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Jeans mit Plüschrückseite - wie am schönsten verarbeiten?


Gundel Gaukeley

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Von Cristiane/Slashcutter habe ich einen wunderschönen Jeansstoff mit Plüschrückseite übernehmen dürfen. Der soll eine Herbst-/Winterjacke für meine Große werden nach dem Schnittmuster des Softshellmantels Hamburg von Pech&Schwefel.

 

Den Mantel habe ich schon mal aus Fleece genäht, er passt super und das Kind trägt ihn gerne.

 

Aber nun die große Frage: wie verarbeite ich diesen tollen Stoff am besten?

 

Mit der Overlock will ich da nicht ran, das finde ich mit der Plüsch-Innenseite alles andere als hübsch und weiß auch nicht, ob das mit dem Plüsch überhaupt so richtig klappt.

 

Einfach mit der Nähmaschine zusammennähen - und dann? Nähte einfassen ist mir zum einen zu aufwendig (das Kind soll die Jacke noch dieses Jahr tragen ...) und ich weiß auch nicht, ob das a) gut aussieht und b) nicht ohnehin zu dick wird und damit unangenehm zu tragen.

 

Ich nähere mich ja emotional dem Thema offenkantige Verarbeitung, also liks auf links zusammennähen. Ich muss zwar noch einmal darüber meditieren, ob sich der Stoff wirklich dafür eignet, aber grundsätzlich könnte ich es mir vorstellen.

 

Aber ...

 

  • wie nähe ich dann den Reißverschluss am besten ein?
  • Und was mache ich mit dem Saum? Nach außen Umschlagen als "Pelzrand"?

 

Was meint ihr?

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Könntest Du Dir vorstellen, die Nahtzugaben auseinander zu bügeln, gut zu versäubern und von innen festzusteppen? Wenn Du dabei ordentlich arbeitest, hast Du innen dann jeweils rote Streifen.

 

Und wenn Du Dich für offene Nähte nach außen entscheidest, kannst Du am Reißverschluß doch trotzdem nach innen umklappen und da vielleicht eine Ausnahme machen und die Kanten mit Schrägband einfassen?

 

Ich habe mir solche Stoffe auch schon häufiger angeschaut, finde sie toll, und habe dann doch noch nie welchen gekauft, weil ich auch über diese Fragen nachgedacht habe - ich bin gespannt, wie Du Dich entscheidest:)

 

LG Junipau

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Ich habe mir aus so einem Stoff letztes Jahr eine Winterjacke genäht - und kann Dich nur warnen: Mein Nähzimmer sah aus wie nach einem Schneesturm! Und bei einer offenkantigen Verarbeitung - egal ob nach innen oder außen - würde es sicher lange dauern, bis die Kanten nicht mehr "nachfusseln"... :o (Ich habe mich für Ovi-Nähte entschieden - finde ich auch nicht besonders schön, aber da es niemand sieht, ist mir das ehrlich gesagt wurscht.)

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Hier ist ein ähnlich geartetes Problem

Nahtzugabenverarbeitung im fertigen Steppstoff - Teil 1 - Hobbyschneiderin 24 - Forum

Nahtzugabenverarbeitung im fertigen Steppstoff - Teil 2 - Hobbyschneiderin 24 - Forum

 

Double Face Verarbeitung wäre auch ein Stichwort

 

und hier wurde gefragt nach einer ähnlichen Kombination Cord mit Plüsch

Übergangsjacke aus Doubleface (Breitcord / Plüsch) - Hobbyschneiderin 24 - Forum

 

Viel ERfolg.

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Danke für die Links. Da sind tatsächlich Ideenansätze drin. Wobei sich mir gerade ein bisschen der Magen umdreht, denn ich hatte auf nicht allzu aufwendige Möglichkeiten gehofft.

 

Allerdings habe ich heute festgestellt, dass sich die beiden Schichten relativ einfach von einander trennen lassen. Das bedeutet, dass ich vermutlich die Option, es normal rechts auf rechts zusammen zu nähen, dann von den Nahtzugaben den Plüschteil abzutrennen und knapp zurück zu schneiden, den Jeansteil eher versäubert als noch einmal umgeschlagen absteppen, wählen werde. Wenn sich die beiden Schichten leicht trennen lassen, ist m.E. offenkantig zu verarbeiten keine gute Idee. Das sieht dann schnell flodderig aus, wenn sich die Schichten von einander lösen.

 

Ähnlich lässt es sich dann auch am Reißverschluss machen, dass ich den Plüschteil an den Nahtzugaben wegkürze.

 

Jetzt muss ich mich eigentlich nur noch entscheiden, ob ich die aktuelle Größe nähe oder eine größer.

 

(Und für die Kapuze könnte ich mir natürlich noch überlegen, ob ich die Schichten trenne, den Jeansteil mit der Maschine nähe und den Plüschteil mit der Hand, um auch innen eine "schöne Seite" zu haben. Wenn ich mich langweile. Oder meinen Job bis dahin verliere. Oder durch ein Wunder meine Tage auf einmal 48 Stunden haben.)

Bearbeitet von Gundel Gaukeley
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Ich sag Dir einfach mal, wie ich das machen würde:

 

Ich würde jedes Schnitteile einmal mit der Ovi versäubern (in passendem Garn. Du könntest normales Nähgarn nehmen, wenn Du die entsprechende Farbe nicht als Ovi-Kone da hast).

 

Aaaaaber, vorher würde ich mir ganz genau notieren, welche Teile wohin kommen, denn die NZ bei einem Teil müsste um Ovi-Naht-Breite länger sein als die des danebenliegenden, denn zusammennähen würde ich dann wie eine Art Kappnaht/falsche Kappnaht, so dass die längere NZ die Kürzere einschlägt, einmal abgesteppt und du siehst von Innen die Ovi-Nähte nicht mehr....

 

Ich hoffe, das kannst Du dir so einigermaßen vorstellen, ich hab derzeit keine Möglichkeit das mal bildlich festzuhalten...

 

 

Beim Reißverschluss würde ich dann tatsächlich entweder was mit Beleg machen (muss ja nicht der selbe Stoff sein) oder mit Schrägband einfassen...

 

 

Edit: Ich würde glaub ich bei dem schönen Stoff eine Nummer größer nähen. Dann hat Dein Kind auch am Ende vom diesjährigen Winter bzw. sogar nächstes Jahr noch was davon...

Bearbeitet von dark_soul
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Oh:hug:

Das Stöffchen wird endlich zu dem was es schön immer werden wollte:)

Ich würde es auch wie Bettina machen und vor allem eher etwas grösser.

Der Stoff hat Volumen und wenn du dir die Arbeit machst dann sollte das Teil doch lange Freude machen.

Alternativ, wenn du farbiger arbeiten willst kannst du auch aus buntem BW Stoff 3 cm breite Streifen schneiden, zur Hälfte bügeln von links mit der Overlook an die NZG nähen und so versäubern. Das sieht schön aus und ist schneller als Hongkongfinish.

Ich freue mich schon auf das fertige Teil:hug:

LG Christiane

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Oh:hug:

Das Stöffchen wird endlich zu dem was es schön immer werden wollte:)

Der Stoff kann nicht anders.;)

 

Vielen Dank für die vielen Ideen. Da sollte was draus zu machen sein.

 

Ich denke auch, dass ich eine Nummer größer mache, schon alleine, um etwas Druck aus dem Nähen zu nehmen. Wenn ich es dieses Jahr doch nicht schaffe, hat die Jacke trotzdem noch einen Herbst vor sich. Dann halt 2019. :p

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Ich würde glaube ich drauflos nähen und dann sehen, wie er sich näht und was "er möchte". ;)

Und finde es genau richtig, dass du die größere Größe wählst, denn das fertige Teil trägt sich sicher total anders als das schon bekannte aus Fleece.

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  • 2 Jahre später...

Wie so oft bin ich eine Erfolgsmeldung schuldig geblieben. Aber ich kann sie immerhin endlich geben und mich auch noch einmal bei Slashcutter für den tollen Stoff bedanken. 

 

Es hat keinen Anspruch auf Perfektion, aber das Kind liebt die Jacke. Ich habe mich letztendlich dazu entschieden, mit der Overlock zu nähen, was sich an den Nahttaschen als keine gute Idee herausgestellt hat. da musste ich etwas nacharbeiten. Einige Sichtbare Nähte an den Reißverschlüssen, Kapuzenansatz und Saum habe ich mit Webband verdeckt. An der Kapuze habe ich einen Fellrand angesetzt. Dafür habe ich das Fell von dem Jeansstoff abgelöst. der Jeansstreifen wurde der Unterlegstreifen für den Reißverschluss, der Fellstreifen kam an die Kapuze. 

 

Schnittmuster ist „Hamburg“ von Pech&Schwefel. 

 

Das Schönste ist: die Jacke passt noch! 

 

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Danke! 

 

Im allerschlimmsten Fall hätte es noch eine kleine Schwester gegeben, die aber wahrscheinlich im Hochsommer bei der Größe ankommt. Insofern: Glück gehabt. :classic_laugh:

Bearbeitet von Gundel Gaukeley
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