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Pfaff 362 - läuft mit konstanter Drehzahl


Davidnrw

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich beschäftige mich heute fast das erste mal mit Nähmaschinen. Ich habe hier eine Pfaff 362, die sobald ich die Stromversorgung herstelle mit konstanter Drehzahl dreht. Über das Pedal lässt sich keine Änderung vornehmen. Nachdem ich mal das Pedal zerlegt habe und jetzt etwas recherchiert habe, vermute ich doch eher einen Kurzschluss in einem der Kondensatoren der Stopmatic. Passt das zum Fehlerbild? Zum Austausch der Elektrinik der Stopmatic habe ich schon dieses Video:

und in diesem Forum weitere Infos wie z.B. Schaltplan etc. gefunden (https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=167968)

 

Kann ich durch einen einfachen Test die Fehlerursache besser eingrenzen? Die Stopmatic überbrücken oder ähnliches?

 

Ich bedanke mich schon im Voraus für Eure Hilfe.

 

David

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  • josef

    10

  • Davidnrw

    10

  • Inselnäher

    1

Hallo Josef,

danke für die Begrüßung und die schnelle Antwort.

Ich habe z.B. die Ausgangsspannung am Pedal gemessen und da eine Spannung von ca. 100V bei unbetätigtem Pedal und fast 230V bei durchgedrücktem Pedal gemessen. Das scheint ja zumindest zum Teil zu funktionieren. Muss die Spannung nicht noch weiter unter 100V runter?

Die Maschine wurde einem Flüchtlingsheim gespendet und soll dort für Nähkurse verwendet werden - ich habe mich halt weil ich Zeit habe und elektrotechnisch und mechanisch einigermaßen Fit gemeldet, dass ich mir das gute Stück mal anschauen kann. Daher würde ich mich sehr freuen wenn ich noch Hinweise bekomme.

 

An einer anderen (etwas moderneren) Pfaff Maschine hatte ich auch einen Fehler, da scheint aber nur die Achse festzusitzen die die Unterfadenmechank antreibt. Da probiere ich es gerade mit WD40 und wenn das nicht hilft werde ich das weiter zerlegen.

 

Es macht mir bis jetzt sehr viel Spaß und ich bin froh dieses informative Forum gefunden zu haben.

 

Vielen Dank

David

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Ich werde mal den "Mehrfachkondensator" für die Stopmatic ausbauen und schauen ob ein Kondensator da vielleicht durchgang hat. Die Kondensatoren dann durch Einzelkondensatoren zu ersetzen, wäre doch dann einen Versuch wert, wenn man die Kondensatoren günstig bekommt.

attachment_processor.php?mode=implement_file&id=4748

Hier wird geschrieben, dass man die Kondensatoren für einen Funktionstest auch einfach überbrücken kann. Weiß jemand wie? Welche Kontakte mit welchen gebrückt werden können?

Danke und viele Grüße

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Hallo Josef,

danke für die Begrüßung und die schnelle Antwort.

Ich habe z.B. die Ausgangsspannung am Pedal gemessen und da eine Spannung von ca. 100V bei unbetätigtem Pedal und fast 230V bei durchgedrücktem Pedal gemessen. Das scheint ja zumindest zum Teil zu funktionieren. Muss die Spannung nicht noch weiter unter 100V runter?

Die Maschine wurde einem Flüchtlingsheim gespendet und soll dort für Nähkurse verwendet werden - ich habe mich halt weil ich Zeit habe und elektrotechnisch und mechanisch einigermaßen Fit gemeldet, dass ich mir das gute Stück mal anschauen kann. Daher würde ich mich sehr freuen wenn ich noch Hinweise bekomme.

 

*****

Es macht mir bis jetzt sehr viel Spaß und ich bin froh dieses informative Forum gefunden zu haben.

 

Vielen Dank

David

 

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ein nicht betätigter anlasser hat "0" volt

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Hallo Josef,

danke für die Begrüßung und die schnelle Antwort.

 

*****

 

An einer anderen (etwas moderneren) Pfaff Maschine hatte ich auch einen Fehler, da scheint aber nur die Achse festzusitzen die die Unterfadenmechank antreibt. Da probiere ich es gerade mit WD40 und wenn das nicht hilft werde ich das weiter zerlegen.

 

Es macht mir bis jetzt sehr viel Spaß und ich bin froh dieses informative Forum gefunden zu haben.

 

Vielen Dank

David

 

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zeige bitte erst mal Fotos der Maschine und "schwergangs"

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Ich werde mal den "Mehrfachkondensator" für die Stopmatic ausbauen und schauen ob ein Kondensator da vielleicht durchgang hat. Die Kondensatoren dann durch Einzelkondensatoren zu ersetzen, wäre doch dann einen Versuch wert, wenn man die Kondensatoren günstig bekommt.

attachment_processor.php?mode=implement_file&id=4748

Hier wird geschrieben, dass man die Kondensatoren für einen Funktionstest auch einfach überbrücken kann. Weiß jemand wie? Welche Kontakte mit welchen gebrückt werden können?

Danke und viele Grüße

 

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wie bereits geschrieben :

 

erst anlasser reparieren

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wie bereits geschrieben :

 

erst anlasser reparieren

 

Danke! Dann kümmere ich mich bei der 362 mal zuerst um den Anlasser. Wenn Ihr dazu Tipps hat immer her damit.

 

Die andere Maschine ist eine PFAFF 295

p1050850p05voug9tm_thumb.jpg

 

Die Maschine dreht gar nicht mehr. Die Bewegung wird augenscheinlich bis zur letzten Umlenkung übertragen. Hier dreht sich nur noch das große weiße Zahnrad. Die Welle, die die Unterfadenspule dreht bewegt sich nicht mehr. Ich habe da auch schon ein paar Fädenreste rausgefummelt. Entweder klemmt da was fest, oder da ist was festkorrodiert. Wie ist denn da der genaue Aufbau? Gibt es eine Zeichnung wie ich die Mechanik zerlegen kann?

 

p1050852rux2cipqsg_thumb.jpg

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Zum Anlasser der 362:

Liefert Konstant 100V bis das Pedal etwa zur Hälfte durchgedrückt wird dann gibt's konstant ca. 230V.

 

Achso, ich habe auch mal den Anlasser der 295 angeschlossen, da aber das selbe Fehlerbild.

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Danke! Dann kümmere ich mich bei der 362 mal zuerst um den Anlasser. Wenn Ihr dazu Tipps hat immer her damit.

 

Die andere Maschine ist eine PFAFF 295

p1050850p05voug9tm_thumb.jpg

 

Die Maschine dreht gar nicht mehr. Die Bewegung wird augenscheinlich bis zur letzten Umlenkung übertragen. Hier dreht sich nur noch das große weiße Zahnrad. Die Welle, die die Unterfadenspule dreht bewegt sich nicht mehr. Ich habe da auch schon ein paar Fädenreste rausgefummelt. Entweder klemmt da was fest, oder da ist was festkorrodiert. Wie ist denn da der genaue Aufbau? Gibt es eine Zeichnung wie ich die Mechanik zerlegen kann?

 

p1050852rux2cipqsg_thumb.jpg

 

sd15.gif

 

klarer fall :

du hast einen fadeneinschlag im greifer

 

doppelumlaufgreifer werden nicht von laien zerlegt, sonder durch KRÄFTIGES RÜCKWÄRTSDREHEN wieder frei

 

dann gibst du bitte alle 20 Nähstunden einen tropfen öl IN die greiferlaufbahn, damit du künftig keine fadenklemmer mehr hast

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Zum Anlasser der 362:

Liefert Konstant 100V bis das Pedal etwa zur Hälfte durchgedrückt wird dann gibt's konstant ca. 230V.

 

Achso, ich habe auch mal den Anlasser der 295 angeschlossen, da aber das selbe Fehlerbild.

 

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bitte um eine Zeichnung, WIE du da gemessen hast

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bitte um eine Zeichnung, WIE du da gemessen hast

 

Hallo Josef,

ich habe einfach mit dem Multimeter am Stecker gemessen. Zwischen den äußeren beiden Kontakten, die Mitte ist ja der PE.

Liebe Grüße

David

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Hallo,

zu beachten wäre auch noch:

mit was für einem Multimeter hast du gemessen?

Ein gutes, modernes, digitales?

Die haben einen so hohen Innenwiderstand, das sie auch noch über einen Kondensator Netzspannung anzeigen. Also auch wenn der einwandfrei ist.

 

Da ist es dann besser den Anlasser einzeln und nicht am Netz angeschlossen mit dem Ohmmeter durchzumessen.

Aber vorsichtig - bitte den Anlasser nach Ausstöpseln einmal durchtreten um eventuelle Restladungen eines Kondensators zu entladen.

 

Am abgestöpselten Anlasser muss sich zwischen seinen 3 Anschlüssen ein unendlicher Widerstandswert ergeben. Egal von wo nach wo. Von einem anfängliches Zucken der Anzeige abgesehen. (Das ist der Ladeimpuls, wenn der Kondensator sich auf die Messspannung auflädt)

Beim Betätigen des Pedals hingegen muß der Widerstand geringer werden, je weiter betätigt - bis auf nahezu 0 Ohm bei Vollgas -logisch oder?

Ist hier bei abgestöpselten und nicht betägtigtem Peda ein gleichbleibender Widerstand zu messen - ist was defekt.

 

Achtung - auch die Mechanik checken! Ich hatte schon einen gebrauchten Anlasser, an dem schon mal jemand geschraubt hatte - der war so dejustiert, das er praktisch immer etwas Gas gab, auch bei Pedal in oberster Stellung...

Ist aber eher selten.

 

Viel Erfolg und Grüße von der Insel

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das erscheint mir nicht schlüssig

 

bitte Foto davon

 

Hallo,

zu beachten wäre auch noch:

mit was für einem Multimeter hast du gemessen?

Ein gutes, modernes, digitales?

Die haben einen so hohen Innenwiderstand, das sie auch noch über einen Kondensator Netzspannung anzeigen. Also auch wenn der einwandfrei ist.

 

Da ist es dann besser den Anlasser einzeln und nicht am Netz angeschlossen mit dem Ohmmeter durchzumessen.

Aber vorsichtig - bitte den Anlasser nach Ausstöpseln einmal durchtreten um eventuelle Restladungen eines Kondensators zu entladen.

 

Am abgestöpselten Anlasser muss sich zwischen seinen 3 Anschlüssen ein unendlicher Widerstandswert ergeben. Egal von wo nach wo. Von einem anfängliches Zucken der Anzeige abgesehen. (Das ist der Ladeimpuls, wenn der Kondensator sich auf die Messspannung auflädt)

Beim Betätigen des Pedals hingegen muß der Widerstand geringer werden, je weiter betätigt - bis auf nahezu 0 Ohm bei Vollgas -logisch oder?

Ist hier bei abgestöpselten und nicht betägtigtem Peda ein gleichbleibender Widerstand zu messen - ist was defekt.

 

Achtung - auch die Mechanik checken! Ich hatte schon einen gebrauchten Anlasser, an dem schon mal jemand geschraubt hatte - der war so dejustiert, das er praktisch immer etwas Gas gab, auch bei Pedal in oberster Stellung...

Ist aber eher selten.

 

Viel Erfolg und Grüße von der Insel

 

Danke für eure Antworten!

Mit dem Multimeter das mag sein, ich habe ein ganz günstiges von Conrad Elektronik, vielleicht stimmt da etwas nicht mit. Ich habe jetzt auch zwei andere Anlasser ausprobiert, von dem ich von einem 100 % weiß, dass er funktioniert. Da weiß ich aber nicht, ob der grundsätzlich kompatibel ist. Es steht auf dem Gehäuse Typ AW 0021. Müsste der Anlasser mit der Pfaff 362 funktionieren?

Habe jetzt angefangen die Elektrik in der Maschine zu sichten. Gibt es den Kondensatorblock der Stopmatic nach zu kaufen? Sonst werde ich versuchen Ihn mit gekauften Kondensatoren nachzubauen.

 

Viele Grüße

David

 

Edit:

Ich habe den "Entstörfilter Motor" mal demontiert und die Kontakte auf Durchgang geprüft. Zwischen "sw" und "bl" (was bei mir eher Lila als blau ist) habe ich einen Durchgang gemessen. attachment_processor.php?mode=implement_file&id=4748

Bearbeitet von Davidnrw
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klarer fall :

du hast einen fadeneinschlag im greifer

 

doppelumlaufgreifer werden nicht von laien zerlegt, sonder durch KRÄFTIGES RÜCKWÄRTSDREHEN wieder frei

 

dann gibst du bitte alle 20 Nähstunden einen tropfen öl IN die greiferlaufbahn, damit du künftig keine fadenklemmer mehr hast

 

Hallo Josef,

danke für den Tipp! Ja da saßen auch ein paar Fäden drin, aber die Welle scheint richtig festgegammelt gewesen zu sein. Ich habe schon Korrosionsspuren auf der Welle. Bekomme ich die Welle mit Doppelumlaufgreifer als Ersatzteil?

Viele Grüße

David

Bearbeitet von Davidnrw
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Hallo Josef,

danke für den Tipp! Ja da saßen auch ein paar Fäden drin, aber die Welle scheint richtig festgegammelt gewesen zu sein. Ich habe schon Korrosionsspuren auf der Welle. Bekomme ich die Welle mit Doppelumlaufgreifer als Ersatzteil?

Viele Grüße

David

 

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das brauchst du nicht,

stift herausschlagen

greifer abziehen

welle in die bohmaschine spannen und mit allerfeinstem wasserschleifpapier (autolackierer) polieren

mit öl wieder zusammenbauen

 

Nähtest !

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das brauchst du nicht,

stift herausschlagen

greifer abziehen

welle in die bohmaschine spannen und mit allerfeinstem wasserschleifpapier (autolackierer) polieren

mit öl wieder zusammenbauen

 

Nähtest !

 

Cool, danke! Ich brauche aber einen neuen Greifer... der war leider die einzige Stelle an dem ich die Welle mit Schraubendreher als Hebel wieder gangbar machen konnte. Immer WD40 drauf und drehen, drehen, drehen. Über das Handrad konnte ich garnix mehr bewegen. Dabei ist mir dann irgendwann der Greifer durchgebrochen :(

Schonmal gut zu wissen, dass ich den wenn ich den Stift rausschlage von der Welle getrennt bekomme, dann brauch ich "nur" noch einen Ersatz.

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Cool, danke! Ich brauche aber einen neuen Greifer... der war leider die einzige Stelle an dem ich die Welle mit Schraubendreher als Hebel wieder gangbar machen konnte. Immer WD40 drauf und drehen, drehen, drehen. Über das Handrad konnte ich garnix mehr bewegen. Dabei ist mir dann irgendwann der Greifer durchgebrochen :(

Schonmal gut zu wissen, dass ich den wenn ich den Stift rausschlage von der Welle getrennt bekomme, dann brauch ich "nur" noch einen Ersatz.

 

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  • 1 Monat später...

So ich nochmal.

Habe die letzten Wochen nicht weiterschrauben können.

Beim Wiedereinbau der Welle vom Unterfadengreifer. Muss ich da besonderes Fett für die Welle nehmen? Wegen der Verharzungsgefahr? Oder kann ich gewöhnliches Kugellagerfett nehmen, welches ich auch für diverse Fahrradbastelaktionen nutze? Es sollte wohl Kunststoffverträgiches Fett sein wegen der Zahnräder. Silikonfett? Teflonfett?

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So ich nochmal.

Habe die letzten Wochen nicht weiterschrauben können.

Beim Wiedereinbau der Welle vom Unterfadengreifer. Muss ich da besonderes Fett für die Welle nehmen? Wegen der Verharzungsgefahr? Oder kann ich gewöhnliches Kugellagerfett nehmen, welches ich auch für diverse Fahrradbastelaktionen nutze? Es sollte wohl Kunststoffverträgiches Fett sein wegen der Zahnräder. Silikonfett? Teflonfett?

 

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wir nehmen da bitte allerfeinstes NÄHMASCHINEN-ÖL, weil wir da ein feinmechanisches Gerät haben

das ist nämlich harz- und säure-frei

 

keinesfalls Salatöl oder bio-öl in die Maschine kippen

 

deine fett-dosen stellst du bitte mal mindestens 10 m weiter weg !

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