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Welche Nadel für Canvas?


cynthia_86

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Hallo! Ich nähe Handtaschen und verwende als Außenstoff Canvas (Baumwolle, 220g/m²). Da das Außenteil aus mehreren Einzelteilen besteht, setze ich entlang der Verbindungsnähte von der rechten Seite Steppnähte (Geradstich, Stichlänge 3). Bisher hat das auch problemlos funktioniert. Genäht habe ich mit einer Standardnadel von Schmetz (80/12) und Alterfil Allesnäher-Garn (S 120). Nun habe ich Canvas einer anderen Firma und die Nähte werden nicht mehr gerade, sondern einzelne Stiche werden versetzt. Dadurch ist natürlich die komplette Naht krumm und schief. Ich habe bereits stärkere (Universal)Nadeln versucht, sämtliche Nähfußdruck- und Fadenspannungseinstellungen durch probiert, langsam und schnell genäht, die Nadelposition verändert, verschiedene Nähfüße versucht. Mir fällt nichts mehr ein. Es liegt auch definitiv am Stoff, denn normale Baumwolle näht die Maschine (Elna 580) einwandfrei.

Nun meine Frage: Welche Nadeln oder Einstellungen verwendet ihr für Canvas? Kann es sein, dass der Stoff zu grob ist und die Nadel zwischen den Maschen hin und her rutscht? Welche Nadel könnte ich stattdessen verwenden? Vielen Dank schon mal!

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Es sieht so aus, als steche die Nadel mal auf der einen Seite des Gewebefadens, mal auf der anderen ein. Kontrollier mal, ob das stimmt.

Wenn ja, wie ist das bei dem Canvas, den Du früher benutzt hast?

Wurden hier auch mal Gewebefäden durchstochen?

Dann brauchst Du bei diesem Stoff vielleicht eine andere Nadel; da musst Du mal ein bisschen herumprobieren (dicker? andere Spitze?)

Ansonsten hilft fadengerades Zuschneiden und exaktes Nähen, aber natürlich nur bei geraden Strecken im Fadenlauf.

 

Davon abgesehen finde ich 120er Garn für diesen Stoff sehr dünn.

Gefühlsmässig würde ich da 80er oder 70er nehmen und eine passend starke Nadel.

 

Und schau mal die Fadenspannung genau an, ich meine, da sieht man an manchen Stellen Schlingen vom Unterfaden. Das würde heissen: Oberfadenspannung etwas lockern.

Grüsse, Lea

Bearbeitet von lea
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Auch ich würde mal eine Jeansnadel und einen etwas dickeren Faden ausprobieren.

 

Sehen wir von beiden Nähten die Oberseite (also die Seite, auf der du genäht hast - nicht die "Transporteurseite")?

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Vielen Dank erst mal für eure Antworten. Also ich werde mir morgen mal ne Jeans-Nadel und dickeres Garn besorgen.

 

Bei dem vorherigen Canvas ist es sehr selten aufgetreten und nicht so deutlich wie jetzt.

 

Mit der Fadenspannung probiere ich auch schon ne ganze Weile rum, weil man immer den Unterfaden sieht. Bin jetzt bei einer Fadenspannung von 2 und da gehts.

 

Der gemusterte Stoff ist feiner gewebt und nicht so grob wie der unifarbene. Der Versatz ist auch deutlich immer von einer zur anderen Maschenreihe. Ich hatte auch die Vermutung, dass der Stoff einfach nicht durchgestochen wird. Das sollte ja dann eigentlich mit einer Jeans-Nadel nicht passieren, oder?

 

Auf den ersten beiden Bildern sieht man übrigens die reche Seite; auf dem letzten die Rück(Transporteur)Seite.

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Ich bin mal gespannt, wie das mit den Jeansnadeln geht. In der Theorie sind die nämlich mit einer leichten Kugelspitze versehen, damit die am Faden vorbei laufen. Da müsste auch son Versatz zu sehen sein. Der Stoff ist ja viel grober gewebt als ein Jeansstoff.

Mir ist für das Problem noch keine gute Lösung eingefallen (außer 100er Faden in der Stofffarbe ;)) :nix:

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Ich hatte auch die Vermutung, dass der Stoff einfach nicht durchgestochen wird. Das sollte ja dann eigentlich mit einer Jeans-Nadel nicht passieren, oder?

Das weiss man leider manchmal erst nach dem Probieren :rolleyes:

Du kannst ja mal hier nachlesen:

http://www.schmetz.com/cache/dl-SCHMETZ-Nadel-ABC_DE-pdf-f2ed9886d80da5828475befd9c7ec244.pdf

Vielleicht wäre es auch gar nicht günstig, wenn die Gewebefäden durchstochen würden - es könnte dabei zu Faserrissen kommen (mit der Lupe kontrollieren!).

Genauso kann es übrigens auch sein, dass ein dickerer Faden keine besseren Ergebnisse bringt...

Grüsse, Lea

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Von der Stabilität habe ich mit dem 120er Alterfil keine Bedenken (Damit habe ich auch schon Taschen genäht, die gut was aushalten mußten), bei dickeren Nadeln kann es allerdings sein, daß der Faden nicht mehr so gut in der Nahtrille Halt hat, dann kann ein dickerer Faden helfen.

 

Ansonsten wären meine zwei Kandidaten auch zuerst die Jeansnadel und falls das nichts hilft die Microtex.

 

Und wenn bei Schmetz alles nichts hilft, mal Organ versuchen.

 

Manchmal hilft eine andere Nadelmarke...

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Ich bin der gleichen Meinung wie Canvas: 90 bzw. 100er Jeansnadel, oder sogar 110er.

Außerdem Jeansfüßchen oder Steppfüßchen einsetzen und Geradstichplatte; dann verschiebt sich der Stoff nicht.

Ja und das Garn ist zu dünn.

 

Samba

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Also..Ich war eben im Stoffladen und hatte mir auch gleich ein Stoffstück mitgenommen, in der Hoffnung, die könnten sich den mal anschauen (der Laden macht auch Auftrags-Näharbeiten). Nachdem sich die Dame den Stoff aus 1m Entfernung angeschaut hatte und meinte, ne 80er Universalnadel müsste das ja schaffen, bin ich dann alleine zum Nadel-Regal gegangen :mad:

 

Hab mir jetzt Schmetz-Jeans-Nadeln geholt und Gütermann Garn in extra stark..Was soll ich sagen..Es sieht noch genau so aus. Auf dem Bild hab ich auf der linken Seite das Alterfil 120er Garn genommen und die verschiedenen Jeans-Nadeln (90er, 100er, 110er - von links nach rechts). Auf der rechten Seite das selbe nochmal mit dem Garn von Gütermann.

 

Die Fachhändlerin, von der ich die Nähmaschine gekauft habe, hat es auch versucht und hat keine gerade Naht hinbekommen. Sie hat es sogar mit Vlies probiert.

 

Bin jetzt fast so weit, dass ich mir anderen Stoff zulegen muss....:confused:

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Was soll ich sagen..Es sieht noch genau so aus.

Stimmt ;)

Wobei ich das dickere Garn optisch besser finde; abgesehen vom Versatz.

Ich würde jetzt noch eine Microtex-Nadel versuchen; vielleicht durchsticht sie die Gewebefäden.

Grüsse, Lea

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Wenn ich das richtig sehe (ich kann mich natürlich auch irren), laufen die Nähte nicht gerade.

Ich habe das Bild einmal vergrößert und meine, dass bei der 110er Jeansnadel die Stiche erst ab da versetzt werden, wo die Naht schief wird bzw. das Stoffstück schief ist. Da wo der Fadenlauf gerade ist, sind auch die Stiche gerade.

Vielleicht schaust Du Dir das nochmal genau an.

 

Ansonsten schließe ich mich Lea an, das dicke Garn sieht optisch wesentlich besser aus.:)

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Ich finde das dicke Garn optisch auch schöner, wieviel Kontrast kannst Du ja nochmal überlegen.

 

In der Vergrößerung sieht man, dass die arg schrägen Stiche je einen Gewebefaden überspringen.

Versuch mal ganz exakt in der Spur zu bleiben.

 

Fragt sich dann nur, ob das bei den Taschenteilen auch geht.

 

Eine Idee hab ich noch: versuch mal die Unterfadenspannung ein kleines bisschen fester zu stellen, dann liegt die Verschlingung tiefer und wirkt sich oben nicht so stark aus.

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Optisch gesehen finde ich das dicke Garn auch schöner ;)

Ich dachte auch schon dass es am "schiefen" Zuschnitt oder am nicht gerade Nähen liegt. Aber egal wie viel mühe ich mir gebe, die Naht wird von alleine schief. Wenn die Nadel dann ein mal in die nächste Reihe gesprungen ist und ich versuche, wieder "zurück" in die andere Reihe kommen, wirds nur noch schiefer :rolleyes:

An der Fadenspannung werd ich mich noch mal versuchen :)

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Wenn die Nadel dann ein mal in die nächste Reihe gesprungen ist und ich versuche, wieder "zurück" in die andere Reihe kommen, wirds nur noch schiefer :rolleyes:

Wie ich schon oben geschrieben habe, geht das nur in fadengeraden Nähten ;)

Also ganz genau fadengerade zuschneiden und zusammensteppen, dann geht es auch beim Absteppen, immer in derselben "Rille" zu bleiben.

Grüsse, Lea

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Was mir gerade noch eingefallen ist: Nähst Du relativ schnell?? In unserem Nähkurs hatte auch mal jemand so ein Problem. Unsere Kursleiterin hat ihr damals gesagt "bei manchen Stoffen geht nur schnell oder schön". Sie hat ihr dann die nächste Naht in gaaaanz laaaaaaangsam genäht. Die Naht sah dann aber auch sehr gut aus.

 

Wäre evtl. einen Versuch wert.:o:o

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Hm, also ich finde das Ergebnis, vor allem mit dem dickeren Garn, mit der Jeansnadel schon ganz okay. Würde evtl. noch mit 'ner Organ und, falls vorhanden, mit Obertransport probieren. Falls es dann immer noch nicht richtig gerade wird, würde ich die Nähte dann wahrscheinlich mit 'nem flachen Zickzack absteppen - sieht man das nämlich nicht mehr :D

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Aber egal wie viel mühe ich mir gebe, die Naht wird von alleine schief.

 

Eigentlich sollte eine Nähmaschine genau das von alleine können: gradeaus nähen.

 

Tut sie das nicht mehr, muß vielleicht der Fachmann den Transporteur wieder exakt justieren.

 

Das lasse ich auch alle paar Jahre machen.

 

(Meist merkt man das selber nicht, weil das ein ganz schleichender Prozess ist und man sich automatisch angewöhnt, den Stoff dann entsprechend "gegen" zu führen. Und die Abweichung auch nur minimal ist. Bis entweder ein Stoff kommt, für den das auch schon zu viel ist oder die Abweichung so groß geworden ist, daß man es merkt. :o )

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Du kannst auch noch die Stichlänge erhöhen. Dann springt der Versatz nicht mehr so sehr ins Auge. Gerade bei Absteppungen mit dickem Garn sieht das meist besser aus.

Und dann würde ich auch noch testen, ob die Nähgeschwindigkeit einen Unterschied macht.

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Habt erstmal vielen Dank für eure vielen Antworten. :)

Die Nähgeschwindigkeit hatte ich schon ausgetestet. Das hatte leider keinen Unterschied gebracht.

An den Transporteur hat mein Mann schon gedacht ;) der hat sich nun auch schon damit beschäftigt. Dagegen spricht aber, dass die Maschine zum Einen fast neu ist (läuft seit Weihnachten) und auf allen anderen Stoffen super Nähte macht.

Die größere Stichlänge werde ich morgen noch versuchen.

Ansonsten werde ich wohl dazu übergehen, die Steppnähte im farblich passenden Garn zu machen; dann fällt der Versatz nicht auf, obwohl ich damit eigentlich Akzente setzen wollte. Und wenn der Canvas dann komplett verarbeitet ist, versuche ich einen anderen Hersteller ;) Und sollte das alles nicht helfen, muss ein Obertransporteur her :D

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Ich denke nicht, dass ein Obertransport etwas ändern würde. Es ist ja nicht so ,dass der Stoff ungenügend transportiert wird, sondern dass die Naht zwischen der einen und anderen Faderille hin- und herspringt und man das sieht ("tiefe Fadenrillen").

Wie Lea schreibt, hilft es eigentlich nur, beim nähen innerhalb einer Rille zu bleiben. Also sehr langsam und sehr genau nähen (und es muss sehr genau zugeschnitten sein).

 

Ich kenne das Phänomen vor allem von geringfügig schrägen Nähten auf dickem Stoff (z.B. bei eingsetzten Taschen). Anstatt gleichmässig schräg haben die dann "Sprünge".

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Wie kann das sein, daß die Nadel "springt"?

Für meine Bernina habe ich mir einen "Jeansfuß" gekauft. Er ist nur für Geradstich, hat also ein Loch und keinen Schlitz. (Das Loch ist aber immer noch viel größer als der Nadeldurchmesser, also direkt geführt wird die Naht nicht).

Möglich, daß ich ihn noch mit einer Geradstichplatte ergänze.

 

Alles, was ich konkret bei Bernina darüber zu lesen kriege, ist, dass er gut ist und man ihn kaufen soll, Zubehör des Monats usw. usf.. Ob das den Transport betrifft oder z.B. die Präzision der Naht, ist nicht weiter aufgeführt. Bewertungen von Käufern klingen aber zufrieden.

 

Ob es bei der Elna auch helfen würde, sie auf Geradstich umzustellen? Immerhin ist verschiedentlich zu lesen, dass die uralten Geradstichmaschinen präziser nähen, also "Strich an Strich" und nicht "Komma an Komma".

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du erinnerst mich an die Worte meiner Mutter,wenn eine maschine zz näht,macht sie keine ordentlichen geradtstich mehr, gut,diese Aussage ist mir heute auch zu pauschal, josef hat sich da glaube ich auch mal geäußert

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