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pfaff 360 mit NEUEM motor


Ingwio

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hallo,

ich lese nun schön länger hier mit und habe auch so einige anregungen erhalten. dann habe ich echt günstig eine 360er erhalten und natürlich ist sofort der motor abgeraucht, das hat mich aber nach den ganzen recherchen nicht wirklich verwundert. ich habe nun einfach einen 08/15 motor (150watt)

hineingebastelt!! der anlasser geht noch einwandfrei, aber da der stecker geschraubt ist könnte ich ihn auch noch wechseln. also wozu sind diese kondensatoren nun gut???? bei normalen huckepack-motoren gibt es doch auch keine kondensatoren. alles funktioniert einwandfrei, vorerst einmal:)

 

17854230dg.jpg

 

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lg

Bearbeitet von Ingwio
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Hallo,

welche Kondensatoren? Ok, bin nicht der Pfaff Mensch - ich denke es geht um die Funk-Entstörkondensatoren.

Wenn dein Motor eigentlich ein Anbaumotor ist, sind da vermutlich schon welche im Motorgehäuse verbaut, so das keine zusätzlichen nötig sind.

Die könntest du also dann ausbauen. Du kannst sie auch einfach drin lassen, wenn sie in Ordnung sind. Solltest du doch mal einen Originalen Motor bekommen sind die dann wenigstens nicht verschwunden.

 

Aver ich hoffe das sich der Josef hier noch einfindet - als gelernter Pfaff-Mann weiß der wirklich Bescheid.

Ich müsste ert einmal in deine Maschine sehen können, damit ich erkennen kann, was gemeint ist.

Sieht aber sehr schön aus, dein neuer Motor in der Pfaff, finde ich!

 

Grüße von der Insel

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Bitte um viel mehr Angaben und Fotos. Ein Fremdmotor, neu erhältlich, in Pfaff x60 ist ja der Knüller?!

Bezugsquellen dürfen hier im "redaktionellen" Teil nicht genannt werden, die Forenleitung hat dafür den "Markt" eingerichtet (der demnach nicht nur für konkrete Verkaufsabsichten reserviert ist). Dürfte einen Haufen Leute interessieren.

Bearbeitet von Naehman
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hallo,

ich werde das evtl. morgen nochmals genauer beschreiben und ein paar fotos erstellen, jedenfalls frage ich mich, warum das nicht schon längst jemand versucht hat, wenn die alten motoren und kondensatoren nicht mehr erhältlich sind.

bis morgen,

 

lg,

ingo

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sd15.gif

 

Kondensatoren in den Motoren (nicht nur näh~) sind grundsätzlich für die funk-Entstörung nötig

Radio, TV und heutzutage auch Garagentore, und so weiter

bis hin zu Herzschrittmachern und Flugzeugen reagieren unter umständen empfindlich auf gestörten Funkempfang

 

der einfache Motor, in deiner 360 ist aber nicht kompatibel für die 362 mit Nadelhochstellung

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Funkentstörung -

ich gebe dir völlig Recht Josef.

Allerdings dürfte das heutzutage kaum noch auffallen, wo Millionen billiger Schaltnetzteile und Energiesparleuchten sehr viel wirksamer den guten alten AM-Rundfunk stören.

 

Leider. Schaltet doch auch kaum noch jemand Mittelwelle ein. Umfragen ergeben, das junge Menschen gar keinen Mittelwellenradio mehr kennen.

Und Kurzwelle hören vermutlich weniger Menschen, als es Menschen gibt, die noch selber nähen.

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Hallo Forum!

 

 

also wozu sind diese kondensatoren nun gut???? bei normalen huckepack-motoren gibt es doch auch keine kondensatoren. alles funktioniert einwandfrei, vorerst einmal:)

Bei den "normalen" Rucksackmotoren steckt der Kondensator IM Motor.

Bei den alten Freiarm Pfaffs habe ich die Erfahrung gemacht, daß diese außerhalb eingebaut sind.

 

Optimal ist es allerdings, wenn die Kondensatoren so nahe wie möglich am Störort (also dem Kommutator) verbaut sind.

 

 

Alles Gute!

 

Rasmes298.

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Hallo Naehmann,

nirgens - aber wir wissen nicht genau ob in dem Motor schon eine Entstörung verbaut ist...

 

sd15.gif

 

im Zweifelsfall schadet es nicht, vorsichtshalber noch einen Kondensator dazu zu löten

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sd15.gif

 

im Zweifelsfall schadet es nicht, vorsichtshalber noch einen Kondensator dazu zu löten

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Motoren als neu in Umlauf sind, die keine Entstörung haben. Sie schützt ja vor allem den Motor selbst. Diese Art Elektromotoren haben ein geradezu archaisches Konstruktionsprinzip, unverändert aus dem 19. Jahrhundert, bei dem beachtliche Ströme und Spannungen mit einem "spanabhebenden Verfahren" (für Laien: = bohren, abdrehen, schleifen, honen ;) ) auf das drehende Teil, einen teuren Präzisionsmechanismus aus kupfernen Ringsegmenten, übertragen werden. Und (dies nur nochmal für die Laien erwähnt), auch wenn Ihr es nicht glauben wollt, es ist wahr: dabei gibt es gewaltigen Verschleiß (die hierzu benötigten Elektroden, "Kohlen", werden verbraucht, ihr Gegenstück aus Kupfer wird verschlissen und abgebrannt) und ... FEUER, d.h. Funken, mit allen Begleiterscheinungen wie Abbrand und Staub.

Die Kondensatoren oder eine Kombination von Kondensator(en) und Drossel(n) sollen die Funken/Lichtbogen verhindern. Wenn man die lästige Entstörung weglässt, gibt's größere Funken. Viel größere. Viel mehr Abbrand.

 

Die Entstörschaltung ist auf die Frequenz abgestimmt, bei der der Motor (der Energie in Form eines Magnetfeldes speichert, die er beim Spannungsabbruch als Funken von sich geben muss) am meisten Funken produziert, und stellt im Prinzip einen Kurzschluß für Hochfrequenz dar, der sich bei stillstehendem Motor wieder in einen perfekten Isolator verwandelt. Dies hat seine Begründung darin, daß Wechselstrom (Hochfrequenz) sich "durch die Luft" übertragen lässt, z.B. auch durch die isolierende Schicht innerhalb eines Kondensators, Gleichstrom aber nicht. Hängt man einen anderen Kondensator dazu, ändert man die elektrischen bzw. Frequenzwerte einer evtl. eingebauten Entstörung. Die primitivste Entstörung besteht einfach in einem Kondensator, der quer über "plus und minus" geschaltet ist und die Hochfrequenz "kurzschließt" wie geschildert. Für so eine Holzhammermethode habe ich ein Tütchen Ersatz-Kondensatoren zu je ca. 30-50 Cents hier in Reserve liegen, da man diese Teile in früheren Jahrzehnten leider nur mit Lauge innendrin bauen konnte, wie eine Taschenlampenbatterie und dieser sogar recht ähnlich, und auch die platzen mal und werden von innen durchgefressen.

 

Standard ist oder war, glaube ich, an die Kohle"elektroden" des Motors noch je einen viel kleineren Kondensator anzuschließen, der die Rest-Funken von Plus bzw. Minus gegen Masse kurzschließt. Wer in Prä-Internet, Prä-SMS-Zeiten, als man zum Telefonieren oder Fernsehen froh war, einen wohlhabenden Nachbarn zu kennen, der ein Gerät dafür hatte, den Fernempfang von Rundfunkt auf z.B. Kurz- oder Mittelwelle störte, dürfte mit seiner Pfaff keine Freude erregt haben, wenn sie die hochempfindlichen Empfänger und langgespannten Drahtantennen im weiten Umkreis mit Prasseln elektronisch zugemüllt hätte. Auch die Kondensatoren der "zweiten Ebene" sind wohlfeil.

 

Standard bei Nähmaschinen, die mal ein Monatsgehalt und mehr gekostet haben, ist eine noch ausgeklügeltere Schaltung mit Drosseln drin, die zusammen mit den Kondensatoren besonders genau auf die exakt abzuführenden Frequenzen abgestimmt sind. Wenn man die jetzt noch alle zusammen in ein Gehäuse eingießt, das sicherstellt, daß auch die Vibrationen bei jahrzehntelangem Betrieb nicht irgend welche Drähte zum Durchscheuern oder Lötstellen zum Brechen bringen, somit sicherstellt, daß sich nicht irgendwann jemand mit dieser Maschine elektrokutiert, hat man die gesuchten Pfaff-Ersatzteile, die mehr kosten als eine billige Neumaschine.

 

Es wäre schade, wenn jemand "mit der Holzhammermethode" drangeht und eventuell eine gut funktionierende, höherwertige Schaltung zu einem Behelf degradiert.

 

Bemerkung: ich schreibe oben "Plus" bzw. "Minus". Das gib's natürlich nicht wirklich bei Nähmaschinenmotoren, weil die mit Wechselstrom arbeiten; ich meine damit die zwei stromzuführenden Anschlußdrähte. Mit "Elektroden" meine ich natürlich keine stromführenden Teile in Flüssigkeit, sondern die strom-zuführenden Stäbe, die "Kohlen", die die Energie auf das drehende Kupferteil, den "Kollektor", übertragen.

Bearbeitet von Naehman
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hallo,

 

erst mal vielen dank für eure beiträge. da ich mich im gebiet der elektrik und elektronik auf dem niveau eines kleinkindes befinde, habe und werde ich dieses fachchinesisch nie verstehen:confused:

mechanisch sieht die welt schon anders aus und deshalb hab ich mich entschlossen, dem alten eisen mittels transplantation neues leben einzuhauchen,

 

soweit ich das mitbekommen habe, gibt es keine neuteile im motor oder kondensator-bereich für dieses modell. also warum mit alten oder gebrauchten teilen herumbasteln, wenn ich "nur" einen antrieb benötige der einfach die mechanik bedient. und auch mit der besten untersützung würde ich mich ärgern und daß erst in "irgendwann" hinbekommen und auf teile warten und trotzdem nix verstehen, warum, wofür...(siehe meine elekt.kenntnisse)

 

also hab ich, erst mal als versuch, den billigsten motor aus dem netz gefischt und ihn eingebaut. das einzige "problem" ist natürlich, dass die motorhalterung nicht mit den motor übereinstimmt um sie wie vorgesehn zu verschrauben. deshalb habe ich das kleine blechteil angefertigt, um den riemen trotzdem spannen zu können. außerdem wollte ich die grundplatte im originalzustand erhalten und nicht mit unnötigen bohrungen verunstalten. dafür ist nun genug platz vorhanden, da ja die alten teile rausgeflogen sind.

 

soooo, ob nun der motor (zu 100% aus china) kondensatoren hat oder nicht, kann ich nicht beurteilen. ich habe keinen hrezschrittmacher und auch alle anderen elektrischen und elektronischen teile in meinem umfeld arbeiten ohne störung:)

 

die alte pfaff summt fleißig vor sich hin und leistet beste dienste, den orig. anlasser hab ich auch schon gegen den zum motor mitgelieferten getauscht. der arbeitet feinfühliger. also bleibt der "versuch" wohl mal länger eingebaut!!

 

also, mehr will ich gar nicht, alles funzt prima:D

 

17875236rf.jpg

 

17875237us.jpg

 

ich hoffe, es gibt nicht all zu schwere bedenken oder ernsthafte probleme mit meinem umbau und/oder einstellung dazu

 

lg,

ingo

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hallo,

 

*****

1. soweit ich das mitbekommen habe, gibt es keine neuteile im motor oder kondensator-bereich für dieses modell. also warum mit alten oder gebrauchten teilen herumbasteln, wenn ich "nur" einen antrieb benötige der einfach die mechanik bedient. und auch mit der besten untersützung würde ich mich ärgern und daß erst in "irgendwann" hinbekommen und auf teile warten und trotzdem nix verstehen, warum, wofür...(siehe meine elekt.kenntnisse)

 

2. also hab ich, erst mal als versuch, den billigsten motor aus dem netz gefischt und ihn eingebaut. das einzige "problem" ist natürlich, dass die motorhalterung nicht mit den motor übereinstimmt um sie wie vorgesehn zu verschrauben. deshalb habe ich das kleine blechteil angefertigt, um den riemen trotzdem spannen zu können. außerdem wollte ich die grundplatte im originalzustand erhalten und nicht mit unnötigen bohrungen verunstalten. dafür ist nun genug platz vorhanden, da ja die alten teile rausgeflogen sind.

 

3. soooo, ob nun der motor (zu 100% aus china) kondensatoren hat oder nicht, kann ich nicht beurteilen. ich habe keinen herzschrittmacher und auch alle anderen elektrischen und elektronischen teile in meinem umfeld arbeiten ohne störung:)

die alte pfaff summt fleißig vor sich hin und leistet beste dienste, den orig. anlasser hab ich auch schon gegen den zum motor mitgelieferten getauscht. der arbeitet feinfühliger. also bleibt der "versuch" wohl mal länger eingebaut!!

 

also, mehr will ich gar nicht, alles funzt prima:D

 

*****

 

ich hoffe, es gibt nicht all zu schwere bedenken oder ernsthafte probleme mit meinem umbau und/oder einstellung dazu

 

lg,

ingo

 

sd15.gif

 

zu 1.) als diese Maschinen verkauft wurden, hatten wir 220 Volt in der Steckdose

heute sind da mehr als 230 Volt drin

die kurzschlußfestigkeit von alten elektrischen Bauteilen wird daher überschritten

 

zu 2.) deine "einbau-lösung" finde ich sogar elegant ;)

 

zu 3.) bei diesem Motor ist meiner Meinung nach keine Entstörung eingebaut

wie"nähmann" schon schreibt, sollte man/frau auch solche Motoren wegen des erhöhten verschleißes und nicht nur wegen der Entstörung aber dauerhaft mit Kondensator(en) betreiben :

2 x 2200pF dürften richtig sein

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Hallo, Inga,

 

ganz toll! Und wie Naehman schon sagt:

Bitte um viel mehr Angaben und Fotos. Ein Fremdmotor, neu erhältlich, in Pfaff x60 ist ja der Knüller?!Bezugsquellen dürfen hier im "redaktionellen" Teil nicht genannt werden, die Forenleitung hat dafür den "Markt" eingerichtet (der demnach nicht nur für konkrete Verkaufsabsichten reserviert ist). Dürfte einen Haufen Leute interessieren.

 

Ich bin eine davon, mir ist neulich eine solche Pfaff mit kaputtem Motor 'zugelaufen' und ich war schon ganz wuschig im Kopf angesichts der vielen Threads, die sich mit dem Austausch von Kondensatoren befassen (die Elektrik ist nämlich auch nicht so mein Ding...). Werde das demnächst mal nach Deinem 'Patent' in Angriff nehmen, wenn meine andere 'Baustelle' geschlossen ist.

 

Also, vielen Dank!!!!:D:

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hallo,

sooo kann sogar ich es verstehen, der motor leidet unter erhöhten veschleiss, ohne diese kondesatoren.

 

 

 

also wenn ich mir noch 2 kondensatoren (2200pF) brauche ich diese nur in die beiden stromführenen kabel einlöten? hab ich dass nun richtig verstanden??

 

aber ich brauche ja nur den elekro- fachmann beim kauf befragen, der muß es doch auch wissen, hoffe ich doch mal.

 

 

ansonsten danke für eure beiträge.

 

lg, ingo :)

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Hallo Forum!

 

 

also wenn ich mir noch 2 kondensatoren (2200pF) brauche ich diese nur in die beiden stromführenen kabel einlöten? hab ich dass nun richtig verstanden??

Ich weiß zwar nicht, wie Du das genau meinst, es klingt aber nicht richtig!

 

Diese Entstörglieder, wie ich sie kenne sind so aufgebaut, daß der große Kondensator (z.B. 0,1µF) parallel zur Störquelle (Kommutator) geschaltet ist und die beiden kleinen (2200pF) jeweils von den Anschlußleitungen zur Masse.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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also wenn ich mir noch 2 kondensatoren (2200pF) brauche ich diese nur in die beiden stromführenen kabel einlöten? hab ich dass nun richtig verstanden??

 

aber ich brauche ja nur den elekro- fachmann beim kauf befragen

 

Wenn er merkt, dass Du keine Ahnung hast, schmeisst er Dich hoffentlich raus, anstatt für 'nen Euro Verkaufserlös zu riskieren, daß Du Dich umbringst :p . In Haushalt und Bastelkeller gehen hundertmal mehr Menschen durch Strom drauf als etwa durch Gasexplosion.

 

Hmm, aber Du willst ja doch zu einer lauffähigen Maschine kommen. Also, in der Reihenfolge von dem, wie ich's selber kapiere (ich habe Bilanzbuchhalter gelernt, nicht Mechaniker):

 

1. Kondensatoren leiten Strom nicht! Sie leiten nur Hochfrequenz, indem zwei flache Elektroden (z.B. aufgewickelte Alufolien) zu beiden Seiten einer isolierenden Folie sitzen. Du kannst sie also nicht "in die beiden stromführenden Kabel" einlöten.

2. Übrigens, wer an vibrierenden Maschinenteilen lötet, tritt auch kleine Hunde. Weichlöten macht Kupfer spröde, das bricht dann. An Autos ist es per Richtlinie verboten, glaube ich. Die Fachleute hier sagen es anders. Ich bin keiner und schraube, quetsche oder crimpe lieber, wenn es geht - obwohl bzw. weil ich schon als Löter in einer Schaltgerätefabrik gearbeitet habe.

3. Der wichtige Kondensator ist der eine große. Ich guck' jetzt nicht nach, welche Größe ich habe, aber Ramses298 hat mit "0,1 Mikrofarad" schon den erwähnt, den ich meine. Natürlich muss er auch für die Netzspannung geeignet sein. Die ist im Durchschnitt 230 Volt, weil sie ja dauernd von voll auf null wechselt. Die Höchstspannung ist 400 Volt. Der Kondensator muss also für 400 Volt + Sicherheit gebaut sein.

4. Gemäß Nr. 1 wird der große quer über die Stromleitung, also quer über die Anschlußdrähte der Kohlen geschaltet. Das ist die "Holzhammermethode", die sogar ich mir zutraue - zumindest, wenn vorher da auch ein Kondensator gesessen hat, der nur kaputt ist.

5. Die zwei kleinen sind in den Schaltungen, die ich mir angeguckt habe, wie Ramses298 schon schreibt, so geschaltet, daß sie von den Anschlusspunkten der Kohlen an Masse führen. Sie sollen wohl verhindern, daß Hochfrequenz-Störungen entlang der Stromzuleitungen aus dem Gehäuse herauskommen, dienen also echt der Entstörung?

6. In die Leitung eingefügte Entstör-Bestandteile sind Drosseln (Drahtspulen). Sie sind das Gegenteil von Kondensatoren: sie leiten Gleichstrom, sperren aber Hochfrequenzstrom, um so mehr, je höher die Frequenz. Man muß ausrechnen, welche elektrischen Werte die Drosseln haben sollen und welche die Kondensatoren, weil sie nur Sinn haben, wenn sie zusammenwirken.

Deswegen gibt's gerade für die Pfaff die ganze Schaltung auch zu kaufen - in einem Gehäuse und mit reichlich bunten Drähten dran. Davon verstehe ich schon mal überhaupt nichts.

 

Ha! Ramses298 hat ganz nebenbei den Fachbegriff eingeführt für, was ich Euch weiter oben als "Präzisionsteile aus Kupfer" geschildert habe - Kommutator (kenne ich als "Kollektor", aber der Begriff hat mehrere Bedeutungen, siehe auch Sonnenkollektor, die nichts miteinander zu tun haben). Kommutator (Elektrotechnik) – Wikipedia

Bearbeitet von Naehman
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hallo,

 

???? genau das hab ich gemeint, da versteh ich schon wieder nichts mehr:confused::confused:

 

 

also dann bleibt es vorerst mal so, da dies ein rucksack-motor ist der so (wohl nur in billiglohnländer?) verbaut wird. die maschine läüft einwandfrei und für den preis des motors spielt das auch keine rolle. ich bin ja kein industrienäher und werde eben zuwarten, bis mir das mal einer machen kann, der ahnung hat von der materie.

 

 

trotzdem danke an alle

 

lg, ingo

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Hallo Forum!

 

 

2. Übrigens, wer an vibrierenden Maschinenteilen lötet, tritt auch kleine Hunde. Weichlöten macht Kupfer spröde, das bricht dann.

Du hast schon Recht, aber die Lötungen halten an den jahrzehntealten Pfaffs ohne Probleme.

 

 

Natürlich muss er auch für die Netzspannung geeignet sein. Die ist im Durchschnitt 230 Volt, weil sie ja dauernd von voll auf null wechselt. Die Höchstspannung ist 400 Volt. Der Kondensator muss also für 400 Volt + Sicherheit gebaut sein.

Der Peak bei sinusförmiger Wechselspannung beträgt:

Nennspannung * Wurzel aus 2

Bei 230 Volt also 230 V * 1,4143 = 325,27 V

 

Die Enststörkondensatoren sind aber meist für 230 Volt Wechselspannung 50 Hz ausgelegt, was auch so draufsteht.

Bei höheren Frequenzen würden die Kondensatoren höher belastet (nebenbei bemerkt).

 

 

Alles Gute!

 

Rmases298.

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Txs für die Infos :bier: .

Das mit der Spitzenspannung bei 230V Wechselstrom muss ich noch nachgucken. Links (bitte in einfachen Worten ohne Fremdworte und Nebensätzen :p ) willkommen!

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Hallo zusammen,

sehr schöne Beiträge hier. Ein Teil der Funkenbildung beruht dann auch noch auf der Tatsache, das der Reihenschlussmotor am Wechselstrom betrieben wird.

Die Feld und Ankerwicklungen sind Induktivitäten, die was gegen diese Umpolerei haben:rolleyes: mal vereinfacht gesagt. Im mit Wechselstrom-Reihenschlußmotor liegt ja beides vor: die Drehzahl und Winkelgetreue Umpolung der Ankerwicklungen, die ja Überhaupt erst die Drehbewegung ermöglichen und eben die periodische Umpolung durch den Wechselstrom.

Der Reihenschlussmotor läuft überhaupt nur mit Wechselstrom, weil die Wirkung von Anker und Ständerfeld die Drehrichtung bestimmen, nicht die äußere Spannungslage.

Die Überlagerung ergibt unangenehme Induktionsspannungsspitzen, die höher sind als im Gleichstrombetrieb.

 

Und Nähmann hat Recht - eigentlich ist es nicht richtig andere Kondensatoren dazu zu schalten. Die Gesammtkapazität verändert sich - wenn die Kondensatoren vorher abgestimmt waren sind sie es dann nicht mehr. Wenn.

 

Nicht Recht hat er mit der Meinung, das Kondensatoren keinen Strom durchlassen. Das kann man so nur für Gleichstrom sagen.

Und auch da fließt beim Anschluß einer Spannung ein Ladestrom, bis der Kondensator geladen ist.

 

An Wechselstrom - also Wechselspannung, fließt ständig ein Lade und Entladestrom. Der Kondensator verhält sich also an Wechselspannung wie ein Widerstand, dessen Höhe von der Kapazität abhängig ist. (reziprok)

 

Also bitte den Kondensator nicht mit einem Ende in die Steckdose und am anderen Beinchen anfassen.

 

Dieser kapazitive Widerstand wird natürlich auch bei der Auswahl der Kondensatoren berücksichtigt.

 

Wäre schon schön, wenn man wüsste ob der neue Motor funkentstört ist.

 

Viele Grüße

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Wäre schon schön, wenn man wüsste ob der neue Motor funkentstört ist.

 

Viele Grüße

 

 

hallo,

 

ob der motor funkentstört ist kann ich dir nicht beantworten, ich habe den aus den unendlichen weiten des internet. wie schon gesagt, es war das billigste neuteil mit anlasser, das ich finden konnte und es funktioniert einfach. die tech. angaben sind auch nur auf das nötigste reduziert.

17952593ir.jpg

 

 

lg,

ingo

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  • 3 Monate später...

@Ingwio

 

Die Idee und Umsetzung finde ich super. :)

 

Meine Frau bemängelt immer die etwas schwache Anlaufleistung mit dem original Motor bei dickeren Stoffen. Sie näht gerne Handtaschen.

 

Könntest Du mir bitte eine Bezugsquelle für den Motor bekannt geben??

 

Ich würde den Umbau bei Ihr auch gerne vornehmen.

 

Betreibst Du den neuen Motor mit dem originalen Fußschalter??

 

So eine zweites Konsolenblech für die Motorhalterung hast Du nicht eventuelle gerade gefertigt ?? Ich würde Dir das dann sofort abkaufen.

 

Frage an alle anderen gibt es noch andere Alternativen an stärkeren Motoren die direkt in die Maschine Einbau fähig sind?

 

LG Eberhard

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Hallo Forum!

 

 

Ein Teil der Funkenbildung beruht dann auch noch auf der Tatsache, das der Reihenschlussmotor am Wechselstrom betrieben wird.

Die Feld und Ankerwicklungen sind Induktivitäten, die was gegen diese Umpolerei haben:rolleyes: mal vereinfacht gesagt. Im mit Wechselstrom-Reihenschlußmotor liegt ja beides vor: die Drehzahl und Winkelgetreue Umpolung der Ankerwicklungen, die ja Überhaupt erst die Drehbewegung ermöglichen und eben die periodische Umpolung durch den Wechselstrom. [/Quote]

Im Rotor ändert sich die Fließrichtung des Stroms auch bei Gleichstrom.

Von daher ist die Auswirkung des Wechselstroms auf die Funkenbildung sehr begrenzt, wenn überhaupt vorhanden.

 

Bei Gleichstrommaschinen umschließen die Wicklungen des Stators einen massiven Eisenkern, beim Rotor besteht der Kern aus gegeneinander isolierten Blechen.

Bei Wechselstrommaschinen bestehen beide Kerne aus gegeneinander isolierten Blechen.

 

Also bitte den Kondensator nicht mit einem Ende in die Steckdose und am anderen Beinchen anfassen.

Es ist wie bei Widerständen. Ist der Widerstand groß genug/der Kondensator klein genug, dann kann man das tun.

Aber wozu?

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

 

P.S.: Da habe ich ja auf einen uralten Beitrag geantwortet... :rolleyes:

Bearbeitet von Ramses298
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