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Betriebsgeräusch Bernina 740


darlington

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Will nur erläutern, dass der Kauf beim niedergelassenen Händler kaum Vorteile bringt, wenn er nicht gerade um die Ecke ist.

 

Die großen Maschinen schicken die anscheinend grundsätzlich ein, wenn etwas ist. Sonst würde ich mir dort halt die Zeit vertreiben und darauf warten, bei vorheriger Terminabspache. Aber leider muss ich immer 2x fahren.

 

Das ist nicht so. Es gibt etliche Fachhändler, die das immer noch alles selber machen. Die sind allerdings selten und wenn die Ahnung haben, noch seltener. Der Beruf des Nähmaschinenmechanikers stirbt tatsächlich aus. Es kommen zwar ein paar Bastler nach. Die Durchdringungstiefe der Materie ist aber verständlicherweise oft nicht sonderlich tief. Was auch kein Wunder ist, weil man sich die Erfahrung kaum selber beibringen kann, sondern sie in der Regel vom Meister lernt.

Das Problem kann beim Einschicken durchaus auch auftreten, wobei Berninas Service sicherlich mit zu den Besten am Markt gehört.

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So - hier der aktuelle Stand: Das Geräusch wird deutlich weniger. Wenn ich die Maschine anschalte und langsam fahre, hört man nichts mehr. Bei mittlerer Nähgeschwindigkeit geht das Geräusch los. Dann rattere ich circa zwei Meter Vollgas und das Geräusch ist weg.

 

Ich hatte ein kleines Video aufgenommen und das Geräusch an meinen Händler geschickt. Dort wird der "Verdacht" mit den "Kohlen" bestätigt. Dafür spricht, dass das Geräusch weniger wird und bei langsamen Nähen gar nicht mehr auftaucht. Wir haben uns darauf geeinigt, dass die Testphase der Maschine noch bis Mitte September läuft. Dann sollte das Geräusch verschwunden sein. Ich bin optimistisch! :)

 

Im übrigen habe ich tatsächlich beim Auspacken alles fotografiert, damit ich die Maschine später wieder richtig sicher in den Karton bekomme. Und der Karton hat einen Platz in unserem Keller und nimmt sehr viel Raum dabei ein - zumal man ihn ja wegen des Styropors auch nicht mit Weihnachtskugeln oder ähnlichem befüllen kann. Es ist aber auch der einzige Transportkarton, den ich aufbewahre.

 

Ich hatte zu meinem Händler auch meine alte Pfaff zur Wartung eingeschickt - dafür wurde mir ein Extratransportkarton aus stabilem Plastik mit Schaumstofffüllung zugeschickt. Das hat sehr gut geklappt - aber ein bisschen gezittert um das alte Schätzchen habe ich trotzdem. Ich möchte mir auch gar nicht vorstellen, wie so ein Paket aus 150 cm oder 100 cm oder auch nur 50 cm auf den Boden knallt. :( Manche Sachen will man eben gar nicht wissen... ;)

Bearbeitet von darlington
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Ich möchte mir auch gar nicht vorstellen, wie so ein Paket aus 150 cm oder 100 cm oder auch nur 50 cm auf den Boden knallt.
Das kann ich dir sagen :D: Du packst eine Maschine mit zerschmettertem Display aus. Glücklicherweise hat mir der Händler geglaubt, dass ich keine Schuld hatte.
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Motorkohlen "einfahren" finde ich einerseits plausibel - andererseits hätte ich bei modernen Elektronik-Nähmas mit zeitgemäßen Motoren gerechnet. Haben die echt immer noch Kohlen? Jetzt sagt nicht, die ändern auch ihre Drehzahl noch so stark bei Belastung wie Frühere oder laufen manchmal unwillig an und beschleunigen danach auch ohne mehr "Fußtritt"?

 

meines Wissens sind auch bei den neuen Berninas immer noch Gleichstrom-Kollektorläufer mit PWM- Steuerung verbaut; vermutlich, weil bürstenlose Motoren bauartbedingt -bei vergleichbarer Leistung- einen grösseren bzw. zu grossen Durchmesser besitzen;

und natürlich sind diese neueren Motoren nur noch äusserst gering -und das auch nur im unteren Drehzahlbereich- lastabhängig;

Elna ist -seit der 500 Computer- da sogar noch einen Schritt weiter gegangen und lässt den Wickelmotor mit seiner Dynamofunktion mitlaufen; dieser Wert wird von der Ansteuerung verarbeitet; damit ist der Motor mit der Gaspedalstellung praktisch zwangsgekoppelt, egal, welche Last grad anliegt...

(ob Elna das immer noch drin hat, weiss ich leider nicht, da sie m. W. jetzt in "Weitwech" fertigen lassen)

:):rolleyes:

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Danke, Jettaweg,

 

ich hab erfolglos nach Infos über/von Bernina gesucht, aber Nähmaschinenhersteller werben wohl anders als Waschmaschinenhersteller nicht mit längst zeitgemäßer Motorentechnik, für die dann auch noch anglizistischer, für Laien nicht vergleichbarer Werbesprech erfunden wird (selbst ich konnte mir unter Invertermotoren erstmal nichts vorstellen).

 

In den Tiefen des Web fand ich vor Kurzem, dass jemand eine alte Fußtritt-Maschine mit einem Wama-Motor mit selbstgebauter Steuerung aus E-Schrott-Teilen nachgerüstet hat, natürlich unter dem Tisch. Fand ich clever und besonders nachhaltig, aber wir haben keine Lust auf ein Nähmöbel, dazu ist der Bedarf zu gering. Also wird der Traum von einer Eisenmaschine mit Einzelstichsteuerung zum feinfühligen Nähen von Sperrholz wohl ein solcher bleiben. Zumal der Bedarf extrem gering ist, aber ich liebe eigentlich Machbarkeitsstudien...

 

Übrigens fand ich den Motor unserer alten Wama recht überzeugend, trotz Kohlen (deren Staub nach etlichen Jahren ein Problem mit der Selbstdiagnose produzierte). Immerhin werden solche Antriebe über einen sehr großen Drehzahlbereich gesteuert und soviel Stress, wie ein nasses Wäschebündel nah an einer Trommelrippe beim Anlauf macht, gibt's bei Haushalts-Nähmas wohl nur im Falle einer eh mechanischen Grenzüberschreitung. Aber ein Festnageln der Stichzahl an die Pedalstellung im niederen Drehzahlbereich wäre genau das meine - ab 1, 2 Stichen pro Sekunde. :D

 

Das Winkel- Positions- und damit auch Drehzahlcodierer nicht teuer sein müssen, beweisen Computermäuse und alle Billigdrucker. Und das elektronisch kommutierte Motoren größer sein müssen als normale erschließt sich mir auch noch nicht (bis auf die zusätzliche Elektronik). Aber da habe ich keinen "ehrlichen" Vergleich.

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ok, ob sie wirklich grösser sein müssen, kann ich schlussendlich nicht beurteilen; jedoch sind nach meinem logischen Verständnis einfache Kurzschlussläufer (Bürstenlos, ohne Kollektor oder ohne Schleifringe, wie z. B. die üblichen Laugenpumpen der Waschmaschinen) vom Wirkungsgrad her -physikalisch bedingt- etwas schlechter und müssten deshalb bei gleicher Leistung etwas grösser bzw. schwerer sein; bei elektronisch geregelten PWM Motoren könnte das Leistungsgewicht = der Wirkungsgrad evtl. auch besser sein...:confused::)

muss mal dazu googeln...

Gruss Gert

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Ich denke, das ist erstens eine Frage der heute zur Verfügung stehenden Magnete und zweitens eine der Konstruktion bzw. des Preises. Ich habe mir mal jahrzehntealte Getriebemotörchen aus der Militärtechnik beschafft - Schweizer Taschenuhrwerke gegen das, was heute in Kfz verbaut wird. Aber schon der Scheibenwischermotor eines 6V-Käfers ist nicht mehr zu vergleichen mit heutigen - nur die Kraft fehlt in Relation zur Größe mangels starker Magnete. Damals war AlNiCo Stand der Dinge.

 

Die andere Frage ist, ob man überhaupt noch solchen "Zentralmotor" braucht. (Ich hab noch keine Computermaschine aufgeschraubt.) Eigentlich sollte man die Synchronisation von Bewegungen heute elektronisch genau genug auch bei hohem Tempo hinkriegen, selbst, wenn die nicht linear sind wie vor -zig Jahren bei billigen Nadeldruckern, sondern sogar chaotisch. Da wären dann nur noch Sensoren zu justieren anstatt Mechanik. Und selbst das würde man heute vermutlich eher programmtechnisch lösen.

 

(Übrigens finde ich es seltsam, dass die teuren Maschinen noch eingebaute Touchscreens haben anstatt abgesetzte - im Zeitalter von Tablets und Apps. Und keine eingebauten Kameras zwecks Vergrößerung. Das wirkt auf mich bei Preisen von mehreren tausend Euro archaisch.)

 

Muss mal schauen, ob ich etwas über die Arbeitsweise heutiger x/y-Transporteure herausfinde... Wie näht eine Maschine eigentlich quer und warum nur in 8 Richtungen (wenn ich recht informiert bin). Und wie funktioniert ein rein mechanischer Greifer, der 9mm oder mehr Zickzack ermöglicht. Da hab ich noch Anschauungslücken.

 

(Könnte man nicht eine Maschine konstruieren, die wie ein Plotter näht, ohne den Stoff in einen Rahmen spannen zu müssen? Die womöglich selbsttätig einer (auswaschbaren) Linie auf dem Stoff folgt inklusive Breite? Etc. pp. ...)

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  • 1 Jahr später...

Lange habe ich nach so einem Beitrag gesucht, zwischenzeitlich schon mit meinem Verstand/Gehör gehadert. Genau diese beschriebenen Geräusche macht meine B770 auch. Sie war deswegen schon 3! mal direkt bei Bernina. Es wurden immer diverse Teile - auch der Motor - getauscht, nur wurde mir nie die Thematik "Motorkohlebürsten" erklärt. Und mit Austausch des neuen Motors ging es dann ja wieder los. Nun habe ich kürzlich das gute Stück zum ortsnahen Techniker geschleppt, der mir dies nach der ersten Drehung am Handrad bestätigte. Das Mysterium ist ja wirklich, dass das "Quietschen/Schnarren" nach einer gewissen Nähstrecke weniger wird (wenn der Motor warm wird) und somit für den Techniker kein Problem darstellt. Aber die Verunsicherung, dass die Maschine nicht okay ist, war schon groß.:(

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