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Hohlnieten - gutes Werkzeug gesucht


Schneiderlein24

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich habe vor einige Hohlnieten zu setzen. Sie sollten vorallem stabil sitzen, daher dachte ich an welche mit möglichst großem Kopfdurchmesser (10mm), zb diese hier (3mm Lochbreite).

Der Schaft ist 10mm lang, die Stärke des zu vernietenden Materials beträgt insgesamt 4-5mm. Da müßten also 5mm weggequetscht werden; das paßt doch, oder? Sonst nehme ich die mit 8mm Schaftlänge.

 

Dann bräuchte ich auch noch das passende Werkzeug.

 

Hammer habe ich da, auch einen Schraubstock. Allerdings drücken diese Methoden den Nietkopf ein, sodaß das Gegenstück keinen Platz zum Ausbreiten hat. Daher würde ich auch gerne eine Nietzange kaufen, was meint ihr? Kennt ihr eine gute?

Da ich auch noch Löcher stanzen muß (3mm), wäre ein preiswertes Kombigerät nicht verkehrt.

 

Hatte an sowas gedacht: Ösen-Druckknopfsortiment, 275-tlg.. Ich weiß zZt aber nicht, ob da Aufsätze für 8mm/10mm-Nieten dabei sind, bzw. Lochpfeifen für 3mm.

 

Besten Dank!

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Für alle Größen von Löchern ist sicher eine Revolverlochzange zu empfehlen, aber es ist hier viel Billigschrott unterwegs im Markt. Ob Blech oder Stahl, ob alt (nicht China) oder neu (vermutlich China) - man muss ein Werkzeug kaufen und dies beim Kauf kritisch prüfen. Daher scheidet m. E. Online-Versandhandel - wie auch aus anderen Gründen - aus!

 

Die Gripzange ist hinsichtlich Öffnungsweite und Pressdruck ja fein einstellbar, also besser als nichts und sicher keine schlechte Wahl für ein paar einzelne Nieten. Schwachpunkt sind die Kunststoff-Einsätze, die leicht verrutschen können, eine Fummelei. Eine Präsision, was genaue Lage der Stempel usw. betrifft, und auch ein präzise kontrollierbarer Anpressdruck - dies ist wohl nur mit einer stationären Hebelpresse zu erreichen. Bevor man sich eine Arbeit verunstaltet durch vermurkste Nieten, sollte man dies von einem Handwerker mit solchem Gerät machen lassen - [ wie Sattler, Schuhmacher, Lederbetrieb...]. Oder nach einer ausrangierte stationären Hebel-Nietenpresse Ausschau halten. Gegenüber einer Gripzange eine vielfach längerer Hebel, also bessere Kontrolle und mehr Druck.

 

Man kann auch einen Hammer benutzen, beides, Hammer und Amboss bzw. Schraubstock sollten solide und schwer sein.

 

Martin, Bremen

--

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Aloha!

 

Wenn ich Hohlnieten verarbeite, lege ich ein Stück festes Leder, (3-4mm dick) auf den Nietkopf und dann bekommen sie einen kurzen, trockenen Hammerschlag (350g - 500g) auf die Rübe. Das Leder verhindert das Abflachen des Kopfes. Wichtig ist dabei eine harte, nicht federnde Unterlage.

 

Wenn Du immer Löcher mit dem gleichen Durchmesser brauchst, wäre die beste Lösung ein einzelnes Locheisen, keine Revolverzange. Für ein 3mm Locheisen zahlst Du keine € 10,-, eine *brauchbare* Revolverzange kostet mindestens das doppelte.

 

Lieben Gruß,

Hippo

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Wenn der Schaft der Nieten zu lang ist, beult sich beim Einschlagen der Nietenkopf und das sieht nicht schön aus. Meist nimmt man die Materialstärke plus 2 - 2,5mm.

Hast du vor öfter Nieten einzuschlagen, würde ich dir zu einer Nietenpresse raten und für die Löcher, wie bereits erwähnt auch ein Locheisen.

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Aloha!

 

Wenn der Schaft der Nieten zu lang ist, beult sich beim Einschlagen der Nietenkopf und das sieht nicht schön aus. Meist nimmt man die Materialstärke plus 2 - 2,5mm.

 

Jo. Und umso mehr Überstand man hat, desto größer ist die Gefahr, daß der Niet verkippt und schief wird.

 

Lieben Gruß,

Hippo

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Danke für die hilfreichen Antworten!

 

Eine Presse + Aufsätze ist sicherlich die professionellste Angehensweise, das habe ich kapiert, aber da ich begrenztes Budget für sowas habe muß eine günstige Lösung her.

 

Schade, daß hier niemand eine preiswerte Nietenzange spontan empfehlen kann, bzw daß der Markt keine hergibt.

 

Auch von Prym gibts keine 8mm-Hohlnieten-Adapter für deren Vario-Zange; sie legen ihren kleinen Päckchen nur einen Klöppel zum Reinhämmern bei.

 

Wenn das so ist, dann werd ich wohl auch zum Hammer greifen (Danke für den Tip mit dem Leder). Für die Löcher hole ich mir dann eine Revolverlochzange (scheint mir komfortabler als ein Locheisen bei gleichem Preis).

 

Gibt es was bei Doppelhohlnieten zu beachten? Die sind ja unten auch rund - im Gegensatz zu Einfachholnieten, die unten flach sind. Kann man die genauso gut bearbeiten mit dem Hammer? Oder soll ich mir für die Hammer-Methode lieber flache Einfachholnieten zulegen?

 

Besten Dank!

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Ok, für alle die's interessiert fasse ich hier nochmal meine Recherchen zusammen:

 

Die Werkzeug-Auswahl zum Bearbeiten von Hohlnieten ist überschaubar:

 

1) Nietenpresse

Pro: Profi-Niveau, einer Karriere als Sattler steht nichts mehr im Weg

Contra: bischen teuer für eine etwas andere Saftpresse

 

2) Handschlagsatz (aka Nietendöpper, Nietenstempel) + Unterteller

Pro: -

Contra: mutet archaisch an, und einzelne Döpper sind auch recht teuer

 

3) Nietenzange

Pro: geschmeidiger Arbeitsfluß

Contra: hab noch keine gute gesehen

 

Für das Stanzen der Löcher habe ich mich gegen eine Lochzange und für ein Set Locheisen entschieden. Und zwar einerseits aus Kostengründen, und andererseits gibt es keine Lochzangen, die mehr als 5mm schaffen.

 

Als Alternative zu Hohlnieten kann ich noch Buchschrauben empfehlen. Allerdings werden Nieten + Werkzeug wieder wirtschaftlicher, wenn mehr als 100 Stück verbraucht werden sollen.

 

Greets!

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Hallo,

 

bevor ich mir eine Nietenpresse zugelegt habe (welche ich nie mehr hergeben würde), habe ich mir vorher mit einer langen, dicken Schraube beholfen, welche oben eine Delle nach innen hat.

 

Diese Delle hat mir mein Mann dann so vergrössert, dass der Nietenkopf schön hineingepasst hat. Ein bissel dünnen Stoff zwischen Niete und Schraube gelegt und ein kleiner Schlag mit dem Hammer auf die Schraube und schon war die Niete fest.

 

Für Doppelkopfnieten hatte ich das Plastik-Unterteil verwendet, welches bei den kleinen Nietenpackungen ja immer beiliegt.

 

Die Nieten sollen nach meinen Erkenntnissen wirklich nur max. 2 mm dicker als das zu nietende Material sein.

 

Bei der Nietenpresse ist aber auch der Nachteil, dass man für die unterschiedlichen Durchmesser von den Nieten auch unterschiedliche Werkzeugeinsätze kaufen muss (welche nicht mal so billig sind).

 

Allerdings gibts dafür dann auch Locheisen in verschiedenen Durchmessern zum einschauben wo man dann mit wenig Kraftaufwand die schönsten Löcher in die dicksten Materialien hineinzaubern kann.

 

Wenn man viel nietet, lohnt sich m.E. der Kauf von Nietenpresse und dem dazugehörigen Werkzeug schon.

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  • 2 Wochen später...

Das man Nieten nimmt, deren Schaft 2-2,5mm länger ist als die Materialdicke, kann ich nicht bestätigen. Vielmehr hängt das vom Meterial ab. Wenn es hart ist, darf die Schaftlänge ruhig ein ganzes Stück größer sein (> 4mm).

 

Bei mir haben die zu kurzen Nieten nicht gehalten (9mm bei 5mm Materialdicke).

Das Einschlagen mit dem passenden Nietendöpper hat nicht funktioniert - sie haben nicht gehalten. Daher kam dann die Rohrzange zum Einsatz, und für weiter im Material sitzende Nieten der Schraubstock. Damit habe ich die Nieten so platt gepresst, dass sie doch halten. Einige sind dabei halt platt geworden, aber für's erste gilt Funktion über Form.

 

Gelernt habe ich daraus:

- Nieten ist keine Raketenwissenschaft. Man kann sie auch mit dem Ziegelstein einschlagen.

- Die Materialhärte ist entscheidend. Ist immer gut mehrere Nietlängen auprobieren zu können.

- Als nächstes muß eine Lochzange her. Das Rumgehämmere mit den Locheisen nervt total.

- Eine Drehspindel leg ich mir erstmal nicht zu. Die kann man schlecht transportieren. Ich arbeite gerne mal hier mal da.

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