Zum Inhalt springen
Partner:
Babylock Overlock Bernina Nähmaschinen Brother Nähmaschinen Janome Nähmaschinen Juki Nähmaschinen
Werbung:
Folhoffer Stoffe Kurzwaren Nähzubehör

WIP: Bestickte Rokoko-Herrenkappe oder: Maschinenimitation von Handstickerei


Bonnie Phantasm

Empfohlene Beiträge

Ich möchte für einen sehr lieben Freund von mir ein Geschenk basteln.

Dieser Freund ist in's Rokoko vernarrt. Also mußte es etwas in diese Richtung sein.

Ausgesucht habe ich mir eine bestickte Hauskappe aus dem Buch Costume Close-Up, Clothing Construction and Pattern, 1750-1790 von Linda Baumgarten und John Watson. Ein Bild und Beschreibung der Kappe sind hier auf der Seite von Colonial Williamsburg zu finden.

 

Begonnen habe ich damit, daß ich das Schnittmuster der Kappe fotografiert habe (mein Scanner ist kaputt...), dann auf die Kopfgröße des zum Beschenkenden angepasst habe und das Bild dann in den Hintergrund von Stitch Era geladen habe, was das Programm ist, mit welchem ich die Stickereien digitalisieren möchte, um sie dann auf meiner Stickmaschine auszusticken.

Ich habe auch PE-Design Version 6. Stitch Era, obwohl "Freebie", hat aber mehr Möglichkeiten, dichte Handstickereien zu imitieren, also benutze ich das.

 

Und somit beginnt mein WIP mit der Digitalisierung der Stickereien.

Diesen Prozeß habe ich recht genau für die oberen Kappenteile dokumentiert; die Krempe habe ich dann ohne abgespeicherte Bilddokumentation digitalisiert.

Und hier ist, wie ich das gemacht habe:

 

Im Hintergrund liegt eine Zeichnung der Stickerei aus Costume Close-Up, Clothing Construction and Pattern, 1750-1790:

 

KappeDigitalisieren1.jpg

 

Über die Vorlage aus dem Buch lege ich nun in Stitch Era "Columns" aus schwarzem Garn (die erste Farbe, die ich sticken möchte). Momentan interessieren mich die Sticheinstellungen noch nicht so, das mache ich später.

Selbstverständlich beachte ich schon beim Digitalisieren, daß ich die Sprungstiche minimiere und auch, daß angrenzende Felder überlappen.

 

KappeDigitalisieren2.jpg

 

Nun beschäftige ich mich mal mit den Sticheinstellungen.

Hierfür wandele ich die sehr langen Satinstiche in wahllos unterteile Stiche um (um Handstickerei zu imitieren!), mit einer maximalen Stichlänge von 5mm.

Außerdem setze ich für denselben Effekt den Sticheffekt 'Random' ein, was bedeutet, daß die Kanten der Stickerei ganz leicht unregelmäßig gestickt werden. Das mache ich an so ziemlich jeder Kante mit leicht anderen Einstellungen - zum Beispiel Kanten, die 'außen' liegen und kein weiteres, angrenzendes Feld haben, werden 'gerader' gemacht als die, bei denen das der Fall ist.

 

KappeDigitalisieren2_Sticheinstellungen.jpg

 

Nachdem ich mit den schwarzen Feldern fertig bin, mache ich mit anderen Farben weiter - in diesem Fall nun hellgrün.

Hier kommen nun auch kleine Pfade mit einem E-Stich zum Einsatz, für die kleinen Verästelungen an der Stickerei.

 

KappeDigitalisieren2_Gruen.jpg

 

Irgendwann bin ich dann mit der Herstellung aller Farbfelder fast fertig. Das sieht dann erstmal so aus. Rechts sieht man eine Auflistung einiger der Farbfelder.

 

KappeDigitalisieren3_Farben.jpg

 

Um noch mehr den Eindruck von Handstickereien zu erwecken, 'federe' ich manche der Felder auf der Seite, die über einem anderen Feld liegt, ein wenig aus, indem ich den Sticheffekt 'Random' prozentual erhöhe.

 

KappeDigitalisieren4_Federstich.jpg

 

Wenn ich ganz fertig bin, arbeite ich die Details noch mal nach. Hierfür ändere ich die Hintergrundfarbe und nehme das Bild weg, um genau sehen zu können, wo vielleicht noch Lücken zwischen den Stichen sind, und um diese zu schließen.

Dabei arbeite ich mit 500facher Vergrößerung der Stickerei (oder mehr).

 

KappeDigitalisieren5_Details.jpg

 

Hier ist das fertig digitalisierte obere Kappenteil (was viermal mit leichten Farbvariationen ausgestickt wird).

 

KappeDigitalisieren6_Oben.jpg

 

Hier ist die fertig digitalisierte Krempe der Kappe (welche zweimal mit leichten Farbvariationen ausgestickt wird).

 

KappeDigitalisieren6_Unten.jpg

 

Als nächstes wird nun kommen, daß ich mal an den Stoffschrank gehe und beigefarbenen Seidentaft suche, auf dem ich das ganze aussticken werde.

Morgen geht's dann hier weiter ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 66
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Bonnie Phantasm

    28

  • zuckerpuppe

    6

  • samba

    6

  • nalpon

    5

Ein tolles Projekt.

Das sieht ja schon sehr vielversprechend aus. :)

In Stitch Era arbeite ich mich auch grade rein und für mich sind für meine historischen Sachen auch besonders Handstick-Imitationen interressant, also an dieser Stelle schon mal vielen fürs zeigen und inspirieren! :hug:

Bin sehr gespannt wie das Ganze ausgestickt aussieht und natürlich auf die Kappe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke!

 

Stitch Era ist ein sehr mächtiges Programm. Ich habe viele Jahre mit PE-Design in verschiedenen Versionen gearbeitet; aber an Stitch Era kommt es (zumindest bis zur Version 6, die ich von PE-Design habe) bei weitem nicht heran.

 

Für Stickereidigitalisierungsanfänger ist Stitch Era fast schon ZU mächtig. Wie gesagt, ich kenne PE-Design im Schlaf; brauchte aber trotzdem fast 2 Wochen, um mit Stitch Era auch nur annähernd arbeiten zu können - WEIL es so umfangreich ist. Und ich bezweifele stark, daß ich mittlerweile auch nur annähernd alle Funktionen ausgereizt habe :p

 

Man muß sich für das Programm wirklich viel Zeit nehmen, um es kennenzulernen; aber es ist wirklich ganz wunderbar. Vor einigen Tagen habe ich es benutzt, um eine bestimmte historische SPITZE zu digitalisieren; und es klappte ganz wunderbar - mit Sachen, die ich in PE-Design tatsächlich hätte Stich für Stich machen müssen, und die in Stitch Era mit einigen wenigen Mausklicks funktionieren.

 

Kurz, ich bin von Stitch Era vollkommen überzeugt, und möchte gerne in absehbarer Zeit durch den Kauf der Vollversion die Programmierer weiter unterstützen (und mein PE-Design wird dann - wenn überhaupt! - nur noch für einige, wenige notwendige Layout-Änderungen benutzt, bei denen ich noch nicht sicher bin, wie ich sie in Stitch Era hinbekomme...) :o

 

Weil ich das in meinem ersten Posting vergessen hatte, wollte ich noch kurz berichten, wieviel Zeit die Digitalisierung der beiden Teile (oberer Teil und Krempe) gedauert hat - das hat etwa 8 Stunden gedauert.

Wollte das nur kurz erwähnt haben; nicht, das jemand denkt, so was geht 'zwischen Tür und Angel' oder 'auf Knopfdruck' - es dauert eine Weile.

 

Auch Stitch Era hat so eine 'automatische Digitalisierungfunktion' (aka "auf Knopfdruck"), aber die möchte ich nicht verwenden, weil ich glaube, durch manuelle Digitalisierung, wie im Eingangsposting beschrieben, sauberer arbeiten zu können; und außerdem bin ich sowieso gegen 'auf-Knopfdruck-Sachen' :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

respekt, tolle arbeit, die du da geleistet hast. ich bin auch schon gespannt auf das ergebnis :)

als embird-geplagte weiss ich schon, wie lange man festsitzt beim digitalisieren antiker muster. aber das stitch era werde ich mir mal anschauen, gehört hatte ich schon davon.

 

l*g*,

 

farinelli

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Absolut faszinierend, da soll doch mal einer sagen Nähen sei ein altbackenes Hobby, was Computer doch beim Sticken alles anrichten können, super. Sehr spannend zu sehen, wenn man mit Stickmaschinen und Digitalisieren sonst nichts am Hut hat, was da so möglich ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dankeschön! :handkuss:

 

Ich habe meinen Seidentaft "orten" können.

Den werde ich jetzt erstmal in kaltem Wasser wässern :waesche: (damit der Beschenkte nachher kein Wasserfleckenproblem bekommt, wenn es mal regnet und um Einlaufen bei Regen oder Wäsche schon mal großflächig auszumerzen...), dann trocknen und heiß :buegeln: (ebenfalls, um späteres Einlaufen zu vermeiden und auch, um die durch den teilweise ausgewaschenen Seidenleim im Taft verlorene Steifigkeit des Taftes wieder herzustellen).

 

Wasserflecken sind auf Seidentaft immer gern ein Problem, wenn der Taft vorher nicht gewässert wurde, weil an der Stelle der noch in der Seide vorhandene Seidenleim an die Ränder des Tropfens, der auf den Stoff gefallen ist, verdrängt wird und da nach dem trocknen einen unschönen Rand hinterläßt.

 

"Wässern" bedeutet im übrigen nichts anderes, als den Taft FLACH in eine Badewanne zu legen und etwa 5 Minuten kaltes Wasser drüberlaufen zu lassen. Das wäscht den Seidenleim zum größten Teil aus, so daß Wasserflecken kein Problem mehr darstellen (eben weil der Seidenleim, der diese Flecken erzeugt, größtenteils nicht mehr vorhanden ist).

Den Taft flach (=ohne Knicke!) auslegen deswegen, weil Seidentaft so dicht gewebt ist, daß er "Staubfalten" bekommt, wenn man ihn im nassen Zustand knickt.

 

Staubfalten wiederum sind Falten, an denen Teile der Seidenfäden (durch die stramme Webung) gebrochen sind, so daß sie sich nicht komplett ausbügeln lassen - es bleibt immer eine 'staubig' aussehende Linie zurück.

Im normalen Leben ist das am Besten mit Haarspliss vergleichbar; der ja da, wo er entsteht, auch einen 'staubig-grauen' Eindruck am Haar hinterlässt.

Tatsächlich ist der Vergleich mit Spliss sogar außerordentlich gut, weil Seide ja nichts anderes ist als Haar (also eine Eiweißfaser).

 

Hätte ich jetzt mehr zu tun als ein Käppchen, wie beispielsweise ein komplettes Kleid, und daher zuviel Stoff, um ihn knicklos in einer haushaltsüblichen Badewanne zu wässern, würde ich ihn übrigens am Stück in eine Reinigung schleppen und darauf bestehen, daß er zweimal hintereinander gereinigt wird; das hat in etwa denselben Effekt wie wässern.

 

Ich glaube, heute nachmittag kann ich dann wohl mit dem Aussticken beginnen und hier wieder weiter vermelden.

 

Übrigens, falls Fragen da sind... her damit. Ich beiße nicht... fest :D

Bearbeitet von Bonnie Phantasm
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So,

ich habe die ersten zwei oberen Kappenteile ausgestickt.

 

Zwei deswegen, weil ich die Stickereien für zwei auf einmal (unter Berücksichtigung der Schnitteile, natürlich...) auf dem 26x16-Rahmen der SuperGalaxie 3100D anordnen konnte; und wenn ich die Wahl habe, ob ich einen großen Rahmen für mehrere oder einen kleinen Rahmen für ein Muster nehmen soll, entscheide ich mich eigentlich immer für den großen Rahmen und mehrere Muster.

 

Eine kleine Änderung gab es noch. Nachdem ich den Taft gewässert und zum Trocknen aufgehängt hatte, ist mir noch ein gutes Stück eines alten, gewässerten Seidenduchesses in die Hände gefallen.

Den Duchesse habe ich wohl mal heiß gewässert, das heißt, er hat sich auch ein bisschen zusammengezogen, was ihm eine ganz leicht 'geribbte' Oberfläche gegeben hat. Außerdem glänzt er kaum noch. Das hat ihn spontan zur ersten Wahl für den Kappenstoff gemacht, denn das Original ist ja auch aus geribbter Seide.

(Anders gesagt - nix Seidentaft, sondern Seidenduchesse mit leicht geribbter Optik!)

 

Hier nun die Bilder vom ersten Aussticken. Die Stickerei der beiden Teile hat übrigens 25.296 Stiche, und das Aussticken dauert (-...laut Stickmaschine...) 78 Minuten, mit auf 350 Stiche / Minute heruntergeregelte Geschwindigkeit. Das deshalb, weil sich einige Felder ja doch sehr überlappen, was bei hohen Geschwindigkeiten die Gefahr des Fadenbruches erhöht.

 

Sticken1.JPG

 

Sticken2.JPG

 

Sticken3.JPG

 

Sticken4.JPG

 

Sticken5.JPG

 

Ich muß morgen noch mal ein besseres Bild bei Tageslicht machen. Mit Blitz sieht das irgendwie grell aus.

Offensichtlich dürfte sein, daß ich zwischen einigen Farben vergessen habe zu fotografieren :o

Es ist glaube ich auch gut zu sehen, daß ich schon bei den beiden gemeinsam ausgestickten Teilen Farbvariationen eingebaut habe (durch einfachen Austausch von Farben auf dem jeweils anderen Teil).

 

Ach ja, auf einigen Fotos ist (zum Teil teilweise) eine Garnrolle zu sehen. Die steht da, damit meine Kamera beim Fotografieren eine schwarzweiß-Referenz hat, an der sie die nötige Belichtung messen kann.

Die Farben werden übrigens am Besten auf dem letzten Bild wiedergegeben.

 

Mal sehen, ob ich heute abend noch Lust habe, die anderen beiden oberen Kappenteile auszusticken, oder ob ich das morgen mache :D

Bearbeitet von Bonnie Phantasm
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hier nochmal eine Nahaufnahme von einem der Kappenteile. Im Original ist dieses Teil 10x11cm groß. Man sieht die Federstiche und die beabsichtigte leichte Unregelmäßigkeit recht gut.

 

 

Sticken6.JPG

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe benutzt (in Reihenfolge):

 

Madeira Rayon 40 1000 (schwarz);

Madeira Rayon 40 1047 (lindgrün);

Madeira Rayon 40 1103 (dunkelgrün);

Gütermann Dekor 6655 (dunkel-Kobaltblau);

Gütermann Dekor 6575 (hellblau);

Madeira Rayon 40 1181 (rotbraun);

Madeira Rayon 40 1173 (hellgoldbraun) und

Anchor Alcazar 40 0137 (hellbeige, wirkt weiß auf den Bildern. Ich HASSE hartweiß in Stickereien, also wird es bei mir immer maximal 'hellbeige'! ;) )

 

Die Farbauswahl rührt vornehmlich daher, daß ich diese Farben schon hatte. Beim nächsten "Durchgang" werde ich wohl einige Farben durch andere ersetzen (dunkel- und hellblau durch dunkleres und helleres Flieder, um genau zu sein).

 

Ich sollte eventuell auch erwähnen, daß diese Kappe für meinen Bekannten nur als "Deko" (also, um sie irgendwo hinzulegen oder anzuhängen, wie eine Garderobe) funktionieren wird, da der so ins Rokoko verschossen ist, daß ich ihm keine Viskosefadenstickerei zum Tragen zumuten kann.

Eventuell werde ich, wenn diese hier gut ankommt, ihm die Kappe aber noch mal mit Seidengarn aussticken. Zum Glück kriegt der den (Polyester-) Bobbinfill ja nie zu sehen :rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du machst Dir viel Arbeit für Deinen Freund. Hoffentlich weiß er das zu schätzen.

 

Nun, ich weiß einen guten Freund zu schätzen. Die Tatsache, daß ich ihn als "guten Freund" bezeichne, sagt glaube ich schon aus, daß er mich auch zu wertschätzen weiß. Zumindest hat er in Zeiten, wo andere mich nicht mochten, immer zu mir gehalten. Und ganz ehrlich? DAS ist mir mehr wert als ein bisser Stoff und ein paar Stickereien.

Man sollte Leute wertschätzen, so lange man es kann. Ist natürlich nur meine Meinung, die keiner teilen braucht.

 

Davon mal ab. Ich werde grade in der Galerie in den Kommentaren "angemault", weil ich Bilder vom Fortschritt poste (siehe Kommentare hier).

Irgendjemand eine Idee, was ich tun kann, um niemand auf die Füße zu treten, aber trotzdem alle Bilder in einem Album zu haben, damit man das auch nachher noch nachvollziehen kann, wie ich gearbeitet habe?

Anmaulen lasse ich mich nämlich ausgesprochen ungern.

Ich melde diesen Beitrag auch gleich mal selbst; vielleicht können die Admins was dazu sagen.

Bearbeitet von Bonnie Phantasm
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Guck mal

Message - Hobbyschneiderin + Galerie

 

Wenn die Datenbank intelligent ist, kommst Du dahin, wo Du in Deiner persönlichen Galerie ein Album erstellen kannst. Dort kannst Du die Bilder hin laden ohne dass sie in der Hauptübersicht zu sehen sind.

 

Aber ich habe ein Album erstellt:

Message - Hobbyschneiderin + Galerie

Und da ist das Bild auch drin... Was habe ich dabei falsch gemacht? :confused:

 

Und, Anne, ich hatte Dir vor einigen Tagen (im Abstand von einigen Tagen...) zwei PMs geschickt. Magst mi net, daß Du die ignorierst, oder hat sie das System verschluckt? :o

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab sie schon gelesen aber noch keine Zeit gehabt...

Danke, ich kann auch warten. Dachte nur, das System hätte sie evtl. gefressen... :hug:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und zurück zum Thema:

 

Ich habe grade doch noch Lust gehabt, die zweiten beiden Kappenhälften zu sticken anzufangen. Dabei fiel mir dann noch "so ein halbes Röllchen" Madeira Rayon 1106 in die Finger. Das ist ein helles Moosgrün, und ich dachte mir, Mensch, das passt doch hervorragend für die hellgrünen Teile, nimmst Du das doch.

 

Genommen, gestickt... ratet... nach noch nicht mal der Hälfte des ersten Teiles ist die Spule jetzt so gut wie LEER :banghead:

Wenn es wenigstens das KOMPLETTE erste Teil wäre. Nein, es ist noch nicht mal die Hälfte davon, und zudem nicht symmetrisch.

 

Was wiederum heißt, ich muß morgen noch eine Spule davon käuflich erwerben... und bis dahin ist Nichtstun angesagt :banghead:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich schicke dir eine Portion Trost rüber!

Finde deinen Wip und die Billder ganz toll, das Programm habe ich auch schon auf meinem PC und hoffe in meinem Frühjahrs- Uralub ein bisschen Zeit dafür zu finden. Hast du dich einfach so an das Programm getraut oder wie hast du dich eingearbeitet!

Finde übrigens, dass der Handstickeffekt wirklich gut gelungen ist und dass jetzt noch ein Spielen mit verschiedenen Garnarten..z,b Seiden FLossgarn...habe mit so was schon geklöppelt aber nicht maschinengestickt, den gewünschten Effekt sicherlich noch erhöhen könnte.

Würde aber dafür ein Kleineres Probemuster digitalisieren..Seide :)ist leider ziemlich teuer

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hast du dich einfach so an das Programm getraut oder wie hast du dich eingearbeitet!

Ich hab mich einfach hingesetzt und mich quasi gezwungen, damit zu digitalisieren. Gezwungen deswegen, weil es am Anfang natürlich nicht einfach ist und ich mit dem jahrelang verwendeten PE-Design schneller am Ziel gewesen wäre, als ich es mit Stitch Era war, und der Mensch ja nun mal von Natur aus faul ist und nicht aus alten Gewohnheiten ausbrechen möchte ;)

Im Endeffekt hat es sich aber gelohnt, glaube ich. Mittlerweile komme ich damit ganz gut klar.

Finde übrigens, dass der Handstickeffekt wirklich gut gelungen ist und dass jetzt noch ein Spielen mit verschiedenen Garnarten..z,b Seiden FLossgarn...habe mit so was schon geklöppelt aber nicht maschinengestickt, den gewünschten Effekt sicherlich noch erhöhen könnte.

Würde aber dafür ein Kleineres Probemuster digitalisieren..Seide :)ist leider ziemlich teuer

Ich werde wohl entweder Seidengarn von Clover oder das 'Seta Reale' von Coats Metz verwenden.

Die übliche "Knopflochseide" von Gütermann (die ja auch Seide ist...), ist mir ein bißchen zu dick. Das könnte ich zwar dadurch ausgleichen, daß ich einfach den Stichabstand der Stickerei anders digitalisiere; ich habe aber Angst, daß ich dadurch "Feinheiten" in der Stickerei verliere; sie ist ja doch zum Teil recht fein.

Mit so was wie den Seidengarnen zum Handsticken (die ja auch nicht auf "Nähgarnspulen" geliefert werden...) funktioniert Maschinensticken gar nicht, weil die anders gedreht sind und sich - selbst wenn man sie auf Garnspulen aufspult, so daß man sie verwenden kann! - beim Zug durch die Maschine quasi "aufdröseln". Außerdem sind sie (meist) auch dicker.

Probesticken tue ich mittlerweile nur noch äußerst selten, weil ich durch jahrelanges Verwenden die Stickeigenschaften der verschiedenen Garne schon recht gut kenne. Mit Seidengarn habe ich schon mal gestickt, weiß also, wie (und daß!) es geht ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

> übliche "Knopflochseide" von Gütermann (die ja auch Seide ist...), ist mir ein bißchen zu dick <

 

ich verwende normale Nähseide. SEIDE, keinen Allesnäher oder Baumwolle.

Bei langsamer Geschwindigkeit und etwas größerem Öhr (abhängig von der Dichte des Stoff) funktioniert das ganz gut, ohne aufdröseln

 

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

> übliche "Knopflochseide" von Gütermann (die ja auch Seide ist...), ist mir ein bißchen zu dick <

 

ich verwende normale Nähseide. SEIDE, keinen Allesnäher oder Baumwolle.

Bei langsamer Geschwindigkeit und etwas größerem Öhr (abhängig von der Dichte des Stoff) funktioniert das ganz gut, ohne aufdröseln

 

Kerstin

 

Ja, natürlich SEIDE. Wenn ich "Seidengarn" schreibe, dann meine ich auch Garn aus Seide und nicht "Polyestergarn, was sich Nähseide schimpft" :p

 

Die Knopflochseide von Gütermann ist mir aber trotzdem zu dick für diese spezielle Stickerei :o

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Amann, Gütermann und ein paar unleserliche.

100 % Nähseide, wie geschrieben. Kein Knopflochgarn, keine Knopflochseide, kein sonstwas Näh- oder Knopflochgarn, das umgangssprachlich als "Seide" bezeichnet wird :)

 

K.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Problem dabei ist:

Weder Amann noch Gütermann stellen noch Nähseide her. Das, was man auf Eblöd ab und an sieht, sind Restbestände, die zum Teil schon jahrelang in irgendwelchen Kellern ihr Dasein fristen.

Zudem ist die "Standardspulengröße" von grob geschätzt 30-50 Metern für Nähseidenröllchen nicht wirklich das, was ich hier brauchen kann. Allein die hellgrünen Felder haben schon einen Verbrauch von ~250 Metern für die ganze Kappe, und das ist nur eine von 10 Farben (aber zugegebenermaßen die, die am meisten Garn schluckt).

Also muß ich mich an die Hersteller halten, die noch Nähgarn aus Seide herstellen, was kein Knopflochgarn ist UND in Rollengrößen von mindestens 100 Metern angeboten wird, um die Kosten in irgendeiner Form verschmerzbar zu halten ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.