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notwendige Schnittänderung Jeans - freundliche Hilfe erbeten


haniah

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

nun ist meine insgesamt dritte Jeans entstanden - zum zweiten Mal die Curvy Fit aus der Ottobre 5/2012. Ich finde auch diese Jeans ist wirklich tragbar, aber wenn ich mir die Änderungen und Hinweise bei Nähnettchens Anpassungsfred so ansehe (Hose Beckenschiefstand und anderes), ist die auch nicht perfekt, obwohl saumäßig bequem und besser als viele Kaufjeans, die ich im Schrank habe. Vor allem macht sie sich nicht auf den Weg nach unten, wenn ich mich setze, sondern bleibt genau da, wo sie soll ohne ungewünschte Einblicke zu liefern.

 

Ich würde mich also über Eure geschätzte Hilfe sehr freuen, denn ich weiß nicht so recht, wie und wo ich anfangen soll. Einen anderen Schnitt zu nehmen (hier wären noch McCalls M5894 und Butterick B5682 vorhanden) hatte ich überlegt, aber ich glaube, die notwendigen Änderungen wären immer vorzunehmen wegen der Figurbesonderheiten.

 

Ach, ich zeig Euch erstmal Bilder:

 

528692293_CurvyIIvorne.jpg.1b6fcffa1bb1eea12356096597aa348c.jpg

 

357625712_CurvyIISeite.jpg.c6522a913ce1ee645a976fc33c78e7de.jpg

 

1877300800_CurvyIIhinten.jpg.5e815730802f2e18985cc23003ceec0e.jpg

 

Was ja gleich auffällt, ist der Formbund - ich nehme an, der soll eigentlich waagrecht um den Körper laufen? Hier vermute ich die Ursache in einem "backward hip tilt", ein nach hinten gekipptes Becken - wie meine Stütze, das Buch "Sewing Pants that fit" (auf deutsch "Hosen, die passen) sagt.

 

Dann gibt es Stauchfalten hinten oberhalb des Pos, also welche unterhalb des Sattels und welche im Sattel. Sollte ich das einfach einkürzen und damit den Bund auch mehr hinten nach unten in Richtung Waagrechte bringen oder läuft die Hose dann Gefahr, beim Sitzen ein Bauarbeiter-Dekolleté zu zaubern? Und an der Balance des Schnittes würde diese Änderung ja nichts bewirken, jedenfalls wüsste ich nicht, wie sich das auf den Fall der Seitennähte auswirken sollte. Jedenfalls ist da zuviel Stoff, was der Meinung des Buches entgegensteht, dass bei einem backward hip tilt auf jeden Fall ein protruding seat zu prüfen wäre (ein vorstehender Po).

 

Last but not least der leichte Anfall von Katzenbart. Der kann teilweise durch das angebrachte Pocket Stay verursacht sein (bis vorne zum RV durchgezogene Taschenbeutel, damit sie sich nicht beim Tragen verdrehen), aber ich glaube, da stimmt mit der Schrittkurve noch was nicht so 100%ig.

 

Ich denke mir, dass zuerst die Kippung berücksichtigt werden sollte, weil sich dann wahrscheinlich die anderen Dinge ändern. Und ich würde gern Ditte o.ä. für die Probeversuche kaufen, denn der Schnitt ist für Jeans mit 10% Dehnung vorgesehen. Das ist nicht soooo viel, finde ich. Das sind so meine Überlegungen. Nun wäre ich für Euren Ratschlag dankbar.

 

Ist das so, sollte ich mit der Kippung anfangen und wenn ja, wie mache ich das denn? Das Buch schlägt da vor, mehr Platz in der Hinterhose einzubauen - aber da ist doch schon Stoff übrig :nix:

 

Viele Grüße, haniah

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Also helfen kann ich nicht wirklich, aber ich nähe meine Hosen IMMER hinten höher als vorne (auch die Schlüppies) weil ich das für mich als viel bequemer empfinde.

Gibt es ein Gesetz, dass Hosen gerade um die Mitte gehen müssen? ;):D

Das ist ja das Schöne am selber Nähen, ich kann bestimmen, wie das genähte Teil sitzen soll.

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Und ich kenne jemand (du auch), die ihre Hosen extra so kauft - meine ich jedenfalls.

Wenn du die Seiennaht senkrecht haben willst, hast du vorne keinen Sstoff mehr:D:hug:

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Ich bin da etwas ratlos...

Was mir aber spontan auffällt: die Seitennaht ist (wenigstens bis zur Wade) gerade, nur eben geneigt, und folgt der Linie Deines Beins.

Ich weiss nicht, ob man da etwas machen kann oder sollte.

 

Was passiert denn mit der Jeans, wenn Du Dein Gewicht von den Fussballen - wo es wahrscheinlich liegt - mehr nach hinten verlagerst, so dass Deine Beine in die Senkrechte kommen?

Lea

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Ich habe jetzt mal quer durch alle Bücher geguckt, die ich habe (und du auch) - das, was du über die Seitennaht schreibst, wird nirgendwo so richtig aufgegriffen.

Nur eben, dass die Hose die Beine gleichmäßig umspielen soll und die Nähte senkrecht sein sollen. Über das wie wird höchstens bei O- oder X-Beinen geschrieben.

Die gekippte Oberkante scheint im Schnitt schon so angelegt zu sein, andere Schnitte erscheinen mir an der Stelle gerader zu sein, nach der Schnittübersicht zu urteilen.

Bei der Jalie Jeans und der anderen Ottobrehose sieht die Seitennaht deutlich anders aus, bei der Jalie stehst du auf dem Foto allerdings etwas nach vorne gekippt.

Vergleiche doch mal die Schnittteile der Beine zwischen Knie und Fuß von den beiden Ottobrehosen - bei der Loose Fit scheint die Beinnaht sehr schön zu fallen.

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Was passiert denn mit der Jeans, wenn Du Dein Gewicht von den Fussballen - wo es wahrscheinlich liegt - mehr nach hinten verlagerst, so dass Deine Beine in die Senkrechte kommen?

Und die Knie nicht so stark durchdrücken.
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Hallo,

 

ich würde sagen, das Hauptproblem wird durch deine Haltung verursacht und die typischen Hohlkreuz-Anpassungen könnten helfen.

 

Die Stauchfalten unter dem Bund kommen daher, und der schräge Bund auch.

 

Der Saum läuft von unten bis mindestens zum Knie für meine Begriffe nämlich gerade, und wird weiter oben dann von deiner schrägen Hüfte nach vorne gezogen. Quasi genau "umgekehrt", wie auf deinem Foto der Längsstrich eingezeichnet ist - unten ist es noch lotrecht, darüber aber nicht mehr.

 

Wenn die Weite stimmt, und nur die Naht nicht an der richtigen Stelle verläuft, könnte man die einfach verlegen an die richtige Stelle. Dann sehen die zugeschnittenen Teile komisch aus, aber am Körper verläuft die Naht gerade.

 

(Alternativ vielleicht mal an der Haltung arbeiten? Ich habe selbst ein Hohlkreuz, und bemühe mich konstant darum, den Bauchnabel nach oben zu ziehen. Ist besser für die Atmung, Durchblutung, Wirbel...)

 

Die Stauchfalten unter dem Bund bekommst du mit der Hohlkreuz-Änderung weg; d.h. die Abnäher hinten vertiefen bzw. hier die schrägen Sattelnähte abstecken und die entsprechenden Teile neu zuschneiden. Ggf. muss dann der Bund in der hinteren Mitte wieder etwas hochgezogen werden, bzw. die Seiten abgeflacht, weil das idR den Bund nach unten zieht.

 

Mehr Platz im Po brauchst du jedenfalls nicht; du hast einen flachen Po, keinen ausgeprägten Entenpo, trotz der rausgestreckten Hüfte.

 

Für diese Falten unter dem Po - ich weiß, dass wir dazu schon einige, sehr ausführliche Beiträge hatten, aber so richtig den Stein der Weisen hatten wir da, glaube ich, auch noch nicht gefunden. Es kann mit der Länge der Schrittnaht/Schrittspitze zu tun haben, oder mit einer zu langen Innenbein-Naht (bedingt durch etwas nötige Mehrlänge an der äußeren Seitennaht, durch eine leicht ausgeprägtere Hüfte als der Schnitt vorsieht).

 

Probier vielleicht mal, an einem Bein an der inneren Seitennaht, ganz kurz unter dem Schritt, einen keilförmigen Abnäher einzulegen, der zur Seitennaht auf Null ausläuft. Das hatte bei mir gute Ergebnisse gebracht.

 

Und willkommen im Club. Ich und meine Hosen sehen ganz genauso aus, solange ich nicht auf meine Haltung achte und beim Nähen nicht die oben beschriebenen Änderungen durchführe... :D

 

Aber so an und für sich sieht die Hose sehr gut aus. Mit den Ziersteppungen, den Gürtelschlaufen etc. hast du dir viel Arbeit gemacht, das "sieht aus wie gekauft", und das meine ich als Kompliment. ;)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Gibt es ein Gesetz, dass Hosen gerade um die Mitte gehen müssen?

 

Also das weiß ich ja gerade nicht und frage mich, ob ich da ein unerkanntes Passformproblem habe :nix:

 

Was mir aber spontan auffällt: die Seitennaht ist (wenigstens bis zur Wade) gerade, nur eben geneigt, und folgt der Linie Deines Beins.

Ich weiss nicht, ob man da etwas machen kann oder sollte.

 

Und da bin ich auch unsicher. Bei einem Rock wäre das ein nogo, aber meine Beine stehen auch nicht gerade senkrecht runter. Man sieht ja deutlich, dass die hinter der Senkrechten stehen.

 

Was passiert denn mit der Jeans, wenn Du Dein Gewicht von den Fussballen - wo es wahrscheinlich liegt - mehr nach hinten verlagerst, so dass Deine Beine in die Senkrechte kommen?

Lea

 

Nicht viel, jedenfalls nichts, was ich sehen könnte...

 

Also hier wie ich normalerweise stehe. Der ganze Fuß ist belastet.

 

1999104416_Fukomplettbelastet.jpg.c007a291809d2f947bae5d9281733a56.jpg

 

Wenn ich das Gewicht nun nach hinten verlagere:

 

480249781_Fersebelastet.jpg.9d40eb82820530a4e2849684ab962342.jpg

 

Und hier normales Stehen, ganzer Fuß belastet, Knie jedoch locker statt durchgedrückt:

 

725850047_Knieleichtgebeugt.jpg.118611063902e1cfff7e4fd6764f427a.jpg

 

Allenfalls gibt das unter dem Hintern mehr Stoff, wenn ich nach hinten komme. Also doch einfach das Zuviel an Stoff hinten unterhalb der Passe und an der Passe wegzeichnen?

 

Bei der Jalie Jeans und der anderen Ottobrehose sieht die Seitennaht deutlich anders aus, bei der Jalie stehst du auf dem Foto allerdings etwas nach vorne gekippt.

Vergleiche doch mal die Schnittteile der Beine zwischen Knie und Fuß von den beiden Ottobrehosen - bei der Loose Fit scheint die Beinnaht sehr schön zu fallen.

 

Auf dem Foto trage ich auch hohe Schuhe und die Jalie hat irgendwie für mich mehr Änderungspotential als die Curvy Fit. Da habe ich momentan keine Lust auf einen Marathon :rolleyes:. Der Vergleich zur Loose Fit - schwierig. Das ist ja eine ziemlich weite Hose, die Curvy Fit eher körperbetont. Die erste Curvy hatte ich weiter gemacht, das eliminierte so manches Problem (wie Lehrling auch ganz richtig bemerkt hat) - aber ich mag eigentlich anliegende Hosen lieber.

 

Vielleicht merkt man das, ich bin ganz unsicher. Die Hose ist bequem, sie rutscht nicht beim Sitzen und bedeckt alles, was sie soll. Sie hat keinen großartigen Faltenwurf (ist ja jetzt auch nicht frisch gewaschen sondern frisch vom Nähen mit mehrmaligem Anprobieren). Das Zuviel an Stoff bei Po und Schrittnaht könnte ich relativ problemlos rauskneifen - hinten etwas wegnehmen unterhalb des Sattels und den Sattel vielleicht auch ein wenig schmaler. Vorne max. 0,5 cm in der vorderen Schrittnaht rauskneifen, zur Seite auf null auslaufend - das müsste es bringen meiner laienhaften Meinung nach. Die Schrittkurve ist offenbar zu lang und daher rührt das Zuviel an Stoff. Kein großes Thema - glaube ich.

 

Sie entspricht aber nicht dem, was in den Büchern steht - senkrechte Seitennähte (wie oben erwähnt, geht das bei den rückwärts stehenden Haxen überhaupt?) und waagrechter Bund (Bauarbeiter-Ansichten beim Hinsetzen, wenn Hose zu tief?).

 

Bin ich zu krittelig? Oder bin ich auf der richtigen Spur, dass es noch Optimierungsbedarf gibt? Ich höre schon Heike: "Mensch Katja, entspann Dich mal. Die sitzt super und Du bist bekloppt..."

 

:nix:

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Kerstin, ich habe zu lange getippt, entschuldige bitte :o

 

Meine Haltung ist das Hauptproblem, da bin ich ganz bei Dir. Es wird auch langsam besser, seit ich oft Yoga praktiziere. Nur denke ich halt nicht immer daran.

 

Deine Hinweise gehen auch in Richtung hinten wegkneifen, das wäre also gar nicht so verkehrt, was ich da angedacht hatte. Die Verlegung der Seitennähte ist auch interessant, das könnte man ja schrittweise probieren.

 

Hmmm, ich könnte ja noch eine nähen. Diesmal hinten Länge raus, in der vorderen Schrittnaht bissi Länge wegnehmen. Und sehen, wie die wird. Müsste so auch tragbar werden. Bei der könnte ich ja mal abstecken diesen Abnäher von der Innenbeinnaht. Wenn das bei mir auch funktioniert, kann man das gleich in den Schnitt einbauen für die übernächste Butze.

 

Klingt nach einem guten Plan. Findet Ihr das auch?

 

Viele Grüße, haniah

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Grosse Unterschiede zwischen den 3 neuen Bildern sehe ich auch nicht.

Aber bei allen ist die Naht viel näher an der Senkrechten als beim ersten Foto in diesem Thread:

2006712670_Fukomplettbelastet.jpg.d021a0d111ef7c46e00cc71c7fd41fa5.jpg

Du scheinst hier prinzipiell anders dazustehen oder die Hose anders anzuhaben.

Und: ich habe leider keine richtige Idee.

Wenn Du der Sache auf die Spur kommen willst, wäre es sicher leichter, an einem Nesselmodell herumzuprobieren.

Grüsse, Lea

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Und ich kenne jemand (du auch), die ihre Hosen extra so kauft - meine ich jedenfalls.

Wen meinst Du denn da bloß?:D Ehrlich, keiner sagt, dass der Bund gerade rum laufen muss. Vor allem bei eher hüftigen Hosen ist es absolut sinnvoll, dass der Bund hinten höher ist, um gerade das Maurerdekolleté zu verhindern.

 

Und ansonstne bin ich heute zu platt, um weiter zu denken.

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Ist das nicht bei Jeans ganz normal und gewollt, dass die Hinterhose höher liegt? Zumindest ist das bei meinen Kaufjeans so... :)

Falls du wirklich noch was anpassen möchtest: in dem Buch "Fitting and pattern alteration" von Elizabeth Liechty, Judith Rasband und Della Pottberg-Steineckert ist das Problem ziemlich gut beschrieben als Hyperextended knees/prominent calves, also nach hinten durchgedrückte Beine/"herausragende" Waden. :D

Führt zu horizontalen Falten oberhalb der Waden, den Beinen nach hinten folgende Seitennähte, es wird weniger Länge gebraucht zwischen Waden und Po und eine tiefer liegende Schrittnaht.

Ich würde bei dieser Hose vielleicht hinten minimal was unter dem Bund wegnehmen und evtl. die Schrittkurve etwas tiefer legen, aber sonst nix weiter anpassen.

Und dann entspannen... :D

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Also an der würd ich jetzt wo alles so schön gesteppt ist nix mehr ändern.

 

bequem zu tragen ist doch das wichtigste :D

und ich meine die Stoffmenge die im Stehen zuviel erscheint macht die Hose im Sitzen erst bequem, wenn da zuviel weg ist hast Du eine Stehhose ;)

Bearbeitet von akinom017
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Wenn Du der Sache auf die Spur kommen willst, wäre es sicher leichter, an einem Nesselmodell herumzuprobieren.

 

Das denke ich auch. Vor allem kostengünstiger...

 

Ehrlich, keiner sagt, dass der Bund gerade rum laufen muss

 

Aha, das ist ja mal eine Aussage! Wahrscheinlich bin ich drauf gekommen, weil in den Hosenbüchern auch immer ein Gummi waagrecht genutzt wird (Pants for anybody z.B.)

 

Falls du wirklich noch was anpassen möchtest: in dem Buch "Fitting and pattern alteration" von Elizabeth Liechty, Judith Rasband und Della Pottberg-Steineckert ist das Problem ziemlich gut beschrieben als Hyperextended knees/prominent calves, also nach hinten durchgedrückte Beine/"herausragende" Waden.

Führt zu horizontalen Falten oberhalb der Waden, den Beinen nach hinten folgende Seitennähte, es wird weniger Länge gebraucht zwischen Waden und Po und eine tiefer liegende Schrittnaht.

Ich würde bei dieser Hose vielleicht hinten minimal was unter dem Bund wegnehmen und evtl. die Schrittkurve etwas tiefer legen, aber sonst nix weiter anpassen.

Und dann entspannen...

 

Och! DIESE Beine habe ich also! Ich kenne das von früher von einem Mädchen aus meiner Klasse, bei der war das extrem. Deshalb bin ich gar nicht auf die Idee gekommen. Allerdings wird es auch in keinem meiner Bücher behandelt.

 

Jetzt muss ich wohl nachfragen, Ingrid. Die Schrittkurve tiefer legen? Damit meinst Du, die Schrittkurve tiefer auszuschneiden? Dann kommt die aber noch weiter vom Schritt weg, oder? Ich habe eigentlich das Gefühl, sie könnte ruhig etwas näher an den Körper...

Hm, wenn ich nun quasi hinginge und würde an der vorderen Schrittnaht kürzen (einmal quer durch) und mache das auch hinten, um die überschüssige Länge raus zu kriegen - dann rutscht doch die ganze Hose nach oben. Würde das auch das Längenproblem beseitigen oder wie könnte ich das mit dem weniger Länge hinten bewerkstelligen?

 

Viele Grüße, haniah

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Also das weiß ich ja gerade nicht und frage mich, ob ich da ein unerkanntes Passformproblem habe :nix:

 

Und da bin ich auch unsicher. Bei einem Rock wäre das ein nogo, aber meine Beine stehen auch nicht gerade senkrecht runter. Man sieht ja deutlich, dass die hinter der Senkrechten stehen.

 

Allenfalls gibt das unter dem Hintern mehr Stoff, wenn ich nach hinten komme. Also doch einfach das Zuviel an Stoff hinten unterhalb der Passe und an der Passe wegzeichnen?

 

Jupp, weil du einen flachen Hintern hast... Mit der richtigen Haltung noch deutlicher zu sehen. ;)

 

Imho sind auch bei einer Hohlkreuz-Haltung nicht die Ballen stärker belastet, sondern die Fersen, wie sonst auch. Eher noch mehr, weil die Beine dabei oft sehr durchgedrückt sind. Gegen das Hohlkreuz verlagert man nicht das gesamte Körpergewicht, sondern verändert die Stellung der Hüfte; man zieht den Nabel nach oben innen und die Knie locker lassen, nicht durchdrücken.

 

Dann sind deine Beine auf einmal auch unter deinem Körper und stehen nicht mehr nach hinten raus. ;)

 

Dass die Hose hinten höher ist als vorne finde ich auch bei Hüfthosen normal; genau das verhindert bei dir ja das Maurer-Dekolletée.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Aha, der flache Po. Ich hatte es befürchtet...:D

 

Mit den Ziersteppungen, den Gürtelschlaufen etc. hast du dir viel Arbeit gemacht, das "sieht aus wie gekauft", und das meine ich als Kompliment

 

Vielen Dank für Dein Kompliment, Kerstin :)

 

Ich werde mal die Schnittteile vorne und hinten neu abpausen, damit ich damit herumspielen kann. Notfalls kann ich dann auf diesen Schnitt hier zurück (der ja schon einige Änderungen im Swap erfahren hatte und nicht mehr so ganz original Ottobre ist). Und ich werde mal die prominent calves und die hyperextended knees googlen - sowie dieses Buch von sternrenette *flöt*

 

Hinsichtlich der Vorgehensweise schwanke ich jetzt noch zwischen:

 

"Hmmm, ich könnte ja noch eine nähen. Diesmal hinten Länge raus, in der vorderen Schrittnaht bissi Länge wegnehmen. Und sehen, wie die wird. Müsste so auch tragbar werden. Bei der könnte ich ja mal abstecken diesen Abnäher von der Innenbeinnaht. Wenn das bei mir auch funktioniert, kann man das gleich in den Schnitt einbauen für die übernächste Butze."

und

 

"Jetzt muss ich wohl nachfragen, Ingrid. Die Schrittkurve tiefer legen? Damit meinst Du, die Schrittkurve tiefer auszuschneiden? Dann kommt die aber noch weiter vom Schritt weg, oder? Ich habe eigentlich das Gefühl, sie könnte ruhig etwas näher an den Körper...

Hm, wenn ich nun quasi hinginge und würde an der vorderen Schrittnaht kürzen (einmal quer durch) und mache das auch hinten, um die überschüssige Länge raus zu kriegen - dann rutscht doch die ganze Hose nach oben. Würde das auch das Längenproblem beseitigen oder wie könnte ich das mit dem weniger Länge hinten bewerkstelligen?"

 

Viele Grüße, haniah

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Völlig OT:

 

haniah,

 

zum Thema Haltung: Was richtet Dich auf? Es ist Dein Skelett. Und genau dort kannst Du ansetzen, und zwar mit Feldenkrais.

 

Zur Erklärung: Ich praktiziere seit Ewigkeiten Yoga, und zwar nicht einfach nur so, sondern wirklich über sehr professionelle Anleitungen, immer wieder Workshops und Retreats. Viele meiner Haltungsprobleme haben sich dadurch NICHT wirklich gebessert.

 

Inzwischen weiss ich auch warum. Leider sind viele Asanas nicht physiologisch. Aufrichtung kann immer nur von den Füßen aufwärts über das Skelett funktionieren. Jeder einzelne Knochen ist daran beteiligt. Seit ich Feldenkrais praktiziere, bemerke ich, welche teils geradezu vergewaltigenden Haltungen im Yoga enthalten sind, die gar nichts für besagte Aufrichtung tun, sondern letztlich nur zu weiteren Problemen führen.

 

Das war für mich ein echt harter Knochen, ich konnte und wollte das gar nicht glauben.

 

Nach nunmehr einem knappen Jahr Feldenkrais-Einzelstunden 1 x in der Woche weiss ich, was Aufrichtung tatsächlich ist. Mein Hohlkreuz verschwindet. Meine Wirbelsäule ist aufgerichtet. Keine Verspannungen mehr durch überanstrengte Muskulatur, die versuchen muss, Skelett-Fehlhaltungen auszugleichen.

 

Und das Beste: Feldenkrais ist absolut sanft, freundlich, und macht auch noch Spass.

 

Laufen, Gehen, sämtliche Bewegungen werden dank der immer besseren Skelett-Bewegung leicht und locker.

 

Ich war am Anfang sehr skeptisch, als mein Anästhesiologe mir Feldenkrais empfahl - was sollte ich da noch lernen können, was im Yoga nicht... ?!

 

Tja - ich wurde eines Besseren belehrt, und freue mich jetzt jeden Tag über eine schmerzfreie, entspannte Haltung. Es bringt allerdings weitere Veränderungen mit sich - beispielsweise würde ich inzwischen NIE WIEDER hohe Hacken tragen. Durch Feldenkrais habe ich nämlich nun ein Gefühl dafür, was die mit dem Gesamtskelett anstellen, und würde mir das keinesfalls weiter antun wollen.

 

Bitte fass das hier nur als freundlich gemeinten Hinweis auf einen schönen, angenehmen, hilfreichen Weg und persönliche, subjektive Erfahrung auf. Ob Du diesen Weg einschlagen möchtest, entscheidest Du ganz allein. :)

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Bitte keine Sorge, Seewespe - ich bilde mir ein, Deine wohlmeinenden Hinweise auch als solche wahrnehmen zu können :) Feldenkrais sagt mir jetzt nicht besonders viel, aber das kann ich ja ändern - Internet sei Dank.

 

Vielen Dank für Deine Worte!

 

Viele Grüße, haniah

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Schrittkurve tiefer legen? Damit meinst Du, die Schrittkurve tiefer auszuschneiden? Dann kommt die aber noch weiter vom Schritt weg, oder? Ich habe eigentlich das Gefühl, sie könnte ruhig etwas näher an den Körper...

Hm, wenn ich nun quasi hinginge und würde an der vorderen Schrittnaht kürzen (einmal quer durch) und mache das auch hinten, um die überschüssige Länge raus zu kriegen - dann rutscht doch die ganze Hose nach oben. Würde das auch das Längenproblem beseitigen oder wie könnte ich das mit dem weniger Länge hinten bewerkstelligen?

 

Ich meinte nur hinten ein klein bisschen tiefer ausschneiden, damit die Hose dort höher rutscht. Noch besser ist allerdings erstmal probeweise tiefer nähen/heften aber noch nix wegschneiden und dann gucken, ob das was bringt oder nicht. Oder hängt die Hose insgesamt zu tief? (sah für mich auf dem Foto nur hinten knapp aus, aber ich steckt ja nicht drin in der Hose :) )

Es kann durchaus sein, dass es hinten in der Höhe knapp ist, aber vorne reichlich Platz zwischen Schritt und Hose. Kenn ich! :D Hatte das bei der letzten Burda Hose.

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Oder hängt die Hose insgesamt zu tief? (sah für mich auf dem Foto nur hinten knapp aus, aber ich steckt ja nicht drin in der Hose )

 

Nein, insgesamt nicht zu tief, wie ich finde. Was ich im Rückspiegel so sehen kann (also Handspiegel und Wandspiegel) gefällt mir die Po-Formung mit dieser Schrittkurve gut. Formt unten ein bischen, macht aber keinen Ritzenflitzer.

 

Vorne scheint aber doch irgendwie ein bischen Stoff zuviel zu sein. Das ist ja sowieso irgendwie try-and-error. Ausmessen ist ja gut und schön, aber dabei gehen alle (!) von der Taille aus. Das ist aber keine Taillenhose. Auch, wenn ich die cm von der Oberkante Hose bis zum Taillenband abziehe, komme ich auf total andere Maße als die Hose. Damit müsste sie katastrophal sitzen - tut sie aber nicht. Sind doch eher gefühlte Kleinigkeiten, oder? Aber das nur am Rande.

 

Ich hatte jetzt mal angefangen, im Schritt waagrecht 0,5 cm übereinander zu schieben, habe diese Änderung aber rückgängig gemacht. Es fühlt sich nicht richtig an, ich kann das aber nicht begründen.

 

Stattdessen habe ich folgendes gemacht:

 

131728992_CurvyFitIIIVorderhosennderung.jpg.f17a322b9088df3953f769aa7e99a0e2.jpg

 

Ich habe in der Schrittnaht 0,5 cm weggekniffen und zur Seitennaht auf null auslaufen lassen. Den Verlauf der Schrittkurve habe ich dabei nicht geändert, sondern nur die Seitennaht angeglichen.

 

1557955753_CurvyFitIIIHinterhosennderung.jpg.e0154773c975ee2c522f78809a496396.jpg

 

Hinten dann die "klassische" Hohlkreuzsache mit hinten oben etwas wegnehmen. Ich lasse den Sattel erstmal unangetastet, den könnte ich notfalls ja auch tiefer abnähen.

 

Die nächste Überlegung ist nun, ob ich nochmal den gleichen Stoff nehme (Absteppgarn habe ich in verschiedenen Farben, damit kann ich für eine andere Optik sorgen) oder doch einen schwarzen Jeans, der auf Vorrat gekauft wurde. Hat halt einen anderen Fall :nix:

 

Viele Grüße, haniah

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:powerknutscher: herrlich...sitze hier im Urlaub und musste gerade etwas schmunzeln...hab etwas Internetzeit und lese mal flott... Ach Süße, du bist nicht bekloppt, nur perfektionistisch:hug:

 

Ich finde die Jeans gut. Lass sie so. Mach mal den Saum, damit sie richtig fallen kann. Dann entspann dich. Dann puzzle an der Perfektionierung, wenn es dich glücklich macht, sonst nicht!:hug:

 

herzlich

Heike

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Mit perfektionistisch kann ich leben - mit bekloppt aber auch :p

 

Zum Glück habe ich auch nicht gleich losgelegt, sondern erstmal Wäsche gefaltet. Dabei fiel mir nämlich auf, dass ich ja nicht einfach vorne kürzen kann, ohne oben wieder was zuzugeben. Das habe ich also noch angezeichnet, wenn es auch nur 1/2 cm war. Und jetzt warte ich weiter, ob mir a) noch was anderes Versäumtes auffällt oder b) jemand anderem etwas Versäumtes/Falsches auffällt :)

 

Heike, genieß den Urlaub! :hug:

 

Viele Grüße, haniah

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Also ehrlich, ich finde die Hose sitzt prima, ich bin ganz begeistert! Sie erfüllt alle Hosenkriterien, es ist eine Jeans, das erkennt selbst ein Blinder mit Krückstock, du kannst dich sogar darin bewegen, sitzen, laufen, fotografieren ... Schwimmen, Radfahrern, tanzen, reiten ... Ich schließe mich der Vorschreiberin an, kürzen, anziehen, drüber freuen!:D

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