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"Out of grain" - wer wagt`s ?


Isebill

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Gestern kam das Couture Buch von Roberta Carr an. Habe mir mit der Decke auf der Couch eine Lesestunde gegönnt und war gleich vom ersten Kapitel total begeistert....

 

 

Sie rät, bei geknöpften Kleidungsstücken aus unifarbenen Stoffen die vordere Kante nicht im Fadenlauf zuzuschneiden, sondern leicht auszustellen...

 

" Hä ? Wie bitte ??? "

 

Also: Der Fadenlauf des Vorderteils bleibt unangetastet. Die vordere Mitte auch, die läuft mit dem Fadenlauf. Aber an die vordere Kante wird ein Streifen von bis zu 2 cm schräg verlaufend angeschnitten um das Gewicht des Stoffes besser abzufangen - genial.

 

Ihr alle kennt doch den Effekt der auseinanderklaffenden Vorderteile. Dieser Effekt tritt selbst dann auf, wenn - wie bei meinen Schnitte z.B. - die Vorderteile schon unterschiedlich zugeschnitten sind, weil die Schulterhöhen differieren. Im Nesselmodell fallen die Kanten wunderbar parallel - ist ja auch leichter Stoff. Im Stoffmodell dann klafft es trotzdem, weil das Gewicht des Stoffes diesen nach aussen zieht. Wieviel man anschneiden muss, hängt also davon ab, wie schwer der Stoff ist, wieviel Einlage hineinkommt, welches Gewicht Knopflöcher, Knöpfe, Abstepplinien noch bringen -- also reiner Erfahrungswert.

 

Wer hat das schon mal gemacht oder wer kann wenigstens das Problem verstehen ?

 

Hinweise auf das Buch im Forum Nähbücher !

 

Isebill

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Top-Benutzer in diesem Thema

Ja, den Abschnitt habe ich auch gelesen und werde das demnächst erstmal bei einem geschlitzten Rock ausprobieren. Vorher hatte ich noch nie davon gehört.

Bei Röcken wird ja eher geraten, hinterher den Rock am Bund etwas hoch zu ziehen, wenn der Schlitz klafft. Mir gefällt die Carr-Lösung erheblich besser, muss ich gestehen.

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... Wer hat das schon mal gemacht oder wer kann wenigstens das Problem verstehen ? ...Isebill

 

Ja und ja.

 

leicht schräg beim untenliegenden Teil, leicht abgerundet nach oben (keinen spitzen Winkel an der Saumkante) und etwas verkürzt.

Ist beim zuschneiden einfach zu berücksichtigen: man schneidet beide Teile aufeinanderliegend zu, gibt an der vorderen Kante etwas mehr Breite zu und schneidet am untenliegenden Teil wieder weg. Die Alternative dazu wäre beide Vorderteile getrennt zuschneiden = viel zu viel Aufwand bei symmetrisch gedachten Teilen.

 

Saskia, der klaffende Rockschlitz hinten hat andere Ursachen. Da mußt Du vorher schon am Papierschnitt anpassen.

 

Grüße

Kerstin

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Hallo Ihr Lieben,

 

bin kein Profi - verstehe nur Bahnhof. Ist es vermessen zu fragen, ob es evt. davon Bildchen gibt?

 

Liebe Grüße

 

 

Elke

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Das müsste jemand machen, der das besser kann als ich. In dem Buch sind Skizzen drin, aber ich kann nichts einscannen und mit einem Photo sieht man nichts. Vielleicht hat noch jemand mit mehr technischer Begabung das Buch.

 

Isebill

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Ich hab das Ganze jetzt noch einmal gelesen und blicke möglicherweise langsam durch. Ich habe den Trick jetzt folgendermaßen verstanden:

 

Bei einer Jacke für mich gebe ich am rechten Vorderteil an der Verschlußkante schräg nach unten verlaufend ein Stück zu (logischerweise dann auch beim Beleg), das den Zug zur Seite ausgleicht. Richtig?

 

Das geht aber doch nur bei Stoffen, bei denen der Fadenlauf nicht so deutlich zu sehen ist, sonst fällt es doch auf???

 

Liebe Grüße

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Wenn hinten der Rockschlitz klafft, liegt's häufig an einem mehr oder weniger ausgeprägten Hohlkreuz. Da muß ich doch vorher schon das Schnittteil anpassen und nicht erst den nahezu fertigen Rock an der hinteren Taille anheben. So verstehe ich nämlich Deine Aussage. Ich werd "klaffender hinterer Rockschlitz" nochmal bei R.C. nachlesen.

Grüßchen

Kerstin

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Eva-Maria, Du hast es richtig verstanden. Deshalb soll man es auch nicht machen, wenn der Stoff ein gut erkennbares Muster, also etwa Längsstreifen oder grosse Karos hat. Die genauen Maße, wieviel zuzugeben ist, werde ich mal aufschreiben in diesen Thread, wenn ich zuhause bin. Hier auf Maloche habe ich natürlich das Buch nicht dabei und auswendig weiss ich es nicht.

 

Also, wer ein bißchen Englisch kann und nach Perfektion strebt, sollte sich das Buch von Roberta Carr kaufen. Ich finde es (noch) besser als die Schaeffer Werke, obwohl die schon gleichauf liegen mit allem, was es auf Deutsch so gibt. Letztendlich kann man nur aus einer Vielzahl von Ratschlägen lernen, oder nicht ?

 

 

Isebill

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Hallo Isebill,

 

Du hast mich neugierig gemacht. Kannst Du mir den genauen Titel und eventuell die ISBN-Nummer des Buches verraten?

 

Liebe Grüsse

Swobine

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Wenn hinten der Rockschlitz klafft, liegt's häufig an einem mehr oder weniger ausgeprägten Hohlkreuz. Da muß ich doch vorher schon das Schnittteil anpassen und nicht erst den nahezu fertigen Rock an der hinteren Taille anheben. So verstehe ich nämlich Deine Aussage. Ich werd "klaffender hinterer Rockschlitz" nochmal bei R.C. nachlesen.

Grüßchen

Kerstin

 

Bei mir käme noch der ausgeprägte Bobbes hinzu... Du hast recht, dafür muss ich natürlich den Schnitt anpassen (oder gleich einen Schnitt mit ohne Schlitz wählen...)

 

Hm. Hatte sie das dann für vorne geknöpfte Kleider vorgeschlagen *grübel*?

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...

Sie rät, bei geknöpften Kleidungsstücken aus unifarbenen Stoffen die vordere Kante nicht im Fadenlauf zuzuschneiden, sondern leicht auszustellen...

Isebill

 

Fischhäppchen, schau mal, was unsere Isarnixe schreibt

 

wenn hinten geknöpft wird, ist die vordere Kante meist ohne Naht. Anpassen kann ich so wie vorgeschlagen aber nur bei einem Vorderverschluss -vordere Mitte, gerader Fadenlauf-

'Kleidungsstück' beinhaltet natürlich ein Kleid wie auch einen Rock. Daß R.C. hier von Hosen spricht, halte ich dagegen eher für unwahrscheinlich :D

 

Kerstin

gerade an 'Magnum' (Mini) rumnuckelnd

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Ich nehme einfach mal die schön kühlen Tomaten von meinen Augen, okay :rolleyes:

 

Was macht man denn dann, wenn man ordentlich Charakter hat?

 

Saskia (an einer leckeren Vanillecreme mit Kirschsauce mümmelnd)

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..

Was macht man denn dann, wenn man ordentlich Charakter hat?

 

Saskia (an einer leckeren Vanillecreme mit Kirschsauce mümmelnd)

 

Einem ausgeprägten Charakter hat anderes sich anzupassen :D

Da sich dieser besondere Charakter bei mir nicht so besonders entwickelt hat, hatte ich keinen Grund, auf besondere Anpassungen zu achten.

Es reicht 'normale' Anpassung an nun ja 'Normal'Charakter

 

:D :D

 

Kerstin (will auch Kirschen mümmeln)

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