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Futterstoff für Dufflecoat aus Strickstoff


Augenweide

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Hallo zusammen

 

ich möchte mir gerne den Dufflecoat aus der neuen Ottobre woman 5 / 2011 nähen.

Der Oberstoff ist ein warmer Strickstoff, als Futter verwenden sie in dem Heft einen "Outdoorstoff".

Ich reibe mich an dem Outdoorstoff. Das klingt für mich winddicht aber nicht sonderlich "warm und weich". Oder muss der wegen der Stabilität verwendet werden, damit der Strickstoff sich nicht zu sehr ausdehnt. (Der Strickstoff soll eh schon gedehnt zugeschnitten werden)

 

Ich habe mir vorgestellt, stattdessen evtl. einen Fleecestoff zu nehmen.

Ich weiß aber nicht, ob sich der Dufflecoat dann evtl. zu sehr ausdehnt (zusammen mit dem Strickstoff) oder aussackt.

 

Oder gibts es noch andere Alternativen? Vielleicht habt ihr ja noch Ideen.

 

Danke Augenweide

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  • 3 Jahre später...
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Also ein Duffelcoat ist ja typischerweise eh weit? Da würde ich ein ganz normales Mantelfutter nehmen. Auch wenn der Oberstoff aus Strick ist.

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Der Oberstoff ist ein warmer Strickstoff, als Futter verwenden sie in dem Heft einen "Outdoorstoff".

Unter "Outdoorstoff" kann sich ja jeder vorstellen, was er möchte :rolleyes:

Da die Übersetzungen in der deutschen Ottobre manchmal reichlich kreativ sind, würde ich mich sowieso nicht gross um die Stoffempfehlung kümmern.

 

Übrigens finde ich einen Strickstoff für einen Dufflecoat ...seltsam.

Nicht nur, dass es durchzieht und er Nässe aufsaugt, ein Strickstoff widerspricht auch der Optik eines Dufflecoats.

Der ist normalerweise aus einem schweren, dichtgewebten Wolltuch und fällt daher eher "steif". Die Knebelverschlüsse mit Lederstreifen und Knebelknöpfen erfordern auch eine gewisse Stabilität des Gewebes.

 

Willst Du die Jacke für draussen oder drinnen?

Grüsse, Lea

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Da ich das auch seltsam und auf Anhieb keinen Link zur Ottobre fand, hab ich die Google Bildersuche bemüht. Mir sind dort eigentlich nur Strickjacken in Dufflecoat-Stil begegnet... :confused:

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Hallo Ihr Lieben,

 

als ich meinen Strickstoff kaufte wollte ich zuerst ein anderes Schnittmuster verwenden, bei dem war kein Futter vorgesehen.

Mittlerweile finde ich das Schnittmuster aber nicht mehr passend.

 

Irgendwann fiel mir das Schnittmuster aus der Ottobre in die Hände und das fand ich viiiel besser. Auch dass genau so ein Strickstoff verwendet wird, paßt ja für meinen Stoff wunderbar.

Nur friere ich leicht und brauche als Futter was warmes......der übliche Futterstoff fühlt sich aber (für mich) eher kühl an.

 

Durch die Suche im Forum fand ich den Thread von Augenweide, die genau über das gleiche Wort wie ich stolperte nämlich "Outdoorstoff" als Futter.

 

 

@Lea

ja, ich finde das auch so wie Du mit dem Outdoorstoff.

 

Auch was Du schreibst über die Feuchtigkeit leuchtet mir ein.

Zu Deiner Frage, ja ich möchte die Jacke draußen anziehen, allerdings nicht im tiefsten Winter sondern in den Übergangszeiten. Also wäre die Feuchtigkeit eher nicht so das Problem.

Bei mir ist allerdings der Wind ein Problem vor allem an den Armen, daher das warme Futter.

 

Was mir jetzt aber doch Sorge macht ist die von Dir angesprochene Stablilität des Stoffes wegen der Knebelverschlüsse. Optisch wären sie allerdings (finde ich) eine Aufwertung der Jacke.

 

Ich werde mal Fotos einstellen von beiden Schnittmustern. Der Stoff ist übrigens genau der orangefarbige wie auf dem einen Foto.

 

Eigentlich wäre es genau das was ich mir vorstelle, vielleicht habt Ihr Ideen wie ich das doch noch verwirklichen könnte.

 

Liebe Grüße

Evi

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Hallo,

 

nicht konkretes, nur ein paar Gedanken:

 

Futterstoff bzw. Stoff generell wärmt nicht (nur) dadurch, dass er warm ist; was den Körper wärmt, sind Luftschichten, die isolieren (deswegen funktionieren Sachen wie Daunen etc. so gut für diesen Zweck).

 

Je nachdem, wie dehnbar der Strick ist, würde ich darüber nachdenken, eine Lage Zwischenfutter zu verwenden und den Oberstoff mit dem Zwischenfutter wie eine Lage zu verarbeiten, um wenigstens an den Kanten mehr Stabilität reinzubringen. Überall da, wo Verschlüsse hinkommen, würde ich vorher schon ein Stück nicht-dehnbare Gewebe-Einlage auf die linke Seite des Stricks aufbügeln oder ein Stück Seidenorganza anstaffieren, um dem Stoff mehr Zugfestigkeit zu verleihen.

 

Wenn dann noch ein regulärer Futterstoff dazu kommt, sollte das reichen, um den Stoff gegen "Durchzug" dicht zu machen und die drei Lagen haben dann auch zwei Luftschichten dazwischen, die gut wärmen sollten.

 

Für die beiden Futterstoffe würde ich mal in den Outdoor-Shops Proben bestellen, oder du nimmst einen ganz normalen Futterstoff; wenn du es ganz warm haben willst, auch einen gesteppten Futterstoff. Bei den Outdoor-Shops könntest du Funktionsstoffe bekommen, die winddicht und/oder atmungsaktiv sind; wobei ich nicht weiß, ob letzeres so viel Sinn macht, wenn die Feuchtigkeit dann im Strickstoff hängen bleibt...

 

(Vor vier Jahren schrieb die TE, dass der Strickstoff gedehnt zugeschnitten werden soll; das sehe ich nicht so. Zum einen ist mir noch nie ein Schnitt begegnet, in dem der Stoff bereits beim Zuschnitt gedehnt wird; man schneidet ungedehnt einfach kleiner zu. Zum anderen ist der Mantel so weit, dass ich da nirgendwo Stoff sehe, der durch das Tragen gedehnt wird/werden soll.)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Ich würde hier vielleicht sogar einen Steppstoff verwenden, oder ganz dünnes Vlies mit Futter versteppen...und praktisch dem Strick eine Stabilität durch das Futter geben...dann haben auch die Knebel und die Taschen die Taschen genug Halt.

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Futterstoff bzw. Stoff generell wärmt nicht (nur) dadurch, dass er warm ist; was den Körper wärmt, sind Luftschichten, die isolieren (deswegen funktionieren Sachen wie Daunen etc. so gut für diesen Zweck).

 

Hallo Kerstin, wie bzw. was isoliert ist mir schon klar, aber ich hab mein Problem mit dem Frösteln nicht genau erklärt, mein Fehler, also bei mir ist es so dass nicht nur der Wind von außen das Thema ist, sondern sobald mein Arm mit etwas kühlem in Berührung kommt, fröstel ich also z.B. kühler Futterstoff.

Sicher empfindet kaum einer Futterstoff als kühl, das ist mir auch klar, aber ich muß da ein wenig anders denken. Seit den lieben Wechseljahren hat sich bei mir einiges so stark verändert, dass ich dann auch nicht mehr warm werde.

Also brauche ich ein sich warm anfühlendes Futter.

Ich hab mir mittlerweile aber auch ein paar Gedanken gemacht, vor allem habt Ihr recht, es muß eine Gewebeeinlage an die Stellen wo Stabilität benötigt wird, untergelegt werden.

Was die Funktionsstoffe anbelangt, nee Kerstin, da hast Du recht das macht keinen Sinn. Ich werde morgen in Augsburg mal im Stoffgeschäft schauen was sich so anbietet und dann entscheiden was ich nehme.

 

Eins kann ich mir allerdings nur schwer vorstellen, dass man auch den Strickstoff die Gewebeeinlage aufbügeln kann....macht das den Strickstoff nicht kaputt?:confused:

 

(Vor vier Jahren schrieb die TE, dass der Strickstoff gedehnt zugeschnitten werden soll; das sehe ich nicht so. Zum einen ist mir noch nie ein Schnitt begegnet, in dem der Stoff bereits beim Zuschnitt gedehnt wird; man schneidet ungedehnt einfach kleiner zu. Zum anderen ist der Mantel so weit, dass ich da nirgendwo Stoff sehe, der durch das Tragen gedehnt wird/werden soll.)

Die Info erklärt mir dann auch warum beim Schnittmuster in der Nähbeschreibung steht, man solle den Oberstoff mit 5mm Nahzugabe zuschneiden, aber mit gut 1cm Nahtzugabe nähen.....was ja, wenn ich das richtig verstehe bedeutet dass man nicht an der Nahtlinie nähen würde sondern weiter innen im Stoff. Ich hoffe das ist verständlich ausgedrückt.

Erst konnte ich das nämlich nicht begreifen aber mit Deiner Info würde das doch zum gleichen Ergebnis kommen wie in Deiner obigen Info.

Oder versteh ich das völlig falsch....was auch nicht unmöglich wäre bei mir da ich auf Kriegsfuß mit den Nähanleitungen stehe :D.

 

Haben diese nicht dehnbaren Gewebeeinlagen einen Namen?

 

Liebe Grüße

Evi

Bearbeitet von stupsie
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Ah,

 

das mit dem kühlen Futter verstehe ich sehr gut! Das fühlt sich für mich auch immer erst mal kalt an (allerdings wird mir dann mit der Zeit schon warm). Aber den Effekt, dass eine kalte Stelle reicht, damit man komplett friert, kenne ich so von mir auch!

 

Zum Aufbügeln: Manche dickeren Strickstoffe haben eine sehr "flache" linke Seite; da würde es kein Problem sein, etwas aufzubügeln, denke ich. Kaputt macht das den Stoff nicht; er wird nur an der Stelle nicht mehr dehnbar sein, was bei einer ständigen Zugbelastung durch Verschluss etc. ja aber ein Vorteil wäre.

Alternativ eben von Hand ein Stück Einlage anstaffieren.

 

Eine Übersicht von Vliesen erhältst du z.B. auf der Herstellerwebsite von Vlieseline; da gibt es auch einen interaktiven Produktberater. Das ist die Marke, die auch die meisten Stoffgeschäfte führen, und wenn du sowieso ein solches besuchst, kannst du dort auch direkt nach Einlage fragen.

 

Es gibt verschiedenste Arten von Einlagen, solche zum Aufbügeln und solche zum Nähen, solche aus Vlies (Fasern wild durcheinander verfilzt) und solche aus gewebten Fäden (Webeinlage), in verschiedenen Kombinationen und Dicken, je nach Anwendungsbereich.

 

Das mit dem Zuschneiden hab ich in der Form noch nicht gehabt, aber damit wollen sie vermutlich die Dehnung des Stoffs ein wenig ausgleichen bzw. ein Aushängen des schweren Stoffs verhindern; so richtig eng in dem Sinne, dass der Stoff sich beim Tragen dehnt, ist das ja immer noch nicht. Von daher, ja, ich würde das jetzt auch so verstehen wie Du. :)

 

Liebe Grüße,

Kerstin

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Das mit dem Zuschnitt ist wirklich seltsam. Ich wuerde allerdings die grosszuegige NZ damit erklaeren, dass Wollstoff sehr stark an den Raendern ausranselt und deshalb vorbeugend groesser zugeschnitten werden sollte.

Was das jetzt mit Dehnung zu tun haben soll, kapiere ich irgendwie nicht :confused: .

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Die "Nähanweisung" finde ich extrem seltsam...... Wenn man sich das mal am Ärmel anschaut - dann wird durch dieses Verfahren das Armloch größer - und die Armkugel kleiner ... Das ist für mein Empfinden ähnlich abstrus wie das Vorgehen - wenn ich das Teil eine Nummer kleiner brauche - dann schneide ich halt ohne Nahtzugaben zu....

 

Sabine

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Hallo,

 

ich nehme mal an, dass die Längen der fertigen Nahtlinien dann schon aufeinander abgestimmt sind, sonst würde eine solche Anweisung ja keinen Sinn machen.

 

Aber es kann natürlich auch ein Übersetzungs- oder sonstiger Fehler sein.

 

Wenn man auf Nummer sicher gehen will, erstmal die Länge der Nahtlinien von Futter- und Oberstoff vergleichen, und wenn dann noch Unklarheiten sind, beim Verlag nachfragen... :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Wenn der Schnitt tatsächlich sauber an das zu verarbeitende Material angepaßt ist - warum arbeite ich dann nicht ganz normal mit "ordentlichen" Nahtzugaben? Bei den eng anliegenden Shirts hat der Schnitt ja auch die negative Bequemlichkeitszugabe sauber drin...

 

Sabine

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Hallo,

 

ich geb mal meine Idee zu dem Futter aus der Ottobre:

 

Die Jacke dort ist etwas dem Norweger-Stil angelehnt. Es gibt Original-Norweger-Outdoor-Jacken von teuren norwegischen Marken, die auch mit winddichten Outdoor-Stoffen gefüttert sind. Wahrscheinlich ist das in der Art gedacht. Ein Hersteller ist z. B. Dale of Norway.

 

Dazu muss frau aber wissen, das echte Norweger-Jacken aus Schurwolle auch sehr dicht und dick gestrickt sind. Ich besitze eine - Selbstimport. Allerdings ohne Outdoorfutter. Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen, dass das draußen warm genug ist. Ich bin allerdings auch eine Fröstelliese.

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wenn der Oberstoff elastisch ist und das Futter nicht macht es Sinn, daß das Futter etwas ( nicht viel) Mehrweite hat.

siehe hier ich glaube, man nennt das auch >Rollweite<.

 

ob man jetzt beim Oberstoff die Nähte etwas breiter abnäht oder das Futter etwas größer zuschneidet - das Ergebnis sollte doch gleich sein :confused:

 

liebe Grüße

Lehrling

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ob man jetzt beim Oberstoff die Nähte etwas breiter abnäht oder das Futter etwas größer zuschneidet - das Ergebnis sollte doch gleich sein :confused:

 

Sehe ich auch so; und technisch ist das ja im Vorfeld auch das gleiche. Und man kann das in der Anleitung dann so oder so formulieren (Oberstoff kleiner nähen oder Futterstoff größer zuschneiden). Hier hat man sich anscheinend mal für die etwas ungewöhnlichere Variante entschieden, aber das ändert ja nichts am Ergebnis. Ist halt nur verwirrend, wenn man sonst Burda & Co. gewöhnt ist... :nix:

 

Liebe Grüße

Kerstin

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so, nun kann ich antworten....

 

Also mein Kurztripp(75km) war zumindest in etwa erfolgreich, aber dazu später.

 

Erstmal möchte ich auf Eure Beiträge antworten.

 

@Kerstin

danke Dir für Deine ausführlichen Erklärungen, Du kannst das ja prima.

Ich tue mich mit dem schriftlichen Erklären eher schwer, reden ist besser:D

 

Wegen dem Gewebe, ich kenne die verschiedenen Vlieselinearten aber ich dachte diese Gewebe hat einen speziellen Namen, dass das auch eine Vlieseline sein könnte, war mir nicht klar.

Wiiiie dünn die dann ist, hätte ich überhaupt nicht für möglich gehalten.

In der Schnittmusterbeschreibun war Vlieseline G785 angegeben...oh mann ist die dünn. Und was das Aufbügeln angeht :o tja, da hatte ich mal einen Fehler gemacht indem ich das Bügeleisen zu hoch gestellt hatte...da hat sich das Formband zusammengeschrumpelt.:D So hatte ich mir vorgestellt würde der Stoff das dann auch tun. Zum Unterlegen ist mir eine ähnlich aussehende Vlieseline empfohlen worden, die ist nur ein wenig dicker und soll nach dem Aufbügeln fest genug werden als Unterlage für die Lederteile der Knebelverschlüsse.

Es gab in dem Geschäft auch Steppstoffe als Futterstoff, einer von denen

fühlte sich nicht wirklich kühl an(der hat eine matte Oberfläche), den hab ich auf alle Fälle mal mitgenommen;), @Kerstin, manchmal ist die Vorstellung nicht die Wirklichkeit, danke nochmal für Deine Ausführungen zu dem Thema. So hab ich doch diesen Steppstoff mal genauer "getestet" und festgestellt dass es große Unterschiede gibt.:hug:

@Lehrling

wenn der Oberstoff elastisch ist und das Futter nicht macht es Sinn, daß das Futter etwas ( nicht viel) Mehrweite hat.

 

Da hast Du recht. Und mir ging auf der Fahrt nach Hause ein ähnlicher Gedanke durch den Kopf, nämlich dass es doch mehr Sinn macht, wenn der Futterstoff auch elastisch ist, denn sonst wird die Bewegung doch ein wenig einengend sein. Daher hab ich beschlossen eine Singlejersey als Futter zu nehmen.

Den Steppstoff werde ich dann für eine Cordjacke als Futter verwenden, denn da paßt das dann dazu.

 

@Sabine

Wenn der Schnitt tatsächlich sauber an das zu verarbeitende Material angepaßt ist - warum arbeite ich dann nicht ganz normal mit "ordentlichen" Nahtzugaben?

 

genau, das ist mittlerweile auch meine Meinung. Ihr habt mich allerdings mit Euren vielen Beiträge gut gestärkt!!!

 

Zum Strickstoff möchte ich noch erwähnen, dass er nicht sooo elastisch und unstabil ist wie Strickstoff die für eine Strickjacke verwendet wird.

Er ribbelt an den Schnittlinien auch nicht wirklich aus. Vielleicht weil er anders gearbeitet ist wie herkömmlicher Strickstoff.

Es gibt ja auch keine linke und rechte Stoffseite, sie sind beide als rechte Seite verwendbar.

 

Leider hab ich nicht alle Nähzutaten bekommen, daher kann ich noch nicht so zügig an das "Projekt" ran gehen aber ich werde mich melden wenn es fertig ist.

An Euch alle nochmal ganz großen Dank für Eure Hilfe!!!!:rose:

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Da hast Du recht. Und mir ging auf der Fahrt nach Hause ein ähnlicher Gedanke durch den Kopf, nämlich dass es doch mehr Sinn macht, wenn der Futterstoff auch elastisch ist, denn sonst wird die Bewegung doch ein wenig einengend sein. Daher hab ich beschlossen eine Singlejersey als Futter zu nehmen.

 

Hm, Jersey als Futter finde ich ein bisschen schwierig; das rutscht nicht sehr gut beim Anziehen, gerade an den Armen, und verzieht sich dann inwendig, was wiederum auch Zug auf die Nähte und den Oberstoff ausüben könnte.

 

Wenn der Oberstoff auch gar nicht sooo elastisch ist, und da die Jacke auch so weit geschnitten ist, dass man die Dehnbarkeit sowieso nicht braucht, macht ein nicht-dehnbarer Futterstoff in meine Augen mehr Sinn, eben, um ein Ausleiern des Stricks zu vermeiden.

 

Ich würde fürchten, dass eine so weit geschnittene Jacke aus schwerem, leicht dehnbarem Stoff sich mit der Zeit sowieso ziemlich verzieht/aushängt.... Wenn das Futter das Problem dann noch verstärkt, wäre das schade um die Arbeit, oder? Vielleicht sehe ich das auch wieder mal zu kritisch, aber als ich die Fotos gesehen habe, war das mein erster Gedanke.. ob das wohl lange gutgeht...? :o

 

Liebe Grüße

Kerstin

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hallo,

 

mein Lieblingsthema :-)

ich denke, dass mit 'Oudoorstoff' ein winddichter Stoff gemeint ist. Eine noch so dicker Stoff kann nämlich nicht warm halten, wenn kalte Luft/Wind hindurch kann.

Membranen (Goretex, Sympatex,...) lassen keinen Wind durch, sind aber atmungsaktiv. Es handelt sich dabei um sehr dünne Folien, die mit unterschiedliche Stoffen verbunden (laminiert) werden können.

Es gibt z.B. einen sehr weichen Flanell mit Rückseitiger Goretex-Membran, der sehr gern zum Füttern von dicken Stricksachen verwendet wird.

Es gibt auch glatte, feine Membran-Jerseys, die etwas dehnbar sind.

Alternativ kann man einen dünnen Membranstoff als unsichtbare Zwischenlage einbauen und ein Futter nehmen, das einem gefällt.

 

Zwar ist es zweckmäßiger, wenn die Membran oberhalb der Isolierung, also möglichst weit außen ist, aber dann würde man den schönen Strickstoff ja nicht mehr sehen :-)

Viele käufliche Stricksachen für den Winter (z.B. von Mammut) werden daher mit Membranstoffen gefüttert.

 

schöne Grüße, Rosa

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ich hatte bei "outdoorstoff" an softshell oder was ähnliches gedacht, also das material aus dem wintertaugliche lauf- und bergsteigjacken gemacht werden. aber es kann natürlich sehr vieles bedeuten, wie die diskussion hier zeigt.

 

zu dem strickstoff: bei den fotos musste ich sofort an den pullover denken, den ich vor jahren in finnland gekauft habe (und an viele die ich gerne gekauft hätte, wenn sie denn ins budget und vor allem ins fluggepäck! gepasst hätten): die sind aus schafwolle ziemlich dicht gestrickt und trotzen wind und wetter. und von wind und (kaltem) wetter verstehen die finnen was :) ob man ähnliche strickstoffe auch als meterware und weiter südlich findet, ist eine andere geschichte. ggf. musst du also die geringere wetterfestigkeit des strickstoffs durch ein umso wärmeres und windfesteres futter ausgleichen (oder durch mehrere schichten futter).

 

jersey mag ich persönlich gern als futter von eher sportlichen jacken und anoraks. es dürfen nur die ärmel nicht zu eng sein, sonst wird das ding beim ausziehen zur zwangsjacke.

 

@einlage: unbedingt eine bügelprobe machen. mir ist erst vor ein paar tagen passiert, dass ein strickstoff unterm dampf des bügeleisen zu filz wurde. glücklicherweise war es nicht der zugeschnittene teil, sondern nur ein probefleck.

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Die ottobre-Anleitungen erfordern schon das eine oder andere Mal etwas Kreativität... :rolleyes:

 

Wobei... wenn der Stoff gefilzt ist, braucht man keinen Windstopper mehr. :D

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@Kerstin

 

ja, so ist dass mit den Entscheidungen.....gut möglich dass sich Deine kritische Sichtweise bestätigt.

Es kann aber genau so die falsche Entscheidung sein, wenn ich mich für die Variante mit dem Steppstoff entscheiden würde, weil es dann vielleicht nicht so wird wie ich mir das vorstelle.

 

ob das wohl lange gutgeht...

Nun, das weiß ich vorher natürlich nicht, aber wenn ich es nicht ausprobiere, werde ich meinem Gefühl nie vertrauen können, dann bleibt immer die Angst und man traut sich garnichts mehr.;)

Deshalb werde ich bei meinem Entschluß bleiben und das Risiko eingehen dass es sich als falsche Entscheidung herausstellen könnte.

 

Was das Rutschen beim Anziehen beim Ärmel angeht, ja das ist wohl möglich. Ob mich das stört weiß ich noch nicht.....

 

@Rosa

 

:D dass das Dein Lieblingsthema ist, glaube ich Dir gerne. Macht ja auch Sinn wenn Du beruflich damit zu tun hast. Im Moment ist mir das Thema "Membran" usw. noch nicht so angenehm weil ich die verschiedensten Meinungen dazu gehört habe. Damit werde ich mich beschäftigen wenn ich meine abgelagerten Stöffchen alle verarbeitet habe.

Wobei immer noch eine Restsorge besteht ob meine Nähkenntnisse dazu überhaupt ausreichen.

 

@Nowak

Wobei... wenn der Stoff gefilzt ist, braucht man keinen Windstopper mehr.

:D hmm, dass wäre natürlich noch eine Möglichkeit das Füttern zu umgehen, ich stecke den Stoff in die Waschmaschine und schau mal ob er filzt.

Leider habe ich auf dem Stoffmarkt vergessen zu fragen wie man ihn wäscht...:D

 

Liebe Grüße

Evi

Bearbeitet von stupsie
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Och, filzen ist einfach... 60°C und gut schleudern...

 

Allerdings solltest du genug gekauft haben... :rolleyes:

 

(Ich habe mit der Technik gerade ein gestricktes Kleid "stabilisiert". Es tendierte dazu, beim Sitzen doch ziemlich auszuleiern. Etwas schleudern machte es etwas enger, 5cm kürzer und deutlich stabiler. Da es vorher großzügig weit und lang genug war ein voller Erfolg.)

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