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"Schiefe Hosenbeine"


linde

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Hallo,

ich bin eine wilde autodidaktische Näherin, manchmal etwas oberflächlich. Aber das folgende Problem nervt mich mittlerweile so, dass ich gern eine Lösung hätte. Bitte lacht nicht, wenn ich mich nur zu blöd anstelle.

 

Also, bei fast jeder Hose (Hosen fürs Kind oder für mich, mit oder ohne Seitennaht, also alle) ist nach dem Zusammennähen aller Seiten- und Innennähte der untere Saum schief. Auf der Innenseite z.B. ist das Vorderhosenteil ca. 2 cm länger und auf der Außenseite das Hinterhosenteil, ebenfalls 2 cm. Wie kommt das? Und was mache ich falsch? Ja, normalerweise schneide ich halt gerade und fertig (hab vorbeugend schon immer reichlich Saumzugabe vorgesehen), aber wo liegt mein Fehler?

 

LG linde

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Egal wie exakt ich zuschneide, das passiert mir auch immer wieder.

:-) Iregndwie werde ich das Gefühl nicht los das der Stoff sich beim Nähen etwas (aber unterschiedlich stark) dehnt. Ich löse es auch mit einer reichlichen Zugabe beim Zuschneiden und begradige dann den Saum zum Schluss noch einmal.

 

Bin übrigens auch Autodidaktin :-)

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Hallo Susan,

die Dehnung hatte ich auch im Verdacht, aber ich glaube nicht, dass es daran liegt. Mich macht stutzig, dass es die gleiche Abweichung innen und außen gibt. Und letztens hatte ich einen Canvas, der sich zwar unter dem Bügeleisen mit viel Kraft etwas dehnen ließ, aber beim Nähen?

Ich hoffe auf Aufklärung durch das hier versammelte Fachwissen :) .

LG linde

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Boah, sogar bei Maßschnitt und total akkuratem Ausmessen und Anzeichnen habe ich das Problem... keine Ahnung. Das ist sowas wie der Sockenfresser im Nähbereich. Wollen wir es den 'Hosenbeinzieher' nennen?:rolleyes:

 

Monika

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Also dieser Unterschied MUSS so sein.

Es gibt bei den Hosenbeinen am Schnitt kleine Striche, die dann später ebenso wie der Saum aufeinanderliegen müssen. Den Stoff dazwischen muss man dann dehnen, um ihn auf die Länge des anderen Hosenbeinstückes zu bringen.

 

Dies garantiert dann einen "perfekten" Sitz im Schritt!

 

Hab mich anfangs auch immer gewundert und den überstehenden Rest abgeschnitten, bis ich hier irgendwann mal gelesen habe, welche Bedeutung diese Markierungen haben.

 

Das gleiche gibt es auch bei dem Ärmeln ... schaut euch mal die Schnittmuster an, da seht ihr so kleine Markierungen, die dann für die Passform sorgen.

 

Liebe Grüße, NoZi

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Das Problem hatte ich bisher (noch) nicht.

Frage nur mal vorsichtig an, wie genau du den Fadenlauf beachtest? Schneidest du so zu, dass der auf den Schnittteilen eingezeichnete Fadenlauf immer parallel zur Webkante liegt?

Und wenn du die Hosenteile zusammennähst, wie folgt stecken: oberes und unteres Nahtende, sofern vorhanden noch weitere markierte Punkte, ansonsten Nahtmitte. Und dann immer zwischen den Stecknadeln halbieren, Mitte abstecken bis du die komplette Naht gesteckt hast. So hast du den Stoff ganz gleichmäßig verteilt und nirgends steht was über.

 

Antje

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Das ist mir noch nie aufgefallen. Man lernt eben immer wieder etwas dazu.

Ich hoffe nur das ich das dann auch hinkriege. Jetzt wo ich es weiß werde ich wahrscheinlich auch darauf achten.

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Hallo,

 

wieviel Nahtzugabe gibst du an den Innenbeinnähten? Je breiter die Nahtzugabe, desto größer wird die Abweichung (durch die Innenrundung, die an einem Hosenbein ausgeprägter ist als am anderen). Ich zeichne nur noch 1cm an und nähe die ganze Naht in einem Rutsch mit der Ovi, seitdem hält sich dieses Problem in Grenzen (der Rest wird wie oben beschrieben gedehnt bis es passt ;) ).

 

Liebe Grüße,

Mango

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Danke für Eure Antworten! Schön, dass Ihr mit mir der Sache auf den Grund gehen wollt.

 

Bei meiner letzten (Canvas!) Hose, wo ich alles sehr genau machen wollte, hab ich 1,5cm zugegeben. Sonst nehme ich eher weniger, bei Kinderhosen erst recht, da die schon mal schnell mit der Ovi zusammengeschustert werden.

Gibt es evtl. eine Fehlerquelle bzgl. Nahtzugabe und Ansatz der Hosenbeine am "Kreuz" (ich fange meist "oben" an zu nähen, wobei Vorder- und Hinterhosenoberkante direkt aufeinander liegen, also Seintennaht ist klar und bei der Innenbeinnaht am "Kreuz" zur Schrittnaht)?

 

Zum "Dressieren" hab ich hier schon mal nachlesen können. Aber der Schnitt hat keine Markierungen für solche Zwecke (glaub ich, aber ich seh noch mal nach).

 

Den Fadenlauf hab ich immer im Auge, aber ob ich ihn treffe? Kann es wirklich der FL sein? Dann müsste ich zukünftig dort besser aufpassen. Für den FL als Ursache spricht die gleiche und spiegelbildliche Überlänge.

 

@Raryn: Für diese Art des Steckens bin ich ungeeignet (zu schlampig :D ), aber damit löst sich das Problem nicht. Klar, so bekomme ich den geraden Saum, aber die Überlänge des jeweiligen Hosenbeins verteile ich dann ja nur auf die Länge. Ich hätte aber gern gewusst, wo die Überlänge herkommt. :confused:

 

LG - hoffend - linde

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Okay dann hier mal aus meinem Burda-Nähbuch:

 

Innere Beinnähte

----------------

 

Hosenteile aufeinanderlegen, rechte Seite innen. Innere Beinnähte heften, dabei darauf achten, dass die Hosenteile von der unteren Kante bis etwa Kniehöhe (Querstrich) glatt aufeinander liegen. Ab Kniehöhe das rückwertige Hosenteil leicht dehnen. Steppen, ....

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Wichtig ist auch bei der inneren Beinnaht am Schritt die Nahtlinie zu beachten, sonst wird ein Hosenbein automatisch länger.

 

Hier ist auch noch ein interessanter thread zum Thema.

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Hallo,

 

jetzt bin ich aber baff, habe immer an meinem Verstand gezweifelt und dachte immer, so blöd kannste doch nicht sein. Konnte mir das nie erklären, wo dieser Unterschied herkommt. Ich schneide ja die Hosen auch nicht "schlampiger" als andere Teile zu.

Jetzt bin ich schlauer, habe bisher das "Zuviel" einfach abgeschnitten und bei manchen Hosen gedacht, komisch, irgendwie sitzen die nicht richtig. Jetzt weiß ich warum das so ist, danke:)

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Und wenn du die Hosenteile zusammennähst, wie folgt stecken: oberes und unteres Nahtende, sofern vorhanden noch weitere markierte Punkte, ansonsten Nahtmitte. Und dann immer zwischen den Stecknadeln halbieren, Mitte abstecken bis du die komplette Naht gesteckt hast. So hast du den Stoff ganz gleichmäßig verteilt und nirgends steht was über.

Antje

 

So wie Antje mache ich das normalerweise auch. Da bleibt nix übrig. :nix:

Aaaaaaaaaaaber, wenn ich mal nicht vorher stecke, dann habe ich genau das beschriebene Problem:eek: . Liegt also wohl an der Nahtvorbereitung:p

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Danke für Eure Antworten! Schön, dass Ihr mit mir der Sache auf den Grund gehen wollt.

 

Bei meiner letzten (Canvas!) Hose, wo ich alles sehr genau machen wollte, hab ich 1,5cm zugegeben. Sonst nehme ich eher weniger, bei Kinderhosen erst recht, da die schon mal schnell mit der Ovi zusammengeschustert werden.

Gibt es evtl. eine Fehlerquelle bzgl. Nahtzugabe und Ansatz der Hosenbeine am "Kreuz" (ich fange meist "oben" an zu nähen, wobei Vorder- und Hinterhosenoberkante direkt aufeinander liegen, also Seintennaht ist klar und bei der Innenbeinnaht am "Kreuz" zur Schrittnaht)?

 

Zum "Dressieren" hab ich hier schon mal nachlesen können. Aber der Schnitt hat keine Markierungen für solche Zwecke (glaub ich, aber ich seh noch mal nach).

 

Den Fadenlauf hab ich immer im Auge, aber ob ich ihn treffe? Kann es wirklich der FL sein? Dann müsste ich zukünftig dort besser aufpassen. Für den FL als Ursache spricht die gleiche und spiegelbildliche Überlänge.

 

@Raryn: Für diese Art des Steckens bin ich ungeeignet (zu schlampig :D ), aber damit löst sich das Problem nicht. Klar, so bekomme ich den geraden Saum, aber die Überlänge des jeweiligen Hosenbeins verteile ich dann ja nur auf die Länge. Ich hätte aber gern gewusst, wo die Überlänge herkommt. :confused:

 

LG - hoffend - linde

 

also das klingt für mich klar nach nahtverschiebung durch den transport der nähmaschine

wenn du immer oben anfängst zu nähen, liegt ja einmal das vordere und einmal das hintere hosenteil oben, das untere teil wird normalerweise von der maschine besser tranportiert, das ober durch das füsschen etwas "geschoben", dadurch ergibt sich am ende die differenz, wenn man dem nicht entgeegenwirkt (wodurch auch immer, z.B. vorher stecken, obertransport, oder nahtzwicke die immer wieder aufeinander passen müssen, ....) passiert das je nach stoffart mehr oder wenig stark (ich hatte mal einen samt, der hat sich um ca. 20 cm verschoben, da hab ich ganz schön gekämpft)

 

und natürlich alle anderen schon erwähnten punkte sollte man natürlich auch beachten - bis auf die nahtzugabe, ich finde nicht dass es einen unterschied macht, wieviel nahtzugabe dass ich gebe, denn nähen muss ich ja auf der nahtlinie, die verändert sich dadurch nicht

 

grüsse evelyn

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Hallo,

also, es ist der onion 4018 (also mein aktueller, der den ich exakt machen wollte :rolleyes: ), ohne Markierungen zum Einhalten oder so etwas in der Art.

 

@soutage: Dem kann ich folgen. Das macht dann auch wieder Sinn zusammen mit Raryns Steckhinweisen! Damit klärt sich dann auch die Frage, warum die Verschiebung beidseitig ähnlich groß ist. Ok, ich gelobe Besserung und werde künftig ordentlich stecken. :) ... vor allem bei der geplanten Hose aus einer Art Stretchsamt :cool: . Danke Euch allen für Eure hilfreichen Hinweise!

LG linde

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Hallo,

 

ehm wie mein Name schon sagt, bin ich nich Profi. Habe vor kurzem meine 1. Hose aus Cord genäht.

 

Jedenfalls habe ich vord. und hint. Hosenbeine, von unten am Saum angefangen, zusammen genäht.

(keine Ahnung wie das in der Anleitung beschrieben war)

 

Aber so hatte ich keine unterschiedlichen Längen an den Hosenbeinen.

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Das Problem kenn ich auch.

Jetzt habe ich eine Karierte Hose zugeschnitten, und peinlichst auf den Fadenverlauf geachtet.

 

Dabei hatte ich auch ein bißchen das Karo verschoben, daran habe ich ein bißchen gezogen, so daß die Karos wieder aufeinander lagen und siehe da, paßt genau.

 

Sonst habe ich auch eben etwas längere Zugabe gemacht und schipp schapp und gerade war.

 

LG

Sabine

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und natürlich alle anderen schon erwähnten punkte sollte man natürlich auch beachten - bis auf die nahtzugabe, ich finde nicht dass es einen unterschied macht, wieviel nahtzugabe dass ich gebe, denn nähen muss ich ja auf der nahtlinie, die verändert sich dadurch nicht

 

Das kommt darauf an. Nämlich ob man die Nahtlinie markiert und sich beim Stecken und Nähen daran orientiert, oder (und da bin ich sicher nicht die einzige) exakte Nahtzugaben anzeichnet und sich beim Zusammennähen an der Schnittkante orientiert. Im zweiten Fall verstärkt sich das Problem, je breiter die Nahtzugaben sind.

 

Liebe Grüße,

Mango

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Hallo,

 

das hintere Hosenbein muss beim Nähen gedehnt werden. Und zwar im Bereich von oben bis zum Knie.Dabei unbedingt auf die Markierungen im Schnitt achten.

 

Liebe Grüße dorid

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