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Kleid in A-Linie


claudiaangela

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Hallo, alle zusammen, habe mich gerade neu angemeldet hier und habe gleich mal eine Frage. Ich habe ein A-Linienförmiges Kleid genäht und nun ist es unten etwas steif und steht ziemlich gerade ab. Den Saum habe ich mit einer Naht durchgenäht. Ist das ungünstig und sollte ich ihn noch mal auftrennen - kann eine Naht so eine Steifheit erzeugen oder liegt es denn dann doch am Stoff?

 

Vielen Dank für Eure Hilfe!!

 

claudiaangela

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Hallo und Willkommen!

 

Was heißt denn: "Den Saum habe ich mit einer Naht durchgenäht"?? Ganz normal den Saum genäht?

 

"liegt es denn dann doch am Stoff" Wenn du einen normalen Saum gemacht hast liegt es höchstwahrscheinlich am Stoff. Welchen hast du denn vernäht?

 

Gruß Mimi

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Hallo,

also ich gehe auch davon aus, dass der Stoff eher steif ist.

Wenn das Kleid vor dem Nähen des Saumes gut gefallen ist und nicht steif weggestanden ist, dann kannst du es aber ohne Probleme "reparieren".

Solltest du den Saum doppelt eingeschlagen haben, dann reicht es vielleicht schon aus, ihn nur einfach einzuschlagen.

 

Falls du nicht doppelt eingeschlagen hast, dann würde ich dir empfehlen einen falschen Saum aus Schrägband zu machen.

Du kannst bei festeren Stoffen dafür gekauftes Schrägband nehmen, das du glatt bügelst, für feinere Stoffe musst du dir selber Schrägband aus einem leichten Stoff, wie z.B. BW-Batist oder Futterstoff schneiden. Die Breite würde ich ca. 4cm breit wählen. Du nähst nun so viele Schrägstreifen aneinander bis du ein genügend langes Stück hast, um den Saum damit zu versäubern. Dann schlägst du eine Längskante des Streifens knapp nach links um, bügelst sie und steppst sie in 3-4mm Entfernung von der Kante ab. Das wird nachher die Kante, die am Saum nach oben zeigt. Falls der Saum gerundet ist, bügelst du das Band mit Dampf in dessen Form.

Dann nähst du das Band mit der linken Seite auf die rechte Seite der unteren Rockkante. Die Enden lässt du überlappen. Die Naht schneidest du gestuft zurück und bügelst sie aus, danach klappst du das Band wie einen richtigen Saum nach innen und nähst es mit unsichtbaren Saumstichen an. Dabei schlägst du auch das überlappende Ende ein und nähst es ebenfalls mit Saumstichen fest.

 

Ich hab dir mal ein Beispiel von einem Cordrock angehängt.

 

Ich verwende diese Technik immer wenn die Säume aus dem eigenen Oberstoff das Kleidungsstück zu sehr versteifen bzw. wenn ich ein Kleidungsstück aus sehr unterschiedlich steifen Materialien nähe. Also z.B. einen Bahnenrock aus weichen und steifen Bahnen.

Ach ja, zum Herauslassen von Länge ist die Technik natürlich auch vorteilhaft.

 

Viele Grüße

Barbara

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Danke für Eure lieben Antworten und vor allen Dingen für die viele Mühe, babsi.

Einfach durchgenäht meinte ich damit, dass ich keinen Blindstich verwendet habe sondern mit der Overlock versäumt - einmal umgeschlagen und dann eine einfache Naht gemacht habe. Ich habe bestickte Seide genommen, die recht steif fällt. Ich habe jetzt die Naht noch mal aufgetrennt und da ist es etwas besser. Nachher werde ich mit der Hand nur einen Blindstich machen - ich denke, dass ist das "schonenste".

Wird das mit dem Schrägband wirklich locker, ich dacht immer, es wird da gerade steif. Da muss man wohl eher das Satin-Schrägband verwenden oder Jerseyschrägband, welches ich sowieso Spitze finde.

Bei einem etwas steiferen Stoff muss man wohl eher etwas Körpernahe Schnitte verwenden oder gibts irgendwelche Tricks?

 

LG claudiaangela

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Hallo ClaudiaAngela,

also ein falscher Saum wird wirklich nicht steif, wenn man das richtige Material dafür verwendet.

Du hast schon recht, dass man dafür die gekauften Schrägbänder nicht so gut brauchen kann.

Bei bestickter Seide (ich nehme mal an dass es Taft oder Dupionseide ist) würde ich mir aus passendem Futter Schrägstreifen schneiden.

Was ich an deiner Stelle vielleicht auch noch überlegen würde ist, ob die Breite des Saumes zu der Form des Rockes passt.

Vielleicht erzählst du uns ja kurz, was du für ein Modell nähst. Evtl. würde ja auch ein ganz schmaler gesteppter Saum das Problem beheben. Die Anleitungen empfehlen da nicht immer die beste Variante ;)

 

Viele Grüße

Barbara

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Bei einem etwas steiferen Stoff muss man wohl eher etwas Körpernahe Schnitte verwenden oder gibts irgendwelche Tricks?

 

LG claudiaangela

 

Hallo,

 

so allgemein kann man das nicht sagen. Geh doch mal einen Vormittag ins Kaufhaus und schau die Kaufschnitte durch. Auf jedem Einzelschnitt ist eine Materialempfehlung, da der Stoff die Wirkung des Kleidungsstücks enorm beeinflusst. Es gehört ein bissel Fantasie dazu, sich sein "Traummodell" mit dem konkret vorhandenen Stoff vorzustellen. Mit der Zeit kommt die Erfahrung .... Wichtig finde ich aber auch die Harmonie von Material und Körperbau. Vor 20 Jahren liebte ich derbere Qualitäten (Jeans, Köper, .... ) und habe viele gut zu mir passende Stücke genäht. Im Lauf der Zeit habe ich mich daran gewöhnen müssen, dass diese Stoffe nicht mehr für jedes Kleidungsstück an mir geeignet sind. Nun richte ich mein Augenmerk zunehmend auf weichere Qualitäten.

LG linde

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Hallo,

also bei deinem Schnitt(sehr schön übrigens) würde ich auf keinen Fall einen schmalen gesteppten Saum machen.

Da liegst du mit einem breiteren Saum absolut richtig. Natürlich darf man es mit der Breite auch nicht übertreiben, da ja die Saumkante schon ein bisschen gerundet ist.

Ich hätte jetzt schon vermutet, dass ein einfach umgeschlagener und von Hand angenähter Saum bei Dupionseide möglich sein müsste, ohne das Kleid zu sehr zu versteifen, aber meistens sieht man das halt nur in natura ;)

Ich würde es an deiner Stelle jetzt mal mit dem Handnähen versuchen und wenn das nicht reicht, dann mit einem falschen Saum aus Futter wie ich schon geschrieben habe.

Falls du übrigens Probleme haben solltest, den Saum unsichtbar anzunähen, ohne dass man es auf der rechten Seite sieht, dann kannst du auch Schrägstreifen aus einer ganz leichten Web- oder Wirkeinlage(keine Vlieseinlage) schneiden, die knapp 1cm breiter als deiner Saumzugabe sind. An einer Seite schneidest du die Streifen mit der Zackenschere an der anderen glatt.

Mit der glatten Seite an der Knickkante des Saumes bügelst du die Streifen auf die linke Stoffseite auf, sie ragen nun oben mit der gezackten Seite ca. 1cm über den Saum hinaus.

Du kannst nun den Saum an den Gewebefäden der Einlage befestigen und nicht am Stoff selber und man sieht auf der Aussenseite überhaupt nichts.

Viele Grüße

Barbara

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Falls du übrigens Probleme haben solltest, den Saum unsichtbar anzunähen, ohne dass man es auf der rechten Seite sieht, dann kannst du auch Schrägstreifen aus einer ganz leichten Web- oder Wirkeinlage(keine Vlieseinlage) schneiden, die knapp 1cm breiter als deiner Saumzugabe sind. An einer Seite schneidest du die Streifen mit der Zackenschere an der anderen glatt.

Mit der glatten Seite an der Knickkante des Saumes bügelst du die Streifen auf die linke Stoffseite auf, sie ragen nun oben mit der gezackten Seite ca. 1cm über den Saum hinaus.

Du kannst nun den Saum an den Gewebefäden der Einlage befestigen und nicht am Stoff selber und man sieht auf der Aussenseite überhaupt nichts.

Viele Grüße

Barbara

 

Das ist ein guter Tipp! Die Frage des unsichtbaren Annähens hat mich bei meinem Rock gerade beschäftigt.

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Babsi, warum meinst du einen breiten Saum? Fällt das anders als ein schmaler?

Das andere hab ich alles kapiert, aber da weiß ich den Unterschied noch nicht. Vielen Dank für deine liebe Antwort!

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Oh ja, bin jetzt richtig gespannt, was da der Unterschied ist - du kannst das echt gut erklären. Danke Babsi!

 

LG claudiaangela

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Hallo ClaudiAngela,

also ich hatte gedacht, dass du vielleicht ein Kleid mit einem bodenlangen und relativ stark ausgestellten Rock nähst. Da ist es oft auch bei eleganten Kleidern am besten einen doppelt umgeschlagenen, schmalen Saum mit der Maschine zu steppen (so 5-8mm breit).

Das ist aber nur möglich wenn es nahe am Boden ist, da sieht man es nicht. Oft ist das zwar im Schnittmuster anders empfohlen, aber das ist nicht immer die beste Methode. Man kann in einen maschinengesteppten Saum auch nicht so leicht reintreten beim Tanzen.

Grundsätzlich gilt, dass ein Saum den unteren Rand eines Kleidungsstücks umso steifer macht, je breiter er ist und umso mehr Lagen er hat. Auch ein schmaler Saum kann den Fall eines Kleidungsstück negativ beeinflussen, wenn er z.B. zweimal umgeschlagen wird und es nicht zum Stoff passt.

Umgekehrt kann es aber auch erwünscht sein, dass ein Saum ein bisschen schwerer ist, damit die untere Kante nicht zu leicht hochfliegt und billig aussieht. Manchmal macht man ja sogar Gewichte in den Saum rein.

 

Man sollte, wenn man sich nicht sicher ist, an einem Rest die Saumart ausprobieren. Dann sieht man schon, ob der Fall des Kleidungsstückes ungünstig/günstig beeinflusst wird.

In deinem Fall würde ich mal so 2,5-4cm Saumbreite probieren. Bei ganz geraden Kleidungsstücken dürfte es noch ein bisschen breiter sein, aber du hast ja eine Rundung im Saum, da funktioniert kein breiter Saum, denn du musst ja durch die Rundung im Saum mehr Stoff unterbringen.

Zu diesem Zweck kannst du übrigens einen Reihfaden einziehen, damit du die Überweite gleichmäßig verteilen kannst.

Bei einem falschen Saum brauchst du den Reihfaden nicht, da man den ja gleich passend in Form bügelt und somit keine Überweite hat.

Viele Grüße

Barbara

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Hallo Babsi, man du machst dir ja Mühe mit mir. Danke, danke - hab alles kapiert. So schön, wie du das erklärt hast. :handkuss:

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Hallo ClaudiaAngela,

gerne geschehen.

Vielleicht lässt du uns dein Kleid ja sehen, wenn es fertig ist.

Ich bin immer ein bisschen neugierig ;) und Dupionseide ist ja sowieso immer wunderbar anzusehen.

Viele Grüße

Barbara

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