Knit-A-Long Bel Air - Frust

Hallo in die Runde!

Am Freitagabend habe ich im Netz diesen tollen Schal gesehen und war gleich Feuer und Flamme! Also Samstag den Haushalt geschmissen, die Meute abgefüttert und kurz vor Ladenschluss (12:30 Uhr) noch in den Wollladen gestürzt. Schöne Wolle in den Wunschfarben und die tollen Knit-Pro Nadeln gekauft und ab nach Hause! Jetzt stricke ich seitdem in jedem freien Augenblick und das ist dabei rausgekommen:

Der Profi erkennt die Fehler. 😢 Leider ist aufribbeln beim Häkeln ja viel einfacher. Die Methode, die Maschen einer Reihe unterhalb des Fehlers aufzunehmen, hab ich gerade versucht, aber ich habe Angst, dann entweder nicht alle Maschen, oder nicht die richtigen zu erwischen. Rückwärtstricken klappt auch nicht und dauert eeeewig. Soll ich mutig sein und die Nadeln ganz rausziehen und aufribbeln, in der Hoffnung, dass ich dann alles wieder richtig aufnehmen kann? Gibt es noch Geheimtricks, die ich nicht kenne?

Hilflose Grüße

Steffi

Nur diese Maschen fallen lassen (wenn Du nicht geübt bist, dann nur einzeln), die zwischen den Löchern sind, dann die, die rechts aussehen sollen mit einer Häkelnadel hoch häkeln, bei denen, die links sein sollen, auch mit der Häkelnadel hoch häkeln, aber von der Rückseite aus.

Praktisch immer nur eine Masche fallen lassen und mit der Häkelnadel hoch häkeln. Die rechten sehen aus wie Vs die linken sehen aus wie Querstriche.

Also die Vs von der Seite, die Du im Bild zeigst, hoch häkeln, die Querstriche von hinten hoch häkeln. Sind - glaub ich - immer 3 oder?

Update: Tut mir leid, die Löcher sind ja auch falsch, dann bleibt nur aufziehen und dann die letzte Reihe, die Du aufziehen willst, vorsichtig, Masche für Masche aufziehen, am besten mit einer ganz dünnen Stricknadel, die kannst Du leichter in die Maschen einführen.

Dann wieder abstricken mit der normalen Nadel.

Früher hatte ich auch immer Angst ich könnte was unterwegs verlieren...heute würde ich mir da keinen Stress mehr machen:

Aufziehen bis da wo deine Probleme vorbei sind und dann eine Hinreihe, langsam, Masche für Masche aufziehen und mit der Stricknadel (vielleicht auch eine Nummer kleiner) aufnehmen...immer mit der Ruhe, es findet sich alles wieder!

Dein Vorteil ist dein verwendetes Garn, es sieht glatt aus und ist nicht so dünn.

Gutes Gelingen!

lg

birgit

Ich würde den gesamten pinken Teil aufribbeln, denn ich meine auch bereits in der 1. Reihe verschobene linke Maschen zu erkennen, sh. Markierungen. Dann ist es auch wegen des Farbunterschieds einfacher, die Maschen zu erkennen, wenn du Monis Vorschlag in ihrem Update folgst.

Ich habe auch mitunter Angst die Maschen nicht wieder richtig auf die Nadel zu bekommen, deswegen nehme ich dann vorher eine etwas kleinere Nadel (auch weil die Nadel in der passenden Nadelstärke ja gerade besetzt ist) und nehme quasi die gestrickten Maschen aus dem Strickstück, aus (nach Möglichkeit) derselben Reihe auf. Bei Lace ist es schonmal schwierig genau dieselbe Reihe zu erwischen, wenn es eine darüber oder darunter ist, ist das aber auch nicht tragisch! Wichtig ist nur jede Masche zu erwischen und ob sie verdreht ist, ist erstmal auch egal, das kannst du dann auch noch später beim Abstricken sortieren.

Dann kann ich die Nadel oben herausziehen und unbesorgt Ribbeln: Nur kurz bevor ich in der Reihe bin, passe ich auf, dass ich auch wirklich keine übersehen habe. Dann kannst du mit der passenden Nadel weiter stricken. Du musst auch nicht unbedingt erst die Maschen einzeln rüberschieben, sondern kannst einfach die Maschen wieder auf die richtige Nadel aufstricken, dabei ggf. drehen, wenn die Maschen verschränkt sind.

Wow! Danke, so schnell schon so viele Antworten!

Ich werde tatsächlich den gesamten rosa (die Farbe kommt auf dem Foto zu dunkel rüber) Teil aufribbeln. Und dann vorsichtig Masche für Masche wieder aufnehmen. Und schließlich und endlich dann nicht vor der Glotze stricken, sondern im stillen Kämmerlein. Das Muster ist für mich Fast-Anfängerin doch echt schon eine Herausforderung! Bis jetzt gabs immer nur glatt rechts oder so... Aber dieses schöne Teil will ich unbedingt perfekt haben.

An die Nadeln, fertig los. Und ich wollte doch heute beim TV-Duell Stricken...

Vielen Dank für eure Tipps!

LG

Steffi

Ich mache es auch gerne so, dass ich aufribbele bis eine Reihe vorher, wo ich enden will, und bei der letzten Reihe ziehe ich dann ganz vorsichtig Masche für Masche auf und nehme diese Masche direkt auf die Nadel; also ich steche mit der linken Nadel schon vor dem Aufziehen in die Masche (also tiefer, in die Masche, die ich hinterher auf der Nadel haben will), dann Faden rausziehen, so kommt die Masche der Vorreihe dann direkt richtig auf die Nadel. Also aufribbeln und dann die letzte Reihe rückwärts stricken.

Die nachträgliche Rettungsleine (auf englisch lifeline genannt), die Crusadora beschreibt, ist auch eine gute Idee.

bei schwierigen Mustern ziehe ich etwa alle 5 Reihen eine Rettungsleine ein:

kontrastfarbiges Nähgarn mit Klebefilm an die rechte Nadel kleben und ganz normal stricken, am Ende der Reihe das Garn dann abschneiden und noch ein Stück länger überhängen lassen. Wenn du ribbeln mußt, bleiben die Maschen alle auf der Rettungsleine und du kannst sie in der richtigen Richtung auf die Nadel nehmen.

einen schönen Schal hast du dir da ausgesucht.

liebe Grüße

Lehrling

Bei den KnitPro-Nadeln kann man die Rettungsleine auch einfach an dem kleinen Loch an der Verbindungsstelle einziehen...

Google mal nach: lifeline stricken - da gibt es einige Anleitungen dazu

Ich mache es auch gerne so, dass ich aufribbele bis eine Reihe vorher, wo ich enden will, und bei der letzten Reihe ziehe ich dann ganz vorsichtig Masche für Masche auf und nehme diese Masche direkt auf die Nadel; also ich steche mit der linken Nadel schon vor dem Aufziehen in die Masche (also tiefer, in die Masche, die ich hinterher auf der Nadel haben will), dann Faden rausziehen, so kommt die Masche der Vorreihe dann direkt richtig auf die Nadel. Also aufribbeln und dann die letzte Reihe rückwärts stricken.

Genauso mach ichs auch immer! Du musst aber darauf achten, von hinten nach vorne in die Masche zu stechen, sonst ist sie beim Abstricken verdreht. (das merkst du beim Stricken aber eh, da kann man das immer noch korrigieren).

Und Kopf hoch - Aufribbeln gehört zum Stricken einfach dazu!

lg, A.

Der Schal ist wunderschön und du wirst ihn bestimmt auch ganz toll hinbekommen.

Wie hier schon steht, Ribbeln ist ein Teil des Strickens...

 

An die Nadeln, fertig los. Und ich wollte doch heute beim TV-Duell Stricken...

 

Na "optisch" verpasste man dabei ja nicht viel ...

Nadeln beherzt rausziehen, aufribbeln bis ein zwei Reihen vor der Fehlerquelle.

Dann Masche für Masche auf eine Nadel nehmen, so als ob du sie stricken würdest. Wenn eine Masche zu weit runtergefallen ist, nimm diese einfach so wie sie ist mit auf deine Nadel. Diese wird in der nächsten Reihe dann korrigiert.

Danach strickst du noch ein, zwei Reihen zurück, je nachdem wieviel Fehlmaschen noch beseitigt werden müssen. Durch das Zurückstricken kannst du die nicht so korrekt aufgefassten Maschen wieder in die richtige Posititon zu bringen ( statt normal zu stricken, das Ganze einfach im Rückwärtsgang ) und schon hast du alles aufgezogen, die Maschen liegen in in der richtigen Strickrichtung und du kannst ganz normal im Muster weiterarbeiten.

Ist wirklich halb so wild und macht nicht wirklich viel Mühe.

Viel Erfolg

Grmpf, ich hab immer noch Strickfrust!

Ich haue dauernd Fehler in das Muster... Ich stricke jetzt unverdrossen weiter, bis ich das Muster richtig draufhabe und dann fange ich nochmal ganz neu an. Ich ärgere mich über mich selbst, es scheint eher ein Problem der Konzentration zu sein. Das kann doch nicht so schwer sein, einfach mal bis drei zu zählen. ich lass schon extra die Glotze aus, damit mich nix ablenkt, aber trotzdem...

Wie macht ihr das, dabei gemütlich vor dem TV zu sitzen?

Grummelige Grüße

Steffi