Cover - es ist kompliziert...

Hallo Ihr Lieben,

seit ein paar Wochen bin ich auf der Suche nach einer Cover - es ist zum Verzweifeln.

Die Maschinen, die ich für mich tabellarisch verglichen habe sind allen voran die BLCS, die Bernina L220, die Janome Cover Pro 2000 cpx und die Baby Lock Success c405.

Neulich habe ich eine Bloggerin entdeckt, die die Success C 405 hat. Sie hat leider keinen Erfahrungsbericht zu der Maschine erstellt, ist aber wohl äußerst zufrieden.

Die Mädels, die vor ein paar Jahren den Covertest mit Janome cover pro 1000 cpx, Merrylock, Success und BLCS durchgeführt haben waren überwiegend von der Success c4 angetan, haben sich aber letztlich für die BLCS entschieden. Ähnlich war es bei den Testerinnen der Janome Cover pro 2000 cpx, Bernina L220 und der BLCS. Hier waren alle am ehesten von der Bernina angetan, entschlossen haben sie sich letztlich aber auch für die BLCS, trotz des geringen Durchlasses.

Ich habe so langsam das Gefühl, dass es nicht eine Maschine gibt, von der alle überzeugt sind, wobei die Negativstimmen zur BLCS wirklich gering ausfallen, gefolgt von der Bernina L220. Zur Success C405 findet man keine weiteren Erfahrungswerte und zur Janome gibt es zwei Lager.

Gäbe es endlich eine BLCS mit (zumindest etwas) breiterem Durchlass (LED und ohne ruckartiges Vollgascovern) so würde ich mir keine weiteren Gedanken machen. Aber so muss ich eben doch abwägen.

Was ist mir wichtig?

1. Einwandfreie Nähte
   
2. Möglichst ohne jedes Mal eine Probenaht fertigen zu müssen
   oder Einsatz einer Hebamme, um Nahtkreuzungen zu bewältigen
   
3. Möglichst wenig einstellen müssen
   
4. Ein nicht ganz so winziger Durchlass
   
5. Ein nicht zu geringer Nähfußhub
   
6. Gut dosierbare Nähgeschwindigkeit
   
7. LED
   
8. Nach Möglichkeit nicht zu laut
   

Die Punkte 4 bis 8 sind natürlich sofort feststellbar. Punkte 1 bis 3 leider nicht. Natürlich habe ich unzählige Forenbeiträge und Blogs gelesen. Das Dilemma ist, bei keiner anderen Maschine gehen die Meinungen so sehr auseinander wie bei der Cover.

Mir ist klar, dass Ihr mir in erster Linie zu einem Händlerbesuch raten werdet, aber aus meiner vergangenen Erfahrung weiß ich, dass mir das nichts bringt. Ich habe in dem Moment einfach nicht die nötige Ruhe. Meine Nähmaschine und meine Overlock habe ich auch nur durch Recherche gefunden. Obwohl ich selbst nähen wollte und auch Probestoffe dabei hatte, habe ich sie mir nur kurz vorführen lassen und die Sache war geritzt.

Daher wäre es toll, wenn Ihr mir zu den Punkten 1. – 3. möglichst objektiv etwas Input geben könntet.

Vielleicht ist auch interessant zu wissen welche Maschine am langlebigsten ist und wo Ihr den höchsten Wiederverkaufswert seht, falls Baby Lock doch eine neue BLCS rausbringt...

Puh, das war lang und wer es bis hierher geschafft hat, dem gilt schon jetzt mein Dank!

nun ja.... ich arbeite mit 2 covermaschinen: elna 444 und juki coverstitch mcs-1500.

beide haben ihre vor- und Nachteile. wirkliche probelme mit fehlstichen habe ich in 99% der fälle nur dann, wenn ich etwas nicht richtig mache. ansonsten gehen beide Maschinen entspannt über die stoffstücke und nähte, die ich ihnen vorliege. die juki noch einen ticken besser wie die elna, dafür hat die elna den größeren durchlass.

ich habe aber auch bemerkt, daß ich mit der elna entspannter arbeite und die nähte besser sind, wenn ich mit dem anschiebetisch arbeite.

my2cents, aber ob dir das wirklich weiterhilft? ich fürchte nein.

ich hatte die Janome. Sie nähte gut, keine Frage. Ich habe aber immer !!! ein Probeläppchen machen müssen und dann halt einstellen.

Jetzt hab ich die BLCS und das ist ein großer Unterschied. Ich nähe fast alles mit den gleichen Einstellungen, mache kaum noch Probeläppchen, sie näht über Nahtkreuzungen ohne Fehlstiche.

Der geringere Durchlass stört mich überhaupt nicht. Ich covere alles, was ich will auch mitten im Stoff.

Hallo !

Ich kenne das, hatte letztes Jahr auch das Problem - die Qual der Wahl

Ich habe mich dann letztendlich für die Elna Easycover entschieden, nicht zuletzt dank intensivem Probenähen bei meinem Nähmaschinendealer und dem schönen Bericht von Ulla

Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit dem Maschinchen - auch nach gefühlten 1000 km gesäumten Hemden und Shirts ...

...nur so als Gedanke

Danke, liebe Ina!

Deinen Erfahrungsbericht zur Juki kenne ich sogar, allerdings kommt man ab und an durcheinander wer was wo geschrieben hat, wenn man schon soviel gelesen zu einem Thema gelesen hat.

Dass die Juki/Bernina die (etwas) höhere Durchstichkraft hat, finde ich durchaus wissenswert für eine Entscheidung!

Wahrscheinlich werde ich nicht oft mitten im Stoff covern, aber ich bin nicht gerne von vornherein eingeschränkt.

Da Du auch die Elna mit dem größeren Durchlass hast, kannst Du mir sicher sagen wie störend der (im Gegensatz zur BLCS schon leicht großzügige) Durchlass der Juki/Bernina im Nähalltag wirklich ist. Denn ich habe nicht nur einmal gelesen, dass es mit der BLCS möglich sei mitten im Stoff zu covern. Ein Blick auf die Maschine vor Ort hat mich stark daran zweifeln lassen, dass ich auf so eine Quetscherei Lust hätte.

Danke, liebe Ina!

 

Deinen Erfahrungsbericht zur Juki kenne ich sogar, allerdings kommt man ab und an durcheinander wer was wo geschrieben hat, wenn man schon soviel gelesen zu einem Thema gelesen hat.

 

Dass die Juki/Bernina die (etwas) höhere Durchstichkraft hat, finde ich durchaus wissenswert für eine Entscheidung!

 

Wahrscheinlich werde ich nicht oft mitten im Stoff covern, aber ich bin nicht gerne von vornherein eingeschränkt.

 

Da Du auch die Elna mit dem größeren Durchlass hast, kannst Du mir sicher sagen wie störend der (im Gegensatz zur BLCS schon leicht großzügige) Durchlass der Juki/Bernina im Nähalltag wirklich ist. Denn ich habe nicht nur einmal gelesen, dass es mit der BLCS möglich sei mitten im Stoff zu covern. Ein Blick auf die Maschine vor Ort hat mich stark daran zweifeln lassen, dass ich auf so eine Quetscherei Lust hätte.

Wie dringend ist es für Dich, das zu wissen?

Ich habe ja noch das Projekt "Softshelljacke" offen und dort möchte ich die Nähte auch in der Mitte der Teile covern.

Die Chance, daß ich das Projekt kommendes Wochenende (24./25.6.) angehen werde, es soll meine Radjacke werden, ist sehr hoch. Ich bin da "Strohwitwe"

Da könnte ich das testen und mit Bildern deutlich machen.

ich hatte die Janome. Sie nähte gut, keine Frage. Ich habe aber immer !!! ein Probeläppchen machen müssen und dann halt einstellen.

 

Jetzt hab ich die BLCS und das ist ein großer Unterschied. Ich nähe fast alles mit den gleichen Einstellungen, mache kaum noch Probeläppchen, sie näht über Nahtkreuzungen ohne Fehlstiche.

 

Der geringere Durchlass stört mich überhaupt nicht. Ich covere alles, was ich will auch mitten im Stoff.

Danke, da sprichst Du genau mein Thema an. Probeläppchen... Mein persönliches Grauen. Was ich nicht möchte ist, ständig Probeläppchen anfertigen und unzählige Einstellungen vornehmen zu müssen.

Deine Aussage zu dem Covern mitten im Stoff interessiert mich besonders!

Wie um Himmels Willen bekommst Du das hin??? Der Durchlass ist quasi nicht vorhanden oder handelt es sich dann jeweils um ganz dünnen Stoff?

Hallo !

 

Ich kenne das, hatte letztes Jahr auch das Problem - die Qual der Wahl

 

Ich habe mich dann letztendlich für die Elna Easycover entschieden, nicht zuletzt dank intensivem Probenähen bei meinem Nähmaschinendealer und dem schönen Bericht von Ulla

 

Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit dem Maschinchen - auch nach gefühlten 1000 km gesäumten Hemden und Shirts ...

 

...nur so als Gedanke

Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht und den Link, das ist nun wieder ein zweiter positiver Bericht zu dieser Maschine.

Ja, Probenähen... das ist so ein Thema... Wenn ich da bin, dann habe ich 1000 Gedanken im Kopf und vergesse meine Probestoffe im Auto und irgendwie habe ich auch nicht die Ruhe, wenn da x Leute um mich herumschwirren.

Wie dringend ist es für Dich, das zu wissen?

Ich habe ja noch das Projekt "Softshelljacke" offen und dort möchte ich die Nähte auch in der Mitte der Teile covern.

Die Chance, daß ich das Projekt kommendes Wochenende (24./25.6.) angehen werde, es soll meine Radjacke werden, ist sehr hoch. Ich bin da "Strohwitwe"

 

Da könnte ich das testen und mit Bildern deutlich machen.

Oooooohhhh, das klingt genial! Ich hatte zwar angedacht, mich diese Woche evtl. auf den Weg zu meinem Händler zu machen, aber falls ich es mache, muss ich ja nicht gleich zuschlagen. Denn eins weiß ich, wenn ich da bin mache ich alles, aber ich nähe bestimmt keine Probestücke. Es ist immer das Gleiche...

Gäbe es Coverkurse, die einem die unterschiedlichen Maschinen anhand kleiner Projekte nahebringen würden, ich wäre dabei. Auf jeder der vier Maschinen eine Jogginghose und ein Shirt nähen, das müsste doch reichen, um sich ein Urteil bilden zu können.

Ich covere jetzt so ungefähr ein Jahr mit der Bernina L220 und freu mich jedes Mal neu über meine Entscheidung. Sie näht wirklich über alles drüber ohne dass ich da irgendwas veranstalten muss. Aktuell eben mal über die Taschen auf der Strandtasche und natürlich auch die Henkel mit mehreren Lagen JEansstoff. Sie will keine speziellen Nadeln, keine besonderen Garne. Probeläppchen nun ja, wenn ich sie neu eingefädelt habe, mach ich das schon zur Kontrolle. Aber sonst eigentlich kaum einmal. Schwierigkeiten hat sie noch nie gemacht, Zicken kennt sie gar nicht und eine Hebamme braucht sie nicht, weil sie den tollen Ausgleichsfuß hat. Der Durchlass ist wirklich nicht sehr groß, ich habe die Tasche schön zusammengerollt, dann ging es. Aber meist covere ich doch nur an den Kanten.

Vor dem Kauf habe ich die Elna und Janome auch probegenäht und man merkt dann ganz schnell den Unterschied. Ich fand die MEhrausgabe gut angelegt und kann sie jetzt noch mehr empfehlen als vor einem JAhr, denn einfädeln und loscovern, so soll es sein.

mir fällt gerade dazu noch ein, dass ich schon mit Stickgarnen, dickem elastischem Bauschgarn und ich weiß gar nicht was noch alles gecovert habe, das waren tolle Effekte, wenn man denn so etwas schätzt.

ich covere stückchenweise sozusagen...

5 - 10 cm covern, gerade ziehen, weiter covern...So flutscht der Stoff dadurch auch Softshell. Ansonsten kann man den Stoff auch ein bisschen falten.

Gerade das Anhalten und weiter covern hat bei meiner Janome Fehlstiche produziert. Ich musste die Nadeln immer unten im Stoff haben, wenn ich angehalten habe und weiter gecovert habe. Das ist bei der BLCS überhaupt nicht, das flutscht gut durch

Ich covere jetzt so ungefähr ein Jahr mit der Bernina L220 und freu mich jedes Mal neu über meine Entscheidung. Sie näht wirklich über alles drüber ohne dass ich da irgendwas veranstalten muss. Aktuell eben mal über die Taschen auf der Strandtasche und natürlich auch die Henkel mit mehreren Lagen JEansstoff. Sie will keine speziellen Nadeln, keine besonderen Garne. Probeläppchen nun ja, wenn ich sie neu eingefädelt habe, mach ich das schon zur Kontrolle. Aber sonst eigentlich kaum einmal. Schwierigkeiten hat sie noch nie gemacht, Zicken kennt sie gar nicht und eine Hebamme braucht sie nicht, weil sie den tollen Ausgleichsfuß hat. Der Durchlass ist wirklich nicht sehr groß, ich habe die Tasche schön zusammengerollt, dann ging es. Aber meist covere ich doch nur an den Kanten.

Vor dem Kauf habe ich die Elna und Janome auch probegenäht und man merkt dann ganz schnell den Unterschied. Ich fand die MEhrausgabe gut angelegt und kann sie jetzt noch mehr empfehlen als vor einem JAhr, denn einfädeln und loscovern, so soll es sein.

mir fällt gerade dazu noch ein, dass ich schon mit Stickgarnen, dickem elastischem Bauschgarn und ich weiß gar nicht was noch alles gecovert habe, das waren tolle Effekte, wenn man denn so etwas schätzt.

Danke, das entspricht dem Tenor, den man über die Janome liest.

Ein Probeläppchen nach dem Einfädeln soll mich allerdings nicht stören, aber bei jedem neuen Stoff oder bei demselben Stoff mit wechselnden Lagen immer wieder Probestücke nähen zu müssen und die Einstellungen anpassen zu müssen, das ist nichts für mich.

Aber eines ist mir noch aufgefallen, was wohl daran liegt, dass der Greifer bei der Juki/ Bernina von links kommt: Das Stichbild ist völlig anders. Es ist nicht nur schmaler, es sieht irgendwie auch rund aus oder liegt es daran, dass man nicht die richtigen Einstellungen gewählt hat?

ich covere stückchenweise sozusagen...

5 - 10 cm covern, gerade ziehen, weiter covern...So flutscht der Stoff dadurch auch Softshell. Ansonsten kann man den Stoff auch ein bisschen falten.

 

Gerade das Anhalten und weiter covern hat bei meiner Janome Fehlstiche produziert. Ich musste die Nadeln immer unten im Stoff haben, wenn ich angehalten habe und weiter gecovert habe. Das ist bei der BLCS überhaupt nicht, das flutscht gut durch

Danke für die genaue Beschreibung! Es klingt nicht wirklich einladend, wenn man so ziehen, drücken und rücken muss, aber immerhin scheint das Anhalten bei der BLCS nicht zu Fehlstichen zu führen.

Ich frage mich grad warum es bei der Cover nicht die Funktion "Nadelstopp unten" gibt. Sicherlich ist das technisch nicht möglich, sonst gäbe es das doch längst.

Das Stichbild hat auch etwas mit der Stichlänge zu tun.

Ausserdem bringt jede Maschine ihr eigenes, typisches Stichbild mit.

Als Beispiel dafür kann ich Dir den Rollsaum nennen: bei meiner Brother 4234d sieht er anders aus wie mit meiner Husky905. Beides ist ein Rollsaum und wird, technisch gesehen, gleich hergestellt, aber das Ergebnis ist vom Stichbild nicht identisch

@Ina

Dass jede Maschine ihr eigenes Stichbild hat, war mir überhaupt nicht bewusst.

Irgendwo hat jemand ein Bild eingestellt, auf dem die Rückseite einer 4-Faden-Naht von der BLCS, der Bernina und der Janome zu sehen war.

Mir kam es vor als sei das Stichbild der BLCS und der Success (das habe ich woanders gesehen) fast identisch und das der Janome/Elna zumindest sehr ähnlich.

Schade, dass man zu der Success c405 nicht mehr findet, die hat (für meinen Geschmack) auch ein tolles Stichbild und wäre eine geniale Übergangslösung, so sie denn zumindest mit der Bernina mithalten kann, da sie sogar 10 cm Durchlass hat.

@Ina

 

Dass jede Maschine ihr eigenes Stichbild hat, war mir überhaupt nicht bewusst.

 

Irgendwo hat jemand ein Bild eingestellt, auf dem die Rückseite einer 4-Faden-Naht von der BLCS, der Bernina und der Janome zu sehen war.

 

Mir kam es vor als sei das Stichbild der BLCS und der Success (das habe ich woanders gesehen) fast identisch und das der Janome/Elna zumindest sehr ähnlich.

 

 

Schade, dass man zu der Success c405 nicht mehr findet, die hat (für meinen Geschmack) auch ein tolles Stichbild und wäre eine geniale Übergangslösung, so sie denn zumindest mit der Bernina mithalten kann, da sie sogar 10 cm Durchlass hat.

Das ist mir auch erst bewußt geworden, als ich Maschinen testen durfte

Mir fiel es das erste Mal bei dem Rollsaum auf, aber auch bei den Nähten zwischen der Elna Cover 444 und der Juki MCS-1500.

Dort hatte ich bei beiden Maschinen alle Einstellungen auf 4, und doch sah es etwas anders aus. Warum das so ist und woran das liegt? Das weiß ich leider nicht

Vielleicht ist die B42 eine Alternative für Dich? Wobei ich zu der nichts weiter beitragen kann.

Vielleicht ist die B42 eine Alternative für Dich? Wobei ich zu der nichts weiter beitragen kann.

Ja, die hatte ich mir auch schon live kurz angeschaut. Der Nähfußhub hat mich da ein wenig abgeschreckt, während die BLCS 7 mm und die Bernina/Juki 8 - 10 mm hat, sind es bei der B42 nur 4,5 mm laut Herstellerangaben. Was noch hinzukommt ist, dass sie den dreigeteilten Nähfuß der Bernina/Juki nicht hat, da bleibt dann doch wieder abzuwarten wie sie die Nahtkreuzungen meistert.

Ich glaube, dass es sich langsam in Richtung Bernina oder BLCS verdichtet. Bei Letzterer würde ich mich allerdings sehr ärgern, wenn dieses Jahr doch noch ein Nachfolger rauskäme. Die Seite hat Baby Lock schon verändert und die Success taucht da gar nicht mehr auf - wer weiß, wer weiß...

Ich bin bekennende BLCS-Userin. Für mich sind Nähgeschwindigkeit und schneller Faden- und Spannungswechsel ein Kriterium. Wenn Babylock eine BLCS mit automatischer Fadenspannung herausbringt, rechne ich mit großzügigen Austauschangeboten. Ich weiß aber nicht, ob ich umsteigen würde, denn auf der BLCS muss ich nie etwas verstellen.

Guten Morgen Barbara!

Dankeschön für Deinen Erfahrungsbericht bzgl. Handhabung der BLCS.

Was Du zu den Einstellungen schreibst klingt wie Musik in meinen Ohren!

Du nähst beruflich soweit ich es gesehen habe und nutzt die BLCS nur zum säumen. Da kommt covern im Stoff sicherlich kaum bis gar nicht zum Tragen. Der schmale Durchlass macht mir allerdings noch etwas Sorgen, auch wenn Heike netterweise sehr gut beschrieben hat wie es geht.

Meine anderen kleinen Einwände sind gegenüber dem winzigen Durchlass zu vernachlässigen, denn das Vollgas-Pedal lässt sich letztlich regulieren und ich meine gelesen zu haben, dass man inzwischen die Glühbirne gegen eine LED austauschen kann. Ok, die Lautstärke... das kann ich nicht einschätzen, es ist zu lange her, dass ich sie gehört habe.

Das mit dem großzügigen Austauschprogramm ist eine gute Idee, das kann man ja vorher abklären.

Die Bernina/Juki hast Du wahrscheinlich nie ausprobiert, oder?

Ich arbeite mit Janome und neuerdings steht auch eine Juki hier. Mit der Juki nähe ich sehr gerne. Sie liegt mir im Handling einfach besser, weil ich auch eine Bernina als Overlock benutze.

Mir fehlt allerdings der große Durchlaß,der Klarsichtfuß und der Anschiebetisch.... Zum Glück muß ich mich nicht entscheiden...

Dekonähte nähe ich mit beiden nicht....dazu kann ich nichts sagen.

Guten Morgen Jadyn,

Du schreibst, dass Du keine Dekonähte nähst, ich verstehe es so, dass Du nicht im Stoff coverst. Aber wieso fehlt Dir dann der große Durchlass?

Ich verfolge die Diskussion mit großem Interesse, da ich immer noch über eine Coverstitch nachdenke. Bisher konnte ich auch noch keine Maschine ausfindig machen, die mich restlos überzeugt und grundsätzlich schwanke ich hin und her, ob ich überhaupt eine Cover haben will oder nicht.

Fakt ist, dass ich mit der Nähmaschine und Zwillingsnadel sehr gut klar komme, aber ich finde es auf Dauer recht langweilig alle Ziernähte mit einer Doppelnaht zu gestalten. Versuche mit Nähmaschinenzierstichen waren nicht wirklich befriedigend. Entweder gefielen mir die Stiche nicht so gut oder ich hatte Probleme, dass sich trotz Maschineneinstellung (Nähfußdruck komplett reduziert, Fadenspannung verändert) der Jersey wellte.

Würde ich nur säumen wollen, würde ich mich, aufgrund der vielen positiven Berichte im Netz, für die Babylock BLCS entscheiden. Ich möchte aber auch Dekonähte innerhalb des Genähten setzten können und da macht mir der kleine Durchlass großes Kopfzerbrechen.

Im Moment nehme ich an aneinem Nähkurs teil und dort gibt es eine Janome 2000. Die will ich nächste Woche Donnerstag ausprobieren. Auf jeden Fall werde ich Probestücke mit Kreuzungsnähten und dickeren Übergängen vorbereiten und wenn ich es zeitlich schaffe (meine Overlock ist leider gerade zur Reparatur und ich weiß nicht, wann ich sie wieder habe ) ein Raglanshirt vorbereiten, um zwischen Vorder-/Rückenteil und den Ärmeln Zierstiche nähen zu können.

Hinsichtlich es großen Durchlasses fänd ich die Janome ideal. Leider sind die Meinungen über die Maschine sehr geteilt. Ich gibt Meinungen von "sehr zufrieden", über "geht so" bis hin zu "Fehlstiche ohne Ende".

Guten Morgen Crowley,

da schreibst Du was, mir raucht auch der Kopf von all den unterschiedlichen Berichten.

Ein Kurs, in dem zumindest auch eine Cover zur Verfügung steht, ist natürlich super. Schön wäre es, wenn Du die Gelegenheit hättest alle für Dich in Betracht kommenden Maschinen in diesem Kurs zu testen.

Du schwankst nur zwischen BLCS und Janome?

Die Bernina L220/ Juki MCS 1500 erfreuen sich eigentlich auch einer sehr guten Kritik. Während der Durchlass der BLCS 2,5 cm x 4,5 cm beträgt, misst der Durchlass der Bernina/Juki 4,5 cm x 6 cm. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es schon ein wenig Erleichterung verschafft. Andererseits habe ich bei der "Cover-Queen" gelesen, dass ihr ein größerer Durchlass überhaupt nicht fehlt und sie covert wirklich viel. Auch Heike kommt mit dem Durchlass zurecht und scheinbar auch viele andere.

Natürlich habe ich auch die Beiträge der lieben Tanja verfolgt, die die Janome mit viel Ausdauer in den Griff bekommen hat. Sie möchte den Durchlass nicht missen, aber (und das finde ich besonders sympathisch) sie verschweigt auch nicht die "negativen Seiten" der Maschine. Sie schreibt, dass man nicht umhin kommt vor jedem Teil, das man näht, aus genau dem Stoff eine Probe zu fertigen, weil die Janome auf alles immer wieder neu eingestellt werden muss. Vielleicht ist es denen, die die Maschine für gut befinden egal, dass sie jeweils Proben fertigen und immer alles neu einstellen müssen.

Für mich hingegen ist allein das ein Grund, auf den sonst sicher wünschenswerten Durchlass der Janome zu verzichten. Aber wie es so ist, die Hoffnung stirbt zuletzt und so dachte ich, dass vielleicht doch noch jemand berichtet, dass die Janome inzwischen auch ohne jeweilige Einstellungen auskommt.

Wenn Du Deine Erfahrung mit der Janome mit mir teilst, freue ich mich sehr.

Allein der folgende Satz überzeugt mich davon, dass Du eine Cover haben möchtest

Würde ich nur säumen wollen, würde ich mich, aufgrund der vielen positiven Berichte im Netz, für die Babylock BLCS entscheiden. Ich möchte aber auch Dekonähte innerhalb des Genähten setzten können und da macht mir der kleine Durchlass großes Kopfzerbrechen.

Guten Morgen Jadyn,

 

Du schreibst, dass Du keine Dekonähte nähst, ich verstehe es so, dass Du nicht im Stoff coverst. Aber wieso fehlt Dir dann der große Durchlass?

Ich nähe gerne Raglan mit Ärmel aus 2 Teilen...da cover ich die Nähte über....einfach mit der Doppelnaht. Ich nähe auch sehr gerne eine andersfarbige Passe, bei Polohemden kommt hinten immer eine Passe rein um den Rundrücken auszugleichen....usw...

Ich würde auch gerne Dekonähte machen, aber ich habe schon so viele Übungsstunden hinter mir, ich mag nicht mehr. Meine Covernähte sind gut, keine Fehlstiche, es geht über dick und dünn...meine Sachen werden anders dekoriert:D.

Ich habe bis vor Kurzem auch mit der Zwillingsnadel genäht....aber ich hatte es satt, dauernd an der Unterfadenspannung zu schrauben, ohne dem ging es nicht.

Zu einer Babylock konnte ich mich entschließen, weil ich einem guten Service habe und dort werden keine geführt...

@Jadyn

Du machst mich ganz durcheinander. Zu meiner Ehrenrettung: ich bin ja noch völlig unerfahren auf dem Gebiet des Coverns.

Das Üben bezieht sich auf die Janome oder auf das Covern im Allgemeinen?

"Über dick und dünn" bezieht sich auf beide oder nur auf die Juki?

Die Übungsstunden beziehen sich auf das Covern im Allgemeinen. Meine erste Maschine war die Bernina Kombi 1300 mdc vor mehr als 10 Jahren. Da geht es nicht ohne Fehlstiche, auch nicht mit meiner heutigen Erfahrung. Juki und Janome sind ok.

Du wirst Dich für eine Maschine entscheiden müssen, jede hat Vor- und Nachteile....aber man muß sie gut kennenlernen, dann weiß man mit ihr umzugehen. Manche bezeichnen das als Einnähen....

Ich habe hier zwei Maschinen zu stehen.

Die Janome 1000 er und die BLCS.

Ich habe an der Janome noch nie irgendwelche Probeläppchen genäht.

Ich Nähe einfach los und es gibt keine Fehlstiche.

Da ich scheinbar weit und breit, die Einzige bin, die solch eine Janome hat, habe ich sie trotz der BLCS behalten.

Ich arbeite mit beiden Maschinen sehr sehr gerne.

Ich liebe das,Geräusch der Janome, sie ist so schön ruhig.

Liebe Grüße

viola