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Wie läuft das denn nun mit der offenkantigen Verarbeitung?


Vanilia

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Nachdem das offenkantig verarbeitete Marchesa-Kleid in einem anderen Thread dermaßen zerrissen wurde, habe ich zögerliche Überlegungen angestellt, wie sich das mit einer offenkantigen Verarbeitung nun so genau verhält...

 

Zum einen habe ich einige herauskopierte Schnitte hier liegen, die auch auf offene Kantenverarbeitung ausgelegt sind. Diese Teile sind durch die Bank alle im schrägen Fadenlauf zuzuschneiden. Die Kanten sehen keinerlei Versäuberung oder Säumung vor. Zum anderen fände ich es mal interessant, ist ja gerade total hip und eine Arbeitsersparnis auch noch! :D

 

Aber wie ist das nun:

 

1. Muss zwingend alles im schrägen Fadenlauf zugeschnitten werden? Wie weit franst das denn dann aus, oder gar nicht?

 

2. Wenn ich im geraden Fadenlauf zuschneide, dann sollte ich die Kante besser sichern, oder? Also ne Zickzacknaht entlang der Kante, oder tuts auch ein Geradstich?

 

3. Soll ich dann innen überhaupt versäubern, oder ist das auch für die Katz? :D

4. Wie viele Wäschen überlebt so ein Teil überhaupt?

 

Vielleicht haben ja diejenigen, die diese Verarbeitung nicht verteufeln, Lust sich darüber auszutauschen, wie man das denn nun am besten/schönsten/coolsten/fransigsten umsetzen könnte.

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2. Wenn ich im geraden Fadenlauf zuschneide, dann sollte ich die Kante besser sichern, oder? Also ne Zickzacknaht entlang der Kante, oder tuts auch ein Geradstich?

 

Ich würde die Kante sichern.

Ein Geradstich sollte reichen.

Er ist sozusagen die "Stopp-Linie".

 

Innen würde ich versäubern wie immer.

Wie lange das Teil hält, hängt wohl auch von dem verwendeten Stoff ab.

 

Es gibt Stoffe, die fransen schon beim Anschauen und es gibt welche, die fast gar nicht fransen.

 

Aber ich denke, mit Innenversäuberung und Stopp- Linie sollte es eine normale Lebenserwartung haben.

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das Marchesa-Kleid scheint mir aus (Seiden-?)Jersey zu sein, oder täusche ich mich da?

 

dann wäre Versäubern sicher "geschenkt"....

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Für mich bieten sich in erster Linie Walkstoffe zur offenen Kantenverarbeitung an.

Bei normalen gewebten Stoffen, die ich im geraden Fadenlauf schneide würde ich immer eine Fransenbremse einarbeiten - nach dem Motte bis hierher aber nicht weiter. Das kann auch ein Zierstich oder ein kleiner Geradstich oder sonstwas sein.

 

Ich habe aber auch Jerseys schon offenkantig verarbeitet - da dann denn Rolleffekt mitgeplant. Bei dem Tüllärmel Shirt 7223 (Bild ist in meiner Galerie), den ich offenkantig gearbeitet habe, habe ich die aufgenähten Tüllstreifen, die die "Rosen" formen noch mit einem kleinen Zickzack fixiert - das würde nämlich sonst abtrennen.

 

Ich denke man muss das von Fall zu Fall entscheiden, was gut ausschaut was einem gefällt.

 

Gruß Johanna

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Naja, ich dachte an Webware. Hat burda ja zB im aktuellen Heft ebenfalls. Es ist das blaue Top.

 

Dass ich Jersey nicht versäubern muss, das weiß ich :)

 

Ist es dann so, dass ich bei einem Volant aus Webware zB auch die Außenkante mit einem "Fransenstopp" absteppen muss, damit sie sich nicht Stück für Stück verabschiedet?

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Hallo,

ich habe vor Jahren verschiedenes in dieser Art genäht. Ich habe jeweils ein kleines Stück zur Probe vorbereitet und das ganz normal mit meiner Wäsche im wäschenetz mitgewaschen um zu sehen wie es sich verhält, evtl auch in den Trockner geben. Bei normaler Webware würde ich nicht mit Zick-Zack-Stich arbeiten, sondern mit einem Geradstich. Schön sieht auch ein Ton-in-Ton Garn etwas dunkler oder heller als der Stoff oder Multicolorgarn aus.

LG

Christiane

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Bei Burda steht doch dabei, ob und wie die Kanten zu behandeln sind. Sogar eine Alternativmethode wird manchmal vorgeschlagen. Bei geraden Kanten und stark fransenden Stoffen nimmt man die hier schon öfters erwähnte Steppnaht. Je weiter die nach innen verlegt wird, desto stärker kann der Stoff ausfransen. Diagonale Kanten fransen nicht so stark aus. Aber auch da hängt es stark vom verwendeten Stoff ab.

 

Ich hatte mal eine Bluse genäht, bei der die Längsteilungsnähte und Manschetten offenkantig aufeinandergelegt und dann doppelt abgesteppt wurden ca. 1 cm von der Kante entfernt. Dieser Stoff hatte stark gefranst, das war so gewünscht. Um das festzustellen, bedurfte es nicht mal eines Waschmaschinengangs.

 

Dann habe ich mir letztes Jahr eine dieser Blusen mit dem schräg geschnittenen Volant genäht aus einem ganz feinen Poly-Satin, der kaum von echtem Seidensatin zu unterscheiden war. Da wurde nichts abgesteppt und es hat auch nichts gefranst. Weder beim Nähen noch beim Tragen oder Waschen. Allerdings wasche ich diese Bluse von Hand, aber nur des Stoffes wegen, nicht wegen der offenen Kante.

 

Das opulente Kleid bei H&M vor kurzem bestand aus eher stark fransendem Stoff. Soweit ich mich erinnere, war da trotzdem keine Sicherungsnaht dran. So ein Kleid trägt man ja nicht so häufig. Ausfransen sollen sowieso nur die Zierelemente, nicht das Innenleben. Ist also kein Freibrief für schlampige Innenverarbeitung.

 

Ich würde einfach einen Stoff nehmen, das gewünschte Teil nähen, es tragen und mir dann Gedanken darüber machen. Lange trägt man das sicherlich nicht, man sieht sich schnell satt daran.

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Hallo,

 

ich lasse es gerne einmal ausfransen. (Im Übrigen finde ich das Kleid von Marchesa toll und wäre froh, nur halbwegs so gut nähen zu können wie die Schneiderin, die dies bewerkstelligt hat. Vom Entwerfen und Konstruieren mal ganz abgesehen.)

Bei einem Kleid aus Batist habe ich den Saum mit Gradstich gesichert. Das war vollkommen ausreichend. Auch mehrere Wäschen hat es schadlos überstanden. Bei meinem letzten Sommertweed-Stoff ragten über die Webkante die losen Stofffäden heraus. Natürlich habe ich diesen Effekt sofort genutzt und die Ärmelsäume damit verstürzt. Bei meinem letzten Projekt habe ich eine aufgesetzte Borte (Oh, ich finde dieses Wort so grauslich: Nähen wir unten noch `ne Borte an, dann passt die Hose noch `ne Weile.) ausfransen lassen. Wieder mit Gradstich versäubert, Fäden gezogen und richtig dran rumgerüpelt, damit es noch ausgefranster aussieht. Das Hemd ist aus Leinen - ziemlich groben Leinen - und bei der ersten Wäsche hat sich nur ein Faden gelockert. Ansonsten sieht es aus wie vorher.

Die Innenversäuberung ist bei diesen Projekten Pflichtprogramm!

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Naja, ich dachte an Webware. Hat burda ja zB im aktuellen Heft ebenfalls. Es ist das blaue Top.

 

Dass ich Jersey nicht versäubern muss, das weiß ich :)

 

...

 

 

Offenkantig bei Jersey heißt für mich nicht, dass ich nicht versäubere (das ist klar, dass man das in der Regel nicht braucht) , sondern, dass ich die geschnittene Stoffkante auf die rechte Seite sichtbar lege. Das kann die Nahtzugabe sein, die dann als Effekt nach rechts kommt - es kann aber auch ein Rock oder Volantabschluss sein, wo eben kein Saum oder Versäuberung genäht wird.

 

 

Gruß Johanna

Gruß Johanna

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Also ich würde bei offenkantiger Verarbeitung die Kanten pur lassen.

 

Sicher spielt die Stoffwahl eine Rolle, aber wenn bei einem nicht so arg fransenden Stoff die äußersten Fäden weg sind, löst sich eh weniger. Eine Sicherungsnaht würde ev. doch die Optik stören.

 

Schau mal: Das Foto zeigt einen gekauften Reinwolltrench, den ich liebe und der mich schon jahrelang zu formelleren Anlässen begleitet. (Edit: Hab grad auf dem Foto bemerkt, dass er unbedingt in die Reinigung gehört.)

Mittlerweile hängen Fäden weg, die aber das Strenge des Mantels lockern und mir sehr gut gefallen. Werde sie auch nicht wegschneiden.

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Wichtig bei offenkantiger Verarbeitung erscheint mir, dass die Schnittkante absolut sauber geschnitten ist.

Ich habe mir die BigShot gekauft, um auch feine Stoffe wie Seide zu stanzen.

Ich glaube die Profis schneiden mit Laser.

 

Bei offenkantiger Verarbeitung sollte m. E. auch die restl. Verarbeitung professionell, sprich sauber, und die Stoffqualität "edel" sein, damit sich kein Fetzenfunny-Look einstellt.

Aber das ist dann halt Geschmackssache.

 

Ciao

Samba

Bearbeitet von samba
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