Trizi Geschrieben 29. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 29. Dezember 2015 Ich lese mich ja in Overlock-Maschinen ein, nicht nur hier, sondern überall, wo irgendwas über Ovis steht ... Neben dem "Einfädel" Problem ist die häufigste Diskussion, die Einstellung der Maschine: Fadenspannung, Differential, Abstand Messer, etc... es wird von Stoff gesprochen, der gefressen wird, Stiche die aussetzen, Fadenschlingen die unschön rumhängen etc. Ich habe seit einiger Zeit einen Nählurs gebucht und da stehen einige Ovis: Bernina 800 und 1150 (eine hat schwarze, die andere weiße Konen drauf). Die haben EINE Einstellung. Und unsere Kursleiterin (Gewandmeisterin, also Schneidermeister mit Zussatzausbildung) schärft uns immer ein, nur ja nichts zu verstellen, das wäre nicht nötig. Und es stimmt! Die Kursteilnehmer haben ganz unterschiedliche Materialien: eine näht Jersey für Babyklamotten, ich hab einen festen Jeansstoff weil ich mich an einer Hose probiere, die nächste hat einen ganz feinen leichten Seidenstoff für eine Bluse - aber das overlocken fuinktioniert bei allen mit der gleichen Einstellung (so weit ich sehen konnte, alles im Normbereich). Die enlightebn hat ja eine autom. Fadenspannung. Aber ich frage mich jetzt, ob man die tatsächlich brauch, wenn man mit einer Einstellung alles zur Zufriedenheit erschlagen kann? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
charliebrown Geschrieben 29. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 29. Dezember 2015 In der Regel verstelle ich bei meiner overlock (bernina älteres Modell) ebenfalls nur sehr selten die Einstellung, genauso wie ich auch bei der Nähmaschine nicht ständig an der Fadenspannung herumdrehe;). Aber, wenn ich mal einen Rollsaum bei sehr dünnem Stoff möchte (einlagig), oder ein anderes sehr dünnes oder evtl. Bauschgarn verwende, dann muss es eben doch sein. Für viele zweilagige Versäuberungsarbeiten ist es allerdings nicht notwendig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lea Geschrieben 29. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 29. Dezember 2015 da stehen einige Ovis: Bernina 800 und 1150 (eine hat schwarze, die andere weiße Konen drauf) Das dürfte der Hauptgrund sein. Normalerweise würde man ja eine passende Farbe und auch je nach Zweck (Versäuberung oder Schliessnaht) und Stoffdicke verschiedene Garnstärken nehmen, also nicht immer dasselbe Garn. Die Schnittbreite (die die Breite der Naht bestimmt) suche ich mir auch ganz gern selber aus. Grüsse, Lea Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ju_wien Geschrieben 29. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 29. Dezember 2015 in meinem nähkurs funktioniert das wie bei euch: die kursleiterin stellt die maschine ein und dann wird alles damit versäubert, egal, welche stoffe die teilnehmerinnen verwenden. ich selbst hab ja noch nicht sehr viel erfahrung mit overlocks (meine eigene habe ich grad mal seit 2 jahren), aber schon auf verschiedenen geräten genäht (toyota, pfaff, singer, babylock, brother ...), aber mein eindruck ist so: 80-90 prozent der nähte werden mit den standardeinstellungen zumindest ausreichend gut. ob man von denen abweichen muss und wie oft, hängt einerseits davon ab, ob man eher 08/15 materialien oder oft besonders dicke, besonders dünne, besonders flutschige ... verarbeitet und zweitens vom persönlichen perfektionstrieb. wenn ich die overlocknaht zum versäubern oder zum verbinden von stoffteilen verwende, reicht es mir, wenn sie hält, keine großen schlingen abstehen und sich die naht nicht merklich wellt oder kräuselt. ob die verschlingung der greiferfäden haarscharf an der kante oder 1/10 mm daneben ist, ist dabei völlig egal. dafür brauche ich nicht groß herumstellen und testen. wenn man die overlocknaht oder covernaht als ziernaht mit kontrastfarbe verwenden will, stören auch schon kleinsten abweichungen in der fadenspannung oder in der stichlänge. und wenn man nach der "perfekten" naht sucht, kann man stunden und tage mit einstellungsänderungen verbringen und viele meter stoff zu spagetti verarbeiten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Über60 Geschrieben 29. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 29. Dezember 2015 @ju_wien, Dein Beitrag ist super - besonders der letzte Absatz ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Trizi Geschrieben 29. Dezember 2015 Autor Teilen Geschrieben 29. Dezember 2015 und wenn man nach der "perfekten" naht sucht, kann man stunden und tage mit einstellungsänderungen verbringen und viele meter stoff zu spagetti verarbeiten. Normalerweise würde man ja eine passende Farbe und auch je nach Zweck (Versäuberung oder Schliessnaht) und Stoffdicke verschiedene Garnstärken nehmen, also nicht immer dasselbe Garn. Grüsse, Lea Oh vielen Dank. Diesen Parameter hatte ich übersehen. D.h. es hängt auch davon ab, was für Garnstärken/-art verwendet werden. wieder was gelernt Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mickymaus123 Geschrieben 29. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 29. Dezember 2015 Bei meiner Janome brauche ich auch nicht ständig etwas verstellen. Standardstoffe werden mit Standardgarn verarbeitet und ich muss nichts umstellen. Benutze ich aber z.B. feines Overlockgarn oder Bauschgarn, einen sehr feinen oder dicken Stoff oder verändere die Schnittbreite, muss ich auch die Einstellungen anpassen. Für den Rollsaum brauche ich natürlich auch andere Einstellungen. Das braucht eine gewisse Übung, aber danach sieht man bei der Probenaht, was verändert werden muss. Dafür brauche ich allerdings weder Stunden noch Tage und auch nicht unendliche Mengen an Stoff. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lea Geschrieben 29. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 29. Dezember 2015 Diesen Parameter hatte ich übersehen. D.h. es hängt auch davon ab, was für Garnstärken/-art verwendet werden. Ich weiss nicht, ob das bei allen Maschinen wichtig ist. Ich habe mich jahrelang mit einer Bernina Kombimaschine herumgeärgert, die da mega-sensibel war. Am kürzesten (nur wenige Meter...) waren die Probenähte noch, wenn ich in Nadeln und Greifern überall dasselbe Garn verwendet habe - nicht nur gleiche Stärke, sondern auch noch gleiche Marke Grüsse, Lea Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Irrlicht Geschrieben 29. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 29. Dezember 2015 Die Standardeinstellung mit 120 er Overlockgarn bei meiner Juki ist 4,4,4,4 Differential "normal" , Stichlaenge 2,5, Breite ebenfalls 2,5 . Damit kann ich Webstoff versaeubern und Jersey zusammennaehen. Manchmal muss ich mal das Differential verstellen (z.B. bei Teddystoff - also sehr dickem Material), aber meistens naehe ich einfach drauf los und die Spannung passt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rumpelstilz Geschrieben 29. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 29. Dezember 2015 Meine Erfahrung, bei Nähmaschinen und Overlock ist zusätzlich: Je besser die Maschine, desto mehr "Abweichungen" verträgt es. Also: Mit einer sehr guten Maschine kann man mit den gleichen Einstellungen verschiedene Stoffe und verschiedene Nähte nähen, verschiedene Garne verwenden etc. Mit einer Billigmaschine muss man viel aufwendiger mit den Einstellungen arbeiten, damit eine erträgliche Naht herauskommt. Dies ist ein weiterer Grund, warum Anfänger nicht mit Billigmaschinen arbeiten sollten. (Natürlich mag es Ausnahmen geben) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
knittingwoman Geschrieben 29. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 29. Dezember 2015 ´das sag mal den Mädels, die auf Facebook unterwegs sind da kannman manchmal nur sagen Herr lass Hirn regnen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
knittingwoman Geschrieben 29. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 29. Dezember 2015 ´das sag mal den Mädels, die auf Facebook unterwegs sind da kann man manchmal nur sagen Herr lass Hirn regnen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Großefüß Geschrieben 30. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 30. Dezember 2015 Hallo, bei meiner Elna-Ovi geht die normale 3 oder 4-Fadenaht zum Versäubern und zusammennähen auch immer in der Standarteinstellung. Egal ob alles 100er oder 120er-Nähgarn. Ändern ist nur mal nötig, wenn 100er und 120er gemischt werden. Für andere Nahtarten (Rollsaum, Flatlock) sind dann schon andere Spannungseinstellungen nötig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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