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Dirndlschürze - ist das was für Anfänger?!


nz2005

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

in Sachen Nähen bin ich noch ziemlich grün hinter den Ohren, ich behaupte aber, wenn ich mir Zeit nehme, krieg ich leichte Sachen doch schon ganz ordentlich hin.

Seit ein paar Tagen überlege ich nun, ob ich mir nicht auch eine Dirndlschürze selber nähen könnte. Abgesehen von dem Stifteln kann das doch nicht sonderlich schwierig sein - dachte ich zumindest, bis ich mich genauer damit beschäftigt habe und gegoogelt habe, wie man das denn so macht.

 

Und so haben sich mir ein paar Fragen aufgetan, für die ich im Netz einfach keine eindeutige Antwort finden kann. Ich hoffe daher, in diesem Forum vielleicht auf die ein oder andere erfahrene Dirndlschürzen-Näherin zu stossen, die mir weiterhelfen kann.

 

Hier meine Fragen:

 

1. Überall lese ich, dass für eine Schürze die volle Stoffbreite benötigt wird, also z. B. 150 cm oder 140 cm. - Das will mir überhaupt nicht einleuchten. Habe bei meiner gekauften Dirndlschürze nachgemessen, die hat unten eine Breite von 82 cm (Breite oben 32 cm), also selbst mit großzügiger Nahtzugabe komme ich da maximal auf 88 cm Breite. Aber warum schreiben dann immer alle, man würde die volle Stoffbreite benötigen?

 

2. Des Weiteren konnte ich nirgends eine Anleitung finden, wo jemand mit der Nähmaschine eingereiht hat. Wird hier wirklich nur von Hand eingereiht? Aber warum sieht das dann an meinen beiden Dirndlschürzen so eindeutig nach Maschinennaht aus? Haben die vielleicht ein spezielles Gerät benutzt?

Das Einreihen mit der Maschine müsste doch wesentlich schneller gehen, oder?

 

3. Für diejenigen, die per Hand einreihen: Benutzt Ihr dafür diesen "Hansl" oder kariertes Papier? Ohne wirklich Ahnung davon zu haben, würde ich jetzt spontan sagen, Papier, das man am Schluss abzupft ist besser, weil man am Endergebnis nichts mehr davon sieht? Aber klappt das auch so ohne Weiteres?

 

4. Verkürzt sich durch das Stifteln/ Einreihen die Gesamtlänge der Schürze? Wenn ja, womit muss ich ungefähr rechnen? Wäre es nicht möglich, den unteren Saum erst nach dem Stifteln abzuschneiden und umzunähen?

 

5. Habe sehr oft gelesen, man sollte unten einen sehr breiten Saum nähen (ab 10 cm aufwärts), damit die Schürze schöner fällt. Grundsätzlich einleuchtend, nur bei meinen beiden Kaufschürzen (1 aus Baumwolle, 1 aus Seide) ist der Saum nur etwa 5 cm breit und ich hätte jetzt gesagt, die fallen auch ganz schön. Was meint Ihr?

 

Tja und je mehr mir diese Fragen durch den Kopf geistern, desto mehr frage ich mich, ob eine Dirndlschürze wirklich das geeignete Projekt für einen Nähanfänger wie mich ist... Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

 

Oje, das ist jetzt ganz schön viel Text geworden. Hoffe, jemand nimmt sich die Zeit, das alles durchzulesen (und im besten Fall auch noch zu beantworten :o).

 

In jedem Fall schon mal Danke...

 

nz2005

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1. Möglicherweise benötigst du die volle Breite wegen der Bänder

 

2. Geht auch mit der Maschine, großen Stich verwenden, mindestens drei Reihen nähen, zusmmenziehen - aber: anders sieht es schöner aus!

 

3. Papier rauszupfen ist eine elende Arbeit. Ich woltte sie nicht machen müssen und würde deshalb für Hansl plädieren

 

4. Reihen sollte die Länge nicht verändern, aber es ist möglich den Saum als letztes zu fertigen.

 

5. Wenn der Saum groß ist hat er mehr Gewicht und fällt dadurch schöner. Möglicherweise ist dein Saum innen beschwert.

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Hallo, also mit der Breite einer Dirndlschürze kenn ich mich nicht so aus, aber wenn Deine anderen ca. 90 cm breit sind und Du das gut findest, dann mach Deine auch so. Die volle Stoffbreite brauchst Du dann nicht. Die Bänder kann man auch ansetzen aus mehreren Stücken, nur dafür würde ich nicht einen ganzen Meter mehr kaufen.

Ich reihe immer mit der Nähmaschine und ich nähe oft mehrfach gestufte Kleider mit Rüschen für meine Kinder. Nimm den Geradstich auf 6 bzw. längsten Stich und dreh die Oberfadenspannung runter (ev. auf 0 - bei mir schlauft es dann etwas, deshalb geh ich nur auf 2, aber ich glaube das liegt an meiner Maschine -0 wär schon i.O.). Dann nähe ich immer ein Viertel des Stoffes und ziehe dann die Fäden so 10 cm lang heraus (ohne wirklich abzusetzen - also nur anhalten, Faden lang herausziehen und gleich weiternähen). So hast Du dann die (heraushängenden) Enden (die ich übrigens nicht zerschneide), um die Rüschen zu ziehen und gleich eine Orientierung, dass Du gleichmäßig rüscht (die gerüschte Reihe muss dann also auch jeweils gleichlange Abschnitte haben zwischen den gezogenen Fäden). Verständlich? In den Anleitungen steht, dass man das 3-reihig machen soll (also so in 0,5 cm Anstand eine Naht und dann alle Unterfäden gleichzitig ziehen). Ich mach es nur mit einem Faden und wenn man dann beim Annähen des Bandes aufpasst, dass man sämtliche Stoffkanten einfasst, müsste das reichen.

Hoffe, das war verständlich so.

Ansonsten: Viel Länge geht nicht flöten (max 2 cm würde ich sagen), aber mach den Saum zuletzt. Zu hoch gefaltet schlägt dann manchmal eine sichtbare Kante. Steck es mal ab, wenn Du Lust genug hast, ansonsten sind m.E. 5-7 cm echt genug.

Gruß Kri-Ri

Bearbeitet von Kri-Ri
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richte dich bei den Maßangaben nach dem Dirndl, das du dazu tragen willst.

Ich kräusele mit der Maschine, zwei parallele Reihen, die verschwinden in der Ansatznahtlinie vom Schürzenband.

"Volle" Breite" - aus dem Überschuss nach dem zuschneiden des Schürzenteils werden die Bänder geschnitten. Die können sehr lang sein, wenn Du z.B. die Bänder hinten über Kreuz legst und vorne binden willst. Sie können kurz sein, wenn Du nicht binden und stattdessen mit einer Schmuckschließe schließen willst. Stoffverbrauch je nach Dichte der Falten/ wie stark Du einkräuseln willst: anderthalb bis dreifache Schürzenbreite.

Wieviel Du für die Länge brauchst: das Maß ab Taille bis Rocksaum oder bis etwa 2 cm darüber plus reichliche Nahtzugaben für's einkräuseln in der Taille plus Saum. Ich nähe die Säume meiner Schürzen etwa in 3 cm Breite, doppelt eingeschlagen. Wenn Du für eines dieser modischen Dirndl mit Tüllspitzen- oder Organzaschürzen eine Schürze nähst, brauchst Du weniger Saumbreite. Deren Saum ist sehr schmal oder z.B. bei einer Bogenkante gar nicht eingeschlagen. Näh den Saum aber auf jeden Fall zum Schluss, kalkuliere reichlich Stoff ein, kürzen kannst Du zum Schluß (empfehlenswert).

 

Die Angaben zu der Schürzenbreite variieren je nach Mode und Schnittanbieter. Bei einem sehr modischen Dirndlkleid sind die Schürzen meist sehr schmal - ein besseres Lätzchen :) ausschließlich als Dekoration -, zu einem Dirndl gehört nun mal eine Schürze.

Bei einem mehr oder weniger "traditionellen" Dirndlkleid reicht die Schürze bis zu den Seitenrändern des Rockteils. Der ist bei den meisten auf jeder Seite etwa 3 cm sichtbar. Ich nähe meine Schürzen in einer Breite, die über die Rockseitennähte hinaus geht, brauche also dementsprechend viel Stoffbreite. Ich finde das hübscher, da der Schürzenstoff meist dekorativer gemustert ist als der relativ schlichte, oft einfarbige Rockstoff. Diese Breite basiert auf dem Gedanken, daß ein Dirndl früher ein Arbeitskleid war, die breite Schürze das Kleid/ den Rock zusätzlich gegen Schmutz und Verschleiß schützte und außerdem ein sehr praktischer Transportsack war, wenn man die Enden hochnimmt um beispielsweise die Falläpfel aus dem Garten in die Küche zu tragen, was ich bei meinen normalen Küchenschürzen immer wieder nutze :) (die Transportmöglichkeit).

Meine Dirndlschürzen haben etwa einen Meter fertige Breite, am Saum gemessen und knapp 50 cm in der Taille.

 

Zum reihen/ kräuseln bzw. hanseln: die Zeit dafür habe ich nicht, will ich mir auch nicht nehmen -ich nähe keine traditionelle Tracht mit viel Handnäherei, sondern hübsche Alltags- oder Abenddirndl. Mit der Nähmaschine.

 

Ob eine Dirndlschürze für einen Nähanfänger geeignet ist: natürlich. Warum nicht? Eine Schürze besteht ausschließlich aus rechteckigen Stoffteilen und geraden Nähten. Vollkommen unkompliziert. Sogar das ansetzen von Bund und Schürzenbändern ist simpel, wenn auch bei sauberer Arbeit ein bisschen aufwändiger als beim eigentlichen Schürzenteil.

 

Kerstin

Bearbeitet von zuckerpuppe
Nachtrag
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Hallo,

 

wenn die Schürze von Hand gestifftelt wird, solltest Du die ganze Breite nehmen, da es nicht schön aussieht, wenn zwischen den einzelnen Fältchen der Faden zu sehen ist. Maschinell gestifftelte Schürzen weisen nie soviel Stoffbreite auf.

Es kommt auch ein bischen drauf an, wie breit die Schürze oben am Bund sein soll. Bei recht kurzen Schürzen ist es besser, wenn die Schürze nicht ganz soviel Stoffbreite aufweist, da würde ich dann entweder oben nur mit der Maschine einreihen oder den Stoff in kleine Falten legen.

Ich hab auf meinem Blog zwei Anleitungen, einmal eine gestifftelte Schürze und einmal eine mit kleinen Falten.

 

 

viele Grüsse

Vintoria

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Wow, vielen Dank erst mal für die ausführlichen Antworten!

Bin jetzt schon mal ein bißchen schlauer... Ein paar Sachen muss ich aber doch noch genauer erfragen:

@Ika, Kri-Ri und zuckerpuppe: Ihr schreibt, dass Ihr 1-3 Reihen näht. Bei meinen fertigen Schürzen sind aber mindestens 8 Reihen sichtbar und evtl. sind unter dem Bund auch noch 1-2 Reihen?! Kann man das machen, wie man will oder gibt es da auch bestimmte Regeln?

 

@Kri-Ri: Ehrlich gesagt hab ich das mit dem Rüschen nicht so ganz verstanden. Wenn man gleich bei der ersten Reihe zu rüschen anfängt, tut man sich dann nicht schwer, die weiteren Reihen zu nähen, weil der Stoff dann schon "gewellt" ist? - Glaub, ich sitz jetzt auf´m Schlauch...

 

@vintoria: Deinen Blog habe ich schon mit großem Interesse angeschaut! :)

 

Okay, also die Stoffbreite wird i. d. R. wegen der Bänder benötigt. Aber gibt es denn da eine Regel, ob die Bänder waagrecht oder senkrecht aus dem Stoff geschnitten werden müssen? Gut, wenn man z. B. ein Streifenmuster hat, denke ich, wird man schon schauen, dass man die gleiche Richtung hat, aber wie ist das sonst?

Ich habe nämlich bei der Buttinette ein sehr günstiges Stück Stoff ergattert, dass sich aus meiner Sicht gut für eine Dirndlschürze eignen würde - insbesondere weil ich mich dann auch nicht ärgern müsste, wenn nicht gleich alles perfekt ist :D. Aber der Stoff ist nur 90 cm lang und 141 cm breit. Darum hätte ich ihn quasi "hochkant" genommen, weil mir die Länge für ein knöchellanges Dirndl sonst nicht reichen würde. Wollte einen ganz einfachen Saum, ohne irgendwelche Spitzen und in etwa die Breite wie ich sie bei meinen gekauften Schürzen habe. Gut, aber da müsste ich die Bänder dann wohl auch stückeln, denn aus den 90 cm "Breite" krieg ich wohl keine Bänder mehr raus... Eine bestimmte Musterrichtung kann ich jetzt nicht erkennen. Aber muss ich evtl. noch den Fadenlauf beachten? Fällt die Schürze sonst nicht so schön?

 

nz2005, der die Fragen nicht auszugehen scheinen...

(hoffe, Ihr habt Geduld mit mir!)

Bearbeitet von nz2005
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Hallo,

 

wenn Du den Stoff hochkant nimmst, kannst Du seitlich nichts mehr abschneiden. Die 90cm Breite sollten schon sein. Fürs Stiffteln von Hand kommt das dann eh nicht in Frage.

Es ist nicht schön, wenn Du den Stoff in mehreren Reihen mit der Maschine

durchreihst und dann die Fäden zusammenziehst, das sieht sehr nach Kuddelmuddel aus. Also würde ich den Stoff entweder in kleine Fältchen legen, oder 3x knapp nebeneinander mit großem Stich durchreihen, auf die gewünschte Breite zusammenziehen (vorher Längskanten umnähen) und dann den Bund annähen. Die Reihfäden nach dem Fertigstellen herausziehen.

Den Bund kannst Du ja 90 cm lang lassen (bei schmaler Taille liegt der Bund dann am Rücken über Kreuz) und dann die Bänder ebenfalls je 90cm lang lassen, das ist zwar nicht üppig, reicht aber, um vorne dann eine kleine Schleife zu binden.

 

viele Grüsse

Vintoria

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Hallole zusammen ,

 

also ich nehme für das Einreihen der Dirndlschürze ein bestimmtes breites Band , da ist schon die Vorrichtung fürs reihen . Hat mir die Verkäuferin im Stoffgeschäft empfohlen , als ich Dirndlstoff kaufte . Wie das Band heißt weiß ich nicht , sollte es der Hansl sein , so kann ich den nur empfehlen , leichter gehts nicht . Ich habe das Reihband sogar für die Kinderdirndlschürze genommen . Sieht einfach exakter aus .

 

Grüßle Kabama

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Hallo,

 

ich reihe entweder mit der Hand und dem Hanslstoff, das ist allerdings sehr zeitaufwendig.

Oder wenns schnell gehen soll, habe ich schon öfters Elastisches Kräuselband verwendet. Siehe Bild.

 

Das steppe ich zwischen den Linien auf die Stoffrückseite, ziehe dann die Faden an, Schürzenbund und Bänder annähen, säumen und fertig.

 

LG Rosemarie

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@Ika, Kri-Ri und zuckerpuppe: Ihr schreibt, dass Ihr 1-3 Reihen näht. Bei meinen fertigen Schürzen sind aber mindestens 8 Reihen sichtbar und evtl. sind unter dem Bund auch noch 1-2 Reihen?! Kann man das machen, wie man will oder gibt es da auch bestimmte Regeln?

 

 

nz2005, der die Fragen nicht auszugehen scheinen...

(hoffe, Ihr habt Geduld mit mir!)

 

wenn du die drei Reihen nebeneinander nähst wird noch nicht gekräuselt sondern erst, wenn alle Reihen fertig genäht sind. Dann zusammenziehen.

 

Industriell hergestellt ist es vielleicht möglich, dass die Stiche genau übereinander liegen. Bei mit der NäMa Genähtes werden die Stiche meist nicht genau übereindander liegen.

Ich selber nähe mindestens drei Reihen, besser vier.

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... da müsste ich die Bänder dann wohl auch stückeln, denn aus den 90 cm "Breite" krieg ich wohl keine Bänder mehr raus...

 

Bundteil und seitliche Bänder werden selten aus einem Stück geschnitten.

Du nimmst eine Länge für den Schürzenbund und setzt seitlich die Bindebänder an. An welcher Stelle Du ansetzt, hängt davon ab, ob die Bänder über die gesamte Länge verstürzt werden oder knappkantig gesäumt und damit einlagig. Ich setze meist neben dem verstürzten Bund an (ansetzen natürlich bevor der Bund verstürzt wird) und mache einlagige Bänder, damit sich eine schöne Schleife binden läßt.

 

@vintoria - maschinengereiht und zusammengezogen sieht keinesfalls zwangsläufig nach Kuddelmuddel aus. Mit kuddelmuddelgenähter Kleidung würde ich sicher nicht auf die Straße gehen. Daheim rumlaufen übrigens auch nicht :)

 

Kerstin

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1. Überall lese ich, dass für eine Schürze die volle Stoffbreite benötigt wird, also z. B. 150 cm oder 140 cm. - Das will mir überhaupt nicht einleuchten. Habe bei meiner gekauften Dirndlschürze nachgemessen, die hat unten eine Breite von 82 cm (Breite oben 32 cm), also selbst mit großzügiger Nahtzugabe komme ich da maximal auf 88 cm Breite. Aber warum schreiben dann immer alle, man würde die volle Stoffbreite benötigen?

 

Hallo,

 

das mit der vollen Stoffbreite für die Schürze könnte auch daher kommen, dass klassische Dirndlstoffe oft nur 90 cm breit liegen.

Wenn dein Stoff 140 breit liegt, kannst du die Bänder aus der Seite nehmen. Ob du den Stoff längs oder quer verarbeitest, kommt vor allem auf das Muster an, wie du es haben willst.

 

Liebe Grüße,

Mango

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Das mehrfach vorgeschlagene Faltenband hatte ich natürlich auch schon im Auge:D Einfacher geht´s vermutlich wirklich nicht. Aber das sieht man ja dann auch, genauso wie wenn man so ein Hansl verwendet. Irgendwie stört mich das noch ein bisschen. - Wahrscheinlich mach ich mir da vollkommen umsonst Gedanken drüber, weil beides am Ende gar nicht auffällt, gell...?

 

Gibt es das Hansl eigentlich in verschiedenen Farben, so dass man was nehmen könnte, was nicht so auffällt?

 

@Ika bzw. alle: müsste ich dann beim Nähen der Reihen mit der Nähmaschine darauf achten, dass die Stiche einigermaßen untereinander liegen?

 

LG, nz2005

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So, jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.

 

Ich habe noch nie und werde auch nie diese schnelle Falte hernehmen, das Ding widerstrebt mir gewaltig. Wenn schon reihen, dann auch mit der Hand. Hansl gibt es in weiß und grau, es fällt nach dem Zusammenziehen nicht auf (zumindest bei keiner von meinen bis jetzt -pimaldaumen- 30 bis 35 Schürzen in den letzten 10 Jahren).

Maschinengereiht und nur 90 cm Breite wird von der Industrie meiner Meinung nur eingesetzt aus Kostengründen (Stoff- und Zeitersparnis, die Maschine zum Reihen näht alle Bahnen auf einmal, deswegen alle Stiche gleich).

Dirndlstoffe in 90 cm Breite findest du eigentlich so gut wie gar nicht mehr, zumindest nicht bei meinen Händlerinnen mit geschätzten min. 800 versch. Stoffen.

Meine Schürzenbänder sind immer doppellagig, gefällt mir einfach besser. Die Länge der Bänder richtet sich danach, was frau will. Hinten mit Schließe, hinten binden, seitlich binden, das wäre bei mir ein Unterschied von 90 cm bis 3,45 m (seitlich vorne mit schönen langen Bändern). Ich schneide meine Bänder selten von der Seite weg, da ich schöne breite Schürzen mag ( bei einer Bundweite von 40 cm), und beim Reihen braucht man auch 140 bis 159 cm Breite, damits gut ausschaut.

Wenn du das wie auch immer gereihte zusammenziehst, achte darauf, dass die Reihen, vom Bund weg gesehen, ca. 2 cm länger werden. Da meine Hüfte (und ich geh davon aus auch deine) breiter ist als die Taille brauchst du diese Zugabe, damit die Schürze schön fällt.

Ach ja, ich näh immer meine Schürzen von oben nach unten, d.h. der Saum ist eigenlich das letzte, was ich aufnähe.

 

Und: du schaffst es!! :)

 

Gruß

Maria

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@hexentango: Okay, jetzt verstehe ich das! Es gibt also Maschinen, die gleich mehrere Reihen auf einmal nähen können! Das wusste ich wirklich nicht... :klatsch: Damit wird mir einiges klarer! Vielen Dank!

 

Was meinst Du mit "doppellagigen Schürzenbändern"? Ich hätte halt jetzt einen breiten Streifen Stoff ausgeschnitten, längs in der Mitte gefaltet und dann zusammengenäht (jetzt mal ganz laienhaft ausgedrückt). Ist das dann doppellagig?

 

Versteh ich das richtig: Ich muss beim Zusammenziehen also von oben nach unten weniger fest zusammenziehen, so dass der gereihte Bereich leicht schräg nach außen geht?

 

Und die Schürzen sind dann also wirklich am Saum unten 140 cm oder mehr breit und oben so schmal? Irgendwo hab ich mal aufgeschnappt, der Bund soll Taillenweite minus 4 cm sein, stimmt das?

 

Lg, nz2005

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Vielen Dank, Hexentango für Deine ausführliche Erklärung.

Grad bei einem selbstgenähten Dirndl und dem Zubehör kann ein Kenner

sehr gut erkennen, mit welchem Können und mit welcher Sorgfalt es

angefertigt wurde. Darum lehne ich sowohl fertige Zugbänder und mehrreihiges Durchsteppen mit der Maschine ab.

Ich gehe davon aus, dass viele Hobbyschneider den Ehrgeiz haben etwas fachlich richtig zu machen und sich weiterzuentwickeln.

 

Wie sich die TE letztlich entscheidet ist ihre Sache, trotzdem sollte erlaubt sein, auf fachlich nicht richtig erklärte Dinge hinzuweisen.

 

 

viele Grüsse

Vintoria

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Hallo nz2005,

 

genau so ist das mit den Bändern und dem zusammenziehen gemeint.

Und meine Schürzen sind genau so, wie du das jetzt geschrieben hast. Die Breite variiert ein bischen, die eine Trägerin mag die Bundweite etwas schmaler, die andere etwas breiter, aber im wesentlichen stimmt die Rechnung.

 

Gruß

Maria

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Vielen Dank an alle, die mit viel Geduld all meine Fragen beantwortet haben! Das war echt super!

 

Langsam reift in mir der Entschluss, dass ich mein Stoffschnäppchen doch vielleicht besser für was anderes verwende und noch mal losziehe und mir Schürzenstoff in der benötigten Länge und mit normaler Breite besorge. Und dann werde ich das Rüschen mal mit einem Hansl probieren. Will´s mir ja nicht zu einfach machen ;)

- Mit soviel guter Anleitung sollte das doch zu schaffen sein!

 

LG, nz2005

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Hallo nz,

 

deinen Entschluß kann ich nur unterstützen. Du wirst zum Schluß einfach mehr Freude an der Schürze haben.

Noch ein kleiner Tipp am Rande:

Laß jeweils am Rand ca. 3 cm frei (nicht reihen!), denn der Rand wird eingeschlagen (2x, damit der unschöne Rand verschwindet, fertig ca. 1 cm breit). Beim Umnähen dieses Randes werden die verknoteten Enden (immer 2 Reihen miteinander verknoten, 5 - 6 cm überstehen lassen und abschneiden) mit versteckt.

 

Bei weiteren Fragen einfach melden.

Gruß

Maria

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Nochmals vielen Dank! Das ist noch ein guter Tipp! Habe jetzt wirklich das Gefühl, dass ich (zumindest theoretisch) weiß, wie´s geht!

 

- Kann aber gut sein, dass ich auf Dein Angebot zurückkomme :D

 

LG, nz2005

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