Girls Day im Mumm`s Laden

War das Aufregend!!! Wir hatten heute bei uns 2 Teeny-Mädchen im Laden, die Ihren Girls Day bei uns verbringen wollten. Ich kann nur sagen...manno sind die herrlich zu motivieren Die haben mit eine Leidenschaft und Krativität mit gemacht, dass mir wirklich die Sprache weg blieb. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass es mir SO einen Spass machen würde.

Beide möchten sogar ihr Praktikum bei uns absolvieren.

Ääääm...ein Problem gibt es nun aber doch... :D Die Mädels werden ihren Eltern so lange auf die Nerven gehen, bis sie eine Nähmaschine bekommen, denn der Nähnachwuchs steht in den Startlöchern:D

Ach was find ich das doch klasse!!!! :klatsch1:

Hallo!

Ist ja super, dann habt ihr irgendwas richtig gemacht.

Macht weiter so, dann stirbt das Nähhobby nicht aus.

Das zeigt aber einmal mehr, wie sehr der praktische Textilunterricht in den Schulen fehlt. Die Kids lernen nicht mehr, wie man aus ein paar Materialien etwas Kreatives und ggf. Nützliches herstellen kann. Das Handwerkliche kommt zu kurz, und das meine ich ganz übergreifend für Mädchen und Jungen, egal mit welchem Material.

Gruß

Emmi

Klasse. Kann ich aber auch verstehen, daß es den beiden bei euch gefiel.

Wir hatten gestern auch 5 Girls bei uns in der Abteilung!

Die sind auch erst richtig aufgeblüht als es ans Nähen ging! Sind sogar länger geblieben um alles fertig zu machen!

Und eine möchte auch noch ein Praktikum bei uns machen.

LG

flapsi

Ich dachte immer, der Girl's day sei urspruenglich dazu gedacht gewesen, dass die Maedels mal in typische Maennerberufe reinschnuppern und eine Vorstellung von den Berufen Ihrer Vaeter bekommen, damit sie in Ihrer Berufswahl wirklich frei sind und nicht in typischen Frauenberufen landen, weil sie sich anderes nicht zutrauen. Ist dem nicht mehr so? Warum heisst der denn dann Girl's day, wenn er nur zur allgemeinen Berufsorientierung genutzt wird?

@Wirbelwind: Der Girls Day hat sein Ziel sowieso verfehlt, seitdem auch Boys mitmachen dürfen

Die Jungs muessten konsequenterweise in typische Frauenberufe reinschnuppern.

Tja, eigentlich schade, denn den Grundgedanken des Girl's days fand ich nicht so schlecht. Wir hatten auch immer ziemlich guten Zulauf (ich bin bisher immer in maennerdominierten Unternehmen taetig gewesen).

Das finde ich nun eben nicht, denn es ist doch für Jungen auch sinnvoll, mal in Berufe reinzuschnuppern, die sie nicht auf ihrer Prioritätenliste haben (Kindergarten, Krankenhaus, Altenpflege, ...)

Huhu!

Bei uns waren die letzten Jahre die Landfrauen am Girlsday in die Schulen gegangen und haben mit den Jungs gebügelt, gekocht, abgewaschen, Betten bezogen u.s.w.

Dieses Jahr ging der Sohn einer Freundin am besagten Tage in einen Kindergarten. Michel ist 10 oder 11 und liiiiebt kleine Kinder! Wenn wir mit unserer 2 jährigen Maus da sind, brauch ich mir um Vivi keine Gedanken machen - Michel beschäftigt sie schon!

Das finde ich nun eben nicht, denn es ist doch für Jungen auch sinnvoll, mal in Berufe reinzuschnuppern, die sie nicht auf ihrer Prioritätenliste haben (Kindergarten, Krankenhaus, Altenpflege, ...)

Das war bei uns eben nicht so. Es gab die typische Geschlechteraufteilung: Mädels in sozialen Berufen und Jungs auf der Baustelle. Ursprünglich sollten auch nur Mädels teilnehmen. Also finde ich schon, dass das eigentliche Ziel - Mädels an Männerberufe heranzuführen - verfehlt wurde.

Wie das an anderen Schulen gehandhabt wird, weiß ich nicht.

Bei uns waren gestern keine Jungs. So wie ich das verstanden habe, haben die Jungs ihren eigenen Tag. Aber wie so oft wird die Durchführung überall anders gehandhabt. Die urprünglich Idee finde ich aber klasse. Bei uns haben sich 15 Mädels zeigen lassen, dass Internet, Multimedia und Technik sehr interessant sein können;) Da haben sich sogar die Geschäftsführer Zeit genommen, um einiges zu erklären.

Ich finde auch, dass es Spass macht, die Maedels einen Tag lang da mitzunehmen. In meiner ersten Firma liefen sie nach einer Einfuehrungsveranstaltung eine ganze Zeit mit einem Mitarbeiter mit, der ihnen dann seinen Alltag erklaert hat. Spaeter gab's dann wieder allgemeines Programm. Das kam ganz gut an.

Leider bin ich seit 3 Jahren in so sicherheitsrelevanten Bereichen beschaeftigt, dass man da niemanden mitnehmen kann.

@Wirbelwind: Der Girls Day hat sein Ziel sowieso verfehlt, seitdem auch Boys mitmachen dürfen

hier was Wikipedia dazu schreibt:

Kritik am Girls’ Day

Trotz des Bundesprojekts Neue Wege für Jungs kritisieren einige Männerrechtsgruppen, dass ein echtes männliches Äquivalent zum Girls’ Day bisher noch nicht existiere. Bislang ist vorgesehen, dass Jungen am Girls’ Day normal zur Schule gehen oder an Aktionen zu den Themen soziale Berufe, Rollenbilder und Vereinbarkeit von Familie und Beruf teilnehmen. Kritiker sehen im Girls' Day eine mangelnde Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen und eine tendenzielle Bevorzugung von Frauen. Jungen seien, wie die letzte PISA-Studie eindeutig zeige, in der Schule deutlich hinter die Mädchen zurückgefallen. Dies wird vor allem darauf zurückgeführt, daß durch den hohen Frauenanteil bei den Lehrern im Grundschulbereich zu wenig Rücksicht auf Jungs genommen wird und der Unterricht hauptsächlich auf die Bedürfnisse von Mädchen ausgerichtet ist. Ab der Berufswahlentscheidung kehrt sich das Verhältnis jedoch um, junge Männer wählen in weit höherem Maße Berufe in wirtschaftsstarken Branchen und steigen häufiger als Frauen in Führungspositionen auf. Aus ihrem im Durchschnitt höheren Bildungsstand machen die Mädchen nichts Entsprechendes, sie wählen zumeist die traditionellen Frauenberufe, ohne vergleichbare Verdienstmöglichkeiten und Zukunftschancen. Außerdem steht der Girls`Day im Konflikt zu dem Motto "Jede Schulstunde zählt", wonach regulärer Unterricht wichtiger ist als ein Aktionstag. Beim Aktionstag "Schüler Helfen Leben" wurde der Unterrichtausfall stark kritisiert. Dies ist beim Girls`Day nicht der Fall. Aus der Sicht von Schulbehörden gilt der Girls'Day vielmehr als "Unterricht an einem anderen Ort" und sinnvolle Berufsorientierung innerhalb der Curricula.

Ich selbst kann es noch nicht beurteilen, da mein Sohn erst in der 6. Klasse ist, und bei meinem Großen gibt es etwas derartiges nicht.

Ich finde allerdings außerhalb der Schule findet bis jetzt sehr wenig statt. Seit er in der Realschule ist, hatten sie noch keine Exkursion oder etwa Besichtigung, allerdings einen Wandertag zum Abenteuerspielplatz/Tierpark, den die Kinder ziemlich öde fanden und 3 Tage Schullandheim. Dieses Jahr fahren sie nicht weg.

Gruß charliebrown