürzfarben und von der Vergötterung der Vogue wirst Du dort nichts finden. Vielleicht klickst Du mal meine gesamten Beiträge an und liest die konzentriert - nur das, was ich selbst geschrieben habe, nicht, was andere mir unterstellen, damit es keine Mißverständnisse gibt.

 

 

Für mich persönlich muss jedes selbstgenähte Teil absolut das allerneueste sein, so wie es mir halt steht und gefällt. Das betone ich doch immer wieder - ich suche mir aus dem frischesten denkbaren Angebot das aus, was mich gerade besonders anlacht. Da ich der handfeste und adrette Typ und nicht im geringsten mädchenhaft bin, kommen schon ganz viele Sachen von Haus aus nicht in Frage.

 

 

Es kann schon sein, dass auch wir beide uns nicht über Mode und/oder Design unterhalten könnten, weil ich von Design nichts verstehe. Das ist auch wirklich nicht meine Stärke und das betone ich immer wieder. Ich bin KUNDIN, nicht Designerin.

 

Andererseits bestätigst Du damit ganz genau meine These, wie dass Gespräche nahezu unmöglich sind. Du lehnst meine Ansichten ja schon deshalb, weil ich Elle und Annabelle lese und Trends beobachte. Wie soll da eine Kommunikation möglich sein ?

 

I.

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Ist Kommunikation denn nur möglich, wenn man übereinstimmt? Bzw. ist sie unmöglich, wenn man denn total gegensätzliche Meinungen hat?

 

Salat

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1. Ich möchte gern auf die Anfangsfrage antworten:

Ja, es stimmt, es ist schwer.

 

Ich rede- ist mir jetzt erst aufgefallen- nur mit Herrn Samba über Mode:

Da sag ich ehrlich meine Meinung: scheußlich, grauslich, Geschmackssinnstörung, Augenschaden, schräg..., Wie ist das möglich? Keinen Spiegel zu Haus? Super, Toll.....

Manchmal lästert er mit, auch über mich und meinen Geschmack, und ich über ihn über seinen, manchmal sind wir uns einig, manchmal hört er mir gar nicht zu...

 

Aber ich rede im Bekanntenkreis kaum darüber:

Ich habe Kontakt (noch immer) mit "stylishen", oft auch sehr unsicheren Personen, die ungeschminkt und ohne Louboutins kaum das Haus verlassen wollen, dann wieder mit Menschen, denen es herzlich egal ist, wie sie wirken. Die legen Wert auf beispielsweise hochwertige Schuhe und bequeme Kleidung, stehen im Leben. Bei der letzteren Gruppe hab ich immer mehr den Eindruck, dass sie sich eher selbst lieben, bei anderen, dass sie die Anerkennung von außen dringend brauchen.

Bei mir stimmt es sicher: Meine Highheel-Phase dürfte definitiv vorbei sein.

Ich bewege mich irgendwo dazwischen, mit Ausrutschern in beide Richtungen.

Wer mich akzeptiert, muss auch meine unterschiedlichen Stile akzeptieren, am besten geht das mit Ignorieren der Äußerlichkeiten.

 

Ein Gespräch über Mode würde unsere Beziehung trüben, da ehrliche Meinungsäußerungen auf das Gegenüber vernichtende Wirkung haben können, auch auf mich sicherlich.

Ich möchte nicht (mehr) wegen meines Äußeren geliebt, anerkannt ... werden. Diese Zeiten der Oberflächigkeit sind definitiv vorbei; eh gut, da ja der Zahn der Zeit ganz schön an mir geknabbert hat, bin 49.

 

Wenn ich mich über Mode (mich interessiert mehr Fashion, wenn überhaupt) unterhalten will, geh ich ins www.

 

2. Luthien: Danke, du bringst es für mich auf den Punkt.

Ich kann dir in allem nur beipflichten.

Mich interessieren auch die Manipulationsstrategien, die Trends unters Volk bringen.

 

Ich finde, es wird immer interessanter hier!

Danke allen!

 

So long

Samba

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Ich oute mich jetzt mal als "frauenzeitschriftlesende Frau" - die sich damit ja ohnehin für alles höhere disqualifiziert, nach Meinung von voll dem "Mädchen".

 

Derzeit ist knallpink übrigens schwer "in", also Vorsicht !! Unbedingt vermeiden, sonst könnte es noch modisch wirken. Höggschte Gefaahr im Strafraum für ein Eigentor.

 

Sorry - could not resist...

 

I.

 

Ehrlich? Ach du grüne Neune!

 

Ich war gestern mit meinen Mädels Besorgungen machen und da hat es uns auch nach Ernstings verschlagen...

 

Die Mädchenseite in den Größen 98 -140 strotzte nur so von Pink...."Augenkrebs" war noch so ziemlich das Höflichste, was meine Kinder (11 und 8) dazu meinten.

 

Kurz gesagt: Hier in Kleinkleckersdorf in der Norddeutschen Tiefebene werden 3-10-Jährige nolens volens topmodisch rumlaufen.

 

Das führt Mode m.E. ad absurdum und erinnert mich ein bißchen an "Utopia" von Thomas Morus.

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.....Wenn ich mich über Mode (mich interessiert mehr Fashion, wenn überhaupt) unterhalten will,.....

Samba

 

mein Gott, was ist denn das nun wieder für ein Unterschied :confused:?

 

da hapert's aber an meiner Bildung :rolleyes:...

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Ist Kommunikation denn nur möglich, wenn man übereinstimmt? Bzw. ist sie unmöglich, wenn man denn total gegensätzliche Meinungen hat?

 

Salat

 

Kommunikation im weiteren Sinn funktioniert laut Watzlawick schon durch bloßes Vorhandensein. Bspl. Man kommuniert schon, wenn jemand einen wahrnimmt (Sender-Empfängermodell)

 

Kommunikation im engeren Sinn:

lat. communicare - teilen, mitteilen, teilnehmen lassen; gemeinsam machen, vereinigen“.

 

Kommunikation mit unterschiedlichen Standpunkten kann schwieriger sein, da ja oft erst Unterschiede in den Standpunkten überwinden werden müssen.

 

Ein Bild: Wenn Personen, die woanders stehen (einer auf Hügel, einer im Tal) kommunizieren also zusammenkommen wollen/müssen, sollten sie sich aufeinander zu bewegen. Sonst wird das nichts.

 

Im Gespräch mit Meinungskontrahenten: respektvoller, wertschätzender Umgang, keine Kritik aus der Hüfte geschossen, eher langsames Aufeinanderzubewegen. Ganz wichtig: eine Prise oder mehr Humor ! Verständnis für die "Gegenseite", keine Egogschichterln (ich weiß, leicht gesagt)

Sachliches Vertreten der eigenen Argumente.

 

Fazit:

Echte Kommunikation(communicare...) ist auch möglich, wenn man nicht übereinstimmt.

Nur die Spielregeln beachten.

Jeder der niedergemacht wird, hat erst mal das Bedürfnis sich zu wehren, was kommunikationsblockierend ist.

 

Kommunikationswissenschaften spielen ja auch bei Mode, Identitäten eine große Rolle...

Selbernähen bietet ja eine Fülle von Reflexionsmöglichkeiten, auch darum liebe ich es!

 

Liebe Grüße

Samba

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