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Bekleidungsstoffe weben?


samba

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Hallo,

 

ich lese hier interessiert mit und habe auch noch einen interessanten Link für Euch - mit Kursen u.a.: Swedenform – Webstühle, Webzubehör, Webgarne, Webkurse, Weben, Shop.

 

Ich habe zwar einen Webstuhl im Keller stehen, den mein Vater gebaut hat, aber auch mir fehlt die Zeit ... wenn Ihr eine Quelle dafür gefunden habt, gebt Bescheid!

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Eva-Maria, na fieser geht's fast nicht :D, der Link ist ja toll!

Chenillegarn :ohnmacht:, Bouclegarn :ohnmacht:

 

Und die Webstühle ...

 

Bemerkenswert der Satz, dass früher in den Haushalten Webstühle waren.

Das kenne ich nicht. Ihr schon?

In meiner Jugend war in den meisten Haushalten eine Nähmaschine.

Vielleicht bezieht sich das auf Schweden.

 

Lust auf Spektakel mit schönen Stoffen!

 

So was will ich weben! :D Noch schöner sogar! :D

 

Samba

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Bemerkenswert der Satz, dass früher in den Haushalten Webstühle waren.

Das kenne ich nicht. Ihr schon?

In meiner Jugend war in den meisten Haushalten eine Nähmaschine.

Vielleicht bezieht sich das auf Schweden.

Samba

 

Kommt drauf an welche Zeit unter früher verstanden wird. Meine Mutter hat erzählt, dass Anfangs des 20. Jahrhundert auf den Höfen und Kotten in Westfalen für den Eigenbedarf gesponnen und gewoben wurde, insbes auch Leinen.

 

Meine Großelten haben Mitte der 20er Jahre geheiratet, und mein Opa (er hat eingeheiratet) brachte eine Aussteuer von hausgewebten Leinen mit. Ich habe davon noch ein paar Geschirrtücher.

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Meine Urgroßmutter, die Ende des 19. Jahrhunderts als Bauerntochter geboren wurde konnte auch noch spinnen, ob in dem Haushalt auch gewoben wurde weiß ich aber nicht.

 

Das dürfte aber regional verschieden sein.

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Ich hab auch altes Leinen von meiner Oma geerbt und so viele alte Riesenwebstühle wie dem kleinen Bauernmuseum hier in der Nähe angeboten werden, können sie gar nicht aufbauen. Die meisten aber in einem schlechten Zustand leider.

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Oft wurde auch nur gesponnen und Weber zogen von Dorf zu Dorf und haben die gesponnenen Garne verwebt. Dabei haben sie nur die qualitativ hochwertigen genommen und das waren lange Zeit nur die gespindelten, da die Spinnräder lange Zeit nur recht niedrige Übersetzungen hatten und damit die Garne oft nicht so reißfest wurden.

Da freue ich mich heute sehr über die Übersetzungen der modernen Räder...

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Ist Spinnen eigentlich schwer?

Wenn man unregelmäßiges Garn erzeugen will, so mit Knubbeln und Zotteln doch nicht so, oder?

Kann man auch gaaanz dickes Garn selber machen , also dünner Faden mit Wolle, sodass der Faden knubbelig wird?

Ich recherchiere zum Thema Weben und entdecke in meiner näheren Umgebung (100km Radius) Spannendes zum Thema Weben:

Ausstellung in Kunstmühle, Höfe mit Alpaka- Lama- Kamelwollproduktion, ...

 

Jaja, warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah. :D

 

Wollgewerk, mit welchem Spinnrad arbeitest du?

Deine selbstgesponne Wolle ist sehr schön. Hast du lange gebraucht, bis das Ergebnis zufriedenstellend war?

 

Schönen Sommertag @all!

Samba

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Spinnen ist nicht wirklich schwer - man braucht am Anfang etwas Geduld - ich würde sagen, es hat zwei Wochen gedauert, bis ich zufrieden war und dann kam das dünner spinnen mit der Zeit.

Leider gibt es einen Unterschied zwischen dem ungleichmäßigen Garn am Anfang und dem, was man dann bewusst spinnt - das vom Anfang entsteht, weil man nicht gleichmäßig ausziehen kann, das, was man später will, wird gezielt gesponnen - da zieht man mit einer ganz bestimmten Technik aus.

 

Ich spinne mit einem Tom und einem Nicky von Tom Walther - die Räder laufen super - für den Einstieg reichen aber auch ganz andere Räder - beispielsweise gibt es von Louet ein Bliss, das ziemlich günstig ist und viel kann. Am besten ist immer, wenn man probieren kann.

 

Man kann auch einen dünnen Kernfaden nehmen und den sozusagen umwickeln - meintest du das? Man kann auch Perlen einspinnen oder ähnliches - und verschiedene Strukturen und farbige Knübbelchen usw usw...

 

Wenn man einmal den Dreh heraus hat, ist spinnen so ziemlich das Entspannendste, was ich mir vorstellen kann...

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Weben und spinnen!!

Meine Mutter (86 Jahre) spinnt immer noch, jetzt in einer Heimatvereinsgruppe. Früher hat sie mit Pflanzen gefärbt und diese Wolle versponnen. Ich habe dann Wolle abbekommen und nette Sachen gestrickt.

 

Von einer ihrer Schwestern habe ich einen kleinen Webstuhl, einen Vierschäfter, bekommen. Damit habe ich auch etwas gewebt. Ich finde das nicht so einfach. Zum Weben muss man in guter Stimmung sein, sonst wird das Gewebe ungleichmäßig. Das Schären und Aufbäumen der Kette hat mir viel Mühe gemacht und ist nicht einfach. Vermutlich hätte ich einen Kurs besuchen sollen um zumindest bei den ersten Schritten Hilfe zu bekommen. Damals hatte ich keine Zeit dafür (2 kleine Kinder und eine Ganztagsarbeit).

 

Ich komme aus dem Münsterland. Nicht in jedem Haushalt war ein Webstuhl aber viele Bauern haben als Nebenerwerb gewebt. Die kleineren Webstühle / Webrahmen wurden in den 50 / 60 er Jahren von den jüngeren Frauen als Hobby genützt. Kunstgewerbe! Drei meiner Tanten haben Weben in ihren Hauswirtschaftsausbildungen gelernt.

Gruß Maria

Bearbeitet von Maria54
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Dann will auch einmal dazu senfen:

 

Ich spinne und webe.

Begonnen hat alles beim Treffen in Stolberg vor ? Jahren. Die damalige Einheit im Workshop Spinnen war alles was ich an Unterweisung bekommen habe. Das Spinnen klappt inzwischen sehr gut und geht auch recht flott. Bisher spinne ich Material, das ich schon gekämmt gekauft habe, beginne jetzt mir Wolle selbst zu Waschen, Kämmen etc. also noch kreativer mit dem Grundmaterial umzugehen (hab aber zum Glück eine Cousine, die Schafe hat und froh ist die Wolle nicht entsorgen zu müssen..). Das funktioniert für mich am besten durch probieren, notfalls auch nach kurzer Zeit abzubrechen und was anderes probieren. Zum Thema Spinnen hab ich nur ein Buch.

 

Weben ist etwas komplizierter. Und ich habe keinen Kurs gemacht, Autodidakt mit dem Webbuch aus den 60er Jahren.... Ich habe einen Ashford Webrahmen vierschäftig mit 60cm Webbreite und einen Glimakra Webstuhl mit 100cm (der aber leider noch nicht aufgebaut ist). Das Weben selbst finde ich nicht schwierig, das Schären der Kette und Einziehen in den Webstuhl ist deutlich komplizierter und braucht Übung, Zeit und mindestens eine dritte Hand, damit die Kette gleichmäßig aufgezogen wird, da hab ich noch Probleme, dritte Hand fehlt. Die Möglichkeiten mit dem Ashford sind aber schon immens, ich hab sicher noch nicht alles probiert, obwohl ich sehr neugierig und experimentierfreudig bin.

Kleiderstoffe wären auch meine Zielvorstellung, ich denke aber, daß dies schon eher anspruchsvoll ist. Meine nächsten Überlegungen/Schritte gehen in Richtung Weben von handgesponnenem, zumindest im Schuß, der Stoff dann verwendbar für Oberbekleidung (Jacken). mit 60 cm Webbreite komme ich da für einfache Schnitte aus, 60cm läßt sich auch sehr gut und ohne Akrobatik mit Webnadel arbeiten und auch mit dem Schiffchen klappt das inzwischen ohne "Untergang"

 

Einziges Problem: Zeit. Spinnen kann ich auch mal nur wenige Minuten, beim Weben brauch ich meist einige Zeit bis ich drin bin...

 

LG

Angelika

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Hallo Angelika,

 

ich kann dir auf jeden Fall Mut machen, dass Handgesponnene zum Weben zu verwenden - sowohl in der Kette, als auch im Schuss - allerdings würde ich für die Kette keine Singles verwenden, obwohl das auch schon Leute erfolgreich gemacht haben.

 

Was das Aufziehen der Kette angeht - da gibt es sogenannte Direktzetteleinrichtungen - die gibt es auch für den Glimarka. Da kann man abschnittsweise alleine aufziehen - und auch immer mal wieder ein Stückchen. Das entspannt dabei sehr!

 

Ich habe zum Weben übrigens das Buch von Erika Arndt - das finde ich extrem hilfreich - einen Kurs hatte ich auch nicht, kratze aber auch noch an der Oberfläche - aber ich freue mich auf alles, was ich da noch entdecken kann...

 

Liebe Grüße,

 

Anne

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Guten Morgen ihr Lieben!

 

Die Dinge fügen sich, meine Bücher sind gestern gekommen. :ja:

Doch ich hatte wenig Zeit in ihnen zu blättern, weil ich den Nachmittag in einer Kunstmühle mit unterschiedlichen Webstühlen und Webexponaten verbringen durfte.

P1050044.jpg.feff4a1a1e3307fd0ec0788c58704d10.jpg

 

Ist der rote Stoff (aus dem Buch: "kreativ weben") oben rechts nicht wunderschön?

 

Die Kunstmühle in Müllern bei Villach (A2 Südösterreich) kann gegen Voranmeldung besichtigt werden, man findet sie im www.

Weil die Künstlerin selbst auswärts war, führte mich eine sehr nette kompetente Dame herum, die selbst als Künstlerin/Schauspielerin/Weberin aktiv war/ist. Schon allein sie kennenzulernen lohnte die Fahrt.

 

Abgesehen von wunderschönen alten Webstühlen kann man Webkunstwerke bewundern und Kleidungsstücke auf Webstoffen besichtigen.

Leider hab ich in meiner Begeisterung zu wenig fotografiert, aber ein paar Eindrücke kann ich euch zeigen.

 

Bis später!

Samba

Bearbeitet von samba
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Alter Webstuhl für 2 Personen:

webstuhl.jpg.929d7cf8a28251fcdf5d15cfdfe97c42.jpg

 

Jacquardwebstuhl:

Jacquardwebstuhl.jpg.47552686f3449288d8bfb1bad13c586b.jpg

Wie man sieht, wird die Kunstmühle auch privat genützt. :D

 

Nur ein Webstoffbeispiel von vielen, die ich leider nicht fotografierte:

Webstoff.jpg.5464058a3604ff43eb26b0873c147eeb.jpg

 

Ich hatte einen wunderbaren, inspirierenden Nachmittag, jetzt weiß ich genau meine weiteren Schritte:

1. Bücher studieren, im WWW weiterrecherchieren

2.im Herbst: Ashford Rigid Heddle Loom 120 cm mit 2 Gatterkämmen und Zubehör

3. endlich losweben

 

In den Bücher gibt es sooo viele schöne Anregungen, speziell für den Webrahmen (da bin ich lange versorgt :D)

 

4. Irgendwann werde ich Wolle selber spinnen ...

 

5. Und wenn ich nach einiger Zeit noch immer will, dann hol ich mir einen Glimakra. (mir wurde gestern Kontermarsch, Schnellschusslade etc. gezeigt und erklärt ...), werde mich aber von anderem trennen. Denn alles geht nicht.

Diese Webstühle faszinieren mich optisch und haptisch, das Massivholz gefällt mir besser als der ewige Kunststoff, von Nähmaschinen, Strickmaschinen.

Ich glaube, Weben ist eine andere Welt ... eine wunderbare ... :)

 

Das Drama "Die Weber" von Gerhard Hauptmann kommt zu meiner Urlaubslektüre.

 

Samba

Bearbeitet von samba
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Danke Samba für die tollen Bilder!

 

Der Stoff, den du so toll findest, lässt sich mit handgesponnenem Garn tatsächlich recht leicht herstellen. Du müsstest nur vermutlich noch eine Komponente in deine Tätigkeiten aufnehmen - das Färben von Kammzügen vor dem Spinnen :)

 

Liebe Grüße,

 

Anne

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Wenn du so weit bist mit dem Weben, dann sagst du einfach mal Bescheid - vielleicht können wir dann irgendwie tauschen - ich färbe und spinne dir ein Garn und du nähst mir was oder so :)

 

Liebe Grüße,

Anne

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....und ich habe noch eine andere Idee im Hinterkopf:

Ich möchte mir gerne einmal eine Kette vor dem Weben bemalen...

 

Zeit haben ist kein Problem: die nehmen wir uns einfach!

 

LG

Angelika

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"Ich möchte mir gerne einmal eine Kette vor dem Weben bemalen..."

 

Whow, was für eine interessante IDEE. Mach mal und zeig es uns!

Gruß Maria

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Das Ikat Prinzip, sozusagen.

 

(Kette bemalen scheint zu gehen, da habe ich irgendwann im letzten Jahr mal was darüber gelesen. :o )

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Wenn du so weit bist mit dem Weben, dann sagst du einfach mal Bescheid - vielleicht können wir dann irgendwie tauschen - ich färbe und spinne dir ein Garn und du nähst mir was oder so :)

 

Liebe Grüße,

Anne

 

Das ist eine tolle Idee!

 

....und ich habe noch eine andere Idee im Hinterkopf:

Ich möchte mir gerne einmal eine Kette vor dem Weben bemalen...

 

Zeit haben ist kein Problem: die nehmen wir uns einfach!

 

LG

Angelika

 

Schade, dass ich davon kein Foto habe; aber das hat die Webkünstlerin auch gemacht, schaut sehr interessant aus.

 

Das Ikat Prinzip, sozusagen.

 

(Kette bemalen scheint zu gehen, da habe ich irgendwann im letzten Jahr mal was darüber gelesen. :o )

 

Ja, die Dame hatte auch einen Ikatkurs besucht. Ich kenne das aber nicht.

 

Samba

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In den Bücher gibt es sooo viele schöne Anregungen, speziell für den Webrahmen (da bin ich lange versorgt :D)

 

was du auch bedenken solltest, wenn du phantasievoll fäden kombinierst, sind die eigenschaften der unterschiedlichen materialien. wenn ein faden sich dehnt und der andere nicht, wenn sie bei der reinigung unterschiedlich stark eingehen usw, ist das bei einem kunstwerk, das an der wand hängt und 1x im jahr abgesaugt oder ausgeklopft wird, egal, bei einem kleidungsstück, das du regelmäßig tragen willst, nicht.

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Wenn es wirklich losgeht, muss ich dann wieder meine Begeisterung zügeln und Hirn einschalten.

Danke Ju_wien, du hast vollkommen Recht.

Aber auch wenn ich ganz vernünftig vorgehe, werde ich sicher viele dumme Fehler machen, doch die verzeih ich mir schon jetzt! :D

Denn sonst muss man ja gar nichts Neues beginnen.

 

Ich habe es gerade getan:

 

Ich hab mir den Ashford Rigid Loom 120 cm bestellt. :ja:

Bin total aufgeregt.

 

Ich zeigte der weberfahrenen Dame vom Museum das Buch über den Rigid Loom und seine Möglichkeiten. Sie bestärkte mich, meinte sinngemäß, dass man da auch als Anfänger schon Schönes weben könne, und dass das ein vernünftiger und interessanter Einstieg wäre.

Die Lektüre der Bücher mit den schönen Bildern ist ein wahrer Genuss und motivierte mich zur Bestellung.

Ach, wozu bis zum Herbst warten, dachte ich mir, wer weiß, wie lange die Lieferzeit ist ...

Vielleicht kann ich dann schon einfache Wollschals für Weihnachten weben .... "freu"

 

Wenn ich in den nächsten Jahren einige schöne Wollstoffe webe, amortisiert sich der Rahmen, denk ich, und ich kann testen, ob Weben wirklich glücklich macht. :D

 

Schönen Sonntag noch!

Samba

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