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Wann ist stricken unhöflich????


nähmarie

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Mich hat es seit Ewigkeiten wirklich erwischt....:D:D Wenn nicht Nähmaschine, dann Stricknadeln....;-) - nach fast 20 Jahren Pause.... (vorher alle Muster die schwierig genug waren....)Jetzt bin ich also wieder dabei und fummel mich ein (Übung brauch ich erst wieder)

Nun habe ich echt überlegt: Wo strickt man denn so.... Früher habe ich überall gestrickt(auch in der Schule unterm Tisch - war erlaubt!!!)

Strickt Ihr, wenn Ihr Besuch habt, beim Kaffee mit Nichtstrickenden???

Frage ist nur einfach so aus Interesse.... Ich fand das unpassend und habe nach einer Reihe wieder aufgehört...:rolleyes:

Erzählt doch mal...:D:D

LG sabine

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Hallo Sabine,

 

Strickt Ihr, wenn Ihr Besuch habt, beim Kaffee mit Nichtstrickenden???

 

ja, wenn mir danach ist. Es kommt aber bei mir auch ein bisschen darauf an wie lange ich jemand besuche oder er mich besucht und wie oft man sich sieht. Wenn ich Leute nur ein paar Mal im Jahr sehe und dann auch nur für 2 oder 3 Stunden habe ich gar nicht das Bedürfnis mein Strickzeug auszupacken. Oft ist es ja auch so, dass man ständig unterbrochen würde.

Aber wenn ich länger irgendwo bin und die meiste Zeit eh nur gesabbelt wird habe ich da keine Hemmungen. Ich mache da auch keinen Unterschied zwischen strickenden und nichtstrickenden Zeitgenossen.

Aber manchmal haben Leute in der Tat Probleme damit wenn ihr Gesprächspartner strickt, weil sie das Gefühl haben nicht die volle Aufmerksamheit zu haben. Was aber Quatsch ist wenn man bedenkt, dass man beim Stricken auch lesen kann. Jedenfalls wenn es nicht um komplizierte Muster geht.

Oft ist mir Stricken ohne Action drum rum (wie Fernsehen, reden, etc.) sowieso einfach zu langweilig.

 

 

Schöne Grüße,

Karin

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Hallo!

Ich bin da auch - nach einigen Jahrzehnten - wieder eingestiegen.

Daaaaamals war das Immer-Stricken einfach üblich. Es unterstellte mir auch niemand, dass ich nicht trotzdem "ganz Ohr" bin.

 

Heute muss ich die Gelegenheiten auch ausloten - warum nur?

 

Bei Besuchen / Besuchern (Kaffeklatsch) stricke ich einfach. Manchmal erkundige ich mich nach einer Weile, ob es stört oder irritiert. Meist höre ich dann: "Ja, irritiert. Aber ich bin eher neidisch, würde auch gern mal was stricken."

 

Bei nicht privaten Arbeitsgruppen (vielleicht vergleichbar mit Schule oder Vorlesung) stricke ich nicht mehr so ungehemmt.

Strickende Schüler würden mich nicht unbedingt stören - es sei denn sie werden von der Strickarbeit in ihrer Ausmerksamkeit vom Unterricht abgezogen.

 

Lieben Gruß

Sabine

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Ich persönlich würde ich nicht stricken, wenn ich Besuch habe. Tatsächlich finden viele Menschen, dass man nicht aufmerksam zuhört oder Ähnliches.

Gern stricke ich im Zug oder in der UBahn, auch wenn die Menschen mich kommisch und mit Neugier anschauen. Voraussetzung ist, dass ich einen Sitzplatz habe... Ich finde, man nutzt die Zeit sehr sinnvoll.

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Ich stricke nicht, wenn ich Besuch habe, da ich das unhöflich finde. Es sei denn, mein Gast will auch stricken oder wir sehen zusammen einen Film.

Als Gast stricke ich, wenn ich nicht alleine bin, z. B. bei einem Grill- oder Videoabend.

Wenn meine Kursteilnehmer stricken würden... das geht irgendwie gar nicht, dazu braucht man den PC zu oft. Wenn wir klassischen Unterricht hätten, würde es mich nicht stören. Ich stricke dort höchstens mal in der Pause.

Strickzeug habe ich immer dabei, in der Bahn oder in der Kneipe wird das auch ausgepackt.

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Ich stricke auch nicht, wenn ich Besuch bekomme, ausser wenn meine Freundin kommt und ihr Strickzeug dabei hat, dann stricken wir beide an unseren Socken und klönen dabei.

Wenn wir eingeladen werden oder so auf Besuch gehen bleiben die Nadeln Zuhause.

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Kein Arztbesuch ohne Strickzeug. Da ich Socken stricke, passt das prima in meine (Alles-Dabei-)Tasche.

Zudem treffe ich mich öfters mit einer Bekannten im Café und dann haben wir beide Strickzeug dabei.

 

Wenn wir bei meinen Schwiegereltern oder bei meiner Mutter sind, nehme ich das Strickzeug auch mit und bin fleißig am nadeln. Gemeckert hat bisher noch keiner so richtig (außer meiner Schwägerin, die eh an allem was zu nörgeln hat, was ich selbst mache).

 

Wenn wir Besuch haben, kommt es darauf an: Sind es kreative Bekannte von mir, wird gestrickt. Als die Sportkollegen meines Mannes da waren, habe ich das Strickzeug nicht rausgeholt.

 

Als ich im Krankenhaus lag, habe ich auch viel gestrickt und damit einige Gespräche mit Mitpatienten und Pflegepersonal angeregt. Meine Mutter kam auch mit Strickzeug an und so haben wir während ihrer Besuche gemeinsam gestrickt.

 

Zu Fortbildungen würde ich heutzutage mein Strickzeug nicht mehr mitnehmen, obwohl ich damals in der Schule es (fast) immer dabei hatte.

 

Ich denke, das muss jeder selbst von Situation zu Situation entscheiden. Nicht unwichtig ist dabei, ob das Teil, was man gerade strickt, bis zu einem bestimmten Termin fertig sein soll und man dafür eben jede Möglichkeit nutzen will.

 

Viele Grüße

Antje

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Hallo,

ich bin Wartezeit- und Filmguckstricker. Wenn ich versuche, bei Gesprächen zu stricken, lasse ich doch die Nadeln sinken und "rede mit den Händen", da kommt dann sowieso nicht viel dazu.

Als unhöflich empfinde ich es nicht, wenn andere Leute stricken - außer, es ist kein Geplauder, sondern ein Krisengespräch, da möchte ich die volle Aufmerksamkeit (bitte :)).

LG, Simone

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Komisch irgendwie, oder? Hat sich doch einiges geändert.... Früher stellte sich die "ist das jetzt passend" Frage so gut wie kaum... Oder lag das am Alter??

Ihr, die Ihr noch zur Schule geht: strickt Ihr da auch noch???

LG Sabine

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Ich glaub die meisten, die jetzt noch in die Schule gehen, können gar nicht richtig stricken, weil die das von der Schule her nur noch am Rande (wenn überhaupt) gelernt bekommen. Wenn man da nicht von der Familie her "vorbelastet" ist, dann hat man da ganz schön Pech gehabt. Wir haben damals in der Grundschule schon eine Mütze gestrickt mit Mäusezähnchen und so. Meine Kinder (5. und 7. Klasse jetzt) haben gerade mal die Grundtechnik gezeigt bekommen und das war's.

 

LG und viel Spaß mit Deinem Strickzeug (ich bin der Meinung das ist reine Gefühlssache wo's passt und wo nicht)

Andrea

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Zwei Komolitonen (aah, schweres Wort so früh) von mir stricken immer während den Vorlesungen - ich kann mir nicht helfen, ich finde es unhöflich. Auch gefällt es mir nicht wenn jemand mit mir redet und dabei strickt, weil ich dann einfach das Gefühl habe, dass ich nur zweitrangige Aufmerksamkeit habe, besonders wenn die strickende immer auf ihre Nadeln sieht...

 

Ich hab in der Schule gaaanz am Anfang mal eine Robbe gestrickt, aber danach nie wieder :o

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Ich hatte mal eine Bekannte, die hat immer aufgeraeumt und geputzt, auch wenn Besuch da war. Logisch, sie war nicht lange meine Bekannte.

Sie haette aber auch genausogut stricken koennen;)

 

Ich finde es nicht sehr hoeflich, wenn ich zu Besuch komme, dass meine Gastgeberin waehrend dem Gespraech strickt. Egal wie, man kann sich nur auf eine Sache konzentrieren. Wenn sie unbedingt stricken muss, dann gehe ich halt wieder. Aber das passiert mir hoechstens 2 mal.

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Hallo Sabine,

 

irgendwie habe ich das Glück, ich kenne nur Mädels oder Frauen die Stricken.

Also sind die Nadeln dabei oder wir treffen uns zum Nähen.:D

 

Beim Arzt eher nicht, da ist mir das zu unbequem.

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Früher in der Schule habe ich auch gestrickt(allerdings nur in bestimmten Fächern).

Die lange Strickpause hatte ich auch(ob das auch normal ist?)

Jetzt stricke ich auch wieder öfter und zwar auch gerne bei Wartezeiten oder als Beifahrerin im Auto:).

Bei Besuch kommt es darauf an, wer es ist und was wir machen. Aber eher weniger.

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Ja, das ist mal wieder eine gute Frage!

 

Früher (das klingt ja echt, als wäre ich uralt!) habe ich nahezu überall gestrickt - ich hatte aber auch immer Mitstrickerinnen - und die Aufmerksamkeit aller war beim eigentlichen Thema.

Mit der Zeit haben immer mehr das Stricken, Sticken, Häkeln oder was auch immer aufgegeben - und plötzlich wird mir unterstellt, ich wäre ja durch mein "Nadeln" immerzu abgelenkt. Dabei bin ich immer noch beim Thema.

 

Auch bei uns zuhause hat sich die Meinung geändert - war man früher stolz darauf, das ich die "alten Handarbeitstechniken" ehre und wir vieles selbstgemacht haben, heißt es jetzt, ich möge mich doch bitte auf die "wirklich wichtigen" Dinge des Lebens konzentrieren. Es wird teilweise nicht mehr geduldet, dass etwas mehr Licht an ist als nur der Flimmerkasten - aber wenn ich schwarze Socken stricke oder ähnliches, brauche ich ein wenig mehr Licht (wenn auch nur zur Kontrolle). Am schlimmsten sind diejenigen, die selbst früher in absolut jeder Situation "genadelt" haben. Ich hoffe, ich werde später nicht auch so.

 

Bei den meisten spricht wohl dann der Neid - denn einige können nicht mehr (da strick ich ihnen aber auch nichts mehr vor, wenn ich das weiß - das wäre sonst ja nur fies!), andere "wollten" irgendwann nicht mehr (weil sie sich der Schwiegermutter angepasst haben oder einem bestimmten Mann gefallen wollten, der Stricken doof fand ......) und würden nun doch mal wieder gerne, trauen sich aber nicht (da nehm ich nur unter besonderen Bedingungen Rücksicht).

 

Bei allgemeinem Kaffeeklatsch (bei dem ich nicht alle kenne) frag ich einfach vorher - meistens geht dann die ein oder ander Tasche auch auf. Wenn gleich gesagt wird, dass sie es nicht so gerne sehen, okay, dann eben nicht. Aber meistens wird eher neugierig gefragt, da es eben doch nicht mehr so üblich ist - und es ist daraus sogar ein "Socken-Kränzchen" entstanden ("Ich wollt´ schon immer mal wissen, wie das geht. Wenn ich das nächste Mal Garn und Nadeln mitbringe, zeigst du es mir dann?" "Ja, mir auch!" ...)

 

Zur Zeit bin ich dabei, aus meinem Hobby einen Beruf zu machen - ich bin in einer Ausbildung (jetzt zur Meisterin), in der genau diese Dinge auch vermittelt werden - zwar dann als sinnbringend und nicht als Hobby - aber wenn man beides verknüpfen kann.....

 

Es gibt für mich nur sehr wenige - und dann durchweg "öffentliche" - Situationen (z.B. Abtanzball, Hochzeitsfeiern etc), in denen für mich Handarbeiten und andere Hobbies nicht in Frage kommen.

 

Liebe Grüße

Marion

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Das find ich jetzt ja völlig witzig!

 

Ich strick jetzt auch wieder mehr als in dem bereits erwähnten Zeitloch :D

Allerdings hab ich immer mal ein Paar Socken gestrickt, weil ich die nun einmal am liebsten trage, aber die echte Strickwut hat mich jetzt erst wieder gepackt.

 

In der Schule hab ich auch ganz viel gestrickt, bei einem Lehrer war das sogar ausdrücklich erwünscht, weil wir dann nicht so viel gequatscht haben und aufmerksamer waren (war seine Erfahrung). Da steckt bestimmt ganz viel Wahrheit drin.

 

Wenn wir Besuch haben, dann stricke ich am ehesten dann, wenn es eher "Männerbesuch" ist und die Herren dann nur über so langweiliges Zeugs wie Autos und Motorsport reden.

Oder natürlich, wenn jemand selber Strickzeug dabei hat.

(Nächste Woche bin ich ein paar Tage bei meiner besten Freundin und ich lasse ausnahmsweise mal meine Nähmaschine zuhause, weil mir die Schlepperei zu nervig ist und wir beim Stricken besser unsere insgesamt 5 Kinder in Schach halten können)

 

Meine Tochter (9) hat jetzt auch häufiger Strickzeug in der Schule dabei (aber nur für die Pausen ;)), sie will nämlich unbedingt ihre braune Wollmütze fertig bekommen - von mir gibts dann nämlich die versprochenen Fingerhandschuhe passend dazu...

 

Stricken ohne eine zweite Beschäftigung finde ich auch schrecklich langweilig, aber jetzt hab ich festgestellt, dass man dabei ganz fantastisch Bilderbücher vorlesen kann. (Das alleine finde ich nämlich auch ermüdend weil ich sie bei Kind 3 ALLE auswendig kann - und wir haben hier schon eine mittlere Kinderbibliothek...)

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Die Frage ist super.

 

 

Komisch irgendwie, oder? Hat sich doch einiges geändert.... Früher stellte sich die "ist das jetzt passend" Frage so gut wie kaum... Oder lag das am Alter??

Das habe ich anders empfunden.

Es gab so einige Situationen, in denen ich nicht gestrickt habe, z.B. in der Berufsschule bei unserem Chemieprofessor, der war sowieso der Meinung, alle weiblichen Wesen sind fehl am Platz in seinem Unterricht;).

Auch an meiner "Klosterschule" konnte man nicht bei allen Lehrkräften stricken. Klar bei Steno, Maschine sowieso nicht, aber auch in einigen anderen Fächern waren die Lehrerinnen "not amused";).

 

Ihr, die Ihr noch zur Schule geht: strickt Ihr da auch noch???

Das würde mich auch sehr interessieren, denn vermutlich können viele heute leider nicht mehr stricken, wenn sie es nicht von Verwandten gelernt haben, in den Schulen wurde es die letzten Jahre nicht gelehrt.

(Außer vielleicht Waldorf oder Montessori....)

 

von mir stricken immer während den Vorlesungen - ich kann mir nicht helfen, ich finde es unhöflich.

Findest du es dir gegenüber unhöflich, oder dem Dozenten?:confused:

Auch gefällt es mir nicht wenn jemand mit mir redet und dabei strickt, weil ich dann einfach das Gefühl habe, dass ich nur zweitrangige Aufmerksamkeit habe, besonders wenn die strickende immer auf ihre Nadeln sieht...

Dann ist vermutlich das Muster schwierig, oder der Stricker noch recht unerfahren. Ich stricke beim Fernsehen, aber eben nur einfache Socken oder Schals, bei denen ich nicht ständig hinsehen muss.

 

Ich finde es nicht sehr hoeflich, wenn ich zu Besuch komme, dass meine Gastgeberin waehrend dem Gespraech strickt. Egal wie, man kann sich nur auf eine Sache konzentrieren.

Ich dachte Frauen sind in der Lage mehrere Dinge gleichzeitig zu tun:D.

Kommt natürlich auf die Kombination an. Ich finde es z.B. toll, wenn man zusammen etwas tut. Also z.B. kochen oder backen, da ergeben sich die schönsten Gespräche .....;)

 

Aber ich gebe euch recht, es gibt genügend Situationen, da würde ich mein Strickzeug auch nicht auspacken.

Ich habe bei einigen Freundinnen nie ein Strickzeug dabei, weil die das garnicht können und ihnen da das Verständnis fehlt.

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@Doro: Ich war mal auf einem Seminar, bei dem es um verschiedene Lerntypen ging.

Einer davon war der Typ, der etwas TUN muss, um zu lernen. Sich bewegen, ausprobieren etc (das sind übrigens häufig Jungen, die deshalb als unkonzentriert und zappelig abgestempelt werden - sie bräuchten beispielsweise ein Stehpult und hätten sofort bessere Noten - da gibts auch entsprechende Untersuchungen)

Wir haben das auch praktisch ausprobiert und mir wurde dann schlagartig klar: Das ist genau mein Kanal. Die Bewegung beim Stricken brauche ich zum Konzentrieren. Wenn ich nicht Stricken durfte, hab ich mit dem Stuhl gekippelt. Und meine Mutter hat schon (trotz Rohrstockschlägen) im Französisch-Unterricht gestrickt, weil sie befürchtete, sonst vor Langeweile zu sterben...

Es stimmt also: Diese (unsere ;)) Sorte Mensch ist beim Stricken aufmerksamer als ohne!

 

Meiner Tochter hab ich dann erst einmal ein Trampolin gekauft :D

Die kann auch nicht stillsitzen, aber jetzt weiß ich, warum! Wenn das Hirn arbeitet, dann ist das ganze Kind in Bewegung.

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Auch bei uns zuhause hat sich die Meinung geändert - war man früher stolz darauf, das ich die "alten Handarbeitstechniken" ehre und wir vieles selbstgemacht haben, heißt es jetzt, ich möge mich doch bitte auf die "wirklich wichtigen" Dinge des Lebens konzentrieren.

 

Das tut ja schon richtig weh. :mad: Was sind denn die 'wirklich wichtigen' Dinge des Lebens?

Für mich ist gerade etwas selbst mit meinen Händen zu machen wirklich wichtig und es gibt immer mehr Leute denen es (wieder?) so geht. Die diese Hatz nach Karriere, Geld und sinnlosen Statussymbolen total Leid sind. Gerade habe ich in ARTE eine Sendung gesehen wo es darum ging, dass es ziemlicher Schwachsinn ist die Leistungsfähigkeit eines Landes nur am Bruttoinlandprodukt zu messen. Dass man vielmehr die Lebensqualität mitrechnen muss und dass die nicht zwangsläufig besser ist wenn man mehr Geld hat. Wer kucken will:

 

Global - ARTE+7

 

(noch bis Freitag verfügbar, der Beitrag startet ungefähr in der Mitte der Sendung)

 

Bei Seminaren lasse ich es allerdings heute lieber. Wie soll ich Leuten erklären, dass ich dadurch eher aufmerksamer bin (und ich nicht einschlafen würde). Nachvollziehen können die es eh nicht.

 

Leider sehe ich auch keine Möglichkeit in den Firmenmeetings zu stricken. Irgendwie fände ich das komisch, ist ja Arbeitszeit. Aber in diesen abgedunkelten Seminarräumen mit den ganzen Kollegen und der schlechten Luft (am besten noch nach dem Mittagessen) kämpfe ich regelmäßig mit dem Schlaf. Dabei sind die Themen durchaus interessant. Wenn ich stricken würde hätte ich nicht so einen Kampf mit den Augenlidern.

 

Also Strickzeug und Handsticheleien in privaten Kreisen und wer das als unhöflich sieht gehört, glaube ich bald nicht zu meinem privaten Kreis. Wenn ich unhöflich bin, bin ich nämlich anders;)

 

So seh ich das auch. Ich kann mich nicht verbiegen und Leute, die mich daran hindern in Situatioen zu stricken in denen es mir danach ist verlangen mir einfach zu viel ab. Das brauche ich echt nicht. Vor allem wo ich durch die Berufstätigkeit sowieso viel zu wenig Zeit habe meinen Hobbies nachzugehen.

 

 

Schöne Grüße,

Karin

 

PS:

Ich hatte übrigens nie eine Strickpause. Ich stricke seit der Grundschule und habe auch gestrickt als es total aus der Mode war.

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ich stricke auch nahezu immer und überall.

 

Letzens hatten wir eine Fortbildung und der Dozent war noch nicht da, also hab ich gestrickt. Als der Kollege der Fortbildungen organisiert dann den Dozenten brachte und vorstellt sagte er "ich bitte die Verspätung zu entschuldigen. Oh, ich sehe die Zeit wurde gut genutzt" und der Referent sagte "stricken ist gut für die Konzentration" und ich habe das als grünes Licht aufgefaßt weiter zu stricken. Einige Kollegen haben erst komsich geguckt, aber als sie festgestellt haben, dass ich nahezu gar nicht auf die Nadeln geguckt habe (ich merke wenn ich nen Fehler gemacht habe, dann gucke ich auch runter) und mit aktiv an den Diskussionen beteiligt habe, haben mich einige sichtlich beneidet - ich war die einige der zwischendurch die Augen nicht zugefallen sind - ich konnte es ja beobachten.

 

Übel fand ich vor gut zwei Jahren die Aussage von meinem Quasi-Schwiegervater zu meinem Freund, dass es ja unhöflich gewesen wäre, dass ich auf Quasi-Schwiegermutters Geburtstag gestrickt habe. Krönung des ganzen: er war gar nicht dabei. Und SchwieMus Freundinnen haben sich erklären lassen wie ich die Ferse stricke, haben alle mal die Holznadeln ausprobiert und wir haben nett übers Stricken gequatscht. Und SchwieMu fand das großartig.

 

In meinem Bekanntenkreis sind viele die Stricken und viele die immer und überall Strickzeug dabei haben. Von daher bin ich es gewöhnt. Ich hab schon zu Schulzeiten gestrickt und das Sockenstricken nie aufgegeben seitdem.

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Als Fahrschülerin habe ich in der Schule schon viel im Zug gestrickt, natürlich auch in den Pausen und in der Mittagspause. (Die war lang, damit die "Einheimischen" Schüler zum Essen nach Hause konnten, für die Fahrschüler war das natürlich megablöd.) Im Unterricht durften wir aber nur bei einem Lehrer stricken. Wobei wir ja auch mitschreiben mußten, daß es alles auf Kopie vom Lehrer gab war bei uns noch nicht Usus.

 

Nachdem ich irgendwann vor einigen Jahren (Liane ist schuld...) wieder angefangen habe (ich hatte nicht aufgehört, weil es altmodisch war, sondern weil ich keine spannenden Anleitungen mehr fand und der Schrank voller Pullis war, die ich gar nicht mehr alle tragen konnte) bin ich wieder Zug und Straßenbahnstrickerin. Also habe ich das Zeug immer dabei und kann je nach Situation entscheiden, wo ich es raushole. Am Eßtisch natürlich nicht, auch in anderen Situationen, wo ich die Hände brauche nicht. Aber sonst... wenn es jemanden stört, dann kann er sich ja beschweren. (Der einzige, dem das dann peinlich ist, ist mein Mann... :D )

 

In Fortbildungen habe ich auch wieder angefangen zu stricken. Ich gehöre nämlich auch zu denen, deren Gehirn erst mal eine "Grundbeschäftigung" braucht, sonst ist es mit dem Seminar nicht ausreichend ausgelastet und dämmert weg... :o (Wenn ich merke, es wird kompliziert und das stricken stört mich, dann mache ich natürlich Strickpause.)

Normalerweise ist man ja vor dem Dozenten da, dann kann man ja während der Wartezeit auf das Seminar stricken und "vergessen" damit aufzuhören. :rolleyes:

 

Beschwert hat sich noch keiner, vermutlich auch, weil ich trotzdem meistens diejenige bin, die die regste Mitarbeit zeigt.

 

Außerdem bin ich Freiberuflerin, zahle meine Fortbildungen selber und infolgedessen bin ich Kunde und kann gefälligst selber entscheiden, wie ich von meinem Geld am meisten profitiere. (Wenn sich ein Dozent beschweren würde, würde ich aufhören. Aber Holznadeln klappern ja nicht...)

 

Auch bei unseren Gutachterbesprechungen stricke ich. Meinen Chef stört es nicht, der ist nur immer wieder fasziniert, daß ich nicht mal hingucken muß. Eine Kollegin stört es, aber die stört vieles... ihr Problem.

 

Und bei meiner Arbeit wird auch erwartet, daß ich gleichzeitig rede, zuhöre und das alles auf dem Computer mitschreibe. Und noch mitdenke und während des Gesprächs zu einem fundierten Urteil komme. Von daher kommt in der Umgebung wohl eh keiner auf die Idee, das "Fingergymnastik" der Aufmerksamkeit schädlich wäre.

 

Was ich nicht mache ist ein neues Projekt in so einer Situation anzufangen. Dann mache ich Pause, stricken ist wirklich nur das "Beiwerk", nicht die Hauptkonzentration. Da ich ja auch in der Regel nicht hinsehen muß ist meiner Umgebung wohl auch klar, daß ich trotzdem zuhöre.

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Ich würde sicher nicht grad ein kompliziertes Zählmuster stricken, aber so ein paar Reihen im Gespräch find ich nicht unhöflich. Bei mir reicht es eh nur für nen Schlamperpulli oder einen Schal. Eine Freundin von mir klöppelt, da könnt ich stundenlang zusehen und schnuddeln. Okay ich muss nicht grad die Bügelwäsche herbei holen oder Staub saugen wenn Besuch da ist, aber Handarbeiten haben für mich so etwas beruhigendes und geselliges. Da finde ich SMS schreiben oder mit dem neuen Handy spielen aber deutlich unhöflicher.

 

Liebe Grüsse

sewfrank

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Schön daß es noch mehr von meiner,,Sorte" gibt. Ich stricke auch schon seit Schulzeiten, damals wie einige von euch unter dem Tisch und heute immer noch bei fast jeder Gelegenheit. Es beruhigt mich einfach und zuhören kann ich meinem Gegenüber auch.

Eine Strickpause hab ich genau einen Winter lang gemacht da hab ich dann abends beim Fernseh gucken gefuttert statt gestrickt und das brachte mir 5 Kilo mehr auf den Rippen, also hab ich wieder angefangen zu stricken.

Meistens frag ich auch mal in die Runde ob es stört wenn ich stricke, aber das nur bei Leuten beui denen ich das erste Mal bin.

Bin halt ein Süchtel was stricken angeht, aber damit kann ich ganz gut leben.

Ich hab sogar vor meiner schriftlichen Prüfung noch gestrixkt, als die anderen noch fleißig gelernt haben. Mich hat es einfach nur beruhigt und ich hab die Prüfung auch mit einer zwei bestanden, soviel mal zum Thema es lenkt nur ab.

Viele liebe Grüße

Sandra

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Ich stricke ja eigentlich nur Socken und brauche noch relativ lange dafür (naja, eher deshalb, weil ich immer mal nur ein paar Minuten dazu komme...). Aber ich habe immer Strickzeug in der Tasche. Am liebsten stricke ich im Fußballstadion (manchmal sind die Ordner etwas kompliziert und wollen, dass man das Strickzeug abgibt) oder beim Fußballschauen in der Kneipe. Da haben sich schon die tollsten Gespräche ergeben. Die einzige, die sich bisher beschwert hat ist meine Oma, aber sie weiß mittlerweile, dass ich sonst hibbelig werde. Alle anderen kennen mich nur mit Strickzeug dabei.

 

LG

Rike

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Hallo,

Ich stricke auch fast überall, beim Arzt, in der Straßenbahn. auf dem Modellflugplatz und auch beim Kaffeeklatsch. Bis jetzt hat sich noch niemand beschwert. Und alle die mich kennen wundern sich wennn ich mal nicht stricke was hin und wieder auch mal vorkommt.

Ich stricke dann halt auch socken oder einfache Sachen wo ich nicht so genau hinschauen muß.

Als wir im Urlaub, wandern waren und wir eine Pause einlegten, holte ich mein Strickzeug raus, was zwei Ältere Damen die vorbeikammen in wahre Begeisterung versetzte.

Ich habe übrigens auch früher in der Schule unter der Bank gestrickt,

Christina

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