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Hilfe beim Altertümchen-Kauf


MariNi

Empfohlene Beiträge

Hallo Ihr Lieben!

 

Ich bin neu hier und erhoffe mir von Euch Hilfe bei einer Neuanschaffung, da ich doch recht orientierungslos bin.

:o Ich bitte im Voraus um Entschuldigung für die Romanlänge.

 

Von meiner Ursprungsidee, eine günstige neue zu kaufen (Budget ~150€), bin ich durch's Lesen hier im Forum schon abgekommen; schließlich möchte ich damit lange Freude und nicht nur Ärger haben. Mit meiner - nun in ATZ befindlichen - AEG hatte ich beides.

 

Also eine gebrauchte. Aber was für eine?

Ich neige sehr zu der Idee, mich an ein Altertümchen ranzuwagen, sagen wir, 50er bis 70er Jahre. Was mich (neben meinem allgemeinen Hang zu alten Dingen) daran reizt, ist die solide Bauweise und evtl. echtes "Made in Germany".

 

Weder bei mir im Ort noch in der nächstgrößeren erreichbaren Stadt gibt es einen Händler, der alte Maschinen anbietet. Somit bleibt mir leider (!) nur das Netz als Bezugsquelle. Da das ein nicht geringes Risiko mit sich bringt, möchte ich vorher genauer wissen, wonach ich überhaupt suche und außerdem den Preis möglichst gering halten.

 

Was ich (vermutlich) brauche:

  • Geradstich
  • Zickzackstich
  • elektrischen Antrieb
  • (Knopflochfunktion wäre nett, muss aber nicht)

Was ich nähen will:

Tja, eigentlich alles. Schwerpunkt aber auf

  • Kleider und Taschen in leichten bis etwas schwereren Stoffen, auch mit Reißverschluss. Bisher habe ich noch nie elastischen Stoff verarbeitet, da ich schlichte BW liebe und mich eh auf vintage eingefuchst habe (Schwerp. 50er Jahre). ZZ daher primär zum Versäubern, spezielle Elastikstiche vermutl. unnötig.

Hersteller, die mich spontan angesprochen haben:

(über Eure Meinungen dazu würde ich mich freuen)

  • Anker / Phoenix (z.B. Phoenix 282, Anker Alpha)
  • Pfaff (z.B. 230 automatic, 260, 360 automatic)
  • Singer
  • Privileg (z.B. automatic selector compact, Voll-Zickzack Rekord 888, topstar 796)
  • Veritas

Die Beschreibungen der Händler in der Bucht und anderswo sind ja oft nicht gerade ausführlich. Heißt das immer automatisch, dass der entspr. Händler keine Ahnung hat und somit wahrscheinlich auch Schrott verkauft? Leider hab ich ja selber keinen Plan und kann im Notfall vermutl. nichts reparieren (es gibt hier auch keinen Serviceanbieter). Ich bin zwar durchaus willig, mich mit Hilfe des Forums da auch weiterzubilden; aber ob mein technisches Talent da reicht, steht in den Sternen.

 

einige Fragen:

  • Sehe ich das richtig, dass zeitweise Modelle mit Fußantrieb UND Elektromotor ausgestattet waren? Falls ja - wo liegen bei solchen Modellen die Vor- und Nachteile? Macht ggfls. ein externer Motor in jedem Fall mehr Sinn als ein eingebauter oder kommt das auf's Modell an?
  • Wie sieht es mit den Ersatz- u. Verschleißteilen für die o.g. Hersteller aus? Muss ich in jedem Fall mind. 2 baugleiche Maschinen als Ersatzteillager im Keller stehen haben oder gibt es auch Modelle, für die man wenigstens Nadeln, Spulen, Füße, Lampen noch im regulären Handel bekommt?
  • Eine vielleicht dumme Frage: welche Einschränkungen habe ich bei einer Maschine, die keinen Freiarm hat? Ich habe bisher nur mit Freiarm genäht und kann es daher nicht beurteilen. Muss man ohne Freiarm Ärmelsäume und dergl. immer per Hand nähen oder geht das mit so einer Maschine auch (nur eben schwerer)?
  • Im Alltag hätte ich die Maschine gern gut verstaut. Da Tischmaschinen kaum verschickt werden:
    wo sind die Nachteile von Koffermaschinen?

Ich weiß, dass mein Anliegen noch recht unkonkret ist, erhoffe mir aber trotzdem von Euch Tipps und Anregungen, worauf ich achten muss.

Vielen Dank im Voraus!

 

:winke:

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Also eine gebrauchte. Aber was für eine?

Ich neige sehr zu der Idee, mich an ein Altertümchen ranzuwagen, sagen wir, 50er bis 70er Jahre. Was mich (neben meinem allgemeinen Hang zu alten Dingen) daran reizt, ist die solide Bauweise und evtl. echtes "Made in Germany".

Muss nicht unbedingt "Made in Germany" sein. Sonst bin ich auch dafür, aber Schnäppchen lassen eher in anderen Bereichen machen. Ich habe letztens vom Händler eine Husqvarna 2000-6440 für ca. 140Euro bekommen. Die ist von ca. 1974 und sehr robust. Aber bei der Maschine gilt, dass der Händler mir extra gesagt hat, dass zwei Teile fast immer bei dem Alter kaputt gehen und beide wurden gewechselt.

 

Weder bei mir im Ort noch in der nächstgrößeren erreichbaren Stadt gibt es einen Händler, der alte Maschinen anbietet. Somit bleibt mir leider (!) nur das Netz als Bezugsquelle. Da das ein nicht geringes Risiko mit sich bringt, möchte ich vorher genauer wissen, wonach ich überhaupt suche und außerdem den Preis möglichst gering halten.

Phh, meiner Meinung nach sind momentan die Preise in der Bucht für viele Maschinen viel zu hoch. Dort gehen selbst Maschinen die nur defekt seien können (Adlerette 200) für einiges an Geld weg.

 

  • Anker / Phoenix (z.B. Phoenix 282, Anker Alpha)
  • Pfaff (z.B. 230 automatic, 260, 360 automatic)
  • Singer
  • Privileg (z.B. automatic selector compact, Voll-Zickzack Rekord 888, topstar 796)
  • Veritas

Hmm, bis auf Pfaff, würde ich allgemein für die anderen Maschinen nicht viel bieten.

Meiner Meinung nach sollte man immer versuchen eine Maschine mit doppeltem Umlaufgreifer zu bekommen.

 

Die Beschreibungen der Händler in der Bucht und anderswo sind ja oft nicht gerade ausführlich. Heißt das immer automatisch, dass der entspr. Händler keine Ahnung hat und somit wahrscheinlich auch Schrott verkauft? Leider hab ich ja selber keinen Plan und kann im Notfall vermutl. nichts reparieren (es gibt hier auch keinen Serviceanbieter). Ich bin zwar durchaus willig, mich mit Hilfe des Forums da auch weiterzubilden; aber ob mein technisches Talent da reicht, steht in den Sternen.

Phh, bei vielen Maschinen die von Privat angeboten werden, bezweifle ich, dass sie in dem "tollen" Zustand sind, wie sie beschrieben werden. Einige der Maschinen haben Kunststoffzahnräder die ihre Weichmacher verloren haben und einfach reißen. Dazu gibt es häufig keinen Ersatz. Außer man findet vorher auch direkt einen Händler im Netz der viele der Ersatzteile anbietet.

 

[*]Wie sieht es mit den Ersatz- u. Verschleißteilen für die o.g. Hersteller aus? Muss ich in jedem Fall mind. 2 baugleiche Maschinen als Ersatzteillager im Keller stehen haben oder gibt es auch Modelle, für die man wenigstens Nadeln, Spulen, Füße, Lampen noch im regulären Handel bekommt?

Also zwei Maschinen bringen häufig nichts, da gewisse Teile altersbedingt defekt sind und durch neu hergestellte ersetzt werden müssen.

Nadeln, Spulen, Lampen und selbst Füße bekommt man. Es gibt allgemeine Füßchen-Sets die an 90% der alten Maschinen passen.

 

[*] Eine vielleicht dumme Frage: welche Einschränkungen habe ich bei einer Maschine, die keinen Freiarm hat? Ich habe bisher nur mit Freiarm genäht und kann es daher nicht beurteilen. Muss man ohne Freiarm Ärmelsäume und dergl. immer per Hand nähen oder geht das mit so einer Maschine auch (nur eben schwerer)?

Man kann auch mit einer Flachbettmaschine eine Hose umnähen, es ist einfach weniger komfortable bzw. weniger intuitiv.

 

[*]Im Alltag hätte ich die Maschine gern gut verstaut. Da Tischmaschinen kaum verschickt werden:

wo sind die Nachteile von Koffermaschinen?

Hmm, Koffermaschine ist eine Flachbettmaschine die statt in einem Schrank in einem Koffer installiert sind. Ich habe gar keine im Schrank.

 

Bis denn

Foxi

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Hallo MariNi,

 

hier eine kurze Korrektur zu Daywalker:

 

Er schreibt: Hmm, bis auf Pfaff, würde ich allgemein für die anderen Maschinen nicht viel bieten.

Meiner Meinung nach sollte man immer versuchen eine Maschine mit doppeltem Umlaufgreifer zu bekommen.

 

Das stimmt nicht ganz, denn die Pfaff 130, die Phönix 129, 229, 329 und verschiedene andere Phönix-Maschinen, die Adler 199, sowie auch die Veritas 8014 haben schon doppelte Umlaufgreifer und können alles, was Du suchst.

Zu einer alten Veritas wird man problemlos greifen können, da gibt es auch gute Freiarmmodelle. Wenn Du darauf achtest, dass das Zubehör dieser Machinen komplett ist und auch eine Anleitung dabei, dann kannst Du eigentlich sicher sein, dass die Maschine noch nicht durch zu viele Hände gegangen ist. Mit derzeit 30-60€ für eine Veritas 8014/39 kannst Du auch nicht viel verkehrt machen.

 

Daywalker hat in einem anderen Punkt recht: Derzeit sind die Preise in der Bucht erstaunlich hoch. Es ist anzunehmen, dass sie in einem viertel Jahr nur noch die Hälfte betragen.

 

Was Du übigens auch gut machen kannst ist, dass Du in der Bucht mal die "Kleinanzeigen" aufrufst, da triffst Du nicht auf Händler sondern auf Privatleute Deiner Umgebung und kannst Dir den Braten vorher mal ansehen und auch die Verkäufer.

 

Viele Erfolg bei der Suche wünscht der Klaus

Bearbeitet von Konstrukteur
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Vielen Dank für die raschen Reaktionen, damit hatte ich garnicht gerechnet! :)

 

Es ist schön zu wissen, dass ich mit den Herstellern, die ich ins Auge gefasst habe, im Großen und Ganzen nicht so falsch liege.

Was ein doppelter Umlaufgreifer ist, weiß ich zwar noch nicht, aber das werde ich schon noch rausfinden.

 

Die Auskunft, dass im Moment die Preise ungewöhnlich hoch sind, erfreut mich natürlich nicht gerade. Ich würde ja gern warten, bis sich das wieder gibt, aber ich brauche baldmöglichst eine Maschine. Mir fehlt im Moment irgendwie jeglicher Ausgleich, ich hab vor Verzweiflung schon das Filethäkeln angefangen! Da ich mit den Ergebnissen nix anfangen kann, wird's wieder aufgerebbelt und dann von neuem. Das kanns doch nicht sein :p

 

Die Idee mit den Kleinanzeigen hatte ich auch schon (Bucht und anderswo). Leider ist die Auswahl da auch nicht groß, da ich in einer recht kleinen Stadt wohne und immobil bin (nur Fahrrad).

 

Noch eine Frage zum Punkt Bedienungsanleitung: die scheint mir recht oft zu fehlen. Wie stehen die Chancen, diese nachträglich irgendwo zu finden (für die angegebenen Hersteller)? Ich meine, hier im Forum auch schon gelesen zu haben, dass welche ausgetauscht/kopiert wurden...

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Das stimmt nicht ganz, denn die Pfaff 130, die Phönix 129, 229, 329 und verschiedene andere Phönix-Maschinen, die Adler 199, sowie auch die Veritas 8014 haben schon doppelte Umlaufgreifer und können alles, was Du suchst.

Zu den Phoenix Maschinen habe ich noch nicht viel gelesen / gesehen. Aber solche Infos sind vor dem Kauf natürlich gut. Wenn man weiß, dass ein Gerät gut ist und andere (z.B.. ich) nichts darüber wissen, kann man auch mal ein Schnäppchen machen.

 

Noch eine Frage zum Punkt Bedienungsanleitung: die scheint mir recht oft zu fehlen. Wie stehen die Chancen, diese nachträglich irgendwo zu finden (für die angegebenen Hersteller)? Ich meine, hier im Forum auch schon gelesen zu haben, dass welche ausgetauscht/kopiert wurden...

Das ist sehr verschieden. Manche Hersteller bzw. Distributor kann man anschreiben und man bekommet heute noch eine Kopie der Anleitung. Bei anderen sucht man sich den Wolf. Die Anleitungen als PDF zu tauschen ist zwar praktisch, aber wohl nicht immer legal. Bei einigen Anbietern im Netz bekommt man Anleitungen auch für 8-15Euro. Also vorher genau informieren, ob es noch eine Anleitung dazu gibt.

Wenn das Gerät mit Anleitung verkauft wird, spricht das schon für den Verkäufer.

 

Bis denn

Foxi

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Ok, das mit den Bedienungsanleitungen hatte ich schon so befürchtet.

Also immer erst gugeln, dann evtl. einen Kauf erwägen (falls die Bed.Anl. nicht dabei ist).

 

Ein einziges Angebot habe ich jetzt in den Kleinanzeigen gefunden; dafür müsste ich allerdings immer noch rund 100 km mit dem Zug fahren (was ich vermutlich eh nächste Woche tue, die Maschine steht i.d.Nähe meiner Familie).

 

Das wäre eine "Merrit" Koffermaschine, was laut meinen Infos ein Singer-Modell ist. Ich schätze sie dem Design nach auf die 60er Jahre. Die ist zwar ziemlich hässlich, aber dafür hat man ja den Koffer ;)

Bevor ich beim Verkäufer jetzt nachfrage und dann womöglich unnötig lange Wege mache: Kennt jemand die Merrit und kann etwas dazu sagen? Irgendwo im Forum habe ich gelesen, dass sie (annähernd?) baugleich ist mit der "Capri".

Bearbeitet von MariNi
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Hi,

 

wenn ich mich nicht täusche gibt es verschiedene Maschinen mit der Bezeichnung Merrit. Gibt es eine Typennummer dazu?

 

Bis denn

Foxi

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Bisher nicht. Nur eben die Bezeichnung Merrit, ein paar Fotos und der Preis, das ist alles, was drinsteht.

Dann werde ich den Anbieter mal anschreiben und nach einer Typenbezeichnung fragen.

Wo kann er die denn wahrscheinlich finden? Hinten, unten..?

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Vielen Dank übrigens auch für Eure Tipps per PN. Ich kann leider vorerst nicht darauf antworten, weil ich noch nicht genug Beiträge verfasst habe.

 

(bei der Veritas war ich übrigens zu langsam)

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Hallo MariNi

Ich bin Fan von alten Näma's und habe mit Pfaff die besten Erfahrungen gemacht . Ich kenne die 230 , 230Atm ,332 und die 362 . Habe mich auch an alten Masch. von Singer und Phönix probiert . Die Pfaffen zeichnen sich durch eine sehr robuste Konstruktion aus , die meisten Macken kann man mit etwas Geschick selber beheben . Das Angebot im Netz ist bei Maschinen und auch bei Zubehör / Ersatzteilen sehr groß , zum Teil weit überteuert , aber mit etwas Geduld lassen sich auch Teile wie Füßchen sehr billig ersteigern . Bei der Anschaffung einer Masch. fall nicht auf die Verkäufer rein , die die Näma's als Industrie u. o. Profimaschinen anbieten , die oben genannten Masch. sind alles Haushaltsmaschinen , wozu auch die 260 u. 262 gehören .

Anleitungen gibt es für die Masch. alle kostenlos im Netz , z.B. auf der Seite von Nähmaschinenfan , hier findest du auch für einige Masch. die Einstellanleitung .Unter " Allgemeine Kaufberatung " findest du eine Seite über Pfaff , auf der von allen gänigen Pfaffen die Anleitungen heruntergeladen werden können , z. T. leider nur auf Englisch . Die genannten Masch. sind noch alle in Deutschland gebaut .

Die 230er hat z.B. nur ein Kegelzahnrad , daß aus Nylon gefertigt ist , die Restteile sind alle aus Metall .

Freiarm ist teilweise praktisch , bei rundgeschlossenen Sachen , haben aber den Nachteil des kleinen Anschiebetisches . Hosen kann man auch auf Flachbettmasch. kürzen , etwas umständlicher , aber es geht .

Bei den Pfaffen haben die Freiarmmod. alle einen eingebauten Motor , kann zum Problem werden , wenn kaputt . Gibt es nichtmehr neu und gebr. relativ teuer . Die Flachbettmasch. wurden meist in einen Nähtisch eingebaut und waren noch auf Fußbetrieb ausgelegt , sind schon ,oder können noch problemlos mit Rucksackmotor oder Unterbaumotor nachgerüstet werden .

Egal für welche alte Maschine du dich entscheidest , bei 3-2-1 und Anderen ist Geduld alles . Nicht gleich zuschlagen , weil man ja gern eine haben möchte . Meine Billigsten waren bisher : 230 mit Tisch u. Fußbetrieb 1 €

230Atm mit Tisch und Motor nachgerüstet 11 € . Am besten im Sommer kaufen , wenn alle im (Bier)Garten sitzten . :bier:

Immerhin waren die oben genannten Maschinen bei vielen Heimnäherinen und Schneidern sehr beliebt . Wir haben vor Ort eine kleine Kopfkissenfabrik , die in Heimarbeit nähen läßt , viele der Damen nähen heute noch mit 230 u. 260ern . Industriemotor von Pfaff untergebaut und schon machen die Masch. fast 2000 St./min .

Ich hoffe , dir etwas geholfen zu haben .

Liebe Grüße Andreas

PS Die 260/262 gibt es auch mit eingebautem Motor .

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Nicht schlecht, so eine Pfaff für einen Appel und Ei. Glückwunsch.

Vielleicht bekomme ich bald eine Veritas. Mal schauen in welchem Zustand die dann ist. Ich werde dann auch wieder viele Fotos machen :)

 

Bis denn

Foxi

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Hallo Foxi

Hast du schon Erfahrung mit Veritasmaschinen , könnte mich auch mal interessieren , bin aber skeptisch , wie es mit Ersatzteilen aussieht . Bekommt man noch z.B. Schnurketten und ähnliche Teile ?

Vielen Dank für eine Antwort .

Liebe Grüße Andreas

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Hi,

 

Hallo Foxi

Hast du schon Erfahrung mit Veritasmaschinen , könnte mich auch mal interessieren , bin aber skeptisch , wie es mit Ersatzteilen aussieht . Bekommt man noch z.B. Schnurketten und ähnliche Teile ?

Vielen Dank für eine Antwort .

Liebe Grüße Andreas

 

bis jetzt habe ich gar keine Erfahrungen mit den Maschinen. Durch den Hinweis des Konstukteurs bin ich neugierig geworden. Es handelt sich wohl um eine 8014/26. Wenn man nach 'veritas ersatzteile' sucht, findet man aber einige Seiten im Netz. Ich lass mich einfach überraschen.

 

Bis denn

Foxi

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Calenberger / Andreas - Vielen Dank für Deinen ausführlichen Rat!

Das werde ich mir auf jeden Fall als kleine Übersicht notieren und beim nächsten Flohmarktbesuch mitnehmen (auch wenn die Chancen nicht groß sind, da was zu finden; aber man weiß ja nie).

So konkrete Details u. Erfahrungen sind wirklich sehr hilfreich!

Auf die Erfahrung mit der Veritas bin ich auch gespannt.

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Hallo MariNi!

 

 

Was ich (vermutlich) brauche:

  • Geradstich
  • Zickzackstich
  • elektrischen Antrieb
  • (Knopflochfunktion wäre nett, muss aber nicht)

Wenn Du auf eine (halb)automatische Knopflochfunktion verzichten kannst, dann hast Du eine riesige Auswahl.

Selbst mit Knopflochfunktion (Knopflöcher nähen ohne wenden des Stoffes) gibt es viele Modelle.

Die Knopflochfunktion ist aber oft ein Schwachpunkt, weil sie vernünftig eingestellt werden muß. :)

Ich würde aber zumindest auf den Dreifachzickzack Wert legen.

 

 

Hersteller, die mich spontan angesprochen haben:

(über Eure Meinungen dazu würde ich mich freuen)

  • Anker / Phoenix (z.B. Phoenix 282, Anker Alpha)
  • Pfaff (z.B. 230 automatic, 260, 360 automatic)
  • Singer
  • Privileg (z.B. automatic selector compact, Voll-Zickzack Rekord 888, topstar 796)
  • Veritas

Hinter Privileg verbergen sich vielfältige Hersteller, die zumeist nicht schelcht sind. Eine pauschale Aussage kann man da schlecht machen!

Mit Anker/Phoenix habe ich kaum Erfahrung. Ersatzteile könnten evtl. ein Problem darstellen.

Bei Singer gibt es mitunter Probleme mit Einzelteilen (z.B. Zahnrädern). Jemand, der keinen Zugang zu den entsprechenden Ersatzteilen hat, bekommt Probleme. Auf Fachwerkstätten sollte man sich da auch nicht verlassen!

Pfaff bietet völlig unterschiedliche Maschinen. Die alten 230er oder 260er können wenig, das dafür aber sehr gut. Sie werden aber auch oft sehr teuer gehandelt. Man kann Pech haben, wenn man sich selber technisch nicht helfen kann. Daneben gibt es auch relativ einfache Haushaltsmaschinen von Pfaff, die technisch simpel sind. Teuer werden sie trotzdem gehandelt.

Veritas ist mein persönlicher Favorit, daher kann ich schlecht ein objektives Urteil abgeben.

Die Technik ist, wie peterle einmal sehr treffend geschrieben hat, etwas "grobschlächtig". Dafür aber sehr robust, dabei zudem einfach gehalten.

Ersatzteilversorgung ist eigentlich ausgezeichnet, vor allem wenn man Zugang zu den Teilen hat.

Schrauben sind vorwiegend metrisch, d.h., man bekommt meist in jedem Baumarkt Ersatz - Unabhängigkeit vom Hersteller!

Die Klasse 8014 hat mit einer mir bekannten Ausnahme ausschließlich Umlaufgreifer.

Die Klasse 8018 (relativ selten) hat CB Greifer, ebenso die Klasse 8010 (sehr alte Maschinen).

Klasse 8016 (etwas selten) alte Sockelmaschinen mit Umlaufgreifer.

Klasse 8015 (sehr selten) erste Freiarmmaschine.

Klasse 8017 (äußerst selten) erste Kunststoff(Sockel)Maschine.

 

 

Die Beschreibungen der Händler in der Bucht und anderswo sind ja oft nicht gerade ausführlich. Heißt das immer automatisch, dass der entspr. Händler keine Ahnung hat und somit wahrscheinlich auch Schrott verkauft?

Man kann die Händler in der Bucht nicht pauschalisieren; dazu ist das Spektrum viel zu groß.

Da gibt es die klassischen Privatleute, die ihre Maschine einfach nur loswerden möchten. Die schreiben oft, die Maschine funktioniert, wenn sich die Nadel ab und auf bewegt. Wenn die keine Ahnung haben, dann kauft man die Katze im Sack.

Dann gibt es schlitzohrige Verkäufer - privat oder gewerblich - die verwenden "plakative" Beschreibungen "Leder", "Industrie" usw., das bei einfachen Haushaltsmaschinen.

Oft werden die günstigsten Maschinen von vor dreißig Jahren als ultimative Maschine angepreist.

Dann gibt es die Bastler, welche funktionierende Maschinen verkaufen und auch gewerbliche Händler, welche die "Bucht" als zusätzliche Plattform verwenden. Dann ist oft ein Sofortkauf zu einem recht hohen Preis gegeben.

 

 

einige Fragen:

  • Sehe ich das richtig, dass zeitweise Modelle mit Fußantrieb UND Elektromotor ausgestattet waren? Falls ja - wo liegen bei solchen Modellen die Vor- und Nachteile?

Entweder oder!

Meist wird eine Maschine, die in einem Schrank mit Fußantrieb eingebaut war, mit einem Motor "aufgewertet". Dann ist der Fußantrieb aber funktionslos.

Man kann meist aber mit relativ geringem Aufwand wechseln.

Bei einem externen Motor hat man eine größere Auswahl, auch an Leistung. Bei internen Motoren ist man (meist) auf das Original angewiesen.

 

 

[*]Wie sieht es mit den Ersatz- u. Verschleißteilen für die o.g. Hersteller aus? Muss ich in jedem Fall mind. 2 baugleiche Maschinen als Ersatzteillager im Keller stehen haben oder gibt es auch Modelle, für die man wenigstens Nadeln, Spulen, Füße, Lampen noch im regulären Handel bekommt?

Eine Ersatzmaschine als Ersatzteillager macht wenig Sinn, wenn und weil immer die gleichen Teile kaputt gehen! :)

Pfaff oder Veritas haben meist über einen langen Zeitraum gleiche Teile verbaut, so daß man sie noch relativ gut bekommt.

Singer als Gegenbeispiel hat dauernd neue Spulenvarianten gebaut. Da kommen manche Fachleute sogar durcheinander.

 

 

[*] Eine vielleicht dumme Frage: welche Einschränkungen habe ich bei einer Maschine, die keinen Freiarm hat? Ich habe bisher nur mit Freiarm genäht und kann es daher nicht beurteilen.

Eigentlich kannst nur Du Dir diese Frage beantworten!

Hast Du die Freiarmfunktion nun gebraucht oder nicht? :confused:

Freiarm ist schön, ich lege Wert darauf, man kommt aber auch gut mit einem Flachbettmodell aus. Die arbeiten (für mich rein subjektiv) sogar etwas solider/präziser - das ist jetzt NUR meine Meinung.

 

 

Muss man ohne Freiarm Ärmelsäume und dergl. immer per Hand nähen oder geht das mit so einer Maschine auch (nur eben schwerer)?

Einen Ärmelsaum bekommst Du auch mit einem Flachbettmodell oder einer Sockelmaschine hin. Eine Naht im Ärmel in Längsrichtung ist auch mit einer Freiarmmaschine schlecht möglich! :)

 

 

wo sind die Nachteile von Koffermaschinen?

Handling!

Hast Du einen festen Nähplatz, dann mußt Du nicht dauernd umdisponieren!

Der größte Vorteil von Koffermaschinen ist, daß sie transportabel sind und daß sie wenig Platz benötigen.

Aber Du mußt immer Platz zum Nähen schaffen, wenn Du ihn nicht hast und auf ein Koffermodell angewiesen bist.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hallo Ramses298,

vielen Dank für die ausführliche Beantwortung meiner vielen Fragen! :)

So langsam taste ich mich ran und Eure Hinweise und Tipps weisen mir allmählich den Weg zu den Modellen, die für mich in frage kommen (und welche nicht in frage kommen; Singer habt Ihr mir z.B. schon ausgetrieben :p).

 

Meine AEG wird am Montag noch mal einem Service-Menschen vorgeführt, es besteht noch Anlass zur Hoffnung. Mit dem Ding werde ich zwar, auch wenn's läuft, nicht alt; aber das wäre trotzdem schön, weil ich dann viel entspannter auf die Suche nach einem Ersatz gehen könnte.

 

Gestern habe ich schon wieder mit Handnähen angefangen; das ging zwar besser als erwartet, ist aber trotzdem nicht das Wahre. Dafür fehlt mir einfach die Geduld. :(

 

juhu, das war mein 10.Beitrag, jetzt kann ich endlich auf Nachrichten antworten

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Was ich auch gern noch wüsste:

 

Wenn ich jetzt eine der empfohlenen Maschinen finden würde, die aber noch ohne Motor ist - wie aufwändig und wie teuer wäre die Anschaffung und "Installation" eines externen Motors?

 

Wo bekomme ich so einen Motor her?

 

Ist der Einbau bzw. Anbau von einem elektrotechnisch mittelbegabten Menschen zu bewerkstelligen oder muss ich das auf jeden Fall in Fachhand geben? In dem Fall käme das wohl eher nicht in Frage (mangels Fachhand vor Ort und aus Budget-Gründen).

 

Und was den Preis eines Nachrüstmotors angeht: Mir ist schon klar, dass das nicht zuletzt von der Leistung abhängt;

ich hätte auch nur gern eine ganz grobe Richtung, damit ich das bei einem etwaigen Kauf mit einrechnen könnte.

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Hi,

 

als Amateur würde ich sagen, dass ein passender Anbaumotor (ca. 70W-90W) mit Riemen im Bereich von ca. 80Euro liegen wird. Da muss man genau das passende Model zu der Maschine finden, aber dafür ist der Anbau relativ einfach.

 

Ein (Untertisch-) Anlassermotor (ca. 250W) mit guter Regelmöglichkiet wird bei 200 Euro liegen. Da muss man sich auch noch einem passenden Riemen besorgen und das ganze schön unter den Tisch montieren. Ich denke, dass ist schon mehr Arbeit.

 

Aber die Profis hier können bestimmt genaueres sagen.

 

Bis denn

Foxi

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Hallo MariNi!

 

 

Wenn man ganz einfach einen Rucksackmotor anbauen kann, dann empfehle ich die Veritas Anlasser/Motor Kombination.

Die Quaität dieser Bauteile liegt deutlich höher als die unter 50 Euro Chinaausführung, und das sollte deutlich unter 50 Euro kosten.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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