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Brigitte Stimmen DIY-Trend


Romina2

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Feminismus endet, wenn der Richtige kommt,

Sozialismus endet bei 2500€ netto,

Atheismus endet, wenn das Flugzeug wackelt.

 

Diesen Spruch las ich neulich und mußte gerade wieder daran denken. Nun weiß ich nicht, wie es im Privatleben der Schreiberin aussieht, ob sie den Richtigen gefunden hat oder eher nicht. Ein bißchen defizitär klingt sie schon. Eben zu wenig Anerkennung, denn wie der Kölner sagt: Man muss auch jönnen können. Aber as kann sie gerade nicht.

Ob Selbstgemacht oder nicht - ein gewisser Hang zum Verkindlichen ist bei manchen Frauen erkennbar, warum sonst fänden Micky-Maus T-Shirts und Tweety-Socken für "Erwachsene" solchen Absatz?

Mir scheint, die Schreiberin verengt DIY auf solche Erscheinungen, denn eine ordentlich (ich sage absichtlich nicht perfekt) genähte Hose oder Jacke in nicht-rosa würde sie vermutlich gar nicht als DIY erkennen.

Im übrigen sind die 50 Aktenordner kein Grund nicht zu stricken, wie man kürzlich in der Kolumne in der "Verena" lesen konnte. Dort schrieb eine Anwältin, dass sie immer und überall, wo es möglich ist strickt. Auch im Büro. Handarbeitsunterricht in der Schule mag seine Tücken gehabt haben, aber mal ehrlich:Vieles was man mal in der Schule hatte und doof fand, entdeckte man später von anderer Seite als etwas Schönes. Die Schullektüren haben mich nicht zum Lesen animiert und doch bin ich zum Bücherwurm geworden, um nur ein Beispiel zu nennen.

Und ich habe wie Sylpru auch oft das Gefühl, dass jemand, der sich "nur" um Familie und Haushalt kümmert, sich ständig rechtfertigen muss. Und die Kritik richtet sich nicht an die, die von wirtschaftlichen Notwendigkeiten gezwungen werden, erwerbstätig zu sein, sondern an die, die sagen "im Büro ist es ruhiger, Kinder sind mir zu stressig".

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mich nerven auch die, die glauben wenn man eine Nähmaschine hat und einmal ein Lob von einer Kindergartenmutter erhascht hat, gleich mit genähten rosa Kleidchen in Serie zu gehen und zum Verkauf anbieten.

 

Natürlich ist das nicht zu vergleichen mit einem selbst erstelltem perfektem Hosenanzug, wie ich mal einen hier in der Galerie gesehen habe (Sylvie). Aber darum ging es ja auch im Artikel nicht.

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@Irrlicht

Ich habe es gelesen und bei mir kam es so an,sorry!

 

@Crusadora

Ja,da haste recht,selbst gekaufte Kleidung ist nicht perfekt!

 

VG

Daniela

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Ganz schlimm, der Artikel, offensichtlich hat die Autorin noch nie etwas liebevoll selbstgemachtes geschenkt bekommen, ich verschenke zb seit vielen Jahren fröbel und bascetta Sterne zu Weihnachten, die Sterne hängen jedes Jahr wieder bei den beschenkten und ich habe mehrfach Sterne nachgeschenkt. Meine genähten, bei weitem nicht perfekten Sachen, bekommen nur ausgewählte Freunde, die meine Mühe zu schätzen wissen.

Mir macht selbermachen einfach Spaß und ich freue mich, wenn ich für teures Geld die Dinge sehe, die ich mir selbst gewerkelt habe..

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Der "sichtbare DIY-Trend", um es mal so zu nennen, geht halt schon in die Richtung niedliche Kleidung und Dekoartikel (Farbenmix und "Tatütas").

Das sind halt die Dinge, die optisch präsent sind.

 

Wenn man normale, nicht ausgefallene Kleidung selber näht, dann merkt das meist niemand und fällt dann halt auch nicht in den Bereich dieses Trends.

 

Ich würde gerne perfekt nähen können, kann ich aber nicht. Deshalb bemühe ich mich um ordentliche Verarbeitung. Die gelingt aber auch nicht immer. Mein Geschmack ist nicht ausgefallen. Deshalb merkt kaum jemand, dass meine Kleidung selbstgenäht ist. Das ist mir wesentlich lieber, als für schnucklige Kleidchen Komplimente zu bekommen.

 

Wenn niedliche Produkte, möglichst auch noch für Erwachsene, mit *kreisch* und *süüüüüüssssss* kommentiert werden, dann krümmt sich mein feministisches Ich durchaus auch.

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Der "sichtbare DIY-Trend", um es mal so zu nennen, geht halt schon in die Richtung niedliche Kleidung und Dekoartikel (Farbenmix und "Tatütas").

Das sind halt die Dinge, die optisch präsent sind.

 

 

Ich würde gerne perfekt nähen können, kann ich aber nicht. Deshalb bemühe ich mich um ordentliche Verarbeitung. Die gelingt aber auch nicht immer.

 

Wenn niedliche Produkte, möglichst auch noch für Erwachsene, mit *kreisch* und *süüüüüüssssss* kommentiert werden, dann krümmt sich mein feministisches Ich durchaus auch.

 

Was spricht eigentlich gegen TaTüTas? Schon als Kind hatte ich ein Täschchen, aus einer Art Wachstuch, gekauft, nicht selbstgenäht, für Taschentücher, damit die immer ordentlich verpackt und sauber waren. Gut, damals gab es noch nciht die wiederverschließbaren Plastikhüllen, die Papiertaschentücher heute haben, aber oft klebt der Verschluß so am Plastik, dass beim Öffnen etwas kaputtreißt. Also nehme ich bis heute ein TaTüTa, wo sich gleichzeitig auch immer ein par Pflaster drin befinden. Mittlerweile ist die TaTüTa aus Stoff und selbstgenäht.

 

Was das perfekte Nähen angeht: Bei Kaufklamotten sitzen wohl in den seltensten Fällen gelernte Schneiderinnen hinter den Maschinen, sondern eher so ein paar arme Häute, die genau eine Naht nähen, dann das Teil weitergeben an die Kollegin, die genau eine weitere Naht näht usw. Also warum sollte ich mich da verstecken? Meine 200. Schrittnaht ist bestimmt auch sauberer als meine 2., falls ich so viele Hosen nähe....

 

Das "kreisch" und "süüüüüßßßß" legt sich wieder. Das ist vor allem die Anfangsphase, in der es heißt "hier bin ich bunt, hier darf ichs sein", in der man schwedische Möbelstoffe, weil sie so schön billig sind und weil es alle machen, zu Winterjacken verwurstet und im ersten Glücksrausch noch nicht merkt, was der Unterschied zwischen Peinlichkeit und Individualität ist. Aber vielleicht hat auch jeder seine "Spielwiese", auf der ein bißchen was davon übrigbleibt.

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Ich kann Rita (3Kids) auch nur zustimmen!

 

Wenn man etwas näht UND so etwas verkaufen will, dann sollte man schon bei der Verarbeitung eine Portion Perfektionismus mitbringen!

 

aber die Ansprüche sind nunmal unterschiedlich. Es gibt die, die versuchen alles so perfekt WIE MÖGLICH zu machen, und das Können steigert sich ja normalerweise mit entsprechnder Übung /Erfahrung. aber diejenigen verkaufen meist nicht.

 

Es muss wahrlich keiner ein ausgebildeter Schneider sein wenn er gerne Kissenhüllen verkauft, aber leider fehlt es bei einigen die verkaufen doch an einer gewissen "Grundsorgfalt". aber es ist momentan auch wirklich verlockend, abends mal schnell ein paar Stoffbahnen aneinanderzunähen, da es ja auch Käufer dafür zu geben scheint...

 

Und der Artikel mag etwas überzogen sein, aber er hat doch einen wahren Kern... ich fühle mich zumindest nicht dadurch angesprochen/angegriffen...;) aber ich verkaufe auch nichts:D

Und ich "verschone" meine Umgebung damit, zu jeder Gelegenheit etwas "selbstgemachtes" in die Hand zu drücken:rolleyes:

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Nun, ich habe weder Zeit noch Muse noch das notwendige Können viel zu nähen und schon gar nicht so viel, um es dann auch noch verkaufen zu können. Trotzdem fühle ich mich von dem Artikel auch ein bisschen angesprochen, allerdings von der Sache mit der Emanzipation.

 

Ich bin keine "Emanze", aber ich glaube, ich bin halt auch ein Kind meiner Zeit. Seien wir mal ehrlich, "wir um die 35" mussten doch nicht mehr groß um Gleichberechtigung kämpfen, das hatten ja schon die Frauenrechtlerinnen in den 70ern für uns übernommen. Wir durften genauso wie die Jungs in den Werkunterricht, wenn es Kochunterricht gab, dann NATÜRLICH nur gemeinsam mit den Jungs, wir machten eine Ausbildung in dem Beruf, der uns gefiel. Unser Weg war nicht vorprogrammiert á la "heiraten, arbeiten aufhören, Kinder kriegen und dann nur noch Dienerin des Mannes sein".

Vor Jahren habe ich mal von einer Freundin eine Witz-Mail geschickt bekommen. Einen Auszug aus dem "Handbuch für gute Ehefrauen" aus den 50er Jahren. Ich weiß nicht, ob es ein solches Handbuch damals wirklich gegeben hat, aber nach dem was ich weiß, war es damals wirklich so, dass die verheiratete Frau eigentlich nur die Aufgabe hatte, für Heim, Kinder und Ehemann zu sorgen, so dass der Brötchenverdiener, wenn er abends von der Arbeit heimkam mit keinerlei Haushalts- und Kinderkleinkram mehr belastet wurde. Und wir müssen daran denken, dass damals noch nicht jeder eine Spül- und Waschmaschine hatte, das war also echt Arbeit!

 

Ganz ehrlich - wer würde heute noch so ein Frauenbild wollen?!

Wer heute zu Hause bei den Kindern bleibt, der entscheidet sich i. d. R. selbst für diesen Weg, aus welchem Grund auch immer.

Die freie Entscheidung ist es doch, die den Unterschied macht.

Wenn wir heute handarbeiten, dann weil es uns Spaß macht, nicht weil wir es müssen.

 

Wir sagen, wir sind doch Frauen, da werden wir uns doch wohl noch freuen dürfen, wenn wir besonders gut kochen, nähen, stricken, basteln, usw. können! Ja, dürfen wir! Es ist nicht schlimm, Hobbies zu haben, die "typisch weiblich" sind! Männer und Frauen sind nun mal verschieden - so what!?

 

Aber dass die Frauenrechtlerinnen von damals über manche Blüte dieser neuen Freiheit nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen, das verstehe ich auch. Sie haben damals dafür gekämpft, dass wir nicht mehr "müssen". Und jetzt machen wir´s freiwillig und beissen gegen jeden, der uns darauf hinweist, dass das aber nicht sehr emanzipiert ist.

 

Übrigens, bevor jetzt die große Klatsche kommt: ich weiß sehr wohl, dass die Gleichberechtigung noch nicht alle Lebensbereiche erreicht hat. - Ist vielleicht an manchen Stellen auch nicht möglich...

 

LG, nz2005

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Ich habe den Eindruck, dass der Autorin andere Berufe nicht genug gelobt werden, wo Frauen für kämpfen mussten. Oder sich doll anstrengen um diesen Beruf zu erlangen.

Was nicht bedeutet das wir uns für unser Hobby nicht anstrengen müssen. :D

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Ich finde den Artikel amüsant und nicht ganz unberechtigt. Etwas überzeichnet halt, aber als Kolumne darf er das meiner Meinung nach auch sein. Von daher bin ich eher erstaunt darüber, dass sich so viele Leute so arg angegriffen fühlen.

 

Bee

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Wir sagen, wir sind doch Frauen, da werden wir uns doch wohl noch freuen dürfen, wenn wir besonders gut kochen, nähen, stricken, basteln, usw. können! Ja, dürfen wir! Es ist nicht schlimm, Hobbies zu haben, die "typisch weiblich" sind! Männer und Frauen sind nun mal verschieden - so what!?

 

Puh, das sagen "wir"?

Ich sage: Ich werd mich doch wohl noch freuen dürfen, wenn ich besonders gut kochen, nähen, stricken, basteln, usw. kann! Es ist nicht schlimm, Hobbies zu haben, die "typisch weiblich" sind - ob als Mann oder Frau. Dass ich zusätzlich zu "Klischee-Frauendingen" jetzt auch "Klischee-Männerdinge" tun darf, heißt ja nicht, dass ich an ersterem keine Freude mehr haben darf! Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich heute beides tun kann, typische Frauen- UND Männerdinge.

 

Schlimm finde ich, zu sagen, ich mag kochen, nähen, stricken, basteln, DENN ich bin schließlich eine Frau ... über solche Klischees sollten wir doch langsam mal hinweg sein.

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Ich finde den Artikel amüsant und nicht ganz unberechtigt. Etwas überzeichnet halt, aber als Kolumne darf er das meiner Meinung nach auch sein. Von daher bin ich eher erstaunt darüber, dass sich so viele Leute so arg angegriffen fühlen.

 

Bee

 

 

Da stimme ich zu.

Was mir in ihrer KOLUMNE fast noch fehlt, sind die zigtausenden von Euronen, die z.T. bereits in unglaubliche Maschinen- und Ausrüstungsparks investiert worden sind, allerdings nicht mal ansatzweise sinnvoll eingesetzt werden.

 

Irgendwie habe sogar ICH mich ein kleines Bisschen in dem - über Frauen - geschriebenen Machwerk wiedererkannt.

 

Mich hat der Text eher amüsiert.........

 

Sorry,

 

Martin:winke:

Bearbeitet von rightguy
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Natürlich hat die Kolumne ein Körnchen Wahrheit, sonst wäre sie nie gedruckt worden. Den Ton finde ich aber schlicht unverschämt. Die Wortwahl (Slang, nichtmal ordentliches Deutsch, das würde ich bei einem Printmedium aber erwarten) ist unterstes Niveau, egal jetzt, inwieweit der Inhalt zutrifft.

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Wenn man ihre Lebensgeschichte weiß, kennt man ihre Beweggründe. Sie hat es nicht einfach in ihrem Leben gehabt und Liebe und Geborgenheit vermisst.

 

Sorry, aber das ist die Entschuldigung verbal so um sich zu schlagen? Viele Menschen haben es nicht einfach im Leben und erfreuen sich trotzdem an einem kreativen Hobby. 'Leben und leben lassen' wäre vielleicht auch ein Grundsatz für die Schreiberin Frau Fuhljahn (Autorin oder Journalistin finde ich in dem Zusammenhang ein wenig hoch gegriffen!). LG Uelli

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Zum Glück hat der Herrgott eine Menge unterschiedlicher Tierchen in seinem Zoo. Da ist für diese Dame genauso Platz wie für rosa-rüschig-angehauchte DaWanda-Anbieterinnen. Persönlich gefällt mir keins von beidem. Ich mag weder Polemik, noch rosa Rüschen. :)

 

Übrigens habe ich ein abgeschlossenes Studium, arbeite in einem von Männern dominierten Beruf und nähe und koche mit Begeisterung. Ich sehe keinerlei Widerspruch darin und schon gar nicht einen Verrat am Feminismus.

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Neugierig habe ich den genannten Artikel gelesen. Nun ja ihr Stil ist nicht der meine, doch ich habe ja jederzeit die Wahl nicht weiterzulesen.

 

Ich habe allerdings mehrere Diskrepanzen gefunden. So heißt es z.B. im Porträt sie sei 40 und musste darum kämpfen auch am Werkunterricht teilzunehmen. Ich weiß zwar nicht wo sie zur Schule ging, doch ich bin drei Jahre älter, und bei uns wurde die Klasse aus Platzgründen aufgeteilt. Jeder hatte ein halbes Jahr werken und ein halbes Jahr handarbeiten. Nur wählen durfte man damals nicht. So haben sowohl Jungs als auch Mädchen eben alles alles einmal probieren müssen. Ich gestehe handarbeiten war damals ein graus für mich.

Ich habe es als Ausgleich und Hobby erst viele Jahre später für mich entdeckt.

Ich finde genau dies ist die größte Errungenschaft der Emanzipation, dass wir heute die Wahl haben, was wir machen möchten, so es wirtschaftlich geht.

Selbstgemachte Dinge werden aber nur verschenkt, wenn ich weiß, dass der beschenkte es gerne hat. Einfach nur etwas verschenken um etwas selbstgemachtes zu verschenken, egal ob aus Küche, Nähzimmer oder Werkstatt finde ich schon eher etwas seltsam.

Ebenfalls hätte ich es befremdlich gefunden wenn ich Kosmetiktaschen egal ob gekauft oder selbstgemacht von Freundinnen bekommen hätte, doch auch dies ist jedermanns eigene Sache und ich finde, solche Dinge kann man im Freundeskreis ansprechen, besprechen und abstimmen. Insofern finde ich auch dieses Beispiel völlig übertrieben.

Und sind wir jetzt mal ehrlich, wieviel Martial Arts Kämpfer, also die männlichen sind denn namentlich außerhalb ihrer Fangemeinde bekannt?

 

Es ist schade, dass sie ein Thema, das nicht ganz von der Hand zu weisen ist, dass sich viele Frauen anscheinend gerne (aus welchen Gründen auch immer) wieder in kleine Mädchen die jedem "Kleinmädchen" Klischee entsprechen wollen, verwandeln und dort ihre Erfüllung zu finden scheinen.

Doch es nutzt nichts sie zu verteufeln, sondern man sollte sich ernsthaft mit der Frage woher diese Tendenz kommt und welche Gründe sie haben könnte auseinandersetzen.

Dies wäre ein meiner Meinung nach wichtiger Denkanstoß gewesen, schade um die verpasste Chance.

 

Ich wünsche allen dass sie ihre Freizeit so genießen, wie sie es wollen, völlig wertfrei und ohne Druck irgendwelchen Anforderungen entsprechen zu müssen.

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Habe den Artikel auch gelesen...

Ja, ab und zu fällt es schon auf, wie sehr grade das Selbermachen im Trend ist, wie sehr eine "Kultur" wie Stricken wieder auflebt und auch bei jüngeren Generationen wieder ankommt. Aber wieso sollte das denn schlimm sein? Da gehen mir andere sogenannte "Trends" viel mehr auf den Keks. Es kann doch jeder mit seiner Freizeit anfangen, was er möchte, und wenn dabei etwas Produktives rumkommt, umso besser. Außerdem erfüllen einen solche Hobbies ja auch einfach, sie machen zufrieden. Ich freue mich jedesmal, wenn ich etwas selbst gemacht habe und es funktioniert oder ist mir gut gelungen. Andere Leute haben doch auch Hobbies, und jeden macht was anderes glücklich und zufrieden. Aber selbst machen tut doch keinem weh!? Davon mal abgesehen gab es ja auch durchaus Zeiten, zu denen Handarbeiten die einzige Möglichkeit waren, überhaupt eigene Kleidung zu besitzen. Dass Nähen, Stricken und Co in den meisten Fällen heute "nur" noch ein Hobby sind, ist ja dem Luxus der ersten Welt verschuldet...

Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, wie man sich über Leute, die etwas selbst machen, aufregen kann. Und wenn es einem nicht gefällt, dann lässt man's eben, oder? Und ich denke, ein bisschen stolz darf man auf sich, seine Fähigkeiten und auf selbst gemachte Sachen auch ruhig sein, warum auch nicht...

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Die sitzt voll in ihrer Depression und schreibt auch noch ein Buch darüber, wie sie damit klar kommt. Ich weiß schon, warum ich mir Ratgeber von selbsternannten Experten-Autoren niemals kaufen würde. Lachhaft:rolleyes:

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Schlimm finde ich, zu sagen, ich mag kochen, nähen, stricken, basteln, DENN ich bin schließlich eine Frau ... über solche Klischees sollten wir doch langsam mal hinweg sein.

 

Super! Sehr schöne Aussage, danke!

 

 

Was mir in ihrer KOLUMNE fast noch fehlt, sind die zigtausenden von Euronen, die z.T. bereits in unglaubliche Maschinen- und Ausrüstungsparks investiert worden sind, allerdings nicht mal ansatzweise sinnvoll eingesetzt werden.

Da stimme ich zu! Vermutlich weiss sie das gar nicht. Ich denke es mir aber immer wieder mal...

 

(Ich bin übrigens 42 und hatte in der Schule 7 Jahre textilen Handarbeitsunterricht, 4Lektionen/Woche. Die Jungs hatten 2 Lektionen Werken. Der Unterschied wurde uns so erklärt, dass die Jungs ja schliesslich später zum Militär müssen...)

Bearbeitet von Rumpelstilz
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Ich habe den Artikel mit Genuss gelesen. Er war geistreich und amüsant geschrieben und sie hat mit ihrer gesellschaftskritischen Analyse absolut Recht.

Mir ist auch schon der Verdacht gekommen, dass mit der ganzen Handarbeits- und Cocooning-Welle ein neues Biedermeier ausgebrochen ist: Rückzug ins Private, weil politisches Engagement nix bringt/gefährlich ist/müde macht.

 

Aber in ihrer absolut brillanten Polemik generalisiert sie, und das ist natürlich ungerecht. Tatsache ist, dass auch die Errungenschaften der Arbeiter-, Frauen-, Friedens- oder Umweltbewegung letztendlich von einigen wenigen VordenkerInnen salonfähig gemacht wurden. Die Menschen, die diese Ideen mitgetragen haben, sind ja nicht den ganzen Tag auf den Barrikaden gestanden, sondern haben ihre Arbeit erledigt, den Haushalt geführt, Freundschaften gepflegt. Ich selbst bin seit meinen Gymnasialjahren eine stolze Feministin, aber genauso "im Nebenberuf" wie die meisten Frauen. Es kann eben nicht jede eine Simone de Beauvoir oder Alice Schwarzer sein. Und einen Mantel zu nähen ist genausowenig konterrevolutionär wie eine Motorradfahrt zu unternehmen, ein Konzert zu besuchen, ein Instrument zu lernen, gut essen zu gehen usw. Es macht einfach Freude.

 

Ich denke, wir sollten uns über den Artikel nicht besonders aufregen. Vielleicht ein bisserl in uns gehen, wenn sie einen wunden Punkt erwischt hat.

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@ Barbara:

 

Ehrlich gesagt, Polemik ist das einzige Wort, dem ich zustimme. Ich fand den Artikel weder geistreich noch amüsant, schon gar nicht brillant. Dafür war er einfach zu eindimensional. Auch für eine gesellschaftskritische Analyse halte ich diesen Artikel nicht. Cocooning ist ein Phänomen, das die gesamte Gesellschaft betrifft, nicht nur handarbeitende Frauen. Es gibt genügend Männer, die sich in ihrem Hobbyraum oder hinter ihrem Computer verkriechen.

 

Ich denke, wir sollten uns über den Artikel nicht besonders aufregen.

 

Das kann ich wiederum voll unterschreiben. :D

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