Zum Inhalt springen
Partner:
Babylock Overlock Bernina Nähmaschinen Brother Nähmaschinen Janome Nähmaschinen Juki Nähmaschinen
Werbung:
Folhoffer Stoffe Kurzwaren Nähzubehör

persönliche Regeln


Isebill

Empfohlene Beiträge

Neulich kam im Fernsehen was über Entscheidungsvorgänge. Der Wissenschaftler hat behauptet, dass es geistig gesund erhält, wenn man so wenig Entscheidungen wie möglich und so viele wie nötig trifft. Hierbei ging es um Marktforschung, dass es also die Konsumenten enorm überfordert, wenn täglich jede Entscheidung neu getroffen werden müsse. Dabei würde man irrsinnig. Das sei auch der Erfolg der Markenprodukte, denn das Gehirn setze einen Greifimpuls beim bekannten - als Schutzmechanismus.

 

Das hat mich beim vormichhinnähen beschäftigt und ich habe festgestellt, dass meine geistige Gesundheit exzellent sein muss - denn ich habe eine Vielzahl von Regeln und Gewohnheiten, selbst beim Nähen und beim Anziehen....

 

 

Isebill

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 33
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Isebill

    5

  • nowak

    4

  • elkaS

    3

  • Stoffkörbchen

    2

Top-Benutzer in diesem Thema

Es gibt mindestens EINE Gegenuntersuchung, die besagt, dass gerade die geistige Flexibilität und das Sich - immer -wieder -neu-einstellen uns fit hält und unser Gehirn vor Demenz schützt.

Wie heißt es doch so schön: wes Brot ich ess', des Lied ich sing'.

Bleiben wir lieber flexibel.........

 

moka :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

sich auf neue Gegebenheiten einstellen ist aber doch was anderes, als wovon in dem Bericht die Rede war, oder? Und wie aber dort auch gesagt wurde, soviele Entscheidungen wie nötig... Und das Einstellen auf neue Begebenheiten ist ja wohl nötig.

 

Wenn es um Entscheidungen gerade zum Konsumverhalten generell geht, finde ich es schon durchaus richtig, sich nicht zu sehr im Detail zu verlieren. Wer heutzutage irgendein Gerät kauft, sei es Staubsauger, Kühlschrank oder Mixer, kann sich dazu zig Informationen holen, von Benutzerforen über Test-Berichte bei Warentest - allein, sich das alles durchzulesen, mit den zigtausend Einzelaspekten, überfordert mich jedenfalls immer total!

 

Viel einfacher ist es, einfach in den nächsten Laden zu gehen und sich von dem, was dort verfügbar ist, das am besten passendste auszusuchen, fertig ist die Laube. Anstatt zig Abende über mehrere Wochen hinweg sich zu einem einzigen Thema schlau zu machen, bis man am Schluss gar nicht mehr weiß, was man machen soll, weil es zu jedem Aspekt zig gegenteilige Meinungen gibt. :silly: Zu viele Informationen überfordern einfach, statt hilfreich zu sein.

 

Und für die meisten anderen Entscheidungen gilt das imho ganz genauso. Von der Partnerwahl bis zum Kauf der nächsten Nähmaschine... ;)

 

Deswegen hat auch z.B Manufactum so einen Erfolg, wo es von jedem Produkt nur eine geringe Auswahl gibt, die aber dann schon "das Beste" sein soll. (da hat sich dann schon jemand anders die Arbeit gemacht, oder behauptet das jedenfalls). Oder Apple, die mit ihrer reduzierten Produktpalette extrem erfolgreich sind. Das alles hilft mir, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren, und mein Leben zu leben, statt endlos über einer einzigen Entscheidung zu brüten. Die ganze Simplify-Bewegung steht ja auch in dem Gedanken, weniger ist mehr. Etc. pp. (Überhaupt die ganze Sehnsucht des modernen Menschen nach dem "einfachen" Leben, wie sie auch in Zeitschriften wie Landlust zum Ausdruck kommt...)

 

Ich finde, mit Regeln und Gewohnheiten hat das nix zu tun; wobei ich den Bericht jetzt nicht gesehen habe. Aber ich finde, das sind ganz verschiedene Dinge, die hier grad in einen Topf geworfen werden. :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist schon richtig - aber die tausenden von Entscheidungen, die jeden Tag zu treffen sind, die sollten automatisch ablaufen.

 

Meinte der Forscher. Und je automatischer, je gesünder. Das lässt dann Kapazitäten frei für die Fortentwicklung in Bereichen, in denen es noch keine Gewohnheiten gibt.

 

Also ich parke immer ziemlich auf dem gleichen Parkplatz und gehe immer ziemlich zur gleichen Zeit mit den gleichen Leuten zum Essen und habe auch immer ziemlich das gleiche an.

 

Und habe mir z.B. angewöhnt, gute Filme gleich am ersten WOende zu sehen, sonst werden sie wieder abgesetzt und jeden Monat eine Neuerscheinung zu lesen und donnerstags zu nähen und montags zuzuschneiden und dienstags zum Kieser und Mittwochs, Freitags, Sonntags zum Schwimmen...

 

Findet Ihr das öde ?

 

Entscheidet Ihr lieber jeden Tag alles neu ?

 

I.

 

Hat sich mit Capricorna überschnitten. Und meine Kaschmirpullover kaufe ich grundsätzlich nur in einem bestimmte Hamburger Laden und nur dann, wenns dort 50% gibt - wie derzeit z.B.

Bearbeitet von Isebill
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich wollte ich dazu sagen, dass ich selber so gut wie keine Regeln habe -

das wäre aber wahrscheinlich wieder typisch für mich... :rolleyes:

 

Aber Kerstin hat schon recht: Zu viele Infos verwirren mich nur - Entscheidungen,

so ich sie denn treffen muss, kommen bei mir i. d. R. aus dem Bauch und der kann

nicht lesen :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Entscheidet Ihr lieber jeden Tag alles neu ?

 

Nicht alles. Aber wahrscheinlich hat jeder seine Automatismen in anderen Bereichen. Ich bin überhaupt nicht der Typ, der sich für bestimmte Hausarbeiten oder Einkäufe feste Tage einplanen kann. Sowas lähmt mich geradezu. Dafür habe ich einen festen Ablauf der Dinge vom Aufstehen bis zum Einnehmen meines Sitzplatzes im Büro. Das ist jeden Tag gleich. Ich fange erst an zu denken, wenn ich die erste Akte aufschlage. Entscheidungen treffe ich bis dahin nur, soweit sie während der Autofahrt nötig sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Demnach sind Gewohnheiten Regeln.

 

Intuition, Kreativität, Flexibilität etc. wären alle nutzlos.... gar unerwünscht da gesundheitsschädlich!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich parke immer ziemlich auf dem gleichen Parkplatz und gehe immer ziemlich zur gleichen Zeit mit den gleichen Leuten zum Essen und habe auch immer ziemlich das gleiche an.

 

Und habe mir z.B. angewöhnt, gute Filme gleich am ersten WOende zu sehen, sonst werden sie wieder abgesetzt und jeden Monat eine Neuerscheinung zu lesen und donnerstags zu nähen und montags zuzuschneiden und dienstags zum Kieser und Mittwochs, Freitags, Sonntags zum Schwimmen...

 

Findet Ihr das öde ?

 

Mag sich öde anhören, aber ich habe für mich festgestellt, wenn ich lange überlege, ob ich jetzt ins Fitnessstudio gehe, notwendigen Papierkram erledige oder den Haushalt mache, komme ich zu nichts. Einige Regeln erleichtern das Leben ungemein, wie z.B. freitags wird die Wohnung auf Vordermann gebracht, etc.

Allerdings keine Regel ohne Ausnahme und ab und an wird auch überprüft, ob diese oder jene Regel der aktuellen Lebens-/bzw. Arbeitssituation noch entspricht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

sich auf neue Gegebenheiten einstellen ist aber doch was anderes, als wovon in dem Bericht die Rede war, oder? Und wie aber dort auch gesagt wurde, soviele Entscheidungen wie nötig... Und das Einstellen auf neue Begebenheiten ist ja wohl nötig.

 

Wenn es um Entscheidungen gerade zum Konsumverhalten generell geht, finde ich es schon durchaus richtig, sich nicht zu sehr im Detail zu verlieren. Wer heutzutage irgendein Gerät kauft, sei es Staubsauger, Kühlschrank oder Mixer, kann sich dazu zig Informationen holen, von Benutzerforen über Test-Berichte bei Warentest - allein, sich das alles durchzulesen, mit den zigtausend Einzelaspekten, überfordert mich jedenfalls immer total!

 

Viel einfacher ist es, einfach in den nächsten Laden zu gehen und sich von dem, was dort verfügbar ist, das am besten passendste auszusuchen, fertig ist die Laube. Anstatt zig Abende über mehrere Wochen hinweg sich zu einem einzigen Thema schlau zu machen, bis man am Schluss gar nicht mehr weiß, was man machen soll, weil es zu jedem Aspekt zig gegenteilige Meinungen gibt. :silly: Zu viele Informationen überfordern einfach, statt hilfreich zu sein.

 

Und für die meisten anderen Entscheidungen gilt das imho ganz genauso. Von der Partnerwahl bis zum Kauf der nächsten Nähmaschine... ;)

 

Deswegen hat auch z.B Manufactum so einen Erfolg, wo es von jedem Produkt nur eine geringe Auswahl gibt, die aber dann schon "das Beste" sein soll. (da hat sich dann schon jemand anders die Arbeit gemacht, oder behauptet das jedenfalls). Oder Apple, die mit ihrer reduzierten Produktpalette extrem erfolgreich sind. Das alles hilft mir, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren, und mein Leben zu leben, statt endlos über einer einzigen Entscheidung zu brüten. Die ganze Simplify-Bewegung steht ja auch in dem Gedanken, weniger ist mehr. Etc. pp. (Überhaupt die ganze Sehnsucht des modernen Menschen nach dem "einfachen" Leben, wie sie auch in Zeitschriften wie Landlust zum Ausdruck kommt...)

 

Ich finde, mit Regeln und Gewohnheiten hat das nix zu tun; wobei ich den Bericht jetzt nicht gesehen habe. Aber ich finde, das sind ganz verschiedene Dinge, die hier grad in einen Topf geworfen werden. :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

 

ich stimme Dir zu! Mich überfordern Läden wo es 20 Sorten Erdbeermarleladen gibt und das ist inzwischen auch wissenschaftlich erwiesen, daß die Leute bei einem solchen Überangebot eher gar nichts kaufen, weil sie mit der Auswahlflut einfach überfordert sind und ähnlich ist das ja mit vielen anderen Dingen wie Versicherungen usw.

 

Ich kenne auch viele die sich einfach nicht entscheiden können, aus Angst das falsche zu wählen und dann irgendwie total gelähmt und blockiert sind.

 

Ich habe mal einen Vortrag gehört, wo es darum ging, daß wir die meisten Entscheidungen im Unterbewußtsein treffen und uns dann hinterher rationelle Erklärungen dafür überlegen, ich habe das bei mir beobachtet und es trifft auch mich zu! Von daher entscheide ich oft einfach nach Symphatie, sprich das was mich auf Anhieb anspricht, klar schaut man sich auch mal ne Bewertung an, aber ich will damit auch nicht die halbe Lebenszeit verbringen! ;-) Von daher ist es für mich einfach auch Lebensqualität mich nicht ständig mit ewigen Recherchen zur Entscheidungsfindung zu beschäftigen, auch auf die GEfahr hin, daß ich mal das falsche elektronische Gerät kaufe! ;-)

 

Grüße

Alisna

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aaaalso, das mit dem parken finde ich ein ganz blödes Beispiel!

 

Ich fahre immer in ein großes Shoppingcenter, mit mehreren Parkhäusern und Plätzen. Wenn ich da nicht in meiner Stammregion parke, finde ich nach dem shoppen mein Auto nie im Leben wieder :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In fremden Städten, besonders im Ausland, z.B. auf großen Parkplätzen habe ich schon die Parkplatznummer oder auch wahlweise Straßenschilder mit dem Handy fotografiert.;)

 

PS: Beim Kochen versuche ich mich in letzter Zeit weniger an bei mir Altbewährtes zu halten und einfach mal Zutaten, die ich im Kühlschrank oder Vorratschrank habe, bei Google einzugeben und meist über Chefkoch.de ein passendes Rezept zu finden. Da ich dann natürlich nicht unbedingt alle Zutaten im Haus habe, ersetze ich nach eigenem Geschmack und es klappt bisher ganz gut.

Bearbeitet von thimble
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, Regeln und Alltagsroutinen haben den Vorteil, dass man mehr Kapazität für wirklich Wichtiges hat.

 

Ich hätte da noch Reserven ;)

.... wobei ich gerade jetzt an den Film "Rain Man" denken muss, in dem Dustin Hoffman den autistischen Bruder von Tom Cruise spielt: "Dienstag haben wir immer Fischstäbchen - fünf Stück!"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Demnach sind Gewohnheiten Regeln.

 

Intuition, Kreativität, Flexibilität etc. wären alle nutzlos.... gar unerwünscht da gesundheitsschädlich!

 

Nope, das wurde nicht gesagt. Diese Schwarz-Weiß-Malerei, die du grad postulierst, sehe ich da nicht. :)

 

Kreativität ist eine Idee. Ob ich diese Idee weiterverfolge oder fallen lasse, oder sie abändern kann oder muss, das ist eine Entscheidung. Das eine hat mit dem anderen nix zu tun; Kreativität war nicht Bestandteil der Untersuchung.

 

Flexibilität ist u.a. die Fähigkeit, getroffene Entscheidungen zu überdenken. Das ist quasi eine Stufe weiter als das Treffen einer Entscheidung; war auch nicht Thema.

 

Intuition wird landläufig als Bauchentscheidung/-gefühl bezeichnet. Das kommt schon eher hin, weil die besten Entscheidungen, die man trifft, solche sind, bei denen man sich auch körperlich wohl fühlt, die einem im Wortsinne "keine Bauchschmerzen machen". Und gerade solche Entscheidungen trifft man angeblich oft auf der Grundlage von wenig oder keinen Informationen, oder unter dem Einfluss von Gefühlen, also gerade nicht auf der Basis harter Informationen in großer Menge, die einen nur verwirren. Die Untersuchung spricht sich also gerade nicht gegen Intuition aus, eher im Gegenteil - wenn ich am Supermarktregal spontan zum Markenprodukt greife, weil mein Unterbewusstsein das mit dem letzten Werbespot in Verbindung bringt, der mich zum Lachen gebracht hat oder mir Sicherheit suggeriert hat, dann wäre das genau der Effekt, der uns Entscheidungen vereinfacht, weil wir alle anderen Produkte, die wir nicht aus der Werbung kennen, ignorieren! :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe mal einen Vortrag gehört, wo es darum ging, daß wir die meisten Entscheidungen im Unterbewußtsein treffen und uns dann hinterher rationelle Erklärungen dafür überlegen, ich habe das bei mir beobachtet und es trifft auch mich zu!

 

Ich habe mal auf einem Seminar einen Test gemacht, wo wir sehr nebensächlich ein bestimmtes Thema besprochen haben und dann ganz plötzlich aus dem Bauch heraus eine Entscheidung dazu treffen mussten.

Danach haben wir das Thema lang und breit diskutiert, Pro- und Contra-Listen aufgestellt und in aller Ausführlichkeit nocheinmal die Entscheidung getroffen. Und in aller Sachlichkeit war diese in der Gruppe genau gleich ausgefallen.

Das Fazit des Trainers war, dass man die Informationen zu einem Thema im Unterbewusstsein so oder so verarbeitet und sich auch ab und zu auf seinen Bauch verlassen muss!

 

Ich persönlich tue das gerne, je länger ich über bestimmte Entscheidungen nachdenke, desto blockierter fühle ich mich ... Deshalb hätte ich manchmal auch gerne ab und zu ein Gerüst aus Gewohnheiten und festen Abläufen, aber dazu bin ich leider nicht diszipliniert genug!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als ich hier noch als berufstätige Mutter mit zwei Kindern jeden Abend für die Familie kochen musste, gab es einen einfachen Speiseplan. Montags Nudeln, Dienstags Gemüse, Mittwochs Fleisch, Donnerstags Mehlspeise und Freitags Fisch. Das hatte sich einmal so ergeben und das war als praktisch erkannt worden und danach habe ich fast 10 Jahre gekocht.

 

Wusste ich also es ist Dienstag, kamen je nach Saison 4 bis 5 Rezepte in Frage und das war ausreichend Abwechslung. Ohne dass es langweilig wurde und ohne dass jeweils das Rad neu erfunden werden musste. Gleichzeitig wurden wir mit einer Ökokiste beliefert, was die Auswahl noch einmal vereinfacht hat - was da drin war, das gab es zu essen.

 

So etwas meine ich.

 

Und so einen Plan habe ich auch für meine Kleidung - bei mir ist fast jede Woche gleich. Donnerstags ist es am förmlichsten, Freitags habe ich immer schon im Hinterkopf, dass ich mir danach noch einen Einkaufsbummel gönne, aber nicht die strenge Bürokleidung, sondern etwas stadtfeiner.

 

Deshalb habe ich auch drei verschiedenen Kollektionen an Kleidung. Büro - Alltag daheim (Aldi, Garten, Schwimmbad, Fitness) - Gesellschaft (natürlich diverses zwischen Museum und Oper und Kaffekränzchen) und mische nur selten.

 

Früher gab es auch auf Kreuzfahrten so eine Regel, hab ich mal gelesen. Die Kleidung wurde zum Ende hin immer dunkler, als Ausdruck der Trauer, dass die Fahrt nun vorbei ist.

 

I.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Doro-macht-mit
Demnach sind Gewohnheiten Regeln.

 

Intuition, Kreativität, Flexibilität etc. wären alle nutzlos.... gar unerwünscht da gesundheitsschädlich!

 

ich würde sagen, Gewohnheiten und Regeln in gewissen Dingen ermöglichen einen enormen Freiraum für Intuition, Kreativität, Flexibilität.

 

Ist eine Wohnung gewohnheitsmäßig einigermaßen vorzeige fähig, dann ist Platz für das Zuschneiden einer Stoffbahn oder den spontanen Besuch von Freunden. Habe ich eine Linie im Kleiderschrank, passt auch was ausgefallenes und schräges mal spontan dazu.

 

.... wobei ich gerade jetzt an den Film "Rain Man" denken muss, in dem Dustin Hoffman den autistischen Bruder von Tom Cruise spielt: "Dienstag haben wir immer Fischstäbchen - fünf Stück!"

irgendwie hat jeder Mensch gerne bestimmte Dinge, so wie er es gewohnt ist. Es ist beruhigen, wenn alles stimmt. Wenn man anfängt sich zu beobachten gibt es vieles. Die Zigarette nach dem Kaffee. Die Zeitung zum Frühstück. Der Abschiedskuss am Morgen. Lieblingsfarbe. Lieblingsbrot. .... Die Sachen, die wir gewohnheitsmäßig aus dem Schrank ziehen, wenn es fix gehen soll ....

 

Nur was hat das mit Mode-, Farb- und Stilberatung zu tun?

 

Grüße Doro

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

dann bin ich also der Chaot.

 

Keine Regeln mehr, weil keine Kinder mehr zuhause. :D Ich muss nicht mein eigenes Vorbild sein.

 

Die Forschung hat gezeigt, dass man mit mehr oder weniger Training des Gehirns sich einer beginnenden Demenz gar nicht entziehen kann. "Es" wird zwar immer behauptet, vielleicht will die Wissenschaft damit von ihrem Nichtwissen ablenken.

Keiner kann voraussagen, wen es trifft bei welchem Verhalten. Einzig sicher ist die Entstehung einer Demenz, wenn ich mein Gehirn kaputtsaufe.

 

@ ElkeS, Dein Gehirn wird sicher schon vor dem ersten Blatt hinter dem Aktendeckel ohne Dein Wissen gearbeitet haben, gelle? :p

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als ich hier noch als berufstätige Mutter mit zwei Kindern jeden Abend für die Familie kochen musste, gab es einen einfachen Speiseplan. Montags Nudeln, Dienstags Gemüse, Mittwochs Fleisch, Donnerstags Mehlspeise und Freitags Fisch.

 

das übernehme ich ab sofort 1:1. Ich hasse diese lästige Entscheidung was ich abends koche. Und an den Tagen, an den Kind nicht da ist wird dann gar nicht mehr gekocht. So bleibt die Spontanität auch erhalten.

 

Mittwochs gehe ich Laufen. Würde ich da lange rumüberlegen würde ich viel seltener Laufen. So zumindest einmal die Woche. Mittwochs.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

@ ElkeS, Dein Gehirn wird sicher schon vor dem ersten Blatt hinter dem Aktendeckel ohne Dein Wissen gearbeitet haben, gelle? :p

 

Ich hab ja nicht gesagt, ich wär schon tot. :D

Ich treffe nur morgens keine Entscheidungen darüber, wann ich aufstehe, dusche, Zähne putze, Kaffee trinke, Haare föne. Das mache ich einfach immer in derselben Reihenfolge (bitte keine Diskussionen darüber, ob man besser vor oder nach dem Zähneputzen Kaffee trinkt, ich mache das alles inklusive Anziehen innerhalb vom maximal einer halben Stunde). Was ich anziehe, entscheide ich am Abend zuvor und lege es raus. Was ich mir zum Essen einpacke, auch. Die einzige Entscheidung, die ich manchmal treffen muss, ist die Änderung der Fahrtstrecke zur Arbeit, wenn meine übliche Strecke aus irgendwelchen Gründen mal nicht sinnvoll zu befahren ist. Und ich muss natürlich morgens bei der Ankunft einen Parkplatz aussuchen und mich dann am Gebäude entscheiden, welchen Eingang ich nehme. Das kann von unterschiedlichen Faktoren abhängen... Also, keine Sorge, mein Gehirn arbeitet! :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was das mir Farb- und Stilberatung zu tun hat ?

 

Ich trau mich garnicht sagen, dass ich auch dort Regeln befolge und mich nicht dauernd neu erfinde.

 

Alles muss mit schwarz oder Jeans zu kombinieren sein, in Jacken muss ich autofahren können, alle Oberteile brauchen einen Kragen, meine Pullover kaufe ich nur an einer ganz bestimmten Stelle, ich kaufe pro Saison eine neue Handtasche, Schuhe ziehe ich immer nur einen Tag an, dann wird gewechselt, Strumpfhosen(schwarz) nur von ALDI....

 

I.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was das mir Farb- und Stilberatung zu tun hat ?

 

Ich trau mich garnicht sagen, dass ich auch dort Regeln befolge und mich nicht dauernd neu erfinde.

 

Aber das wissen wir doch schon. :)

 

Ich nutze zur Zeit notgedrungen noch zwei Grundfarben und habe dazu jeweils passende Strumpfhosen und Oberteile. Die Entscheidung, welchen Rock ich anziehe, bestimmt farblich auch den ganzen Rest bis zu den Schuhen. Accessoires habe ich nur wenige, halt zur jeweiligen Grundfarbe der Kleidung gehörig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Neu ist die Erkenntnis nicht, das war schon zu meinen Studienzeiten "Lehrmeinung".

 

Wenn ich morgens erst mal die Entscheidung treffen müßte, ob ich ins Bad gehe, ob ich mir die Zähne putze, mit welchem Handtuch ich mich abtrockne.... es gibt Menschen, wo diese Vorgänge nicht automatisiert sind, die landen häufig im betreuten Wohnen, weil sie einfach alleine nicht lebenstüchtig sind.

 

Auch wenn ich im Supermarkt jedes Mal von Neuem überlege, welche von den zehn Jogurtmarken ich nehme, welche Mehlpackung, welche Milchtüte, welche Butter,.... Da füllt sich der Tag alleine mit Aufstehen, einkaufen, Essen einkaufen, Essen und wieder Bettfertig machen. Sprich ein normales Leben (inklusive Berufstätigkeit, um Geld zu haben oder gar eine Familie zu haben) funktioniert nicht.

 

Auch bei anderen Dingen können Regeln und Rituale helfen, den Kopf frei zu halten. Wenn ich die Handtücher im Bad immer Samstags wechsel, statt jedes Handtuch jeden Tag aufs Neue zu inspizieren und dann eine Entscheidung zu treffen, ob es gewechselt werden muß oder nicht, spare ich schlichtweg Zeit.

 

Was dann darüber hinausgeht ist dann schon "Temperamentssache". Dem einen Menschen gibt ein relativ enges Tageskorsett Sicherkeit (es gibt Menschen die sich aus dem Grund beim Militär wohl fühlen), ein anderer fühlt sich unter Druck gesetzt. Im letzteren Fall wird natürlich keine Kreativität freigesetzt durch die Regeln, dann werden sie zum Gefängnis.

 

Und unser Alltag ist auch unterschiedlich.... der einen wird im Beruf oder im Familienleben ohnehin ständig mit neuen Situationen konfrontiert, der mag es als erholsam empfinden, wenn er möglichst viele Alltagsdinge mit Routinen und Regeln geregelt sind.

Der andere hat einen sehr gleichförmigen Alltag und da freut sich das Gehirn, wenn es sich dadurch Abwechselung schafft, daß es jede Woche neu entscheiden darf, welche Marmeladenmarke jetzt dran ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Regeln und Gewohnheiten geben mir ein gewisses Grundgerüst vor und erleichtern mir damit den Alltag und manche Situationen. Sie sind für mich aus manchen Notwendigkeiten entstanden und/ oder aus Erfahrungen. Sie sind nicht zwangsläufig feststehend und für alle Ewigkeiten gültig, sondern werden immer wieder überprüft und angepasst. Ich bin durch meinen Beruf gewöhnt, sehr schnell Entscheidungen zu treffen, was bedeutet, daß ich vorher und permanent alle möglichen Informationen sammele und filtere.

 

Zu den Joghurts im Kühlregal: diese Entscheidung ist einfach und schnell gefällt. Ausschließlich Naturjoghurt und es kommen maximal drei Firmen in Frage. Aus diesen drei: die benötigte Menge (pro Becher) und der Preisvergleich :D

Mein Gehirn ist damit weder über- noch unterfordert und arbeitet eigentlich recht fix und zuverlässig :D:D Ob irgendwann dement oder senil: wir werden sehen, was die Zeit bringt ...

 

Ansonsten muß ich immer breit grinsen über Isebills Themen hier im Forum, ein nicht zu unterschätzender Lesespaß. Auch die jeweiligen Reaktionen zu pro und contra

 

Schönen Sonntag in die Runde

 

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hierbei ging es um Marktforschung, dass es also die Konsumenten enorm überfordert, wenn täglich jede Entscheidung neu getroffen werden müsse. Dabei würde man irrsinnig. Das sei auch der Erfolg der Markenprodukte, denn das Gehirn setze einen Greifimpuls beim bekannten - als Schutzmechanismus.

Damit ist wohl gemeint, dass man irrsinnig wird, wenn man sich jeden Tag neu definieren muss. Wie oft wird mir im Supermarkt dazwischengeredet, dass man diese teuren Eier (oder andere Produkte) nicht kaufe! Und was hab ich davon, wenn ich die billigen kaufe? In jeder Schachtel ein kaputtes. Aber ich bin ja dumm, wenn ich die teuren kaufe :mad:.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.