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Hilfe: Blazer nähen


Rotschopf

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Hallo,

 

ich möchte einen Blazer nähen und habe dazu in ein paar amerikanischen Nähbüchern gestöbert. Folge: totale Verwirrung. Könnt Ihr mir weiterhelfen? Hoffe es, sonst bin ich nämlich total aufgeschmissen:

 

Brauche ich ein "underlining" - und wenn ja, aus welchen Material (Blazer ist aus leichter Schurwolle)?

 

Man soll die (nicht bügelbare) Einlage auf dem Stoff mit Stichen befestigen - und zwar über das gesamte betreffende Schnittteil hinweg (etwa Revers). Wie mache ich das, ohne dass die Stiche auf die rechte Seite durchscheinen. Darüber sagen die Bücher alle nichts (oder ich bin blind).

 

Und muss/kann ich den gesamten Rücken verstärken?

 

Ratlos,

 

Ulrike

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Hallo,

 

ein "underlining" ist ein Zwischenfutter, d. h., das wird dazwischen genäht, so dass der Blazer wärmer ist. Da du aber geschrieben hast, dass die Jacke aus Schurwolle ist, weiß ich nicht, ob sie noch wärmer sein soll. Da würde doch eine aufbügelbare Vlieseline reichen.

 

Viele Grüße

Ute

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Ich nehme bügelbare Vlieseline, muß nur gut aufpassen, daß es überall gut aufliegt und befestigt wird, dann ist es m.E. ausreichend. Ich "verstärke" nur die Vorderteile. Ich weiß nicht, ob die Heftmethode überhaupt noch praktiziert wird, vielleicht bei der Maßschneiderei.

LG Silke

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Hallo,

 

in meinem Nähbuch ist diese Methode unter der Rubrik "Maßschneiderei" erklärt. Also da steht das Zwischenfutter mit schrägem Staffierstich auf den Stoff heften , dabei aufpassen, daß man vom Oberstoff nur ein paar Fäden "erwischt", damit man die Stiche auf der rechten Seite nicht sieht.

Ich selbst habe diese Methode noch nicht ausprobiert, ist mir einfach zu aufwendig. Für die Blazer die ich mir genäht habe, hat bisher immer aufbügelbare Einlage gereicht.

 

Liebe Grüße

Kristin

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das ganze heisst, wenn ich mich recht erinnere "pikieren" und wird seit der erfindung des klebevlieses eigentlich nur mehr selten gemacht, ich habs zwar gelernt aber mach das auch nie :D

 

 

grüsse evelyn

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Ich verstärke sogar nur den Kragen und eventuell die Knopfleiste - mit Vieseline, denn ich gehöre zur faulen Truppe und mag keine Verstärkung. Schließlich ziehe ich die Jacke ja nachher an und muss mich darin wohlfühlen!

 

Gruß

 

Raaga

 

Es ist schwer, das Glück in uns zu finden, und es ist ganz unmöglich, es anderswo zu finden
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Ich habe auch schon Haareinlage von Hand pikiert. Beim letzten Mal war es ein relativ dicker und steifer Wollstoff, der sich überdies noch verhältnismäßig lanolinreich anfühlte, so daß ich Angst hatte, die Klebeeinlage könnte eventuell nicht haften.

 

Bei dem Projekt (Mantel für meinen Mann) hat sich die Arbeit im Nachhinein auch gelohnt. Einen so schönen Sitz im Revers- und Kragenbereich hätte ich geklebt ziemlich sicher nicht hinbekommen. Man kann halt beim Aufnähen schon etwas formen und das Revers legt sich dadurch besser.

 

Aber bei normalen Wollstoffen und gerade falls du noch nicht extrem viel Näherfahrung hast und es dir gerade mal so richtig geben willst, funktionieren Bügeleinlagen auch sehr gut.

 

Welche man nimmt, eher etwas fester oder eine weiche Gewebeeinlage hängt davon ab, was für einen Stoff du hast und wie du es haben möchtest. Mit einer mittelfesten bis weichen Gewebeeinlage machst du aber nichts falsch.

 

In dem Fall würde ich die Vorderteile ganz verstärken, sowie Belege und Kragen. An den Ärmeln und am Rückenteil den Saum und eventuell die Schulterpartie.

 

Sinn der Verstärkung ist nicht, daß alles steif und unbequem wird, sondern daß der Blazer seine Form auch behält, wenn du ihn anhast und einfach schön am Körper sitzt, ohne das der Saum Wellen schlägt, die Brustpartie beim bewegen einfällt, etc. Außerdem kann man so auch mal was in die Tasche stecken, ohne daß dann die Jacke sofort schief hängt. Gut gemacht bleibt der Blazer dann bequem, sitzt aber in jeder Lage gut und hängt sich auf dem Bügel nach dem Tragen gut wieder aus, so daß man nicht ständig Revers oder Kragen bügeln muß.

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Danke Euch für die Tipps.

Ich würde ja auch nur mit aufbügelbarer Einlage verstärken, aber da es sich um einen wunderschönen wollweißen Armani-Wollstoff handelt (habe immer von so einem Anzug geträumt), dachte ich, ich müsste es mir mal so richtig "gönnen".

Jetzt werde ich es wohl mit einem Zwischending versuchen: Falls ich das richtige Material für "underlining" finde (Seidenorganza?), mache ichs (hört sich nicht allzu schwierig an); darauf dann die Einlage (aufbügelbar). Am Revers und Kagen pikiere ich. Soweit der Plan. Mal sehen, wie weit ich komme, ob ich durchhalte oder nicht doch sage "egal" und alles auf die einfachere Art und Weise angehen :)

 

Grüße

 

Ulrike

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