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Pfaff 130 mit 140er Nadel


libengine

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Hallo alle,

 

ich habe eine Pfaff 130 angeschafft in der Hoffnung das ich mein Faltboot damit reparieren kann.

Als Faden verwende ich einen Rasant No. 20. Das ist ein Baumwoll-ummantelter Polyesterfaden speziell für Cabrioverdecke.

Der Faden wird für Faltboote verwendet weil er bei Nässe quillt und dadurch die Löcher ausfüllt.

Meine Versuche mit LKW-Plane in halber Stärke (550 gr/m2, etwa die Stärke guter wasserdichter Packsäcke) haben ergeben, das ich wenigstens eine 130er Nadel brauche.

LKW-Plane ist lange nicht so widerstandsfähig wie man meinen sollte. Ledernadeln in dieser Stärke gehen 'rein wie in Butter. Das Material ist sehr weich.

Zur Zeit habe ich 120er (Schmetz) und 140er (White Egret) Ledernadeln.

Die 140er macht bei voller Oberfadenspannung prima Nähte. Bei der 120er bildet der Unterfaden kleine Schlaufen. Ich denke die 120er ist zu klein.

Bei der 140er Nadel geht die Nadel aber nur mit einigem Widerstand nach oben durch das Material zurück. Wenn ich die Maschine mit der Hand bewege geht die Nadel nur mit einem kleinen Anlauf nach oben. Beim Nähen mit Motor macht die Maschine mit dieser Nadel ein Rumpelgeräusch.

Kann es sein das der Greifer nicht für diese Nadel/Fadenstärke geeignet ist?

 

Ciao,

Holger

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sd10.gif im Forum

 

da du leider kein Foto DEINER Maschine als anhang mit hochgeladen hast ...

 

ich gehe davon aus, daß du die gute alte schwarze ZZ-Maschine meinst

 

wenn deine nadel zu dünn ist, GLEITET der faden nicht mehr durchs Nadelöhr, die folge sind fehlstiche

 

die rumpelgeräusche bei der Verwendung der Nadelstärke 140 führe ich auf zu niedrigen füßchendruck zurück

immerhin hast du mit Faltbooten auch ordentlich stabiles material unter der Maschine

 

mit dem greifer hat das aber alles nix zu tun

 

schraube rechtsrum = höherer füßchendruck

und vice versa

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Bearbeitet von josef
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Hallo Josef,

 

es ist eine 130-6, Baujahr '51 oder '52. Das Baujahr habe ich mal anhand der Seriennummer herausgefunden.

Ich denke der Druck des Nähfusses wird bei diesem Modell mit dem Hebel unterhalb des Fadenspannungseinstellers eingestellt.

Oder meinst Du die gerändelte Hohlschraube im letzten Bild ganz oben links neben dem Schmiernippel?

 

Ciao,

Holger

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Hallo Josef,

 

ich habe Kapsel, Greifer und Transporteur komplett demontiert und über Nacht in Petroleum eingelegt weil alles sehr verschmutzt war.

Die Maschine scheint jetzt besser mit der 140er Nadel zu laufen. Ich bin aber mir nicht sicher ob der Greifer in der richtigen Stellung montiert ist.

Die Bilder zeigen den Greifer vor der Demontage. Der Fadenspanner war dabei am oberen Totpunkt. Die vergnaddelten Schrauben am Greifer sagen mir, das mal Jemand an der Maschine herumgepfuscht hat.

In der Einstellanleitung ist der Greiferabstand beschrieben (Abstand Nadel - Greiferspitze 0,1mm). Ich weiss aber nicht ob der axiale oder der radiale Abstand gemeint ist.

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Die 'Hochstellschraube' ist für den Nähfussdruck verantwortlich... dreht man sie weiter rein erhöht sich der Nähfußdruck. Das Hebelchen an der OFS ist zur Feinjustierung der Oberfadenspannung gedacht.

 

m.f.G.: Martin

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Hallo Josef,

 

es ist eine 130-6, Baujahr '51 oder '52. Das Baujahr habe ich mal anhand der Seriennummer herausgefunden.

Ich denke der Druck des Nähfusses wird bei diesem Modell mit dem Hebel unterhalb des Fadenspannungseinstellers eingestellt.

Oder meinst Du die gerändelte Hohlschraube im letzten Bild ganz oben links neben dem Schmiernippel?

 

Ciao,

Holger

 

sd15.gif

 

guggst du bilder

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Hi all,

 

sorry wegen meiner übereilten Mails.

Ich glaube ich habe die richtige Greifereinstellung im Drachenwiki gefunden.

 

Ciao,

Holger

 

sd15.gif

 

passt schon

 

die einstellanleitung gehört zwar zur 12** Serie, kann aber auch verwendet werden

du musst halt ein bissel mitdenken ;)

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*****

Das Hebelchen an der OFS ist zur Feinjustierung der Oberfadenspannung gedacht.

 

m.f.G.: Martin

 

sd15.gif

 

nein, es dient nicht zur Justierung der OFS, sondern zur Einstellung der Fadenanzugsfeder

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sorry wegen meiner übereilten Mails.

 

Danke für das Thema und den damit verbundenen Lern-Effekt für uns Mitleser, und die Fotos :)

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Hallo Forum!

 

 

Die vergnaddelten Schrauben am Greifer sagen mir, das mal Jemand an der Maschine herumgepfuscht hat.

Der Greifer ist m.E. auf dem Bild auch nicht ganz vollständig. :confused:

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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  • 4 Monate später...
Hallo Josef,

 

ich habe Kapsel, Greifer und Transporteur komplett demontiert und über Nacht in Petroleum eingelegt weil alles sehr verschmutzt war.

Die Maschine scheint jetzt besser mit der 140er Nadel zu laufen. Ich bin aber mir nicht sicher ob der Greifer in der richtigen Stellung montiert ist.

Die Bilder zeigen den Greifer vor der Demontage. Der Fadenspanner war dabei am oberen Totpunkt. Die vergnaddelten Schrauben am Greifer sagen mir, das mal Jemand an der Maschine herumgepfuscht hat.

In der Einstellanleitung ist der Greiferabstand beschrieben (Abstand Nadel - Greiferspitze 0,1mm). Ich weiss aber nicht ob der axiale oder der radiale Abstand gemeint ist.

 

Moin,

 

auf dem Bild fehlen, soweit ich es erkennen kann, eine Schraube an der Ölwanne, eine Schraube an der Greiferachse, ein Blech am Greifer und die Befestigungsschrauben des Bleches.

 

Die vergnaddelten Schrauben kannst Du mit feinem Sandpapier glätten, damit dort kein Faden hängenbleibt und/oder durchscheuert.

 

Komische Sache, bei meiner 130 fehlten auch drei Schrauben an den Greiferblechen und die verbliebenen waren vergnaddelt. Was treiben die Leute da unten?

 

Ich würde in Erwägung ziehen, die nächste billige zu kaufen und die bessere zu nutzen und die andere als Ersatzteillager zu bunkern.

 

Gruß

Ralf C.

 

P.S.

Dass Amann Rasant die Löcher zuquillt kenne ich aus dem Faltboot.org-Wiki. Interessanterweise wirbt Amann nicht mit dieser doch sehr nützlich scheinenden Eigenschaft. Ich habe deshalb mal bei Amann telefonisch gefragt, und in der Nähtechnik sogar eine Faltbootfahrerin am Rohr gehabt. Amann kennt diese Annahme, konnte sie in eigenen Nähversuchen aber nicht nachvollziehen. Je nach Material, Nadel, Sticheinstellung waren mal die einen, mal die anderen Nähte dichter.

 

Amann rät auf der Homepage für dichte Nähte ausdrücklich dazu, ein Nahtdichtmittel in die Löcher zu pressen.

 

Die Nähtechnikerin wies zudem noch darauf hin, dass bei Einwirkung von UV-Licht (vulgo Sonne) und Salzwassser die Baumwolle sich als erstes auflöst. Übrig bleibt das große Stichloch. Bis dahin wirkt die Baumwolle wie ein Docht und zieht mit Kapillarkraft Feuchtigkeit durchs Loch.

 

Amann rät ausdrücklich dazu, bei Anwendungen in nassem Umfeld Faden mit WR-Ausrüstung (water repellent) zu verwenden, also wasserabweisend. Damit wäre die zumindest theoretisch erklärbare Quellerei allerdings auch erledigt.

 

Umspinnzwirn gibt es aus Polyester/Polyester auch unter der Bezeichnung Amann Saba.

 

Weil Baumwolle nicht die gleiche Reißfestigkeit wie Polyester hat, muss für die gleiche Reißfestigkeit ein dickerer Faden genommen werden, der wiederum eine dickere Nadel erfordert, die wiederum größere Löcher sticht. Und dann soll die Baumwolle das Loch wieder zuquellen. Ich sach mal ganz vorsichtig: Ich würde das vorher an einem Muster ausprobieren.

 

Nach meinem Verständnis werden die Umspinnzwirne aus dekorativen Gründen verwendet, weil sie eine textilere Optik haben.

 

Nochwas zu den Ledernadeln. Die haben eine Schneidspitze, deshalb gehen sie auch rein wie durch Butter. Aber sie zerschneiden damit auch punktuell das Trägergewebe der Plane, und ebenso den Stoff des Oberdecks. Besser Rundspitznadeln nehmen.

 

Die von Joseph gezeigte Pfaff 130-14-115 (mit Kreisnäh- und Bieseneinrichtung) nutzt das Nadelsystem 130 B, Deine 130 das Nadelsystem 130/705 H, also das allgemein verbreitete System für Haushaltsnähmaschinen. Nach meiner Ansicht wären Jeans-Nadeln die für Deine Zwecke richtigen.

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  • 6 Monate später...

 

ich habe eine Pfaff 130 angeschafft in der Hoffnung das ich mein Faltboot damit reparieren kann.

 

Meine Versuche mit LKW-Plane in halber Stärke

 

Zur Zeit habe ich 120er (Schmetz) und 140er (White Egret) Ledernadeln.

 

 

Moin,

 

Pfaff empfiehlt (in der Anleitung für die 145) für beschichtete Stoffe Rundspitznadeln.

 

Gruß

Ralf C.

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