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Das Ende in der Geschichte? Deutsche Haushaltsnähmaschine- das war's.


freedom-of-passion

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Schade aber nun ist es soweit: es werden in Deutschland keine Haushaltnähmaschinen mehr produziert.

 

Selbst Pfaff das letzte deutsche Unternehmen ist nun in Insolvenz, habe ich öfter vernommen.

 

Was bedeutet das nun konkret ?

 

Langfristig wird die Ersatzteilversorgung stagnieren, die Preise für Oldies werden zunehmend steigen. Und für einige Modelle ganz besonders in die Höhe schnellen.

 

Deutsche Mechanik war die Grundlage dessen, was man weltweit als ' Wertarbeit ' bezeichnete- und das zurecht mit Stolz! Es wird zum blanken Luxus auf einer alten Pfaff/ Adler/ Anker/ Phoenix oder Gritzner nähen zu können.

 

Schade eigentlich, aber einen Trost hat das ganze Leid nun doch noch. Beobachtet man die Preise für einen guten Oldie, wird man sehr bald feststellen können: Tendenz steigend. Ich nehme hier mal eine Pfaff 230 Automatic als Vorgabe. 1955 dürfte diese Maschine schon über 1.000 DM

Anschaffungswert gelegen haben. Wollte man solch eine Maschine exakt neu produzieren- nämlich aus Vollmetall, läge sie vermutlich wenigstens bei 2,500- 3.000 Euro. Und je weniger intakte Maschinen es gibt umso wertvoller werden sie.

Trost finde ich in der Tatsache das diese Oldies nahezu 'unkaputtbar' sind. Das bedeutet man hat ein ganzes Leben lang an nur einer Maschine Freude.

 

Was denkt ihr darüber überholt uns der Plastikwahn dauerhaft?

 

 

 

Martin

Bearbeitet von freedom-of-passion
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Ich nehme hier mal eine Pfaff 230 Automatic als Vorgabe. 1955 dürfte diese Maschine schon über 1.000 DM

 

Ich habe noch die Rechnung von der Pfaff Automatic 362 (ich meine die kam nachfolgend nach der 230 ?). Die hat 1965 den stolzen Preis von 850 DM gekostet!

 

Grüße Annemarie

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Schade aber nun ist es soweit: es werden in Deutschland keine Haushaltnähmaschinen mehr produziert.

 

Selbst Pfaff das letzte deutsche Unternehmen ist nun in Insolvenz, habe ich öfter vernommen.

 

:confused: Es gibt doch sowieso nur noch die Industriesparte "Pfaff industrial".

 

In Deutschland werden schon lange keine Haushaltsmaschinen mehr produziert.

Pfaff Haushaltsmaschinen ist schon jahrelang nur noch eine "Marke" und gehört meines Wissens Husquvarna Viking.

Oder hast Du da andere Informationen?

 

Grüsse, Lea

Bearbeitet von lea
nach Recherhe korrigiert
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Ich würde mal sagen das Pfaff nun doch das zeitliche segnet ist kein alter Hut.

Aber wen es eben nicht trifft hat weniger damit zu tun.:D

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Du darfst nicht Pfaff Industriemaschinen mit Pfaff Haushaltsmaschine verwechseln.

 

Die Haushaltsmaschinen gingen schon im letzten Jahrtausend an Husquarna Viking (wenn ich mich recht erinnere) und die Produktion in Deutschland eingestellt. Leider habe ich kein gutes Zahlengedächtnis, daher kann ich mir nicht merken wann das war. Aber schon etliche Jahre, da bin ich mir ziemlich sicher.

 

Das war hier noch produziert wurde waren nur Industrienähmaschinen und auch die nur noch teilweise.

 

Aber keine Haushaltsnähmaschinen. Da ist schon lange Schluß mit Produktion in Deutschland.

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Aslo ich kannte das von Adler-Phoenix, aber das Pfaff nun keine Haushaltsnähmaschinen mehr produziert ist schon ein Armutszeugnis. Schade um die Menschen deren Existenz/ Arbeitsplatz mit dran hängt.

 

 

Martin

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Ich hatte es wie Marion und Lea in Erinnerung - es gab vor Jahren auch mal eine Dokumentation zur Erfindung der Nähmaschine, wo das am Rande thematisiert wurde - , aber es ist ja immer spannend, das nochmal genauer nachzuschauen.

 

In einer Pressemitteilung von vor ca. 3 Jahren (genaues Datum habe ich nicht gefunden, es mag an der Uhrzeit liegen) habe ich folgendes gefunden:

 

"Der Hersteller von Nähmaschinen für den Haushalt, Pfaff, hängt mit der jetzt geretteten Pfaff Industrie Maschinen AG schon seit 1999 nicht mehr zusammen. Als die Pfaff AG Ende der 90er Jahre in die Insolvenz rutschte, wurde das Unternehmen in die Pfaff Nähmaschinensparte und das Geschäft mit Industriemaschinen aufgeteilt. Damit haben zwar beide Zweige ihre Wurzeln in der 1862 gegründeten Nähmaschinenfabrik Pfaff. Doch laufen die Geschäfte seit Jahren komplett getrennt. Einzige Gemeinsamkeiten sind heute noch der Name und das Pfaff-Logo." (Quelle: Pfaff Industrienähmaschinen-Webseite).

 

Auf der Haushaltmaschinen-Webseite findest Du die Pfaff-Geschichte, v.a. ab 1988 wird's interessant. Heute gehören sie in der Tat zu VSM.

Pfaff_Geschichte.pdf

 

Die Fertigung von Haushaltsmaschinen in den Werken Karlsruhe oder Kaiserlautern liegt wirklich schon Jahrzehnte (okay, rund anderthalb Jahrzehnte) zurück.

 

Liebe Grüße,

Velvet

Bearbeitet von velvet-sateen
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Hallo,

 

deutsche Unternehmen hin oder her - die Produzenten von Produkten, die "Made in Germany" aufdrucken haben zahlreiche Zulieferer, die eben nicht in Deutschland sitzen.

 

Wesentlich aber ist, daß "Vollmetall" usw. kein Qualitätsmerkmal ist - man kann heute Kunststoffe produzieren, die wesentlich standfester sind als Metalle. Es ist eine Frage des Preises. Es ist aber eben keine Auszeichnung ein Gerät ( welches auch immer) in "Vollmetall" herzustellen.

 

Gruß

Michael

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Hallo Forum!

 

 

Ich habe noch die Rechnung von der Pfaff Automatic 362 (ich meine die kam nachfolgend nach der 230 ?). Die hat 1965 den stolzen Preis von 850 DM gekostet!

Die 360 war eher die Nachfolgerin der 332 (Freiarmmaschine).

 

Interessant ist der Vergleich, was zu der gleichen Zeit Autos gekostet haben!

Kategorie:W110/W111/W112 – Mercedes-Benz Classic Wiki - Online-Lexikon rund um Mercedes-Benz Oldtimer

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Es kommt doch auch darauf an, unter welcher Leitung und nach welchen Bedingungen und Plänen die Maschinen gefertigt werden, auch im Ausland kann Wertarbeit erstellt werden.

Was sagt Ihr denn zu Euren PC, Smartphones, Tablets etc. Fernseher, Bildschirmen etc. , die doch größtenteils aus Asien kommen. Und sind sie deshalb allein schon schlecht ????

Unter deutschen Lohnbedingungen müßtet Ihr für jedes Stück deutlich mehr bezahlen!! Schlecht für deutsche Arbeitnehmer - aber gut für den Geldbeutel. Das sind eben die Auswirkungen der Globalisierung!

Wer und wie kann das geändert werden?

 

Gruß

annimaus

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Also die Behauptung Kunstoffe haben längere Standzeiten als metallische Werkstoffe halte ich für absolut nicht vertretbar. Bitte hier nicht solchen Quatsch verbreiten!!!

 

Eine Haushaltsnähmaschine - darf nicht gewerblich genutzt werden- sonst erlischt jede Gewährleistung. Eine moderne Haushaltsnähmaschine sollte

ca. 3500 Arbeitsstunden überstehen- hat mir mal jemand mitgeteilt aus dem Fach. Ich halte diese Größenordnung für durchaus realistisch.

 

Dennoch gibt es einige Oldies, die Bauartbedingt wesentlich längere Standzeiten haben. Das liegt auch daran das recht wenig Kustoffkomponenten verbaut wurden. Zuverlässigkeit/ Haltbarkeit spielt eine entscheidende Rolle.

 

Reparaturen werden bei modernen ' Nobelmaschinen' recht teuer im Verhältnis zur Verwendung von Kunststoffkomponenten in der Mechanik.

Ich glaube kaum das eine Paff 230-260 in der Standfestigkeit von einer modernen ' Nobelmaschine' übertroffen werden kann. Und noch besser und ganz ohne Kunststoffteile : Eine Adler 153 A- 189A. Die Qualität ist weniger Verkaufskriterium, als vielmehr die Bequemlichlichkeit der Modernen mit Elektronik.

Ähnlich verhält sich das mit Automobilen: Einen echten Oldtimer ( zb.: Mercedes SL- Pagode ) kann man fast überhaupt nicht mehr bezahlen.

So einen Oldtimer könnte man auch ' modifizieren ' mit modernster Technik, das aber ist pure Liebhaberei und absoluter Luxus. Dennoch gibt es wenige Firmen die solche Spezialumbauten vornehmen.

 

Zurück zum Thema: Es ist ein Luxus und ein echter Hingucker auf einem noblen Nähmaschinen Oldie nähen zu können. Hier kann man noch Kreativität entwickeln ohne Elektronik. Man ist davon befreit- was auch Vorteile mit sich bringt. Da muss man auchnicht unbedingt Pfaff als Kriterium betrachten, man könnte auch Bernina Oldies und moderne Berninas nehmen.....

Warum der Preis steigen wird liegt auf der Hand: Der Bedarf an belastbaren Haushaltsnähmaschinen ist relativ hoch. Die Vermutung eine Industriemaschine ersetzt den Oldie ist eine glatte Fehleinschätzung- besonders wenn es um die mechanische Automatik geht.

 

 

Martin

Bearbeitet von freedom-of-passion
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Also die Behauptung Kunstoffe haben längere Standzeiten als metallische Werkstoffe halte ich für absolut nicht vertretbar. Bitte hier nicht solchen Quatsch verbreiten!!!

 

Tatsächlich stand da "man kann heute Kunststoffe produzieren, die wesentlich standfester sind als Metalle."

 

Erkennst Du den Unterschied zwischen den beiden Aussagen?

 

Grüßlis,

 

frieda

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Tatsächlich stand da "man kann heute Kunststoffe produzieren, die wesentlich standfester sind als Metalle."

 

Erkennst Du den Unterschied zwischen den beiden Aussagen?

 

Grüßlis,

 

frieda

 

sd15.gif

 

otto-normal-denker (und da zähl ich mich auch dazu) erkennen das !

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Kommt darauf an was man unter Kunstststoff in der Mechanik einer Nähmaschine versteht:banghead: !!!

 

Ich glaube nicht das man solche Aussagen auf Nähmaschine beziehen sollte- am Ende gibt es noch Menschen die sich auf solche Äusserungen verlassen. Dazu sollte man sich etwas intensiver mit Werkstoffen beschäftigen und dem Produktions-/ Herstellungsaufwand. Wenn das so wäre wie es da steht ..würde man jeden Antrieb aus Kunststoffen bauen.

Bearbeitet von freedom-of-passion
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Ich frage mich auch gerade... das ist doch ein reichlich alter Hut.

 

Ich geh mal die Bartwickelmaschine suchen... :rolleyes:

 

Der war/ist gut !

 

Genau das habe ich mir im ersten Abschnitt auch gedacht.

 

Hallo Martin,

ich möchte vorweg klarstellen, ich habe nichts gegen Dich.

Du bist auch ein sehr hilfreicher Mensch, hast auch nette Seiten an Dir.

 

Aber manchmal glaube ich Du hast Nachts ein Ruheproblem.

Wo zauberst Du diese Themenkreativität her ?

 

In manchen fällen hat man den Eindruck Du hast Langeweile.;);)

 

Oder schnüffelst Du zu viel WD40 gemischt mit Pattex ?;):D:D

 

Nicht böse sein.

 

Gruß, Elmar

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Kommt darauf an was man unter Kunstststoff in der Mechanik einer Nähmaschine versteht:banghead: !!!

 

Ich glaube nicht das man solche Aussagen auf Nähmaschine beziehen sollte- am Ende gibt es noch Menschen die sich auf solche Äusserungen verlassen. Dazu sollte man sich etwas intensiver mit Werkstoffen beschäftigen und dem Produktions-/ Herstellungsaufwand. Wenn das so wäre wie es da steht ..würde man jeden Antrieb aus Kunststoffen bauen.

 

Hallo Martin,

 

aus meiner Modellbau Zeit weiß ich das Kunststoffe zum Teil erheblich länger halten können wie Metall.

 

Diese Erfahrung habe ich besonders im Bereich Übersetzungen und Antriebe gemacht.

 

Oder ein anderes Beispiel.

Kreidler Mopeds besaßen Schwingenlagerbuchsen aus POM Kunststoffen,

diese haben unter normalem 1 Man betrieb Jahre gehalten.

 

Nun in der Zeit der schlechten Ersatzbeschaffung da die Fa. Kreidler 1981

in Konkurs gegangen ist, hat man diese versucht aus Messing, Metall,

Lagerlegierungen nach zu Bauen.

Das hatte zum Erfolg das es diese nun wieder aus Kunststoff gibt.

Die metallenen haben genau 500km gehalten und waren Defekt, nun auch die Schwingenachse.

 

Also kannst Du nicht Kunststoff mit Kunststoff vergleichen, da gibt es Unterschiede wo wellten zwischen liegen.

 

Gruß, Elmar

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Eine Haushaltsnähmaschine - darf nicht gewerblich genutzt werden- sonst erlischt jede Gewährleistung.

Eine moderne Haushaltsnähmaschine sollte

ca. 3500 Arbeitsstunden überstehen- hat mir mal jemand mitgeteilt aus dem Fach.

Ich halte diese Größenordnung für durchaus realistisch.

Martin

 

Dann würde meine Nähmaschine, wenn ich täglich eine Stunde nähe, Samstag und Sonntag zwei Stunden

und das jede Woche, gerade mal 7 Jahre halten?

Oder wie ist das zu verstehen?

Sind die Plasteteile auf diese Lebensdauer berechnet oder der Motor oder was anderes? :confused:

 

Das meine ich nicht ironisch oder wertend, ich würde gern wissen,

ob das absichtlich so ist (Stichwort: Oboslenz) oder das Material einfach nicht mehr hergibt.

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Dann würde meine Nähmaschine, wenn ich täglich eine Stunde nähe, Samstag und Sonntag zwei Stunden

und das jede Woche, gerade mal 7 Jahre halten?

 

Meine ist dann quasi schon kaputt, weil älter als 7 Jahre und 3500 Arbeitsstunden hat die auch schon aufm Buckel und aus Plastik ist sie auch noch.

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Und noch besser und ganz ohne Kunststoffteile : Eine Adler 153 A- 189A.

 

Die innen liegenden Steuerriemen der Adler 153 und 153A Adlermatic sind aus Kunststoff, der inzwischen gern zerbröselt – aber das hatten wir schon mal. :rolleyes:

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Wenn nichts an den Maschinen gemacht wurde haca ;-), selbiges Problem traf auch auf andere Hersteller zu. Was nicht bedeutet es gab keine mit serienmässiger Schnurkette. Man darf nicht vergessen wann solche Oldies gebaut wurden. Also Pfaff betraf es auch eine Weile lang, wer es verpasst ein halbes Jahrhundert nichts an einer Nähmaschine zu machen muss sich nicht wundern. Aber es bedeutet auch nicht das die ersten Steuerriemen sofort und unweigerlich eine Schwachstelle sein müssen. Solche Zahnriemen sind ersetzbar, es wird also keine Maschine unnutzbar. Für den Wechsel muss eben die Armwelle ausgebaut werden. Meine 153 A -289A-489A habe ich auf Schnurkette umgebaut, allerdings sind solche Reparaturen nicht für 3,99 zu machen. Wobei meine Schnurketten noch Originale sind, anders gibt es gute neue Riemen. Mein Empfehlungspartner (Adler- Fachbetrieb) gibt volle Garantie auf Riemen + Reparatur, was letztendlich auch auf meine bundesweite Recherche/ Bemühungen zurückzuführen ist. Ein nicht unerheblicher Vorteil der Adlermatic-Klassen ist das kein Stich-Stellerhebel verharzt. Der Steuergurt wird mittlerweile weltweit geliefert- einer ging sogar nach Argentinien. Also etwas stolz bin ich da schon ! Immerhin ist in der 153 + 153A kein Plastikzahnrad. Wozu also das Gejammere- wegen einem Antriebsriemen?

 

Und nebenbei sei bemerkt das auch andere Unternehmen im Ausland produzieren lassen und trotzdem für teures Geld anbieten.

 

Martin

Bearbeitet von freedom-of-passion
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Hallo Martin,

 

aus meiner Modellbau Zeit weiß ich das Kunststoffe zum Teil erheblich länger halten können wie Metall.

 

Diese Erfahrung habe ich besonders im Bereich Übersetzungen und Antriebe gemacht.

 

Oder ein anderes Beispiel.

Kreidler Mopeds besaßen Schwingenlagerbuchsen aus POM Kunststoffen,

diese haben unter normalem 1 Man betrieb Jahre gehalten.

 

Nun in der Zeit der schlechten Ersatzbeschaffung da die Fa. Kreidler 1981

in Konkurs gegangen ist, hat man diese versucht aus Messing, Metall,

Lagerlegierungen nach zu Bauen.

Das hatte zum Erfolg das es diese nun wieder aus Kunststoff gibt.

Die metallenen haben genau 500km gehalten und waren Defekt, nun auch die Schwingenachse.

 

Also kannst Du nicht Kunststoff mit Kunststoff vergleichen, da gibt es Unterschiede wo wellten zwischen liegen.

 

Gruß, Elmar

 

Elmar ich hatte selbst eine Flory und später eine RMC- was hat das nun mit der Haltbarkeit von Nähmaschinen zu tun??? Ich habe eine zeitlang nobel Oldtimer professionell restauriert u.a. - also Erfahrungen mit Werkstoffen habe ich genügend. Davon abgesehen bin ich Mechaniker.

 

Zu deiner Frage- wann und wie ich mich zu welcher Zeit mit Nähmaschinen beschäftige: Immer dann es meine Zeit zulässt. Im übrigen hätte Kreidler das Problem Schwingenlagerung lösen können. Das schafft jeder altbackene 'Dorfschmied' man greift zum Telefon und bestellt ein besseres passendes Lager. Es gibt deutsche Unternehmen die verdienen mit der Herstellung von Lagern für wirklich alles und jede Belastbarkeit/ Abmessung ihr Geld.

Das gleiche gilt für andere Ersatzteile wie Steuer/ Zahnriemen, Zahnräder, Telleräder etc. ! Teiletauscher gibt es genug- hauptsache nicht nachdenken-lacht. Aber soetwas lernt man nicht -sondern man hat es irgendwie im Blut.

Und so repariert der Eine vernünftig und der Andere tauscht ganze Baugruppen/ Module.

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Wozu also das Gejammere- wegen einem Antriebsriemen?

 

Aber ich jammere doch gar nicht, ich stelle nur richtig bzw. fest ...

 

Ich finde es ja auch sehr gut, wenn man solche Reparaturen selbst machen kann oder (für ein paar hundert Euro) machen lässt, wenn es einem das Wert ist. Genauso, wie ich es sehr gut finde, wenn alte Auto-Oldtimer von Liebhabern mit viel Zeit und Geld wieder aufgemöbelt und so erhalten werden.

 

Aber, um zum Thread-Thema zu kommen: So toll waren viele deutsche Haushaltsnähmaschinen früher auch nicht, wenn sie schon von Anfang an solche Schwachstellen eingebaut hatten. Von den brüchigen Plastikinnereien der (sehr erfolgreichen) Adlerette gar nicht zu reden.

 

Andere Länder haben in der Zeit sehr viel unproblematischere Nähmaschinen gebaut, die auch nach Jahrzehnten noch tadellos funktionieren – ohne teure Reparaturen. Aber das ist alles lange her. Heute kann ich keinen prinzipiellen Vorteil darin sehen, in welchem Land was produziert wird – auf das Wie kommt es wohl eher an.

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