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Wie Abnäher versäubern (Bluse)


Kitkath

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Guten Morgen,

 

ich habe eine Frage zu meinem ersten Blusenversuch (Burda 1/2011 - 102 - 40er Jahre Bluse mit zwei vertikalen Taillenabnähern) und würde mich sehr über Eure Hilfe freuen (kann aber vermutlich erst gegen Abend wieder antworten). Habe eine FBA gemacht und den neuen Abnäher zu einem Taillenabnäher gedreht, die Mehrweite auf die vorhandenen Abnäher aufgeteilt.

Dadurch wurden die Abnäher durchgängig bis zum Saum und daher rechts auf rechts genäht, statt lt. Anleitung links auf links.

Nun ist der Abnäherinhalt recht groß geworden. Die Bluse ist aus einem Viskosefähnchen.

Was mache ich nun mit dem Abnäherinhalt versäuberungstechnisch? Ich sehe folgende Möglichkeiten:

1) Ich lasse alles wie es ist. Würde ich dann beim Saum alles als eine Lage 2x umbügeln und steppen? Risiko: Das Mehrgewicht könnte den Sitz verändern.

2) Ich greife zur Overlock und raspele die Abnäher zum größten Teil weg (bis kurz vor die Spitze) - also zusammenversäubern. Risiko: Irgendwas verzieht sich dabei und sitzt nachher komisch.

3) Ich schneide die Abnäher bis kurz vor die Spitze ein und versuche, die Abnäherschenkel einzeln zu versäubern, also je zu einer Seite zu bügeln. Aber wie geht das an der Spitze, ohne das etwas unversäubert bleibt? Wohl nicht mit der Overlock?

 

Was davon würdet ihr empfehlen? Oder gibt es eine bessere Lösung?

Achja, und zu welcher Seite sollte ich die Abnäher überhaupt bügeln bei (1) oder (2) - Mitte oder Seitennaht?

 

Hier noch ein Bild zur Geschichte am Probemodell, damit ihr die Größe und Lage der Abnäher ca. erkennen könnt (beim Originalstoff dürfte durch Musterung und schwarz nichts zu erkennen sein, da sind die Abnäher nach oben hin aber noch angepasst).

 

Schöne Grüße,

Katharina

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ich hab gelernt, die Abnäher zur Mitte zu bügeln. Man schaut dann nicht so direkt auf die Naht, sie sind >unsichtbarer<. Schulternähte bügel ich aus dem gleichen Grund nach vorn um.

 

wenn du Kaufblusen hast, wie sind da die Abnäher versäubert?

 

liebe Grüße

Lehrling

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Hallo,

 

ich würde 1 oder 2 machen.

 

3 aus dem genannten Grund (Abnäherspitze nicht versäuber-bar) nicht.

 

Gerade wenn es eine flatterige Viskose ist, könnte etwas Schwere Richtung Saum auch gar nicht so verkehrt sein. Und so breit finde ich die Abnäher gar nicht. Du könntest die NZ vom Abnäher in die Gegenrichtung vom Saum etwas wegschneiden; dann ist nicht ganz so viel Stoff im Bruch. :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Vielen Dank für Eure Antworten!

Die Abnäher einfach so zu lassen und unten etwas NZ zu kürzen, ist ja mal erst der risikoärmste Ansatz. Dann geh ich mal bügeln und teste das. Und wenn's mich stört, geht Saum partiell lösen und overlocken ja immer noch.

 

Hatte in der Zwischenzeit nochmal im kleinen Burdabuch die Abnäher nachgelesen, da wird die Versäuberung gekonnt ignoriert. Ob man das wohl eigentlich schon vorher versäubern sollte bei der Aufschneide- und Plattbügelmethode? Im Fall, dass man schon genau weiß, wie tief der Abnäher sein soll?

Naja, egal. Soweit wird es auf absehbare Zeit mit meinen Blusenkünsten nicht kommen.

 

Schönes Wochenende!

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Naja,

 

eigentlich werden Abnäher ja auch nicht versäubert, weil man die normal nicht abschneidet.

 

Wenn ein Abnäher passformbedingt sehr, sehr tief wird, würde man da eher zwei Abnäher draus machen, oder einen Teil in die nächste Naht verlegen, oder direkt eine Teilungsnaht einbauen.

 

Nur bei dicken Stoffen, Mäntel oder so, wird das Aufschneiden und/oder Flachbügeln der Spitze empfohlen, aber das sind dann ja auch Wollstoffe, die nicht ausfransen bzw. eh gefüttert sind.

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Im Nähkurs hat mir die Schneidermeisterin gezeigt, daß ich meine sehr tiefen Brustabnäher ablocken soll. (Also Methode 2.)

Seit ich das mache, fallen die Abnäher kaum noch auf.

Beim Bügeln halt auch noch mal von links unter dem Abnäher mit dem Bügeleisen, so drückt sich nichts durch.

 

Viele Grüße

Mondscheinwandlerin

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Ich würde sie auch mit der Overlock versäubern.

 

Wie eng ist die Bluse geschnitten? Es kann sein dass Du, wenn Du die Zugaben der Abnäher stehen lässt, Querzüge in der Taille bekommst (das hatte ich mal bei einem sehr schmalen OT mit Taillenabnähern).

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Moinmoin,

danke nochmal allen für die Tipps!

 

Ich würde sie auch mit der Overlock versäubern.

 

Wie eng ist die Bluse geschnitten? Es kann sein dass Du, wenn Du die Zugaben der Abnäher stehen lässt, Querzüge in der Taille bekommst (das hatte ich mal bei einem sehr schmalen OT mit Taillenabnähern).

 

So schmal ist die Bluse diesmal nicht, trotz gefühlt starker Taillierung, aber dafür der Stoff sehr... eigenwillig. Vielleicht würde es tatsächlich den glatteren Fall erleichtern mit Versäuberung.

 

Wenn ein Abnäher passformbedingt sehr, sehr tief wird, würde man ... direkt eine Teilungsnaht einbauen.

 

Nur bei dicken Stoffen, Mäntel oder so, wird das Aufschneiden und/oder Flachbügeln der Spitze empfohlen, aber das sind dann ja auch Wollstoffe, die nicht ausfransen bzw. eh gefüttert sind.

 

Teilungsnaht ist noch eine gute Idee. So möchte ich zukünftige engere Blusen nähen. Bei etwas mehr Spiel und Teilungsnähen finde ich bei mir, dass es auf Brusthöhe komisch aussieht mit so einer kurvigen, aber nicht anliegenden Naht.

 

Ich hatte ein Burda-Schnittmuster im Kopf mit französischen Abnähern, die auch - ohne dicken Stoff - eingeschnitten wurden. Damals war ich froh, Romanit statt Webstoff genommen zu haben, weil mir die Herangehensweise der Versäuberung da nicht klar wäre.

 

und ergänzend: Bei dünnen Stoffen würde sich die Versäuberung unschön durchdrücken....

 

Aber würde sich bei dünnen Stoffen nicht auch der doppelt liegende Stoff des Abnähers durchdrücken/durchscheinen?

 

... ablocken... (Also Methode 2.)

Seit ich das mache, fallen die Abnäher kaum noch auf.

Beim Bügeln halt auch noch mal von links unter dem Abnäher mit dem Bügeleisen, so drückt sich nichts durch.

 

 

Ermutigend! Ans Bügeln fertiger Kleidungsstücke muss ich mich wohl mal gewöhnen...

 

Unten noch Status-Quo-Bilder, falls interessiert. Fürs Versäubern spricht beim aktuellen Stand und Projekt natürlich noch, dass ich den Saum bis zum vordersten Abnäher schon genäht habe und für den nicht zurück geschnittenen Abnäher noch mal ein paar cm mehr auftrennen müsste ;-) Durch die Schrecken des Viskose-Zuschneidens und meine Ungeduld ist die Bluse nun ziemlich gebastelt, aber Eure Tipps ermutigen mich, dass zumindest die Abnäher kein Problem werden sollten. (Ich bin auch ein bisschen verliebt in die Bluse, trägt sich schon sehr angenehm)

 

Liebe Grüße,

Katharina

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Ich bin mal ehrlich und gestehe das ich nicht den ganzen Thread gelesen habe :o , aber vielleicht wäre die Erklärungen in meinem alten Singer Nähbuch zum Thema Abnäher aufschlussreich ?

 

Ich versuch mal alles leserlich auf ein paar ( ist schon alles sehr ausführlich :rolleyes: ) Fotos zu bekommen .....

Bearbeitet von lanora
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Guck dir mal gekaufte Blusen an, die Abnäher sind alle nicht abgeschnitten und versäubert. Das ist einfach der Normalfall. Eine glatte Kante vom Stoffbruch drückt sich zwar beim (falschen) Bügeln auch durch, aber das sieht immer noch besser aus als wenn sich eine dickere, versäuberte Kante durchdrückt, mit ihrem Fadenmuster.

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Guck dir mal gekaufte Blusen an, die Abnäher sind alle nicht abgeschnitten und versäubert. Das ist einfach der Normalfall. Eine glatte Kante vom Stoffbruch drückt sich zwar beim (falschen) Bügeln auch durch, aber das sieht immer noch besser aus als wenn sich eine dickere, versäuberte Kante durchdrückt, mit ihrem Fadenmuster.

 

Das ist aber mit Sicherheit aus Kostengründen so, das sind ein paar Arbeitsschritte mehr (der durchschnittliche Klamottenkäufer dürfte den Unterschied normalerweise nicht bemerken oder für normal halten).

 

Der Faden der Versäuberung drückt sich dann (verstärkt) durch wenn er eigentlich zu dick ist und evtl. falsch gebügelt wurde.

 

Bei nicht ausgeschnittenen Abnäherinhalten kann sich, wenn die (zu) tief sind, Schrägzüge geben, deshalb finde ich sie ausgeschnitten schöner. Aber das ist, wie fast alles, Geschmackssache. :)

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Wie wäre es mit einem dritten Abnäher?

 

Es gibt sehr wohl "ausgeschnittene" Abnäher. Das wird immer dann gemacht, wenn man im Abnöher keine Stoffbruch machen, so wie in der French Curve, die du beschrieben hast. Da wird unten aufgeschnitten und ausgeschnitten, die Spitze ist dann wieder ein normaler Abnäher. Da würde ich persönlich dann vor dem Steppen der Abnäher versäubern, die Schenkel und dieses Querstück in einem durch.

 

Sonst versuch es wirklich mal mit Teilungsnähten. Ich verlink mal Bilder an von meiner bevorzugten Form:

Hobbyschneiderin 24 - Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Ich will eine karierte Bluse

 

LG Rita

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Guten Morgen,

 

entschuldigt die späte Antwort - war leider krank. Ich habe schlussendlich die Abnäher ganz gelassen und am Saum die NZG des Abnäherinhalts zurückgeschnitten. Zweimal schmal umgebügekt und abgesteppt bleibt der Saum so schön. Und durch die tiefe Kellerfalte im Rücken hoffe ich nun darauf, dass die Stoffmassen sich im Gleichgewicht halten ;-)

Eure Tips und Antworten haben mir auf jeden Fall sehr geholfen, und werden sicher bei den nächsten Abnähern das Für und Wider der Alternativen etwas erleichtern.

 

Liebe Grüße,

Katharina

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Ich habe heute mal in eine Eterna-Bluse geschaut:

Bei der Bluse sind die Abnäher wie eine französische Naht versäubert.

 

Interessant!

Könntest du bitte, bitte ein Foto davon einstellen? Wenn es nicht zu viel Mühe macht? :hug:

 

Samba

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wenn man genau schaut aber nicht. Leider ist das auf dem Bild aber nicht erkennbar. WÄre der Abnäher normal genäht, hätte er unten eine Breite von 4-5cm. Es guckte sogar - habe ich erst beim weghängen gesehen - ein Faden aus dem "französischen Abnäher" heraus. Nämlich genau dort wo zuerst der Abnäher mit weniger Inhalt links auf links genäht wurde.

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Danke Crusadora, sehr nett von dir! :bussi:

 

Das heißt, der Abnäher hat keinen Umbruch sondern eine Naht?

Ist das nicht schwierig mit der Abnäherspitze?

Muss ich morgen ... äh heute mal testen, gefällt mir ausgesprochen gut.

 

Gute Nacht!

Samba

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