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"Langsam Nähen" - was ist das ?


Isebill

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Hallole

 

Ich halte es mit dem Nähen wie mit so manchem in meinem Leben, denn:

"wer langsam reit, kommt grad so weit"

 

und "wenn es schnell gehen soll, muß man langsam machen"

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Rückenteil versäubert, Mittelnaht genäht, Schulter- und Taillenabnäher. Dann Kragen zugeschnitten und verstürzt, beim Aufbügeln gemerkt, Hoppla, rechts auf rechts ist das aber nicht - wieder aufgetrennt, da rechts auf links...wieder gebügelt, neu genäht, beim Aufbügeln hiess es "essen kommen !!" und nun, um 20.15 Uhr, geht es in die nächste Runde.

 

Ja, dass wäre jetzt so auch mein normales Standarttempo, wenn ich ungestört arbeiten kann. Es gehört aber wohl eher nicht zu den "Langsamnähern". Letzteres ist aber keinesfalls negativ gemeint.

 

Letzten Donnerstag habe ich mir ein "Sommerkleidchen" genäht, mehr oder weniger als Porbeteil, sprich "Kamikazenähing", da ich den Schnitt noch nie verwendet hatte. Oberteil sollte laut Angabe gefüttert werden, was mir für ein luftiges Kleidchen aus leichtem Popeline zu warm war, daher Belege.

 

Der Schnitt lag schon ewig fertig rum Vorder- und Rückenteil je 3 Teile, plus Belege, morgens zugschnitten, Abnäher und Makierungen mit Heftfaden und Bleistift übertragen, Kräuselfäden eingezogen, Einlage aufgebügelt, knapp 2 Stunden. Geht sonst ein wenig schneller, allerdings mußte ich die Schnittteile hin und her schieben, da der Stoff ein wenig knapp war. Ein wenig gearbeitet, dann Mittagessen und Päuschen.

 

Gegen 13 Uhr Längskanten versäubert, Stütznaht Hals- und Armausschnitte, Abnäher, ob. Vorderteile und Schultern eingekräuselt, Schulternähte gechlossen, Ausschnittbelege angenäht und wieder abgetrennt, Ausschnitte mit Paspel und Schrägband eingefasst, Rockteile angesetzt, Seitennähte geschlossen, Stelle für den RV geheftet, festegestellt, dass es auch ohne RV geht und nochmals drüber genäht. Im Idealfall benötige ich für einen langen RV mit Heften etc. ca. 20 - 30 Min., kann aber auch schon mal 2 Stunden dauern. :rolleyes:15:15 Uhr, Käffchen mit Eltern.

 

16:00 Uhr genaue Anprobe, aha, Kartoffelsack, Weite im Rockteil angepasst, Halsausschnitt von außen abgesteppt, einen Armausschitt mit Beleg versehen und wieder abgetrennt, Armausschnitte mit Schrägband verstürzt. Saum abgesteckt und eingebügelt, 18:00 Uhr, Feierabend.

 

Nächster Morgen Saum genäht, ca. 5 Min., ist ja nicht so, dass man den nicht auch noch am Vortag hätte fertig nähen können :rolleyes:, Kleid nochmals gebügelt und angezogen!

 

Hm, da hab ich jetzt keine Ahung, ob das wirklich schnell ist, finde eher nicht. So ist mein normales, "schauen wir mal was draus wird-Tempo". Anleitungen lese ich so gut wie nie, da die mir oft zu umständlich sind, im Zweifelsfall schaue ich in mein Nähbuch.

 

Wenn ich jetzt was richtig auwändiges fabriziere, nähe ich vieles mit der Hand, Nahtzugaben werden eingefasst u.s.w. Das dauert natürlich seine Zeit und fällt für mich aber eher unter Wellness-Nähen und kommt leider viel zu selten vor, da ich ständig beim "Kamikazenähing", Alltagsnähen oder Familienaufträgen hängen bleibe. Ohne Ersteres könnte ich aber auch nicht leben, da mir das eifnach zu viel Spaß bereitet. Da soll mal einer schlau draus werden, ich habe es bisher noch nicht geschafft. :rolleyes:

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

Bearbeitet von Emaranda
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Hallo Ihr Hobbyschneiderinnen,

Ihr hab ja ein interessantes Thema. Da Nähen für mich ein Hobby ist habe ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht. Glücklicherweise steht niemand mit der Stoppuhr hinter mir und misst meine Zeit. Ich kann mir alle Zeit der Welt nehmen, so nach Lust und Laune. Dazu kann ich noch die Geschwindigkeit meiner Maschine einstellen, so dass es bei komplizierten Nähten auch mal gaaaaanz langsam zugehen kann.

Meine oberste Priorität am Nähen ist: Spass dabei zu haben wenn ich mir die Zeit dafür gönne.

Liebe Grüße

bunterSchmetterling

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So, nächste Einheit war der Spielfilm im Ersten, also eineinhalb Stunden. An der Bluse muss noch der Saum gemacht werden, Körper ist ansonsten fertig. Die Arme müssen noch komplett bearbeitet werden, ausser der Kugel, die ist schon eingebügelt.

 

Das ist mein normales Tempo bei Baumwolle und einem erprobten Schnitt.

 

Isebill

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Normalerweise sehe ich beim Nähen weder auf die Uhr noch auf den Kalender. Wenn was fertig wird, ist gut *freu*, wenn heute nicht, dann später, oder irgendwann.

Aber vor Kurzem habe ich einen Nähkurs mitgemacht, da habe ich zum ersten Mal beobachtet, wie viel Zeit das Nähen braucht! Mein Projekt war ein Blazer, den ich schon einmal genäht hatte = Schnitt und Erfahrung waren da. Nach 12 Stunden (à 60 Minuten, keine Schulstunden) und Aufbügeln der Einlagen zuhause bin ich noch nicht fertig. Futter nur teilweise eingenäht, Ärmellänge nicht abgesteckt, Saum, Knopflöcher und Knöpfe fehlen; ich rechne mit weiteren 3 bis 4 Stunden Arbeit. Macht etwa zwei komplette Arbeitstage für ein Kleidungsstück, und das noch nichtmal für mich selber, uff.

Die anderen Teilnehmerinnen hatten noch keinen auskopierten Schnitt und haben ihre Kleider mit etwas Zeitzugabe in etwa fertig bekommen.

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Hallo,

 

noch eine Langsamnäherin hier... Glaub ich jedenfalls. :)

 

Grad hab ich zwei aufgenommene Filme geguckt, und währenddessen genäht. Ein Tatort, eine 37 Grad-Doku, zusammen also gut über zwei Stunden.

 

Was hab ich währendessen genäht? Erst die Nähmaschine mit neuem Garn und Nadel versorgt, Anleitung noch mal kurz durchgelesen, V-Ausschnitt mit einer kurzen Stütznaht stabilisiert, Raglan-Ärmel an Vorder- und Rückenteil genäht, dann Schulter-/Ärmelnähte, dann Unterarm-/Seitennähte. Insgesamt also "nur" 9 Nähte, dafür ist das Teil jetzt theoretisch halbfertig.

 

Wobei, der aufwendige Teil mit Manschetten, Kragen und V-Ausschnitt-Beleg kommt ja erst noch. Da werd ich bestimmt noch drei Abende für brauchen. Einen Abend hab ich schon fürs Zuschneiden gebraucht, einen weiteren für das Aufbügeln der Einlage. Also eine Arbeitswoche für ein Teil. Bei einer Hose oder Bluse würde das ähnlich aussehen; bei einem T-Shirt "ohne alles" wäre ich vielleicht einen oder zwei Tage schneller.

 

Ist das jetzt langsam oder nicht? Ist mir eigentlich egal... Hauptsache, ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, und das kann bei einem schnellen Shirt genauso der Fall sein wie bei der gefütterten Weste. :)

 

Wenn mich die Nähwut packt, geht das alles zwar auch schneller, oder wenn ich an meinem freien Tag oder am WE mal ein paar Stunden durchnähe. Früher, als ich das Nähen neu für mich entdeckt hatte, kam das öfter vor als jetzt, hab ich den Eindruck. Aber ich hab noch andere Hobbies, und einen Haushalt, etc. und ich mach mir da keinen Stress.

 

Das einzige Problem ist, dass das Kaufen von Stoffen so viel schneller geht als das Vernähen. Der einzige Druck, den ich mir mache, ist, doch endlich mal die vielen schönen Pläne auch in die Tat umzusetzen... :o

(Aber wenn ich mir mein Haushaltsbuch so anschaue, wird das auch von Jahr zu Jahr besser, also besteht Hoffnung...)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Ich sitze normalerweise auch nicht mit der Stoppuhr an der Nähmaschine, war nur Zufall, dass ich mich an die Zeiten erinnern konnte.

 

Ich finde es völlig unwichtig, wer wie lange für was braucht, da es von so vielen versch. Faktoren abhängig ist. Von den Fähigkeiten, Kenntnissen, dem vorhandenen Zubehör, den Maschinen, ungestörtes Arbeiten, der aktuellen Tagesform... Für manche hängt es auch davon ab, bei welchen Planetenstand die Baumwolle geerntet worden ist oder ob grad Vollmond ist. Da könnte ich Geschichten erzählen, es gibt jede Menge Nähaberglauben... :rolleyes:

 

Fakt ist, was am Ende bei raus kommt, schnell irgendwas zusammentackern kann zur Not jeder.

 

Interessant finde ich das Thema allerdings schon.

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Also wenn ich mir die Bescheibungen von Isebill und Emeranda durchlese... ich gucke natürlich nicht auf die Stoppuhr, aber im Laufe der Jahre gibt es schon immer mal Situationen, wo ich mitbekomme, was ich in einer Stunde schaffe.

 

Und bei mir ist das deutlich weniger als bei den beiden.

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Ich habe auch gelegentlich den Eindruck, ich bräuchte ewig ...

 

Was aber sehr daran liegen kann, daß ich kaum "erprobte Schnitte" verwende. Einen guten Teil von "ewig" verwurstel ich also passformkontrollierend vor dem Spiegel herumhüpfend. Ich denke mal, das macht viel von dem Zeitunterschied aus.

 

Sachen, bei denen man nicht großartig probieren muß (oder kann) gehen eigentlich recht flott. Abends schnell mal einen BH oder so ...

 

Grüßlis,

 

frieda

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Ach Isebill,

ich mag Deine Beiträge. Die sind oft wie Auszüge aus div. Lieblingsbüchern (naja eigentlich Lieblingsfilmen :D). Schritt für Schritt erfährt man immer etwas mehr von Dir.

 

Sooo, zum langsam nähen kann ich nur sagen, daß es manchmal wirklich vorkommt, dass ich langsam nähe. Und zwar meistens an der Cover und bei Halsausschnitten. Da sitzt dann meine Zungenspitze im rechten Mundwinkel, leicht neben meinem Nasenflügel während ich das gute alte Volkslied "Johnny der Frosch" summe :D. Na gut, nicht wirklich aber so könnte es sein, da ich nicht vom Weg abkommen möchte um die Naht aufdröseln zu müssen und dann festzustellen das die Nadel Löcher hinterlassen hat.

Ansonsten gibt es in meinem Arbeitszimmer kein Zeitgefühl :D.

 

b.

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Wenn ich hier nicht immer so lange und viel unterwegs wäre würde ich auch um einiges schneller nähen :D

Aber man kann manchmal nicht aufhören, gerade habe ich noch bei Farbenmix "gesündigt".:D Meine Enkeltochter ist ein Kleiderkind, sie liebt sie einfach, diese schönen wehenden Kleider und da sie eine Oma hat die gerne Kleider näht, werde ich hoffentlich diese Kleider schnell fertig bekommen.

Aber zum Thema kann ich nur sagen, das es schwer zu sagen ist was langsam oder schnell ist, da ich sehr pingelig bin und mich auch nicht um etwas ausgefallenes drücke, brauche ich mal mehr und manchal weniger Zeit, dann will ich aber auch mal schnell zu einem Ergebniss kommen.

Heute habe ich ein Kleid zugeschnitten und ich hätte es auch noch fast fertig bekommen aber dann habe ich noch mal eben hier geguckt :D

 

LG

Martina

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Ich nähe in meinem Tempo - ich kann nicht mal sagen, ob das langsam oder schnell ist, wichtig ist es, dass es mein Tempo ist und ohne Druck ist.

Ich brauche Zeit um die Verarbeitung so zu machen, dass ich damit auch zufrieden bin, Zeit um nochmal aufzutrennen, wenn es mir nicht gefällt oder nicht passt. Das heisst nicht, dass ich nicht auch mal schnelle Verarbeitungsweisen wähle, da ist für mich das Ergebnis das Entscheidende. Wenn mir das gefällt, warum nicht.

 

Da ich meine Sachen nicht verkaufe, kann ich mir die Zeit auch nehmen und es genießen. Nackig werde ich nicht rumlaufen müssen, auch wenn mal was nicht so schnell fertig wird ;)

 

Gruß Johanna

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Ich fühle mich nur dann extrem langsam, wenn ich sehe, was andere hier in kürzester Zeit produzieren oder wenn ich XXL "Produktionspläne" in UWYH mit dem Titel "Juni...bis Ende Sommer" sehe. Es ist aber nicht so, dass es mich stört, oder ich mich über mich über solche Threads ärgere, da gibts ja dann schließlich oft und viele Bilder, die besänftigen mich dann...;)

 

Bei mir ist es so, dass ich eh nicht viel Zeit zu nähen habe und ich in der wenigen Zeit oft gerne produktiver sein würde. Wenn ich allerdings etwas anfange, dann dauert es immer lange. Ich bin privat kein schneller Mensch, ich kaufe langsam ein, ich lese langsam, ich laufe langsam... und ich nähe eben auch langsam. Ich will nicht durch meine Freizeit hetzen, das mache ich bei Verpflichtungen schon ausreichend.

 

Wenn ich mir die Zeit nehme und etwas anfange, dann dauert es erstmal eine gewisse Zeit, bis ich überhaupt weiß was ich gerne machen möchte. Denn eine Entscheidung raubt vielen anderen Möglichkeiten das Leben! Zu meiner Langsamkeit kommt gewissermaßen auch noch eine Entscheidungsunfreudigkeit. Keine überragende Kombination.

 

Habe ich mich nun entschieden, muss ich Stoffe und Zutaten auswählen. Habe ich was im Fundus ist es gut, habe ich nix im Fundus und muss kaufen, könnte es schon schwierig werden und dauern.

 

Dann gibt es Hemmschwellen, an denen oder nach denen ich einfach keine Lust mehr habe weiterzumachen. Dazu gehört Vlieseline aufbügeln, Nähte auskühlen lassen. Mittlerweile zwinge ich mich, einen Nähschritt zu bügeln bevor ich aufhöre. Denn vor dem Bügeln kann ich mich ebenfalls wunderprächtig drücken.

 

Für eine halbe Stunde setze ich mich überhaupt nicht an die Nähmaschine. Da brauche ich schon so 2-3 Stunden am Stück, damit ich mich reinfinde und auch wirklich was arbeiten kann. Wenn ich nur eine halbe Stunde oder eine Stunde habe, dann mache ich lieber was anderes. Es ist ja nicht so, als hätte ich keine anderen Hobbies. Ich lese dann oder decopatche, da kann ich besser eine halbe Stunde rumbringen.

 

Stress und Hast beim nähen mag ich so gar nicht, denn dann kann ich mich nicht entspannen. Und Entspannung gehört bei einem Hobby für mich dazu.

 

So kann es dann auch mal kommen, dass ein Teil 3 Monate oder länger dauert bis es fertig ist. So what? Ich muss solange ja nicht nackt gehen.

 

Wenn ich sehe, wieviel manche Leute nähen, denke ich mir, dass sie anderen Dingen eben nicht so intensiv nachgehen wie ich es tue. Klar, manchmal würde ich gerne "mehr" schaffen, aber dann könnte ich nicht lesen, oder andere Dinge tun... und auf die will ich eben auch nicht verzichten, nur um nähen zu können.

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Schnelll ...langsam

Eins weiß ich. Immer wenn ich "mal eben schnell" noch was fertig machen will, kommen da recht lustige Sachen raus .... und die nächste halbe Stunde geht mit Trennen und nochmal machen drauf. Lass ich also inzwischen lieber sein ;-)

 

Ich hatte mal ne Phase, da habe ich schnell und "effektiv" genäht. Irgendwann habe ich festgestellt, dass der Spass dabei etwas auf der Strecke geblieben ist. Zu langsam nimmt mir aber manchmal auch den Spass. Ich übe mich derzeit im Mittelweg. Der Weg ist das Ziel - meditativ sozusagen.

 

Langsam bin ich immer dann, wenn ich mich nicht entscheiden kann und ewig nur draufgucke, blättere oder Stöffchen hin und herräume. Oder beim Schnittanpassen rumeier. Oder schon merke, oh, das Ergebnis wird wahrscheinlich nicht so wie gewünscht. Oder bei wirklich komplizierten Teilen. Das dauert alles wochenlang. Durch die Pausen vor allem.

 

Abgesehen davon, wenn ich dauernd schnell nähe, weiß ich bald nicht mehr, wohin mit den Klamotten ;-) Denn Stoffe habe ich leider noch ohne Ende, die aufs Vernähen warten. Aber wenn ich die alle vernäht hätte (gleichzeitig), müsste ich mir neue Schränke kaufen.

 

Gruß, Antje

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Hallo Ihr Lieben,

 

ich nähe schnell, schneidere aber furchtbar langsam. Obwohl - furchtbar ist das falsche Wort. Ich mache das ja gerne, genieße jeden Handgriff. Ich schneidere meistens Einzelstücke, d.h. jedesmal neu anpassen (habe da gewisse Kurven und Rundungen, die bedacht werden müssen) und neu berechnen. Das dauert schon etwas länger. Die weiteren Schritte muss ich ja nicht aufzählen, die kennen wir ja alle. Aber ein Schritt dauert auch für meine Verhältnisse überproportional lange: Vlieseline ausschneiden und aufbügeln. Was ich besonders gerne mache, ist heften. Ich hefte fast alles. Das hat so was Meditatives.

 

Verarbeitungszeit kurze Jacke:

Montagabend, vergangener Woche: Schnitt schon letztes Jahr aus der Patrones ausgemalt, brauchte nur noch ausgeschnitten zu werden.

Dienstagmorgen, vergangener Woche: FBA und Oberarmerweiterung gemacht.

Dienstagabend, vergangener Woche: Stoff und Futter zugeschnitten.

Stopp: Bis zu diesem Abend dachte ich, dass ich die Jacke am Samstag zum Hobbyschneiderinnentreff in Aachen tragen könnte. Haha!

Donnerstagmorgen, vergangener Woche: Untere Leistentaschen auf das Vorderteil gearbeitet. Danach absolut keinen Bock mehr auf die Jacke gehabt.

Vorgestern: Die oberen Leistentaschen eingesetzt. (Ohne zeitlichen Druck eine sehr befriedigende Arbeit.)

Gestern: Vlieseline auf das obere mittlere und das obere seitliche Rückenteil, auf die vorderen Beläge und auf den hinteren Beleg gebügelt. Den Zweinahtärmel zusammengesteckt.

Und in diesem Tempo wird es weitergehen....

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Meine 45 Minuten heute morgen habe ich damit verbracht, Bindebänder zuzuschneiden und zusammenzunähen, einen Tunnelzug für diese Bänder zuzuschneiden und auf die Ärmel zu nähen, die Ärmelsäume einzubügeln, die Ärmel zu versäubern.

 

Dann waren 30 Minuten rum. Die restliche Viertelstunde habe ich die Bluse - ungesäumt und ohne Ärmel angezogen, die Ärmel zusammengesteckt und mit einer Stecknadel ins Armloch (nur Schulterpunkt), überlegt, ob ich um die Taille auch Bindebänder mache ( kommt bei meinem Speck nicht so gut), aber doch: halbe Bänder sehen gut aus, Hach, wird die Bluse schön, was mache ich denn als nächstes, Truhe halbert umgedreht..

 

so gehts dahin. Ich verliere viel Zeit mit diesen halbscharigen Anproben, anstelle wie die cleveren Profis genau zwei ordentliche Anproben zu machen.

 

Ist übrigens die Bluse Nr. 2 aus der HW Ottobre 2007. Die Bluse Nr. 1 - Variante - habe ich schon zwei Mal genäht, deshalb funzt der Schnitt problemlos.

 

Und der Stoff ist von Hermes aus Paris (Edre !!). Endlich hat er seine richtige Bestimmung gefunden. So ein festes, fast durchscheinendes Gewebe mit Biesen...

 

Isebill

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Dann gibt es Hemmschwellen, an denen oder nach denen ich einfach keine Lust mehr habe weiterzumachen. Dazu gehört Vlieseline aufbügeln, Nähte auskühlen lassen. Mittlerweile zwinge ich mich, einen Nähschritt zu bügeln bevor ich aufhöre. Denn vor dem Bügeln kann ich mich ebenfalls wunderprächtig drücken.

 

 

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Diese Hemmschwellen kenn ich auch. Futter verstürzen ist so was das ich sooooo ungern mache. Das kann ich aufschieben und aufschieben. Knopflöcher. Dabei hab ich ne Maschine die das fast von alleine macht aber ich habs trotzdem schon geschafft das nicht hin zu bekommen.

 

LG Nicoletta

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Ich schrieb, daß ich zu langsam nähte als daß ich mir um die Saison Gedanken machen müßte und das ist schlichtweg eine Vereinfachung. Langsam steht hier für wenig fertiges Genähtes pro Zeit. Der Hauptgrund bei mir ist da allerdings, daß ich den Nähkram oft auch mal liegen lasse, weil ich anderes mache. Gerne wäre ich langsam, weil ich so toll perfektionistisch bin, aber das ist leider selten der Fall, obwohl ich schon Phasen habe, in denen ich in aller Seelenruhe vor mich hin frickele bis ich irgendwann mal zufrieden bin. Ich brauche auch immer Zeit um mir alles noch einmal in Ruhe anzukucken und oft brauche ich auch Zeit, um mir über irgendwas klar zu werden. Und nicht zu letzt bin ich langsam im Verhältnis dazu, wie schnell ich träumen kann. :rolleyes:

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schnell: bewährter, simpler Schnitt, Stoff zickt nicht beim Schneiden und in der Maschine, Versäubern muss nicht unbedingt weil Jersey. Und dann näh ich doch zumindest die Ausschnitte und Säume schön langsam, weil schnell selten gerade wird...

 

langsam: überhaupt erstmal nen Schnitt finden, über dem Schnittmuster grübeln, kopieren, ändern, übertragen, huch! Abnäher, Versäubern, Bügeln und all die anderen Kleinigkeiten, die das Ergebnis schöner machen fein säuberlich tun, und zwischendrin hängen lassen, immer wieder angucken, neue Ideen sprießen lassen und dran pinnen und wieder wegnehmen

 

Da kann ne einfache Strickjacke, die eigentlich hopplahopp kopiert und zusammengenäht war, auch mal monatelang rumhängen und warten. Stört mich nicht wirklich. Zudem hab ich einfach wenig Zeit fürs Nähen und würde mich auch niemalsnicht hetzen lassen wollen. Im Schrank hängt genug...

 

Wenn ich nur ne halbe Stunde Zeit hab, dann setz ich mich selten an die Maschine, sondern hefte lieber was von Hand oder häkel ein Blümchen oder starr einfach mal Löcher in die Luft. Hat auch was ungemein beruhigendes ;)

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Ich hatte auch schon geschrieben, dass ich langsam nähe.

 

Damit ist gemeint, dass es mir persönlich zu langsam geht!:rolleyes:

Ich seh so viele schöne Sachen, die ich mir gerne nähen würde. Und diese Liste wird dann leider schneller länger, als ein Teil fertig wird;)

 

Dann bin ich ja auch noch totaler Anfänger und nähe eigentlich nur im Nähkurs. Die Anleitungen versteh ich zum größten Teil nicht (im Nähkurs arbeiten wir auch nicht mit diesen Anleitungen) und deshalb traue ich mich nicht zu Hause einfach mal selbst ein Teil auszuprobieren.:o

Im Nähkurs bekomme ich (freiwillige) Hausaufgaben. Das waren bisher immer nur Kleinigkeiten die in max 30 min erledigt waren.

Dabei hab ich ja aber immer noch meinen "Wunschzettel" im Kopf. Und wenn ich nur schon ein bisschen mehr könnte (nähtechnisch), dann könnte ich zu Hause ja einfach noch ein bisschen an dem Teil weiternähen. Mich juckt's praktisch in den Fingern was zu tun, aber leider fehlt mir dann dazu noch die nötige Erfahrung:( Das nervt mich dann schon manchmal:rolleyes:

 

Ich hab mir jetzt für das lange Pfingswochenende vorgenommen, mich an einer Schlafanzughose zu versuchen...

Wenn ich sowas abends ausprobieren würde, und eigentlich wollte ich mich mit meinem Hobby entspannen, und es klappt dann nicht so wie es soll. Dann bin ich doch sehr schnell gefrustet und verliere die Lust daran.:rolleyes:

 

Ganz allgemein möchte ich mich bei nem Hobby nicht mit anderen vergleichen was die Geschwindigkeit angeht. Es soll mir Spaß machen in meinem Tempo und ich will mich nicht verbiegen um mich da jemand anders anzupassen;)

Anders sieht es da schon mit den Erwartungen aus, die ich an mich selber habe...:p

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Na, das ist ja mal ein Thema.

Ich nähe auch langsam. Heißt bei mir: zu langsam für die Geschwindigkeit, in der meine Kinder wachsen. :D Ich nähe nämlich nur für meine Töchter (2 und 5).

 

Bei mir liegt das daran, dass ich es von innen gern genauso schön haben mag wie von außen. Ich liebe Belege, am allerliebsten versäubere ich die gleich mit der notwendigen Vlieseline, ich mag Kleinkrams, saubere Nähte, mehrfache Absteppungen, passendes Garn und... neue Schnitte. Andere Schnitte. Zurechtgebastelte Schnitte. Dabei ist es bei Schnitten, die ich neu habe, meist so, dass ich alle meine Stoffe augenblicklich in dieses bestimmte Teil verwandeln möchte und dann... näh ich es einmal und schon lockt der nächste Schnitt. Und das mit dem Wunsch zu vereinbaren, die Garderobe der Mädels weitgehend selbst zu nähen ist schlicht unmöglich. Immerhin nähe ich trotz Overlock nicht gerne Shirts, also kaufe ich die fast immer.

 

Naja, und BIS man mal zum NÄHEN kommt, vergeht ja wohl die meiste Zeit? Ich bin ja so eine Spezialistin für "zu viele Ideen für zu wenig Stoff". Gerade hab ich aus einem Meter Velvet eine lange Hose UND ein Kurzjäckchen in Größe 116 genäht. Das ist nicht so einfach, zumal mir die Idee zu dem Jäckchen nur kam, weil der Rest vom Hose-Zuschneiden so danach schrie. Hieß aber, ich brauchte einen Schnitt mit einteiligem Ärmel - nicht so einfach bei Kurzjäckchen, auch für Kinder... da lag dann die Hose erstmal ein paar Tage.

Und dann muß ich alle Teile einzeln schneiden, nix da mit Stoffbruch, Nahtzugaben auf der Webkante, zusammengesetzte Hosentaschen - und hinterher bin ich schweißgebadet und manchmal fotografiere ich die Reste, damit ich das selber glauben kann. ;)

 

Aber mal ehrlich... SO macht es mir einfach am meisten Spaß...

 

Liebe Grüße,

Juliane

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Bei mir liegt das daran, dass ich es von innen gern genauso schön haben mag wie von außen. Ich liebe Belege, am allerliebsten versäubere ich die gleich mit der notwendigen Vlieseline, ich mag Kleinkrams, saubere Nähte, mehrfache Absteppungen, passendes Garn und... neue Schnitte. Andere Schnitte. Zurechtgebastelte Schnitte. Dabei ist es bei Schnitten, die ich neu habe, meist so, dass ich alle meine Stoffe augenblicklich in dieses bestimmte Teil verwandeln möchte und dann... näh ich es einmal und schon lockt der nächste Schnitt.

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Naja, und BIS man mal zum NÄHEN kommt, vergeht ja wohl die meiste Zeit? Ich bin ja so eine Spezialistin für "zu viele Ideen für zu wenig Stoff".

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Und dann muß ich alle Teile einzeln schneiden, nix da mit Stoffbruch, Nahtzugaben auf der Webkante, zusammengesetzte Hosentaschen - und hinterher bin ich schweißgebadet und manchmal fotografiere ich die Reste, damit ich das selber glauben kann. ;)

 

Aber mal ehrlich... SO macht es mir einfach am meisten Spaß...

Da finde ich mich auch wieder. Stoff gekauft für eine kurze enge Bluse, dann einen Schnitt gesehen, der viiieeel besser zum Stoff passen würde und schon muss getrickst werden - wenn dann endlich alles zugeschnitten ist und evt, noch anprobiert und abgeändert, dann hätte ich am liebsten eine Heinzelmädchen, dass das Teil beendet (schnöde näht), damit ich mich dem nächsten Projekt widmen kann.

 

So, jetzt verschwinde ich ins Bad und schlupfe dann in die angefangenen Bluse, um zu sehen, ob der Tipp einer Schneiderin mich weiterbringt ...

 

LG Rita

PS: wenn ich irgendwann den idealen Blusen-Schnitt habe, dann kann es auch sein, dass ich am Fließband nähe, habe ich zumindest früher so gemacht ... mit Spaßm und Hobby hat das dann aber nichts zu tun, allein mit Einkaufs-Frust-Vermeidung und Zeit-Sparen (sinnlose Stadtfahrten ohne ein Teil zu finden, das tragbar ist)

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Ich habe die Bluse jetzt fertig und tatsächlich noch einmal 90 Minuten gebraucht. Also es kommt schon einiges an Zeit zusammen, auch wenn man ein fixer Routinier ist und nur zwei Mal trennen muss. Sorgfältiges Arbeiten dauert seine Zeit.

 

Isebill

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"Langsam nähen-was ist das?"...Das , was ich mache :D Die Ursachen sind vielfältig. Erstens bin ich sehr sorgfältig und pingelig beim Nähen, wenn irgendwas nicht perfekt ist, wird solange daran herumgebastelt bis es perfekt ist. Zweitens bin ich eigentlich in allem langsam, was ich tue. Drittens habe ich auch oft einfach andere Sachen im Kopf und nähe dann vielleicht mal eine Zeit zwischendurch gar nicht. Oder ein Projekt nervt mich so an, dass ich mich jedesmal zum Weiternähen zwingen muss (aber wenn man halt neue Schlafanzüge braucht :rolleyes: ). Oder ich habe irgendwie Angst ein Projekt zu beginnen, weil ich Angst habe, dass es nicht so wird, wie ich es gern hätte. Solange der Stoff noch am Stück ist, beinhaltet er alle Möglichkeiten, die man sich dann mit dem Zuschneiden versaut. Bei meinen Hosenstoffen hat sich das Warten gelohnt, weil ich jetzt endlich mal einen perfekten schmalen Schnitt hinbekommen habe. Die ewigen geraden Hosen hängen mir langsam zum Hals raus. Jetzt bekomme ich meine Wunschhose.

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Ich musste während meiner Ausbildung zur Schneiderin schnell nähen lernen und das in der Produktion im Band dann auch leisten... ich habe es gehasst! Allerdings muß ich sagen, daß ich einige effektive Tricks gelernt habe, die mir mein Nähen jetzt deutlich erleichtern - und beschleunigen.

 

 

Aber ein Schritt dauert auch für meine Verhältnisse überproportional lange: Vlieseline ausschneiden und aufbügeln.

Für diesen Fall beispielsweise etwas, das vielleicht noch nicht so bekannt ist: Man bügelt die Vlieseline flächig auf ein Stück Oberstoff, das groß genug ist, um anschließend alle verstärkten Teile daraus zuschneiden zu können (also Taschenpatten, Belege, Kragen etc.). Das muß zwar beim Schnittlageplan und evtl. beim Stoffverbrauch berücksichtigt werden, aber es geht deutlich schneller und vor allem lassen sich kleinere Teile viel leichter und exakter im Fadenlauf verstärken und zuschneiden.

 

Jetzt nähe ich nicht mehr unbedingt, um schnell fertig zu werden, sondern um etwas Einmaliges und gut Passendes in der von mir gewünschten Verarbeitungsqualität zu fertigen. Bestenfalls möchte ich bei jedem neuen Stück etwas für mich Neues lernen und ausprobieren. Das geht natürlich nicht "schnell", macht aber Spaß und bringt mich weiter. Und solange ich hier lese, gehen die Ideen für "Neues" sicher nicht aus...

 

Gruß, Bele

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