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Wie man sich das Nähen garantiert verleidet.


Isebill

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Ja, so ähnlich sehe ich das. Mit Größe 42 ist man nicht fett, aber auch nicht mehr schlank. Es sei denn, ich bin 1.80 m groß.

Und nein, jeder kann anziehen was er möchte. Ob das dann entsprechend aussieht, das ist Geschmackssache und über den Geschmack kann man sich nicht streiten. Trotzdem finde ich - ganz persönlich - manches Anziehteil geht gar nicht. Ich würde zum Beispiel niemals nie ein enges (hautenges) Jerseykleid anziehen, dass geht halt nicht mehr - es sei denn zum Fasching als lebende Knackwurst. Aber dies geht jetzt am eigentlichen Thema vorbei.

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Ich habe die Teilnehmerin ja selbst gesehen, anders als alle anderen.

 

Und wenn in einer Diskussion hier dann meine Beobachtung, dass eine sehr enge Hose für diese Figur mit massiven Reithosen ungünstig ist, grundsätzlich mit dem üblichen "ist man schon fett mit 42 und was fällt Dir ein, über andere zu urteilen" kommentiert wird, dann weiss ich wieder, warum ich lieber im stillen Kämmerlein nähe als mich mit anderen zu unterhalten.

 

I.

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Ach du Schreck, mit Größe 42 (untenrum) ist man schon fett und darf nicht mehr tragen was man möchte.

 

Gut, dass ich in mehreren Chören singe, dass macht richtig Spass. Aber dort bin ich auch zum Singen und nicht um über andere Mitmenschen zu urteilen.

 

 

ich glaube niemand hier hat die Dame als fett bezeichnet.

Aber jeder Mensch, und das egal in welcher Kleidergrösse hat doch einen individuelle Figur an denen gewisse optische Merkmale von Kleidungsstücken anders wirken.

Ich z.B. habe eine Sanduhrfigur in Grässe 46 mit starken Oberschenkeln. Mir stehen weite, die Beine umspielende Röcke und enge Oberteile welche die Taille stark betonen am Besten. Aber das wäre mit Grösse 40 auch nicht anders.

Am schlimmsten sind bei mir jegliche Querlinien bei Brust und Hüfte, sowie Details, Raffungen und Taschen an diesen Stellen. Warum? Weil es mich optisch unausgewogen erscheinen lässt indem es die falschen Stellen betont.

Und das optisch ausgewogene Erscheinungsbild ist sehr wichtig fürs attraktive Aussehen, da spielt die Kleidungsgrösse nur eine sehr untergeordnete Rolle.

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Und wenn in einer Diskussion hier dann meine Beobachtung, dass eine sehr enge Hose für diese Figur mit massiven Reithosen ungünstig ist,

I.

 

... das sollte man eigentlich selber sehen - das sieht genau so bescheiden aus wie wenn man sich mit Größe 38 in ne 34er Hüftjeans reinquetscht (scheint jetzt Mode zu sein)

Mit meinem X sind die Sachen die ich so trage auf der im Anfang dieses Thread genannten Site das absolute No-Go - ich halte es wie ranma-chan: es sieht mit der betonten Taille dennoch gut aus...

Grüßle Leviathan

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Ich fände es sehr schade, wenn dieser sehr intressante Thread zu der x-ten Größen-Diskussion ausarten würde!

 

Das Thema hat Isebill genannt: Wie man sich das Nähen garantiert verleidet.

 

Und da gibt es viele verschiedene Meinungen dazu.

 

Ich habe auch in einem Kurs nähen gelernt und gehe noch immer in einen Kurs, da es mir Freude macht, ab und zu mit anderen zu nähen und das eine oder andere gezeigt zu bekommen, dass ich nicht so gut kann oder neue Verarbeitungstechniken zu lernen.

 

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich finde, dass es ein Zusammenspiel ist aus:

  • Kursteilenehmerin stellt sich ein Projekt vor, z.b. ein Kleidungsstück, das sie mit Stolz tragen möchte.
  • Kursleiterin, die abschätzt, ob der Schwierigkeitsgrad von der Teilnehmerin bewältigt werden kann, das Material passt und das Modell für die Figur der Teilnehmerin geeignet ist

Was haltet ihr davon?

 

Natürlich geben die Kursteilnehmerinnen ihre Meinung dazu ab - wenn es im Kurs so üblich oder gewünscht ist. Manche, so auch ich, machen das auch mal ungefragt ;), aber dabei immer höflich und nie unverschämt.

 

So war es im meinem ersten Nähkurs und das war einfach nur toll.

 

Hätte ich in dem Kurs, den ich jetzt besuche, nähen gelernt, wäre ich noch lange nicht so weit, wie ich es bin. Die Kursleiterin ist toll und freut sich sehr, da ich anspruchsvollere Modelle nähe als die anderen (bitte nicht als Eigenlob verstehebn, ist halt enfach so) und sie nur bei schwierigeren Dingen frage (die meisten Kursteilenehmerinnen wissen auch nach 10 Jahren Teilnahme noch immer nicht, wohin die Abnäher gebügelt werden). Aber jede neue Teilnehmerin, die noch nie genäht hat, muss zuerst auf einem Stück Stoff einen Kursabend lang gerade nähen üben. Danach wird ein Kissen genäht. Und dann mal schauen.

 

Also MIR wäre das zu öde gewesen, aber jeder wie er will...

 

So, das war der Senf den ich dazu geben wollte.

 

Viele Grüße

Erika

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C'est le ton, qui fait la musique.

 

Kritische Tipps (?) kann man auch postiv rüber bringen. Nennt sich konstruktive Kritik. Anstatt zu sagen, diese Hose würde ich nicht nähen, die lässt dich dick aussehen, kann man auch sagen: hast du dir schon mal überlegt, dieses Modell zu nähen, sowas würde dir auch stehen.

 

Und wenn die Dame auf diesem unvorteilhaften Teil besteht, dann drauf hinweisen, dass man den Schnitt leicht ändern sollte, damit die Proportionen besser stimmen. Und mit einem Augenzwinkern bereits das nächste Nähprojekt anregen, um die Problemzone zu kaschieren.

 

Danke für den Link betr. A-Linie und so. Da ist das super gut erklärt.

 

@ Isebill

Bring doch das nächste Mal die Idee für ein lange Jacke mit, welche sich gut zu dieser engen Jeans kombinieren lässt.

 

 

 

Übrigens finde ich es i.O. wenn mich Kurskolleginnen kritisieren. Jene, die ebenfalls anspruchsvoll und modeinteressiert nähen, die haben ein anderen Blick. Und auf deren Meinung höre ich dann schon.

Mir muss man z.Bsp. Mut machen, mehr figurbetonte und coolere Kleider zu tragen.

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Eine Bekannte von mir wollte auch mal nähen lernen. Was sie sich vorgestellt hat, weiß ich nicht, genäht hat sie eine dunkelblaue Hose aus Stretch-Köper, die sie nie getragen hat.

 

Das war ihr erstes selbst genähtes Kleidungsstück und auch das letzte.

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Ich musste in der 5. Klasse eine Küchenschürze nähen, die sogar meine Oma als altmodisch bezeichnet hat. In der 6. Klasse dann einen Bundfaltenrock zu einer Zeit, wo alle Mädel nur Hosen trugen. Das hat mir definitiv den Spaß am Nähen verdorben.

 

LG Inge

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ich hätte den Mund aufgemacht. Man muß nicht sagen: Mädel, Du wirst keinen Spaß an Dir in dieser Hose haben. Man kann das anders rüberbringen, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen. Man kann die Gründe dafür benennen und nachher die Entscheidung der jungen Frau akzeptieren. Ob sie ihre Entscheidung überlegt fällt oder unüberlegt, kann uns egal sein.

Aber man kann ohne weiteres den Mund aufmachen und seine Ansicht dazu äußern. Ohne belehren zu wollen, nur einfach angenehm plaudern.

 

Kerstin

(bevorzugt auch das stille Kämmerlein zum nähen)

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In meinem letzten Nähkurs (4 Schülerinnen) gab es eine Kursteilnehmerin, eine blutige Anfängerin, die sich ein Projekt ausgesucht hatte, das eindeutig zu schwierig für ihre Fähigkeiten war. Und sich dann noch dazu einen Stoff in senfgelb gekauft hatte, der zu ihrer blassen Haut und den strohblonden Haaren einfach schrecklich aussah...Zum Stoff habe ich keinen Kommentar abgegeben, denn über Geschmack lässt sich mMn nicht streiten, jedem gefällt etwas anderes und das ist auch gut so.

 

Aber als in der dritten Stunde klar wurde, dass sie wegen ihrer mangelnden Fähigkeiten die Kursleiterin fast ausschließlich für sich beanspruchte, konnte ich mich nicht mehr bremsen und habe ihr vorgeschlagen, doch erst ein leichteres Projekt auszuwählen, damit wir anderen Teilnehmer auch etwas vom Kurs hätten.

Das fand die Dame zwar unangebracht und war ab diesem Moment schwer gekränkt, doch die Kursleiterin reagierte auffallend erleichtert und hat die Teilnehmerin letztendlich überzeugen können, das schwierige Projekt auf Eis zu legen und erst Mal mit einem anderen Projekt gewisse Grundfertigkeiten zu erlernen.

 

Hätte ich meinen Mund gehalten, wäre zwar niemand gekränkt gewesen, für mich wäre aber der Kurs verschwendete Zeit gewesen und das hätte mir das Nähen ziemlich verleidet. Das wollte ich aber nicht hinnehmen, denn ich bin der Meinung, dass jeder Teilnehmer eines Nähkurses in ungefähr gleichem Anteil von dem Kurs profitieren sollte.

 

In deinem Fall, liebe Isebill, würde ich deshalb keine Kommentare zum ausgewählten Modell machen, solange es nur um Stil und Passform, "steht ihr/steht ihr nicht" geht. Das muss mMn jeder für sich selbst herausfinden. Sollte die Auswahl eines unpassenden Modells aber zu endlosen Fragen, nervigem Vordrängeln und Dauerbeanspruchung der Kursleiterin wegen unzähliger nötiger Schnittanpassungen führen, so wie damals in meinem Kurs, würde ich sicher nicht den Mund halten.

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Ich denke nicht, dass Frau sich das Nähen damit verleidet, dass das erste Teil nichts wird. Sei es nun wegen schlechter Verarbeitung oder einer noch schlechteren Passform wir im Geschäft. Dass ist doch bei fast jeder Nähanfängerin so. Mir schwirrt gerade das Zitat "Wenn von 10 Ideen eine (erfolgreich) umgesetzt wird ist es doch toll". Das kann auch auf Nähprojekte heruntergebrochen werden. Mit zunehmenden Können wird dann eins von fünf und später vielleicht sogar fast jedes gut. Aber der Weg dahin ist doch von einigen Misserfolgen gekrönt. Und dann ist der Antrieb, der einen weiter machen lässt in meinen Augen doch nicht der sofortige Erfolg, sondern der Ehrgeiz und Wille, doch noch dahinter zusteigen, was wie und warum zu Erfolg führt. Sprich-das Gefühl "Das Hobby ist es und sonst keins.

 

Nun habe ich noch nie einen Nähkurs besucht. Aber ich stelle es mir so vor. Ich gehe hin und sage was ich in dem Kurs gern nähen möchte. Ich lass mich gern beraten, aber in der Regel hat man doch eine genaue Vorstellung. Sprich- will ich eine Hose nähen, will ich kein T-Shirt aufgeschwatzt bekommen. Die Kursleiterín ist dann meiner Meinung nach dafür da, mir zu helfen, wenn ich einen Teil des Kauderwelsch einer Anleitung nicht verstehe. Aber nähen ist ja dann immer noch meine Aufgabe- genauso wie Stoffwahl usw. Ergo ist es auch nicht (nur- klar wenn sie was falsch erklärt schon) die Schuld der Leiterin, wenn ein Erstlingswerk nichts wird. Die Technik des Nähens ist halt mit extrem viel Übung, der Blick für Materialien ebenfalls verbunden. Das kann einem auch kein Nähkurs abnehmen.

 

Janine,

die, wenn sie so darüber nachdenkt, nähen auch so sehr mag, weil da kein Anderer dabei ist- und deswegen wohl auch keine Lust auf einen Kurs hat.

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In meinem letzten Nähkurs (4 Schülerinnen) gab es eine Kursteilnehmerin, eine blutige Anfängerin, die sich ein Projekt ausgesucht hatte, das eindeutig zu schwierig für ihre Fähigkeiten war. ...

Aber als in der dritten Stunde klar wurde, dass sie wegen ihrer mangelnden Fähigkeiten die Kursleiterin fast ausschließlich für sich beanspruchte, konnte ich mich nicht mehr bremsen und habe ihr vorgeschlagen, doch erst ein leichteres Projekt auszuwählen, damit wir anderen Teilnehmer auch etwas vom Kurs hätten.

Ähnlich war es bei uns im Kurs auch. Mir ist das nur zuerst kaum aufgefallen, weil ich immer (auch) daheim genäht habe und gleich zu Beginn der Kursabende in meine Sachen geschlüpft bin zur Passformberatung. Zu der Zeit hatt diese Teilnehmerin noch nicht mal ausgepackt. Wirklich klar geworden ist mir das erst, als sie mal fehlte. Da lief die Leiterin rum und hat hier und das geschaut und auch mal ungefragt Tipps gegeben.

 

Wenn Du Isebill, den Kurs in ähnlicher Weise für dich erfolgreich abschließen kannst und nicht das Gefühl hast, dass Dir was abgeht, dann halt den Mund. Wird der Kurs für dich aber zum Flop und Du ärgerst Dich üer das rausgeworfenen Geld, dann drängel Dich auch mal dazwischen und beanspruch die Kursleiterin für Dich.

Kommen dann Beschwerden (von besagter Dame), kannst Du ja sagen, dass Du als Anfängerin glatte Baumwollstoffe vernäht hast, weil die eben einfacher zu händeln sind. Dass es dieses stretchige Zeugs zu unserer Zeit noch nicht in der Form gab, wird sie kaum wissen.

 

Viel Spaß

Rita

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In den Nähkursen, die ich besucht habe, war meine Kursleiterin (Schneidermeisterin) immer sehr daran interessiert, daß die genähten Modelle zu einem nicht nur nähtechnisch, sondern auch figurtechnisch zu einem optimalen Ergebnis führten.

 

Die Stoffarben und Muster der Teilnehmerinnen wurden niemals in Frage gestellt, aber sie hat darauf geachtet, wenn jemand eine Hose nähen wollte, diejenige auf ein vielleicht paßform-besseres Schnittmuster in einer Burda aufmerksam zu machen. War es ein ganz ausgefallener Schnitt, den sich die Teilnehmerin aussuchte, dann hat die Kursleiterin einfach von vornherein an dem Schnittmuster diverse figur- oder nähtechnische Änderungen vorgenommen (hier mal ein zusätzlicher Abnäher, dort mal ein paar cm Zugabe), bevor zugeschnitten wurde.

 

Dadurch haben auch die blutigsten Anfängerinnen immer ein paßform-optimales Kleidungsstück genäht und dabei auch viel gelernt.

Ob dann die Farben so toll waren, das war einfach Geschmacksache und da hat sie sich nie eingemischt, außer wenn sie gefragt wurde.

Ich fand diese Kurse und die Art mit den Menschen umzugehen immer sehr liebevoll.

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Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.> nur nicht jeder Mensch wächst an der gleichen Aufgabe.;)

 

Was die Figur angeht, muss ich sagen, es gibt eben Menschen, die sehen ihrem Spiegelbild nicht an, dass sie in das Kleidungsstück nicht reinpassen.

 

Traurig aber wahr.

 

In meinem Kurs war mal eine Teilnehmerin, deren erstes Nähwerk sollte ein Anzug für ihren Ehemann werden.:banghead:

 

Unsere Kursleitererin hat versucht es ihr auszureden.

Ich glaube sie konnten sich auf eine Anzugweste einigen.

 

Sie war jedenfalls nicht lange genug im Kurs, dass sie soweit kam einmal einen Anzug zu nähen.

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Ich melde mich noch mal ...

 

Mit meiner Bemerkung ("Bist Du Dir sicher, dass Du das anziehen wirst ?") habe ich den Rüschenrock Nr. 121 aus der BM 8/2011 verhindert. Denn ich konnte mir absolut nicht vorstellen, dass eine zurückhaltenden, eher schüchterne und jugendliche Frau, die zum Kurs in Stretchjeans, mit glatten blonden Haaren, Ballerina und simplem Shirt erscheint, Garderobe und Haltung und Gelegenheit und Schuhe für diesen Rock hat.

 

Ganz schön anmassend von mir - ich weiss. Aber das Mädel hatte eine sehr jugendliche, eher "liebe" und "brave" Ausstrahlung und als erstes Stück so etwas absolut konträres .. das ist m.E. extrem riskant.

 

Die Kursleiterin hat der jungen Frau eine echte Stretchjeans ausgeredet und sie stattdessen zu einem Modell ohne Jeansdetails "gelenkt". Im Nachhinein bin ich mit der Wahl etwas versöhnt - obwohl es mich ja garnichts angeht, nur nebenbei - denn die Teilnehmerin hatte auch schon eine sehr enge Stretchhose an, das scheint ihr Stil zu sein. Halt die typische nette Mittzwanzigerin in HM und Zara.

 

Ich finde es unglaublich schwierig für den Anfänger, sich ein Teil zum Nähen auszusuchen. Denn die Gefahr ist doch immer, dass es so garnicht in den eigenen Kleiderschrank paßt. Aber das ist beim Kaufen natürlich nichts besser. Mit einem Konzept kauft es sich vernünftiger, so lautet nicht umsonst ja die Regel dass etwas neues möglichst zu drei schon vorhandenen Teilen passen soll - es sei denn, man will sich ganz neu einkleiden.

 

Die andere Teilnehmerin, die mit den kleinen Kindern, eher mollig, kurzer dunkler Lockenkopf, sehr gute Proportionen, ist voll auf eine hellblaue lässige Tunika angesprungen, auch aus einer BM 2012. Ich bin überzeugt, wenn man ihr im Stoffgeschäft nicht genau das falsche Blau verkauft, wird das ein voller Erfolg. Die dritte Teilnehmerin, schon etwas älter, ist stoffverrückt - kauft nur italienische Designerware und näht sich daraus elegante Kleidung. Leider vergammelt die meistens im Schrank, wie sie sagt, denn wo kann man hier schon wirklich "bella figura" machen ....

 

Find ich aber nicht schlimm, elegante Garderobe nähen ist ein Spaß an sich, auch wenn man sie kürzer trägt als das Nähen gedauert hat´.

 

Und ich selbst - ich will im Kurs einfach raus aus meinem Elfenbeinturm und mir nochmal zusehen lassen mit fachlichen Augen, wie ich eine Biese oder einen Abnäher nähe oder einen Ärmelfisch einsetze.

 

Ich bin gespannt.

 

Isebill

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Das stimmt, es ist extrem schwierig als Anfänger herzauszusuchen was man als erstes näht.

 

Ich wollte mir "damals" vor etwas mehr als 30 Jahre eine Bluse nähen. Mit meiner Nähkursleiterin sprach ich das ab und sie hat mich dann überzeugt eine Hose zu nähen (den Stil der Hose überließ sie mir). Sie hatte einfach Bedenken, dass ich die Bluse innerhalb des Kurses nicht fertig bekomme (wir haben damals noch alles gereiht usw.).

 

Die Hose war ein Burda-Schnitt, den mir die Leiterin angepasst hatte. Jede gekaufte Hose hatte nicht diese Passform und ich habe diese Hose oft getragen und nach dem Schnitt noch andere Hosen genäht.

 

Die gewünschte Bluse habe ich dann in dem nächsten Kurs genäht, auch diesmal von der Leiterin angepasst und sehr gerne getragen.

 

Über die Jahre habe ich immer wieder mal einen Nähkurs besucht und habe auch die Erfahrung gemacht, dass es Kleidungsstücke gab, die ich gerne getragen habe und welche die ich nicht getragen habe.

 

Der beste Nähkurs den man bekommen kann ist einer, bei dem die Nähkursleiterin die Schnitte anpassen kann, jedenfalls nach meiner Erfahrung, dann trägt man auch gerne die Sachen, die man genäht hat

und

dass die Nähkursleiterin nett und sympathisch ist.

 

Lass sie doch einfach nähen was sie möchte und ihr gefällt, warum soll sie etwas nähen, dass andere an ihr besser finden.

 

Ist wie bei den Tuniken, die ich mir genäht habe, die Leute finden Sie zwar schön an mir, ich mag sie aber gar nicht und trage sie nur zu Hause, der klassische Blusenschnitt liegt mir mehr.

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Es geht eigentlich nicht darum, was besagter Dame steht und was nicht, sondern eher darum, was für ihre Figur technisch mit einem guten Ergebnis nach einem Burda-Schnitt zu machen ist.

So eine Figur, wie die Frau hatte ich leider auch mal (jetzt glücklicherweise nicht mehr ). Sowas ist die Hölle! Und deshalb kann ich aus Erfahrung sagen, dass es extrem schwer ist, einen Hosenschnitt (erst recht einen von Burda) auf so eine Figur anzupassen damit er hinten glatt sitzt. Je enger die Hose am Bein, umso schwerer wird es.

Man muss ihr ja nicht sagen, dass enge Hosen ihr nicht stünden, sondern sie einfach auf die Faltenproblematik hinweisen. Davon kann sie als Nähanfängerin noch nichts wissen und wird sicher sehr dankbar sein, wenn man sie warnt.

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Mein Credo für Nähkurse:

Um einen Erfolg zu haben soll man das nähen was man will, nicht das was logisch ist.

dito

 

durch den Handarbeitsunterricht in der Schule und meine Ungeduld (mich hat es damals genervt eine Naht mehrmal aufzutrennen :o ) wurde mir das Nähen verleidet.

Aber "eigentlich" wollte ich immer nähen lernen.

Also habe ich es nochmals versucht mit einem Nähkurs und hatte Glück mit der Kursleiterin.

Ich wollte eine Bluse (Karomuster aus Baumwollstoff mit teilweisen längeren Spannfäden) nähen. Sie wies mich daraufhin, daß das nicht so einfach wäre als Anfänger. Aber ich wollte keine Kissen oder einen Rock nähen. Also hat sie mich unterstützt.

 

Für mich war die Nähkursleiterin das ausschlaggebende, daß ich heute noch nähe.

Hätte sie darauf bestanden, daß ich etwas anderes nähen soll oder gerade Nähte üben, dann wäre das so ausgegangen wie im Handarbeitsunterricht. Ich bin ihr heute noch dankbar und das habe ich ihr auch so als Rückmeldung gesagt.

 

Gruss,

Doris

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Sie hat Dich aber darauf hingewiesen, dass es schwierig ist. Dann ist es Deine Entscheidung, ob Du es doch versuchen möchtest.

So, wie ich Isebill verstanden habe, hat die Nähkursleiterin das bei der Frau mit der Birnenfigur und der engen Hose nicht getan. Das finde ich unfair.

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... ganz verleidet haben es mir sämtliche!!! Handarbeitslehrerinnen: Fräulein Z, Fräulein F, Frau A und noch meine Mutter: "wenn jemand anderes mit meiner Maschine näht läuft sie nicht mehr richtig"

Sooo -alles was ich kann hab ich mir mit 20 selbst erarbeitet und wg der Erfahrungen mit den Handarbeitslehrerinnen hab ich auch keinen Nähkurs besucht

 

Grüßle Leviathan

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... ganz verleidet haben es mir sämtliche!!! Handarbeitslehrerinnen: Fräulein Z, Fräulein F, Frau A und noch meine Mutter: "wenn jemand anderes mit meiner Maschine näht läuft sie nicht mehr richtig"

Sooo -alles was ich kann hab ich mir mit 20 selbst erarbeitet und wg der Erfahrungen mit den Handarbeitslehrerinnen hab ich auch keinen Nähkurs besucht

 

Grüßle Leviathan

 

ging mir mehr oder weniger genauso. Meine Mutter hatte mir vorgeworfen dass ihre alte Bernina nicht mehr schön nähen würde als ich einmal ein frühes Projekt an ihr realisiert hatte.

Ich bin mir zwar keiner Schuld bewusst, aber ich hätte ihr einen Maschinenservice gezahlt. Wollte sie nicht, aber ich muss das ja nicht verstehen ;)

 

Meine Handwerken-Lehrerinnnen haben mir nur sehr bedingt interessante Dinge beigebracht. Kleidung haben wir nie genäht, sondern ganz "tolle Accessoirs" gebastelt, ausgesehen haben.... naja, wie von Kindern in möglichst wenig Zeit zusammengeschustert halt. Was will man in einer Stunde pro Woche schon grossartig erreichen...

 

mich haben "einfache" Projekte nie wirklich interessiert. Mein erstes richtiges Stück war eine Bluse mit Prinzessnähten und kontrastierenden Ärmeln aus Seide :D Ehrlich gesagt ist das Ding nicht (mehr) wirklich tragbar, ich hab den Brustpunkt völlig versemmelt aber sonst? Sooo schlecht ist sie nicht geworden dafür, dass ich nicht mal ein Glundlagenbuch hatte. Und gelernt habe ich viel an dieser Bluse, ganz unheimlich viel.

Mich interessieren halt die aufwändigen und schwierigen Sachen, und ich will doch das nähen was mich interessiert und was ich schlussendlich auch tragen will :)

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Ich möchte mal eine Lanze für die Handarbeitslehrerinnen brechen:

Es ist (war) ihre Aufgabe, den Kindern bestimmte Techniken zu vermitteln. Sie haben grosse Gruppen zu betreuen, technisch und disziplinarisch. Und wenig Zeit und Geld zu Verfügung.

 

Ich fand vieles an meinem Handarbeitsunterricht doof. Aber ich kann heute sagen: die Grundlagen sitzen.

 

Ich sehe heute viele (nicht alle!) Handarbeitslehrerinnen, die "coole" Sachen machen, damit es den Kindern Spass macht. Nur lernen die Kinder dabei (fast) nichts, weil ihne alle schwierigen Arbeitsschritte entweder abgenommen werden bzw. gar nicht vorkommen.

 

Ein freiwilliger Nähkurs ist etwas anderes: Die Teilnehmer sind grundsätzlich motiviert, sie haben bezahlt und sind erwachsen. Das schützt nicht vor allem (auf Teilnehmer- und Leitungsseite), aber es federt viel ab.

Letztendlich kann es der Leiterin herzlich egal sein, wenn die Teilnehmerin am Ende des Kurses keine Handsäume nähen kann. Sie hat keinen Lehrplan, keinen Bildungsauftrag.

 

Also halte ich es für richtig, wenn die Leiterin darauf hinweist, dass ein Kleidungsstück wahrscheinlich nicht vorteilhaft oder zu anspruchsvoll in der Herstellung für die Teilnehmerin ist. Wills sie es trotzdem nähen, dann soll sie es machen.

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Was hätte ich getan für vernünftigen Handarbeitsunterricht.

 

Wir "durften" aus Wolle Blumen Kleben (eine ziemliche Sauerei), Freundschaftsbändchen knüpfen und ein Gesicht auf ein Stück Kartoffelsack sticken.

 

Das Sticken war also mehr irgendwas irgendwie befestigen als wirklich sticken.

 

Ich wollte damals Nähen lernen...mum gab mir den Rest eines Karnevals Kostüm stoffes und ein Gummiband und ließ mich einen Rock zusammenzimmern...ohne Schnittmuster ohne große Erklärung....sagen wir mal das das Ding nie das Tageslicht gesehen hat und ich bis heute nicht mit Ihrer Maschine bedienen kann.

 

Mfg

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wir haben im Handarbeitsunterricht erst eine Halbschuerze genaeht, dann einen Rock aus Leinen, mit Taschen und vorne geknoepft und dann Socken gestrickt. Da hatte ich weniger Talent und Lust als beim Naehen, da ist nur einer fertig geworden, der hing immer zu Nikolaus an der Tuere:o

Verschiedene Naehte und Knopfloecher haben wir auch geuebt.

Auf jeden Fall war das Interesse geweckt und ich habe ueber die Jahre alle moeglichen Handarbeitstechniken ausprobiert.

Ich weiss nicht, wie junge Menschen heute ohne solche Grundkenntnisse im Haushalt immer wieder anfallende kleine Reparaturen und Ausbesserungen machen, viele koennen noch nicht mal einen Knopf annaehen. Durch solche Kenntnisse ist man unabhaengig von teuren Dienstleistungen und braucht nicht drauf zu warten.

 

Aber die Herrschaften, die heute die Lehrplaene machen, werden schon wissen, was sie da tuen.

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Ich hatte Handarbeitsunterricht noch in einer Mädchenklasse und da lagen die Anforderungen z.t ganz schön hoch.. Meine Mutter hat sich mehrere Einsen mit dem Besticken DinA0 großer Wandbehänge verdient (mehrere Töchter..). Bei meinen jüngeren Schwestern, die in gemischten Klassen waren, sanken die Anforderungen Jahr um Jahr bei derselben Lehrerin, zum Schluß waren die Wandbehänge nur noch im DinA3 Format und teilweise geklebt..

Ich greife z.T. auch noch auf die Erfahrungen aus dem Handarbeitsunterricht zurück, aber wenn ich diese Riesenteile alleine hätte besticken müssen...

In der 8. war dann Nähen dran, zu dem Zeitpunkt hatte ich aber die ersten Erfahrungen zuhause schon gesammelt, von daher bin ich unter dem Radar der Handarbeitsschwester (nicht die mit den Wandbehängen) durchgerutscht..

Genäht wurde-- mitte der 70iger u.a. eine Cocktailschürze, mit handbestickten Taschen...wäre 20 Jahre früher bestimmt super schick gewesen.

Die hippen Folkloreblusen, die Sticken und Nähen vereint hätten, wurden dann zuhause gemacht.

Nähkurserfahrungen habe ich keine, ich hab dann lieber auf die Handbücher zurückgegriffen.

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