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Nähmaschine für Freihandsticken und Quilten


GallifreyanTimeLord

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Hallo,

 

gleich vorweg: Vielen Dank an alle die sich die Mühe machen, diesen Thread zu lesen und mir vielleicht antworten :hug:

 

Ich weiß aus anderen Hobbybereichen, dass sich Anfängerfragen oft wiederholen und man manchmal denkt "informier dich doch einfach erst mal bevor du fragst", aber allein mit dem Lesen Produktbeschreibungen von diversen Nähmaschinen komme ich gar nicht weiter daher stelle ich nun doch eine dieser Fragen.

 

Ich bin Nähanfänger. Bis jetzt habe ich mit mit einer W6 Wertarbeit 1235/61 angefangen. Ich habe diverse Kleinigkeiten genäht Hundehalsbänder mit Leder unterlegt auch mal die ein oder andere kleine Applikation auf einem Band, ein Name mit Patchworkstoffen, etc.

Das ging auch alles prima und ich war zufrieden.

 

Dann habe ich das Freihandsticken entdeckt und seit dem bin ich unzufrieden: ich kann das Tempo der Maschine nicht in dem Maße regulieren, wie ich es bräuchte um Details schön zu malen. Und sobald ich mehrere Lagen Stoff übereinander habe (oder etwas dickeren) habe ich immer mal wieder zwei drei Stiche Fadenaussetzer, was dann zusätzlich für ein unsauberes Malbild sorgt.

Ich habe viele Tutorials gelesen und youtube Videos geschaut und zumindest technisch halte ich mich an alles, was man beachten soll - natürlich will ich nicht ausschließen, dass ich selbst Fehler mache.

Aber ich bin mir auch nicht sicher ob das Nähmaschinenmodell sich überhaupt gut eignet, eher nicht wenn ich auf diversen Videos sehe wie langsam man mit anderen Maschinen nähen kann :confused:

 

Perspektivisch würde ich auch gerne quilten lernen, aber erst wenn ich mit meinen Fähigkeiten zufriedener bin :-)

 

Nun könnte ich natürlich in die nächste Großstadt fahren und in einen Laden gehen und mich beraten lassen, Nähmaschinen testen, etc. Aber dann fühle ich mich in der moralischen Pflicht auch dort eine Maschine zu kaufen.

Allerdings würde ich evtl. auch gerne eine Maschine gebraucht kaufen (je nach Preissegment), daher stelle ich meine Frage hier und hoffe, auf etwas Hilfe zur Orientierung.

 

Ich will nun nicht den Fehler machen und wegen Kostenminimierungsgedanken mir eine Maschine kaufen mit der ich in einem halben Jahr wieder unzufrieden bin. Umgekehrt muss es nicht total überdimensioniert sein.

 

Auf eine Marke bin ich genauso wenig festgelegt. Welche Maschinen/Modelle würden sich für meine Wünsche eignen?

 

Vielen Dank an alle :-)

 

LG

Gallifrey

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Willst Du auf dickem Material freihandsticken?:confused:

Also Gurtband, Leder ?

 

Da wird m.M.n vorallem die Materialstärke für jede Maschine im Haushaltsbereich... fordernd.

Mehrere Lagen Stoff (*hust* wieviele? Verklebt?)... wenn's nicht die ganz schweren Köper und Canvas-Qualitäten sind... sollten vergleichsweise problemlos sein.

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Hallo Gallifrey,

 

zu deinem Punkt mit der Geschwindigkeit - viele Computermaschinen haben einen Geschwindigkeitsregler, mit dem man das Tempo drosseln kann (auch schon einfache kleine Maschinen wie z.B. die Brother Innovis 10). Ansonsten hängt das Tempo auch daran, wie sensibel ein Pedal reagiert, da gibt es offenbar große Unterschiede zwischen den Herstellern und Maschinen. Bei den mechanischen Maschinen ist es vielleicht etwas einfacher, das Tempo per Pedal zu steuern, mit ein bißchen Übung kann man da viel machen.

 

Quilten geht grundsätzlich mit jeder Maschine, das ist auch ein bißchen ein Marketinggag, daß da seit einigen Jahren Maschinen extra als Quiltmaschinen angepriesen werden. Wichtig fürs Freihandquilten ist nur der versenkbare Transporteur (den brauchst Du ja auch fürs Malen). Wesentlliches Argument für die größeren Maschinen ist eigentlich nur, daß große Decken auf kleinen Maschinen sehr unkomfortabel zu quilten sind - irgendwann ist es einfach zuviel Decke für einen kleinen Durchlaß (= den Platz rechts von der Nadel). Aber Decken fürs Einzelbett gehen auf einer normalen kleinen Maschine noch irgendwie (mit Gewurschtel und Geduld) - und ein großer Durchlaß ist halt entsprechend teurer. Da solltest du Dir also gut überlegen, ob das nötig ist (große Decken kann man auch portionsweise quilten und dann erst zusammensetzen - alles eine Frage der Planung und wie häufig man das macht).

 

Eine "normale" Maschine schafft eigentlich mehrere Stofflagen (auch Jeans) - das solltest Du auf jeden Fall beim Kauf testen. Hundehalsbänder, Leder etc. sind ein eigenes Kapitel, dafür sind die normalen Haushaltsmaschinen nur eingeschränkt ausgelegt. Dazu gibt es hier aber schon km-lange Threads, schau mal per Suchfunktion (oben in der blauen Leiste) nach Hundehalsbändern!

 

LG Junipau

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Bei vielen sowohl mechanischen als auch computergesteuerten Maschinen kann man die Geschwindigkeit gut über das Fußpedal regeln, es gibt ab er in beiden Bereichen auch Maschinen wo das nicht funktioniert bzw. wohl gerade bei billigen Maschinen sogar welche, wo das Fußpedal eher so eine "An-Aus" Schalter ist. Ganz oder gar nicht. Solche sind für'f freihandsticken nicht geeignet.

 

Das Problem dabei ist, daß man das aber wirklich selber ausprobieren muß. Zum einen weil wir alle einen unterschiedlichen Körperbau und unterschiedliche Bewegungsgewohnheiten haben und daher das Fußpedal von Maschine X für den einen User super sensibel zu steuern ist, für den anderen Näher aber nicht. Zum anderen, das gilt vor allem für gebrauchte Maschinen und sonst auch eher für günstige als für teure, gibt es auch da eine gewisse Serienstreuung. Bei gebrauchten Maschinen kommt dazu, daß Maschine und Pedal auch eine Geschichte haben, die sich bemerkbar machen kann.

 

In dem Fall würde ich sogar empfehlen, im Geschäft das Gerät mit genau dem Fußpedal zu kaufen, mit dem ich es getestet habe. Und das Ausstellungsstück mitzunehmen. Bei Gebrauchtmaschinen auf alle Fälle vor dem Kauf testen!

 

Was dann beim Freihandsticken noch wichtig ist ist, daß das Bett der Maschine (Flachbett oder Anschiebetisch, möglichst groß) flach und glatt ist. Manchmal ist an der einen oder anderen Stelle vielleicht eine kleine Stufe, die beim normalen Nähen nicht stört, weil da nie Nähgut vorbei kommt, beim Sticken aber schon, weil der Stickrahmen hängen bleibt.

 

Außerdem sollte die Maschine als Zubehörteil einen Stopffuß/Stickfuß fürs freie Sticken haben. Der senkt sich nur für so lange auf den Stoff, wie auch die Nadel im Stoff ist. Dadurch wird der Stoff am Stichloch fixiert und es gibt weniger Fehlstiche.

 

Zur Vermeidung von Fehlstichen hilft auch oft noch, die passende Nadel zu benutzen. Manchmal muß man auch zwei oder drei durchprobieren, besonders wenn man unterschiedliche Materialien aufeinander gelegt hat.

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Willst Du auf dickem Material freihandsticken?:confused:

Also Gurtband, Leder ?

 

Nein, das will ich nicht. Entschuldigung falls ich mich da missverständlich ausgedrückt habe.

Ich wollte nur kurz schildern, was ich bisher genäht habe, damit klar wird, dass ich nicht so viel Erfahrung habe.

Ich habe damit angefangen und jetzt meine Begeisterung fürs Freihandsticken entdeckt und viele tolle Anleitungen zum Quilten. Beides natürlich mit den dafür normalen Materialien. Ich habe mit ersterem etwas angefangen und mit einfachen Baumwollstoffen rumprobiert und dabei auf das Tempoproblem gestoßen.

 

wie hoch ist denn dein Budget?

 

Schwere Frage, ich spare lieber etwas länger mit dem ich auch noch in 2 Jahren glücklich bin, als jetzt in der nächsthöheren Liga (im Vergleich zu meiner bisherigen Maschine) zu schauen und dann in einem halben Jahr damit unzufrieden zu sein.

Ist unter 800€ evtl. auch gebraucht realistisch?

Ich freue mich natürlich um jeden Euro den es am Ende billiger wäre, allerdings wäre ich auch bereit mehr auszugeben, wenn die Gründe für mich einleuchtend sind.

 

@Junipau: vielen Dank für deine Erklärungen. Hundehalsbänder Nähen war meine Startmotiviation allerdings wäre das jetzt gar nicht das was bei mir im Fokus steht, dazu muss sich die neue nur bedingt eignen. Du schreibst:

Ansonsten hängt das Tempo auch daran, wie sensibel ein Pedal reagiert, da gibt es offenbar große Unterschiede zwischen den Herstellern und Maschinen. Bei den mechanischen Maschinen ist es vielleicht etwas einfacher, das Tempo per Pedal zu steuern, mit ein bißchen Übung kann man da viel machen.

 

selbst wenn ich nur minimal bei mir aufs Pedal trete wird das Nähtempo super schnell. Es läuft erst kurz langsam an, und dann beschleunigt es auch wenn ich nicht weiter durchtrete. Wirklich langsam wie in manchen youtube Videos bekomme ich nicht hin.

 

Wenn ich jetzt erfahrener wäre könnte ich bestimmt auch mit dem Tempo meiner Maschine einiges Anfangen - auch da habe ich tolle Videos gesehen, wo ich total beeindruckt war, bei welchem Tempo, da manche Leute super schöne Sachen Sticken. Aber mich überfordert das als Anfänger total.

 

Also denkst du es genügt ein eher "kleineres" Modell mit Geschwindigkeitsregulierung für das was ich mir wünsche?

 

LG & Danke

 

Gallifrey

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:hug:

Ah, okay.

(man erlebt schon mal Überraschungen der eher seltsamen Art...:p:o)

 

800€... da gibt's sicherlich auch neu schon seeeehr seeehr ordentliches.

 

Ich würde sagen: Guck, das Du nach testen im Laden (das können wir Dir leider nicht abnehmen), unter Berücksichtigung der Tipps von Nowak, das für Dich größtmögliche Maschinchen kaufst.

Ob das eher eine Janome, eine Juki, eine Elna, Brother, oder sonsteine Marke ist: Nähen können die in dem Preissegment alle zuverlässig.

Unterschiede gibt's da eher im Schnick-Schnack, und der Menge desselben. Was Dir davon mehr zusagt, mußt Du Dir überlegen.

 

Und die Bedienung ist nicht immer gleich - und genau die muß Dir liegen. So weit als möglich blind. Ohne großartige Einarbeiterei.

Ungenutzte Features stören nicht, aber das vermissen von irgendwas (hättest Du doch nur die nächst größere genommen, oder auch: bei der XY war das irgendwie schöner) vermiesen auf Dauer den Nähspass.

Egal, was Du nähst.

 

Ich persönlich würde auf viel Platz rechts (!) der Nadel achten - den Bereich braucht man beim nähen selten, beim Freihandsticken begrenzt er die größe des Stickrahmens, und damit u.U. auch des Motivs. Zumindest dessen, was Du ohne den Stickrahmen zu versetzen arbeiten kannst.

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beim Freihandsticken begrenzt er die größe des Stickrahmens, und damit u.U. auch des Motivs.

 

Wobei man bei nicht sehr festen Stoffen beim großen Stickring dann schon wieder das Problem hat, daß er den Stoff nicht gut genug fest hält. Von daher... braucht man dann auch bei großen Motiven am Ende doch wieder den kleineren Stickrahmen. :o

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@Junipau: vielen Dank für deine Erklärungen. Hundehalsbänder Nähen war meine Startmotiviation allerdings wäre das jetzt gar nicht das was bei mir im Fokus steht, dazu muss sich die neue nur bedingt eignen. Du schreibst:

 

 

selbst wenn ich nur minimal bei mir aufs Pedal trete wird das Nähtempo super schnell. Es läuft erst kurz langsam an, und dann beschleunigt es auch wenn ich nicht weiter durchtrete. Wirklich langsam wie in manchen youtube Videos bekomme ich nicht hin.

 

Wenn ich jetzt erfahrener wäre könnte ich bestimmt auch mit dem Tempo meiner Maschine einiges Anfangen - auch da habe ich tolle Videos gesehen, wo ich total beeindruckt war, bei welchem Tempo, da manche Leute super schöne Sachen Sticken. Aber mich überfordert das als Anfänger total.

 

Also denkst du es genügt ein eher "kleineres" Modell mit Geschwindigkeitsregulierung für das was ich mir wünsche?

 

LG & Danke

 

Gallifrey

 

Zu schnell ist wirklich nicht gut für Anfänger... (und für diffizile Sachen auch nicht für Fortgeschrittene;)).

Ich weiß nicht, ob es technische Möglichkeiten gibt, das Pedal anders einzurichten? Bist Du technisch versiert? Oder vielleicht fragst Du mal bei W6 an? Oder Du machst dazu mal einen eigenen Thread hier auf und versuchst, die Techniker hier im Forum zu Aussagen zu locken? In die Kaufberatung dürften die wenigsten von denen schauen...

 

Ob Dir eine kleine Maschine schon reicht, finde ich sehr schwer einzuschätzen - am besten wäre es schon, Du könntest in einem Laden ausprobieren und Dir die Maschinen selbst angucken. Und wie schon Marion (nowak) geschrieben hat - jedes Pedal kann anders drauf sein, also müßtest Du auch genau das Pedal testen, das Du dann kaufen willst.

Viele Läden bieten auch gewartete gebrauchte Maschinen an - vorher anrufen und fragen, ob sie etwas im Angebot haben, dann anschauen gehen. Da können gute Maschinen dabei sein, die dann deutlich günstiger sind als vergleichbare Neuware.

Jeans mehrlagig mitnehmen, falls es zum Testen nur simple Baumwollläppchen gibt (zum Bsp. abgeschnittenes Hosenbein, so tun, als wolltest Du Hosen kürzen, falls die sich doof anstellen).

 

Was den breiten Durchlass angeht, hat Siru natürlich recht - wenn Du mit größeren Stickrahmen arbeiten willst, ist das auch hilfreich; also auch testen, anschauen - das läßt sich theoretisch einfach nicht abschließend klären!

 

LG Junipau

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Hier war mal jemand, der auf einer ganz einfachen Näma (Privileg?) ganz tolle Bilder freihand gestickt hat. Hat sich später ein(ig)e andere von W6 gekauft. Ich finde ihn aber nicht :o was auch damit zusammen hängen kann, dass ich seinen genauen Namen vergessen habe :p Micha, Andreas, oder ein Nick ähnlich wie Micha???

 

Also ich kann mir auch vorstellen, dass du mit den Leuten von W6 über dein Pedal sprechen kannst, und dass es dafür eine Lösung gibt. Ich meine, das sollte das Tempo schon unterschiedlich bereitstellen können.

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-bei den Discounter - Maschinen sind nur mickrige Kleinspannungs-Gleichstrommotoren mit 12- 20 Volt drin,da geht nachfolgendes nicht- :mad::mad:

Wenn jedoch ein 230 Volt-Wechselstrom-Motor drin ist, genügt es auch schon, in das Kabel zum Pedal einen fliegenden Ausschalter zu setzen und in diesem die Kontakte von einem der beiden Wege mit einer fetten Diode zu überbrücken = Steht der Schalter auf "Ein", ist die volle Leistung verfügbar, steht er auf "Aus", brückt jedoch die Diode diese offenen Kontakte immer noch und lässt deshalb nur eine Halbwelle der Netzspannung durch; dementsprechend läuft der Motor auch -um etwa die halbe Drehzahl- langsamer an (und erreicht auch bei Vollgas nur in etwa die halbe Drehzahl); diese Beschaltung kam schon in den Sechzigern bei allen Bernina 730 Record und auch noch den frühen 830 Record erfolgreich zum Einsatz;:D

Voraussetzung für diesen Umbau sind unbedingt fachlich gute elektrische und technische Kenntnisse !:cool:

Für diesen Umbau-Vorschlag kann ich natürlich keine Gewähr o. ä. geben, dies geschieht dann auf eigene Verantwortung !

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Ok, mich würde interessieren wie lange du überhaupt schon nähst. Bitte nicht falsch verstehen. :hug:

Bei den Hundehalsbändern mußtest du doch auch an einer bestimmten Stelle aufhören zu nähen. Wie hast du das gemacht? Hast du die letzten Stiche mit der Hand das Handrad gedreht?

Ich fluche heute noch ganz oft über meine Computer gesteuerte Maschine die entweder die Nadel im Stoff oder aus dem Stoff stoppt. Was liebe ich meine alte Privileg, bei der ich bei jedem Stich selbst etscheiden kann ob die Nadel im Stoff oder eben nicht im Stoff bleibt.

Ich habe keine W6, habe hier aber eigentlich nur gutes über sie gelesen....

Wegen der Fehlstiche.... hast du deine Maschine schon mal sauber gemacht? Unterhalb der Stichplatte, Spulenkapsel, Fadenweg. Ich weiß nicht wie deine Nadelstange aussieht. Wenn da viele Flusen oder so sitzen muß man die auch weg machen. Hast du eine neue Nadel genommen, ist sie passend zum Garn/Stoff? Manchmal ist auch nicht jedes Garn für jedes Projekt geeignet.

Und so als Tip um ein bißchen besseres Gefühl für die Schnelligkeit deiner Maschine zu bekommen.

Mach dir einen ca. 10 cm breiten Streifen Stoff, mindesten 1m lang. Den schliest du zum Ring und legst ihn unter dein Füßchen. Dann gibst du bewußt Vollgas und nähst einfach irgendwie auf den 10 cm breiten Streifen entlang. Der ja nie zu Ende ist, weil du ihn zum Ring geschlossen hast... Dann wenn du dich ein bißchen an die Geschwindigkeit gewöhnt hast versuchst du langsamer zu nähen und bewußter Bewegungen zu machen. Nimm dir dafür Zeit.

Ich hab auf einem Industrie Schnellnäher genäht und konnte doch mittels Pedal einzelne Stiche nähen. Das ist wirklich eine Frage der Übung!

 

LG

 

flocke1972

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Zum Freihandsticken nehme ich am liebsten eine ganz einfache uralt-Zickzackmaschine (Lada). Da ist der Nähmaschinenkopf so schlank, dass man wesentlich bessere Sicht auf den Stickbereich hat. Hat zudem einen sehr schönen großen und massiven Anschiebetisch ... und einen Kniehebelanlasser anstelle eines Fußpedalanlassers. Ich persönlich habe mit einem Kniehebelanlasser viel mehr Feingefühl als mit einem Fußpedal.

 

... und ich will mir eine Geradestich-Tretmaschine zum Sticken zurechtmachen, seit ich die Videos von Marilyn Lee und Tim Latimer gesehen habe:

z.B. hier:

https://www.youtube.com/channel/UC5okr0Zg5wdGzbWjm62UxWQ/videos

hier quiltet er auch auf dieser Maschine:

https://www.youtube.com/channel/UCNTBDLoJNpFUYxr6BgFJKcA/videos

 

Und schau Dir bei modernen Maschinen unbedingt an, wieviel Sicht Du auf den Nähbereich hast. Meine Mutter hat eine teure Pfaff (ausgepriesene Quiltmaschine) und als ich mit dieser mal schnell was zusammennähen wollte, war ich erschrocken, dass ich mich vor die Maschine kauern und runterbeugen musste, um überhaupt zu sehen, wo die Nadel einsticht.

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Für diesen Umbau-Vorschlag kann ich natürlich keine Gewähr o. ä. geben, dies geschieht dann auf eigene Verantwortung !

 

Vielen Dank für die Anleitung :-)

Ich bin technisch leider überhaupt nicht versiert aber ich werde meinen Freund fragen ob er sich das mal anschauen kann.

Ich denke wenn ich die Maschine langsamer bekäme, dann würde ich erstmal weiter auf dieser üben, bis ich ein genaueres Bild von meinen Wünschen habe.

 

So habe ich aber eher das Gefühl, gar nicht rein zu kommen, weil die Maschine schneller näht als ich denken kann :rolleyes:

 

Vielen Dank auch an @nowak, @SiRu und @Junipau, ich hatte zuerst gehofft, dass ich vielleicht eine Einschränkung oder ein paar Modelle im Vergleich bekomme die das Passende sein könnten, aber es macht schon Sinn, was ihr schreibt und dann werde ich mal googlen wo es hier in der Umgebung solche Nähmaschinenläden gibt und testen.

 

Wahrscheinlich ist das am Ende ähnlich wie bei der Fotografie dann doch eine Gefühlsentscheidung mit welchem Hersteller man sich wohler fühlt.

 

 

Ok, mich würde interessieren wie lange du überhaupt schon nähst. Bitte nicht falsch verstehen.

Bei den Hundehalsbändern mußtest du doch auch an einer bestimmten Stelle aufhören zu nähen. Wie hast du das gemacht? Hast du die letzten Stiche mit der Hand das Handrad gedreht?

 

Noch nicht lange. Vor ein paar Jahren habe ich auf der (auch Discounter) Nähmaschine meiner Schwester die Hundehalsbänder genäht und davon noch Reste da gehabt, jetzt habe ich zu Weihnachten diese hier bekommen und ein bisschen angefangen, erst mit nochmal Halsbändern dann habe ich Freihandsticken bei pinterest entdeckt.

 

Bei den Halsbändern habe ich immer aufgehört Gas zu geben und dann wieder Gas gegeben, weil es am Anfang erst langsam anläuft und dann ohne Veränderung des Pedaldrucks schneller wird (ehrlich - das klingt wenn ich das so lese komisch, ist aber wirklich so...)

Oder wenn es für einen kleinen Hund war also wirklich ganz kleine Stücke, dann habe ich wirklich nur noch das Handrad genommen. Aber über die ganze Länge des Hundehalsbandes hat mich natürlich das Tempo nie gestört und am Ende war es ohnehin für mich angenehmer viel "mitzuhelfen".

 

Heute abend habe ich das hier gebastelt (Licht war jetzt extrem schlecht zum Fotografieren sorry)

 

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Ich bin nicht wirklich zufrieden, weil die Outlines nie wurden wie ich es mir genau vorgestellt hatte, besonders bei der grünen Katze. Ich bin quasi nur am reagieren oder absetzen. Man erkennt quasi keine einzelnen Stiche weil sie SO winzig sind, weil die Nadel sich so schnell bewegt. (Ist auf den Fotos im Vergleich zu "echt" sogar etwas vergrößert in live erkennt man noch weniger.

 

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Vielen Dank nochmal an alle die sich die Mühe machen hier zu antworten!

 

LG

Gallifrey

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Viele Dinge sind hier ja schon angesprochen worden: Maschine, Geschwindigkeitsregler, Fußpedal, passendes Garn und Nadeln,etc.

Aus eigener Erfahrung beim Einstieg ins Freihandquilten kann ich Dir sagen was Du noch brauchst: Übung und Geduld.:hug:

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Wahrscheinlich ist das am Ende ähnlich wie bei der Fotografie dann doch eine Gefühlsentscheidung mit welchem Hersteller man sich wohler fühlt.

 

Ganz genau so! Wobei ich das mit der Fotografie nur so am Rande kenne ;)

 

Booh, deine Beispiele sind ja toll! Hochachtung! :klatschen:

 

Okay, die kleinen Stiche würden mich auch stören (wobei ich nicht weiß, ob ich das überhaupt so erreichen würde...).

Ich würde aber wirklich mal bei W6 anrufen wegen des Pedals.

 

Wie hast du denn die Umrisslinie der gelben Katze gemacht? Das sieht toll aus! Aber die andere auch, da sieht man, dass du jede "Fellsträhne" mit der Hand gelenkt haben wirst. Hast du das bei der gelben auch so gemacht? Ich bin sehr begeistert :D

 

Viel Erfolg :ja:

 

edit: Jetzt sehe ich , wie du es gemacht hast: 2 Linien, eine mit "Zacken" nach rechts, eine nach links - genial! :D

Bearbeitet von stoffmadame
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:klatsch1::klatsch1::klatsch1::klatsch1:

Den beiden Katzen würd ich doch glatt Asyl gewähren.

(Auch wenn die Machart normalerweise so gar nix für mich ist.)

 

 

Und ja, bei Nähmaschinen ist letztlich ganz viel Gefühl - das eigene gute mit der Maschine - der ausschlaggebende Kaufgrund.

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das sieht doch schön aus...sehr individuell und mit Erkennungswert.

 

Eine Frage. Ist unter dem Stoff ein Schaumstoff Gewebe und dieser wird dann auf der Maschine geschoben oder legst Du noch Butterbrotpapier oder Ausreissvlies unter die ganze Arbeit?

 

Edit. Habe mir das Bild sehr groß gemacht und sehe es sich Volumenvlies. Trotzdem meine Frage:

 

legst Du noch was drunter?

Bearbeitet von ive25
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Hallo,

 

als erstes vielen Dank @ive25 für den Tipp mit dem Butterbrotpapier - geht super viel besser es so zu führen.

 

ich wollte mich nochmal ganz herzlich bei allen bedanken, die sich hier die Zeit genommen haben und die Mühe gemacht haben, mich zu beraten.

 

Ich habe mir eure Ratschläge zu Herzen genommen und bin dann am Samstag in die nächste Stadt gefahren, die einen Nähmaschinenladen hat.

 

Am meisten hat mich die Pfaff Ambition interessiert, eine Kollegin hat sehr davon geschwärmt und klang alles super.

Ich habe diese dann ausprobiert und noch einige andere, am Ende habe ich für die Brother Innov is NV 1040 entschieden.

 

Sie war für mich am besten von den Geschwindigkeiten zu regulieren und ich bin letztlich über meinen Schatten gesprungen und habe so viel Geld für eine Nähmaschine in die Hand genommen.

(Habe dann auch direkt im Laden gekauft, ich hätte es nicht fair gefunden mich erst ausführlich beraten zu lassen und dann doch gebraucht oder online nach einem Schnäppchen zu schauen.)

 

Deswegen habe ich seit Samstag nun eine Nähmaschine die mich gerade sehr glücklich macht. Aktuell „male“ ich Bilder und versuche sie dann als Applikationen umzusetzen :-)

 

Hier 3 meiner „Werke“ mit der neuen Maschine. Immerhin bin ich am Üben :-)

 

 

LG & Danke Galli :-)

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Bewundernswert...

Ich glaube nur, das liegt nicht allein an deiner neuen Maschine :)

Da muss man schon auch Talent mitbringen.

Beifall

:klatschen::klatschen::klatschen:

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Schön, daß Du so schnell zu Deinem Glück gefunden hast! Weiterhin gutes Aneinandergewöhnen und viel Spaß - das sieht richtig gut aus, was Du so zauberst!

Noch ein kleiner Tip aus dem Quiltbereich: billige Stoffgartenhandschuhe mit Noppen an den Fingerkuppen (aus dem Baumarkt) helfen zusätzlich für einen guten Griff beim Führen des Stoffs. Es gibt auch für ein Vielfaches an Geld spezielle Quilthandschuhe:rolleyes:

 

LG Junipau

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