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Wieviel Einhaltweite bei Ärmel?


Luthien

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Zur Zeit erstelle ich mir gerade selbst ein Schnittmuster für ein Oberteil und habe dabei folgendes Problem:

Die Kurve der Ärmelkugel ist 6-7cm länger als der Armausschnitt. Wie ich es auch drehe und wende, weder ist die Kurve des Ärmels kürzer zu kriegen noch der Armausschnitt länger, ohne das ich den Sitz des Oberteils wesentlich verändern würde.

Nun ist meine Frage, ob das überhaupt ein Problem ist oder ob 7cm Einhaltweite bei Ärmeln noch normal sind? Wieviel Einhaltweite darf ein glatt eingesetzter Ärmel eigentlich haben?

 

Vielen Dank im Vorraus an Alle, die antworten!

Luthien

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Hallo Luthien,

 

ob es generell geht, 6-7 cm einzuhalten, weiß ich nicht, aber ich bin mir sicher: Ich würde das nicht ohne Fältchen hinkriegen. So oder so gibt das sicher ziemliche "Puffärmel". Ist das beabsichtigt? Und, wenn nicht: Was spricht denn dagegen, das Armloch etwas zu erweitern? Du meinst, das verändert den Sitz des Oberteiles ungünstig?

 

Ich habe das Problem, dass mir die Ärmel an den Schnitten meistens zu eng sind. Wenn ich die Ärmel weiter mache, passen sie nicht mehr in das Armloch. Das läßt sich aber prima dadurch ausgleichen, dass ich das Armloch ebenfalls etwas vergrößere. Das hat mir meine Nähkursleiterin, die sich mit sowas auskennt, so empfohlen, und ich hab gute Erfahrungen damit gemacht.

Ist das ein anders gelagerter Fall?

 

Viele Grüße

Heike

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Der Ärmel soll ja gerade nicht weiter werden, und wenn ich einfach das Armloch nach vorn oder hinten weiter ausschneide, ragt der Ärmel viel zu weit ins Vorder-bzw.Hinterteil. Puffärmel sollen natürlich nicht enstehen, sondern nur eine schöne runde Armkugel.

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Dann würde ja der Ärmel weiter, und das will ich nicht. Das eigentliche Problem ist auch irgendwie schwer zu erklären.

Was ich eigentlich hauptsächlich wissen wollte ist, wieviel Einhaltweite bei Ärmelkugeln so üblich ist. Etwas Mehrweite braucht man ja, da sonst keine Kugel entsteht. Aber geht das eher in Richtung 1-2cm oder darf es ruhig viel mehr sein. Die Schulternaht geht bei mir nur bis zu diesem Knochenvorsprung vor dem Kugelgelenk und nicht bis zur Kante der Schulter, d.h. es muss schon eine deutliche Kugel entstehen.

Bitte sag jetzt nicht, ich soll die Schulter verlängern. Dass sie so kurz ist, ist Absicht, das gibt einfach eine schönere Form, als wenn die Naht genau an der Kante sitzt.

 

Aber trotzdem schon einmal Danke fürs Antworten

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Falte dein Schnittmuster vom Ärmel um soviel weg wie es zu weit ist, mit der abgenommen weit machst du dir eine neue Vorlage und eine vernünftige obere Rundung, halt dann das ganze an dein Oberteil. Dann siehst Du woran du noch feilen mußt. So mache ich das immer, klappt immer ganz gut. Und wenn du da garnicht hinkommst, versuche eine Armelschnitt der dir so wie er ist gefällt und übertrage die Armausschnitte vom Oberteil und die Ärmelrundung auf Deinen Schnitt. Das ist einfacher.

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Es kommt darauf an was für eine Stoff Du hast, bei Jersey kann man gut 4cm einhalten, bei Loden geht das auch gut. Doch mit mehr zum einhalten würde ich nicht arbeiten, das ist dann nur ein gefrimel. Und wenn du pech hast werden es wie schon gesagt Puffärmel :p

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Dann sind 6cm also deutlich zu viel! Danke, dann weiss ich, dass ich am Schnitt noch etwas tun muss und ihn nicht einfach so lassen kann. Wäre ja auch zu schön gewesen , um wahr zu sein!

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Irgendwo habe ich mal aufgeschnappt, dass die Mehrweite nicht mehr als ca. 8 - 10 % vom Umfang des Armlochs betragen darf... Beschwören kann ich's aber nicht :cool:

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Hallo Luthien,

wie groß ist das Oberteil denn? 7 cm einhalten klingt schon viel, bei mir waren es aber auch schon einmal 4-5 cm (grob geschätzt), und es hat funktioniert. Du könntest vielleicht den runden Bogen der Ärmel (oben an den Schultern) ein wenig abflachen, dann stehen die Ärmel zwar etwas mehr zur Seite, aber Du kannst sie auch leichter hochheben :) Du könntest am besten erst einmal die Ärmel mit der etwas flacheren Rundung im Oberteil feststecken und anprobieren, dann siehst Du ja, ob es sehr viel ausmacht in der Passform. Was für ein Stoff ist es denn?

 

Viele Grüße,

Anke

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Danke Lenalotte, Du bist meine Rettung! 8-10% sind es also!

Einfach Fertigschnitte nachmessen hätte mir nämlich nicht geholfen, weil ich schon eine ziemlich lange Latte bin, und deshalb bei mir die Proportionen total anders sind, als bei Konfektionsware (Armkugel muss ja z.B. auch höher sein)

 

Viele Grüsse

Luthien

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Also sechs bis sieben cm sind sicher eher viel, aber je nach Stoff durchaus ohne Puffeffekt zu bewerkstelligen. Da hilft nur probieren mit Stoff.

 

Sprich: Ärmel in Armkugel einheften, auf Senkrechtstellung und vorderes Paßzeichen achten, unter dem Arm festheften und dann den Rest mal einhalten und einheften. Da sieht man auch, wo man eventuell kleinere Veränderungen an der Armkugel oder dem Armausschnitt vornehmen kann.

 

Wenn alles eingehalten ist Ärmel wieder raustrennen, dabei aber die "einhaltung" nicht auftrennen. Danach kann man die Mehrweite einbügeln und den Ärmel glatt liegend einähen. Bei einem klassischen Wolltuch sollte das MAchbar sein, zumal wenn du zur langen Fraktion gehörst. Geht es gar nicht, dann müßtest du die Armkugel kürzen und mal probieren, ob dann die Weite in der Kugel immer noch für genügend Bewegungsfreiheit reicht.

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In der Lehre habe ich das glaubig mal so gelern,

 

Armloch ausmessen Umfang = ...cm

 

Armkugel ausmessen = ...cm,

 

Faustmaß war immer Armloch + 10% diese weite sollte aber nicht überschritten werden,

 

wir hatten manchmal wirklich viel Spaß, wie kommt der Ärmel ohne Falten in die Kugel???

 

es ist sehr von Stoff und seiner Qualität abhängig wie gut, oder schlecht sich die Weite unterbringen läßt,

 

parallel zur Brust und auf der gleichen Höhe im Rücken hält man kaum weite ein, die Weite des Ärmels mußt du eigentlich immer Oben an der Armkugel(Schulternaht) und wenn es dort nicht geht in der Armbeuge unterbringen, dort kann man den Ärmel auch mal ein paar mm nach unten verschieben.

 

Ich hoffe ich konnte das so erklären das du es verstehst.

 

Gruß Simau

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Auch auf die Gefahr hin, dass ich mit meiner Kurve am Ärmel inzwischen nerve, aber ich habe heute Nachmittag noch etwas daran herumgetüftelt und es ergibt sich für mich ein logisches Problem.

Der Ärmel ist knapp doppelt so breit wie der Armausschnitt hoch ist. Das müsste doch meines Erachtens richtig sein. Die Höhe der Armkugel stimmt auch (habe ich extra nochmal nachgemessen!). Mein Armausschnitt hat insgesamt einen Umfang von 39cm. Wenn ich jetzt den Schulterpunkt mit einer geraden Linie mit der oberen Ecke der Ärmelseitennaht verbinde (diagonal) ist diese Linie schon 22cm lang, also insgesamt 44cm. Das sind schon mehr als 10% des Armausschnitts. Eine Gerade ist nun einmal die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten. Und nun muss da ja auch noch eine Kurve drauf, die ja zwangsläufig noch länger wird. Ich konnte es soweit treiben, dass die kurve nur 8mm länger ist, als die Gerade, aber weniger ist nun wirklich nicht drin. Wie soll ich also auf meine 10% kommen. Bin ich zu doof, um Schnittmuster zu verstehen? Kann mir evtl. jemand sagen, wo mein Denkfehler ist?

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Mein Armausschnitt hat insgesamt einen Umfang von 39cm.

 

das erscheint mir aber sehr wenig, und Du hast wirklich den ganzen Armausschnitt an Vorder- und Rückenteil gemessen? Welches Kleidungsstück hast Du konstruiert ( T-Shirt, Jacke...)?

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Tja, inzwischen erscheinen mir die 39cm auch irgendwie etwas wenig, oder besser gesagt, der Ärmelumfang ist schon in Ordnung, aber die Höhe des Armausschnitts ist für meine Grösse vielleicht etwas wenig, obwohl es, so wie es aussieht theoretisch passt.

Ein richtiges System habe ich nicht wirklich. Meine Kenntnisse habe ich mir aus dem Internet und aus Büchern zusammengeklaubt. Allerdings ist das Oberteil hauptsächlich nach den Anleitungen auf einer italienischen Webseite (Rosanna Lasarta oder so ähnlich) konstruiert. Die Adresse hatte ich vor Urzeiten auch mal hier auf **** gefunden. Ob diese Seite noch existiert, weiss ich leider nicht.

Das Problem wird wohl sein, dass der Armausschnitt nach der Oberweite berechnet wird. Am Oberkörper bin ich ein ziemlich schmales Hemd, deshalb passt der Armausschnitt vielleicht nicht mit meiner Länge zusammen. Allerdings sitzen bei mir Fertigschnitte für Oberteile deshalb auch immer total unmöglich, weshalb ich nun versuche, mir selbst etwas zu designen. Bei einer Hose hat das auch schon super geklappt (und es ist keine Schlabberhose). Sie sitzt tausendmal besser als angepasste Burdaschnitte.

Bei dem Teil, an dem ich zur Zeit arbeite, handelt es sich um einen Schlafanzug aus Jersey (also ein eher unproblematischer Stoff). Er soll eher schmal sitzen, damit er beim Wälzen im Bett nicht so schnell ausleiert. Wie gesagt ist die Hose kein Problem, der Schnitt steht schon lange. Nur mit dem Oberteil habe ich so meine Probleme.

Manche mögen jetzt vielleicht denken: "Warum macht die um einen Schlafanzug so ein Theater", aber es geht mir hauptsächlich darum, grundsätzlich das Schnitte-machen zu lernen, und da muss natürlich jedes Teil, das mir unter die Nähmaschine kommt, herhalten.

 

Vielleicht habe ich mich mit dem Oberteil doch etwas übernommen, aber noch gebe ich nicht auf!

Für jeden Tip in bezug auf Schnittechnik bin ich übrigens sehr dankbar!

 

Viele Grüsse

Luthien

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Das mit dem Schalfanzug finde ich eigentlich nachvollziehbar, ich arbeite auch aus Prinzip nicht für die Tonne. *gg*

 

Allerdings ist bei den Ärmeln nicht unbedingt gesagt, daß das Ergebnis auf nicht dehnbare Stoffe übertragbar ist.

 

Ich würde es einfach mal aus Stoff ausprobieren. Die zehn Prozent sind ja nur eine Faustregel. Und Faustregeln kann man bei Bedarf auch locker brechen. Je nach dem wie deine Proportionen sind, kann es durchaus sein, daß du mehr Ärmelweite unterbringen mußt. Vielleicht nicht sieben cm, sondern nur fünf? (Iteratives Vorgehen am Stoffmodell: Armkugelnaht Stück um Stück kürzen und wieder einheften, bis gerades einnähen und guter Sitz möglich sind. - Im Übrigen hasse ich das Rumprobieren am Stoff auch, weil aufwendig, aber ich habe an der Stelle noch keine andere Methode gefunden. Allerdings habe ich den perfekten Ärmel auch noch nicht, sondern immer nur "geht so" Ärmel.)

 

Bei einem italienischen Fertigschnitt aus der Atelier di intimita ist mir übrigens aufgefallen, daß Armloch und Ärmel extrem eng waren, eventuell ist der Konstruktionsvorschlag da schon auf enge Maße eingerichtet? So was ist nämlich durchaus von Land zu Land und Verlag zu Verlag unterschiedlich.

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Tja, inzwischen erscheinen mir die 39cm auch irgendwie etwas wenig, oder besser gesagt, der Ärmelumfang ist schon in Ordnung, aber die Höhe des Armausschnitts ist für meine Grösse vielleicht etwas wenig, obwohl es, so wie es aussieht theoretisch passt.

 

aber bestimmt nur in Stretch-Stoff, oder?

 

Ein richtiges System habe ich nicht wirklich. Meine Kenntnisse habe ich mir aus dem Internet und aus Büchern zusammengeklaubt. Allerdings ist das Oberteil hauptsächlich nach den Anleitungen auf einer italienischen Webseite (Rosanna Lasarta oder so ähnlich) konstruiert. Die Adresse hatte ich vor Urzeiten auch mal hier auf **** gefunden. Ob diese Seite noch existiert, weiss ich leider nicht.

 

ohne System wird es schwierig, man kann nicht einfach so alles Zusammenmixen, dazu muss man schon einiges an Erfahrung mitbríngen. Besser wäre es, Du würdest nach eine mbestimmten System konstruieren, dann könnte man es nachvollziehen und leichter helfen

 

Das Problem wird wohl sein, dass der Armausschnitt nach der Oberweite berechnet wird. Am Oberkörper bin ich ein ziemlich schmales Hemd, deshalb passt der Armausschnitt vielleicht nicht mit meiner Länge zusammen.

 

der Armlochdurchmesser errechnet sich aus der Oberweite, die Höhe hat damit nichts zu tun, das wird extra gemessen und beim Aufstellen berücksichtigt, aber dazu fehlt das Vorgehen nach einem System.

 

Manche mögen jetzt vielleicht denken: "Warum macht die um einen Schlafanzug so ein Theater", aber es geht mir hauptsächlich darum, grundsätzlich das Schnitte-machen zu lernen, und da muss natürlich jedes Teil, das mir unter die Nähmaschine kommt, herhalten.

 

das Lernen in Eigenregie ist nicht so einfach ;)

 

Welchen Ärmel wolltest Du denn aufstellen? 2-teilig? einteilig mit gekürzter Kugel? Ist die Schulter in der Konstruktion überschnitten?

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Hallo,

Dein Schnitt müßte eigentlich an der Armkugel 2 * eingezeichnet haben, d.h. von hier* bis hier* einhalten.

ich habe es so gelernt: 2mal mit großem Stich 4cm. entlangnähen, ( einmal oberhalb der Nahtlinie, einmal unterhalb der Nahtlinie) an den unterfäden ziehen un einkräuseln. Die ganze Geschichte schön verteilen, den Ärmel einstecken und von der Armkugelseite( also Ärmelseite) aus einnähen. Anschließend bd. Kräuselfäden entfernen. Wenn man das ordentlich macht, dürften keine Fältchen entstehen.

Ich hoffe, Du konntest mir dieser Erklärung etwas anfangen.

Wir haben gelernt: Obrerstes Gebot, den Ärmel nie von der Armausschnittseite, sondern immer von der Armkugelseite aus einnähen, die Armkugel legt sich dann wunderbar in den Armausschnitt. Das Armloch ist immer etwas enger, wenn Du von dieser Seite aus die Ärmel einnähst.

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@Kellermaus: Ich bin schon fähig, Ärmel einzunähen, sogar sehr fummelige, enge mit ausgeprägter Armkugel.

 

Nach einem System zu konstruieren wäre sicherlich das Beste, leider habe ich bisher weder einen Volkshochschulkurs, noch ein entsprechendes Buch gesehen. Ich weiss, dass hier im Forum schon manchmal Bücher erwähnt wurden, aber wenn man dann die Preisangaben sieht (78€ oder soetwas), verabschiedet man sich sehr schnell von dem Gedanken, sich so eines anzuschaffen.

 

Bei meiner ersten komplett selbstdesignten Hose habe ich übrigens nach einer Anleitung aus dem Buch "Systemschnitt" konstruiert. Leider war dieses System auch nicht perfekt, und ich musste noch Änderungen nach eigenen Erfahrungen und anderen Schnittsystemen vornehmen. In Kombination war das Ergebnis dann aber gut. Und einen Hosenschnitt zähle ich mit zu den am schwierigsten anpassbaren.

 

Nun noch eine Frage zu meinem Armausschnitt:

Kann ich, da ich ja sowieso zuviel Einhaltweite habe, den Ärmel so belassen, wie er ist und nur den Armausschnitt nach unten hin erweitern? Und wenn ja, macht man das an Vorder- und Rückenteil gleichmässig oder müssen die Armauschnitte ungleich hoch sein, weil sich im Vorderteil ein Brustabnäher befindet (klingt ungewöhnlich, aber ich habe so meine eigenen Vorstellungen von einem perfekten Schlafanzug). Muss ich den Brustabnäher an der Seitennaht dann nach unten verlegen, oder bleibt er da, wo er ist?

 

Ach so, nocheinmal vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten!

@Kellermaus: Entschuldige meinen etwas barschen Ton am Anfang. Ich weiss, Du wolltest nur helfen.

 

Viele Grüsse

Luthien

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Nun noch eine Frage zu meinem Armausschnitt:

Kann ich, da ich ja sowieso zuviel Einhaltweite habe, den Ärmel so belassen, wie er ist und nur den Armausschnitt nach unten hin erweitern? Und wenn ja, macht man das an Vorder- und Rückenteil gleichmässig oder müssen die Armauschnitte ungleich hoch sein, weil sich im Vorderteil ein Brustabnäher befindet (klingt ungewöhnlich, aber ich habe so meine eigenen Vorstellungen von einem perfekten Schlafanzug). Muss ich den Brustabnäher an der Seitennaht dann nach unten verlegen, oder bleibt er da, wo er ist?

 

 

Du kannst den Armausschnitt unten vertiefen, aber Vorsicht! Du verlierst auch Hebelänge dadurch, d.h. je tiefer Du schneidest um so schlechter kann der Arm gehoben werden. Das wird immer gleichmäßig in rundem Verlauf geschnitten, schön übergehend in die alte Armlochkurve. Es hat nichts mit dem Brustabnäherer zu tun und es ist auch egal, wo der liegt.

Hoffentlich habe ich verstanden was Du meintest.

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In der Beschreibung, die ich habe liegt der Abnäher an der Seitennaht genau 7cm unter dem Armausschnitt (Spitze zeigt natürlich auf den Brustpunkt). Was ich wissen wollte ist, ob es eher auf den Winkel des Abnähers ankommt, also er da bleibt, wo er jetzt ist, oder eher auf die Lage zum Armausschnitt.

Über die Sache mit der Hebelänge habe ich noch gar nicht nachgedacht. Vielleicht haben die Italiener ja recht, wenn sie die Armausschnitte etwas knapper schneiden. Bei Konfektionskleidung (hier in Deutschland) ärgere ich mich nämlich auch sehr oft über den krassen Längenunterschied bei hängendem und gehobenem Arm. Wie gesagt passe ich rein theoretisch, wenn man vom Massband ausgeht ja in den Armausschnitt. Bei meinen Experimenten (also eigentlich bei jedem Stück, das ich nähe (grins) :D ) schneide ich natürlich ungefähr einen halben Kilometer Nahtzugabe an, bzw. ein Armloch nachträglich tiefer auszuschneiden ist ja sowieso kein Problem, die grosse Nahtzugabe gibt dann nur dem Ärmel etwas Spielraum. Vielleicht sollte ich den Stoff einfach nach dem Schnittmuster zuschneiden, das ich jetzt habe?!

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In der Beschreibung, die ich habe liegt der Abnäher an der Seitennaht genau 7cm unter dem Armausschnitt (Spitze zeigt natürlich auf den Brustpunkt). Was ich wissen wollte ist, ob es eher auf den Winkel des Abnähers ankommt, also er da bleibt, wo er jetzt ist, oder eher auf die Lage zum Armausschnitt.

 

es ist egal wo er liegt, nur je tiefer Du ausschneidest, um so kürzer wird der Abstand des Abnähers zum Armloch, was ansich egal ist, aber vielleicht optisch komisch aussieht. Wobei ich denke, dass Du sowieso nicht zuviel ausschneidest, wegen der Hebelänge

 

Vielleicht sollte ich den Stoff einfach nach dem Schnittmuster zuschneiden, das ich jetzt habe?!

 

wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Nimm kein teuren Stoff und probier, dann siehste Du wie er geworden ist, notiere Deine Erfahrungen und lasse sie beim nächsten Mal einfließen. Viel Glück

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:jump: Ich habe es Geschafft!!! Den Armausschnitt habe ich nach einem Kompromiss zwischen dem deutschen und dem italienischen System neu konstruiert, und jetzt ist die Kurve am Ärmel auf den Millimeter genau 10% länger als der Armausschnitt! :jump:

 

Gestern habe ich mich übrigens mit meinem Mann darüber unterhalten, warum bei deutschen Kleidungsstücken die Armausschnitte so fürchterlich weit sind: durch die bessere Belüftung soll das Schwitzen unter den Achseln reduziert werden.

Da ich aber eher zur Frostbeulenfraktion zähle und sowieso nie schwitze, mich dagegen eher ärgere, wenn ich mich beim Armheben halb ausziehe, tendiere ich eher zum italienischen System. Allerdings sollte mein Kompromiss auch noch eine ganz gute Belüftung gewährleisten.

Die Armausschnittiefen bei Burda-Schnitten sind teilweise wirklich extrem! Rein aus Interesse habe ich mal bei einem wirklich hautengen Shirt aus einer Burdazeitschrift die Tiefe des Armausschnitts nachgemessen: bei Grösse 36 waren es 22cm!!! Da sind die Arme ja regelrecht gefesselt!!!

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