kruemelkekschen Geschrieben 5. Januar 2012 Teilen Geschrieben 5. Januar 2012 Hallo, ich habe gestern eine Pfaff 260 übernehmen können. Sie hat einen eingebauten Motor, der auch soweit funktioniert. Allerdings nur auf der höchsten Stufe. Aber er läuft dann konstant schnell weiter. Mir wäre es natürlich lieber, wenn ich die Geschwindigkeit regeln könnte, denn nur auf voller Stufe nähen ist ganz schön schwierig ;-) Habe den Motor mal aufgeschraubt und es sind 5 senkrechte Kontaktplatten (oder Leitenpaltten? kenne den Begriff nicht) drin. Wenn man das Fußbrett tritt, gehen diese Platten nach und nach gegeneinander. Der Motor läuft aber erst dann, wenn die letzte Platte gekippt wurde. Ich denke, dass daher die hohe Laufgeschwindigkeit kommt. Kontakte sind gereinigt. Wo könnte das Problem liegen? Weiß vielleicht jemand Rat? LG kruemelkekschen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dan Geschrieben 5. Januar 2012 Teilen Geschrieben 5. Januar 2012 Das Ding, was Du da offen hattest, ist nicht der Motor, sondern der sogenannte Anlasser. Und unter diesem Stichwort dürftest Du einiges bei einer Recherche im Netz finden. Speziell auch was Probleme mit alten Pfaff-Maschinen angeht. Bei Deinem Anlasser wird möglicherweise(!) der mehrstufig geschaltete Kohlewiderstand (das gräuliche runde Dingens auf der linken Seite) im Eimer sein, oder die Kabel, die da hinführen. Ferndiagnose ist aber schwierig. Man kann sowas vielleicht reparieren. Vielleicht wäre es aber besser, wenn Du schlicht nach einem günstigen Ersatz suchst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ramses298 Geschrieben 6. Januar 2012 Teilen Geschrieben 6. Januar 2012 Hallo Forum! Bei Deinem Anlasser wird möglicherweise(!) der mehrstufig geschaltete Kohlewiderstand (das gräuliche runde Dingens auf der linken Seite) im Eimer sein, oder die Kabel, die da hinführen. Es dürfte sich um einen Drahtwiderstand handeln (Rosenthal Aufdruck?). Gewißheit bringt ein Multimeter, mit dem man die Widerstände auch unabhängig von der angeschlossenen Maschine durchmessen kann. Alles Gute! Ramses298. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kruemelkekschen Geschrieben 6. Januar 2012 Autor Teilen Geschrieben 6. Januar 2012 (bearbeitet) Danke für Eure Antworten. Ich komme leider noch nicht so richtig weiter. Ich hab mal ein Foto des Anlassers gemacht und angehängt. Das sind links und rechts so gräuliche runde Dingens? Und wenn ich einen neuen Fußanlasser kaufen wollte, bräuchte ich doch einen mit 2-poligen Stecker, weil an der anderen Dose der Motot hängt, oder? (ich hab zwei zweipolige bzw. einen vierpoigen Stecker an der Maschine) Einen Rosenthal Aufdruck habe ich nicht gefunden. Der Widerstad ist von wego. Edit: Bild angehängt Bearbeitet 7. Januar 2012 von kruemelkekschen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Naehman Geschrieben 7. Januar 2012 Teilen Geschrieben 7. Januar 2012 (bearbeitet) Werkstattsache (Messgeräte), glaub' ich. Das sieht mir aus wie ein Anlassermotor, d.h. der von Dan erwähnte Fußanlasser ist nicht extra per Kabel angeschlossen, sondern mit einem kräftigen Motor zusammengebaut. Die Betätigung erfolgt dann wohl über eine Kette vom Anlassermotor an das frühere Antriebspedal, richtig? Das runde Dingsa rechts unten, das mit einer Schelle befestigt ist, als auch das flache links, wo die gelben Drähte reingehen, sieht mir nach einem (evtl. mehrfachen) Kondensator aus. Die brennen nach 25-50 Jahren durch. Deine Fehlerbeschreibung dagegen klingt nach einem mangelnden Kontakt in diesem Fünffachschalter, sodass der Motor nur Strom kriegt, wenn man auf Vollgas geht und durch einen Kontakt die ganzen Zwischenstufen überbrückt werden. Die "gräuliche runde Dings" sehen nach Draht-Widerstandskörpern aus, die funktionieren wie Heizkörper. Je größer die Länge von ihnen, die dazwischengschaltet ist, desto weniger Strom kriegt der Motor ab, der Rest wird in Wärme umgewandelt und damit vernichtet. Davon darf natürlich auch nichts durchgebrannt sein, etwa an der Stromzuführung/Befestigungsklemme. Für diesen starken Motor kannst Du, glaube ich, keinen sog. Fußanlasser nehmen, wie er für eingebaute oder an die Masdchinen oben angebaute Motoren gedacht ist, also auch nicht als billige Reparaturlösung. Der am stärksten belastbare, den ich habe, ist für 100 Watt gut und Du hast bestimmt so einen schönen, starken, langsamdrehenden Motor mit mehr als das. Bearbeitet 7. Januar 2012 von Naehman Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
peterle Geschrieben 7. Januar 2012 Teilen Geschrieben 7. Januar 2012 Bilder bitte anhänge. Danke. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kruemelkekschen Geschrieben 7. Januar 2012 Autor Teilen Geschrieben 7. Januar 2012 Bilder bitte anhänge. Danke. geändert Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kruemelkekschen Geschrieben 7. Januar 2012 Autor Teilen Geschrieben 7. Januar 2012 Werkstattsache (Messgeräte), glaub' ich. Das sieht mir aus wie ein Anlassermotor, d.h. der von Dan erwähnte Fußanlasser ist nicht extra per Kabel angeschlossen, sondern mit einem kräftigen Motor zusammengebaut. Die Betätigung erfolgt dann wohl über eine Kette vom Anlassermotor an das frühere Antriebspedal, richtig? Ja Deine Fehlerbeschreibung dagegen klingt nach einem mangelnden Kontakt in diesem Fünffachschalter, sodass der Motor nur Strom kriegt, wenn man auf Vollgas geht und durch einen Kontakt die ganzen Zwischenstufen überbrückt werden. Das denke ich auch. Was kann ich da nun machen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Naehman Geschrieben 7. Januar 2012 Teilen Geschrieben 7. Januar 2012 (bearbeitet) Was kann ich da nun machen? Eine nähmaschinenfähige Werkstatt suchen und den Motor hinbringen? Er ist es von der Leistung her sicher wert. So, wie ich das aus eigenem Erleben kennengelernt habe, misst man dort die verdächtigen Kondensatoren durch und kann genau sagen, ob sie noch was taugen, mit Geräten und nach Kennfaktoren, von denen ich noch nie was gehört hatte. Darüberhinaus kennt man sich dort aus, was Kondensatoren betrifft, und weiss die vorhandenen durch aktuelle Typen zu ersetzen (Kondensatoren sind eigentlich Pfennigskram). Ich z.B. weiss als relativ erfahrener Bastler (hab' an der RWTH Aachen in den sechziger Jahren sogar ein paar Semester Elektrotechnik studiert) nichts mit Entstörgliedern anzufangen, aus denen mehr als zwei Drähte ragen - die also aus mehreren Kondensatoren, wenn nicht noch mehr Teilen, zusammengesetzt sind. Die Fehlerquelle muss ja auch nicht in den Kondensatoren zu suchen sein (auch wenn die auf dem Bild schon etwas ältlich aussehen). Und da Du mich fragst, weisst Du es ja auch nicht. Wenn's nicht eine allgemeine Elektrowerkstatt/Motorenwickelei ist, wie man sie im Bereich Haus- und Gartengeräte öfter mal antrifft, sondern wirklich ein Nähmaschinenspezialist, kennt man auch die Technik (Pfaff 260 ist ja keine seltene Maschine...) und sagt sich spontan: "Aha, schon wieder Schraubenmutter Nr. 14 gebrochen und zwischen den Kohleplättchen 78+79 verklemmt" (fiktives Beispiel...). Möglich, dass das Deine Freude daran, eine Supermaschine zum Nulltarif ergattert zu haben, schmälert. Aber denke daran, im Thread nebenan wird jemandem, der eine ähnlich starke Maschine für Gewerbezwecke sucht, unter anderem eine 1000-Euro-Industriemaschine empfohlen ... aus Kirgisien, hiesige Neumaschinen kosten ein Mehrfaches davon. Bearbeitet 7. Januar 2012 von Naehman Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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