Die perfekte Basisgarderobe - Mai 2011

Hallo,

ich lese hier ja immer mal mit, habe aber momentan nicht die Energie mit zu machen...

Ich wollte Euch danken für den Tipp mit dem Ida-Shirt: Ich habe mir diesen vor unserem Urlaub noch zweimal genäht und dank der gedoppelten Vorderseite finde ich das das den besten Basistop-Schnitt den ich ich jemals hatte. Ich habe ihn zu kurzer Hose, Sommer-Flatterrock aber auch Jacket kombiniert. Schön ist, dass man keinen Bh-Träger sieht und sogar ein Unterhemd unterziehen kann. Durch den "quasi" Kelchkragen hat man am Nacken einen Wind- und Sonnenschutz.

Nun war für mich die Frage, wie ich diesen Schnitt in Kurzarm bzw. 3/4 lang Ärmel varieren kann, denn mir ist es einfach oft zu "kalt".

Ich habe nun gestern mal etwas experimientiert und einen Ärmel aus meinen vorhandenen Schnitten gesucht, der in etwa von der Armkugelabwicklung passen könnte. Fündig wurde ich bei Onion T-Shirt 5003, der Ärmel passt ganz gut und das Shirt sieht klasse aus. Leider kann ich momentan nicht fotografieren, ich stell nächste Woche mal Bilder in meine Galerie.

Liebe Grüße

Christiane

@cochlea: Auch ich habe alles gelesen. Und ja, wir trugen in den 80er/90erJahren sogar die T-Shirts "schoppend" - und ich fand das gut. Ich weiss noch, dass ich mich nach der Skisaison jeweils wieder drauf gefreut habe, die Shirts in eine Jeans stecken und dann "rauszuppeln" zu können!

@jelena-ally

@Martina: ich finde die Kombination ganz nett - aber eben nur nett und nicht wow.

Ich denke, es ist ausreichend, dass ich einen kurzen Rock trage- ich bin überzeugt, schon allein deswegen werden einige der anwesenden fast ins Wasser kippen. Sie haben das an mir einfach noch nie gesehen.

Über Deinen Stil hab ich mir schon öfters ein bisschen Gedanken gemacht - Du versuchst Dich irgendwo zwischen moderner Frau und sportlicher Mutter einzugruppieren; allerdings wird hier die Kombination oft etwas schwierig. Du willst in keinem Fall diesen sportlich, 30, Familienvan, eigenes Haus, ... -Stil, wie er gerade im Süden unseres Landes so oft zu finden ist; aber genau dies war bisher das was zu Dir passte - weil Du eben wirklich viel mit Sport zu tun hast.

Danke für deine Gedanken. Bevor ich Kinder hatte, war das mein normaler Look, auch meine Arbeitsuniform. Jetzt lebe ich aber eben tatsächlich im Süden eures Landes, habe Kinder und wir haben sogar ein Haus geerbt (aber keinen Van wenigstens;) ) Und ich bin immer noch sportlich. Diesen Look will ich aber nicht mehr ständig im Alltag tragen, weil er in Kombination mit den Kindern und übrigen Umständen wirklich nur einfach spiessig ist. Zu den "schicken Mamas" gehöre ich aber noch viel weniger. Da bin ich noch lieber spiessig.

Meine Überlegung dazu wäre, ob es nicht vielleicht sinnvoll wäre, wenn Du mal ein bisschen bei der Jugendmode spickelst (Streetwear) - dort gibt es viel, was sportlich angehaucht ist und trotzdem raus auch dem Mammut und Jack Wolfskin Look geht. Im Winter fand ich Deine Experimente mit dicker Wolle dazu toll - schau mal bei den Twinkle-Sachen von Wenlan Chiao nach, das könnte gut zu Dir passen. Auserdem würde ich an Deiner Stelle mehr mit unterschiedlichen Weiten und Längen experimentieren - momentan ist meißt alles sehr schmal und die Säume enden immer an den klassischen Linien (Taille); wenn Du aber bei dieser Sillouette bleiben möchtest, dann könnte ich mir die Hose und das Oberteil in schwarz aus der aktuellen Burda (BB-Strecke) toll an Dir vorstellen - wär dann wieder eher Frau als sportlich.

Ich werde dort stöbern (erster Blick sagt: interessant, aber doch sehr "aufgemacht"!). Und auf der Strasse mich umschauen. Und die vorgeschlagene Kombi in Erwägung ziehen. Danke. Ich brauche aber ein bisschen, denn ich sollte die nächsten paar Wochen noch viel lernen.

[…] Jetzt lebe ich aber eben tatsächlich im Süden eures Landes […]

Neugierige Frage, ganz sachlich: Ist es in der Schweiz anders?

Und damit meine ich zuerst mal wirklich die ganze Schweiz, sofern man überhaupt verallgemeinern kann. Mit deinem Herkunftsort scheint es mir nochmal was Besonderes zu sein – ohne dass ich überhaupt weiß, woher du genau kommst.

Mitte / Ende der 70er sagten meine kleinen Brüder, so im zarten Alter von vier oder fünf Jahren „wenn wir groß sind, ziehen wir in die Schweiz“ – und das hatte schon irgendwie damit zu tun, dass damals die Schweiz ein sehr aufgeräumtes Land war. Noch aufgeräumter als das Schwabenländle … (oder anders aufgeräumt)

Liebe Grüße

Cochlea

Ich hab heute zwei TEile fertig bekommen. Zum einen die Bluse, bei der fehlten aber nur noch die Knöpfe, fertig war sie schon vor der hellen:

@Rumpelstilz: vielleicht ist das auch was für Dich, wenn Du eine Bluse für Dich machst, dass Du einen Stoff nimmst, der nicht so schick rüber kommt, Blumen ist ja nichts für Dich aber gecrashte Stoffe z.B.?

Dann ein Top nach Schnittvision. Da ich noch nie mit schnittvision gearbeitet habe, habe ich also erstmal etwas ganz einfaches rausgesucht, um zu sehen, ob die Maße hinkommen. Das Shirt passt perfekt Ist natürlich auch ein einfacher Schnitt, aber das hat mich doch sehr beruhigt, und ich werd mich dann auch an aufwendigere Teile ranwagen. Allein Jersey und ich stehen auf Kriegsfuß, ich krieg einfach die Ausschnittkanten nicht so toll hin. Mit viel Bügelei und Dampf liegt der Hals halbwegs an, aber so ganz glücklich bin ich noch nicht damit. Sieht auf dem Bild besser aus als in natura

@cochlea: Ich habe auch alles gelesen Finde ich immer toll, wenn Ihr Eure Gedanken mal so kund tut, das gibt einem immer wieder neue Einblicke und Denkanstöße.

Boa, egwene ich bin richtig neidisch auf Deine tollen Blusen! Wenn ich groß bin, will ich auch so was können

Was hast Du denn für Probleme mit der Ausschnittblende? Ausschnitt ürigens OHNE NZG zuschneiden. Ich messe den Ausschnitt aus und schneide einen 4cm breiten Streifen +2 NZG zu, der 10% kürzer ist als der Ausschnitt. Dann näh ich den Streifen zusammen, viertel und markiere am Streifen und Ausschnitt, steck den Streifen auf den Ausschnitt und näh mit kleinem Zick-Zack, so dass die linke Zackenspitze 0,7cm vom Rand entfernt ist. Dann falte ich den Streifen zum Rand des Ausschnitts und den Rest auf die Innenseite, so dass man keinen Zick-Zack mehr sieht. Feststecken, heften, Mit Zwillingsnadel nähen.

Rauskopiert hab ich ja schon 2 Blusenschnitte. Doch bevor ich weitere UfOs produziere, will ich erst mal ein paar Alte fertigstellen. ABER heute hab ich meinen Basisrockschnitt angepasst und bin ganz zufrieden. Allerdings sieht es aus, als ob ich vorne zuviel Stoff habe, denn die Seitennaht rutscht nach hinten. Wenn ich den Stoff aber wegnehme, dann wird mein Bauch wieder so betont. Ich mach die Woche oder nächsten Samstag mal Fotos, wenn ich komplett genäht und gebügelt habe.

Heute hab ich aber noch ein T-Shirt fertiggestellt. Hat nur noch die Ausschnittblende gefehlt. Aber ich hab ein neues T-Shirt

Cochlea, ich hab auch zu Ende gelesen. Ich finde es auch immer gut, was und wie Di schreibst

Mein Problem beim Ausschnitt ist immer, dass er völlig ausgeleiert aussieht, wenn ich fertig bin. Dabei versuch ich schon, den Stoff nicht zu dehen. Leider kann ich auch nicht den Nähfußdruck verändern. Musst Du mir mal zeigen, wie Du das machst, wenn ich in Frankfurt bin

Mein Problem beim Ausschnitt ist immer, dass er völlig ausgeleiert aussieht, wenn ich fertig bin. Dabei versuch ich schon, den Stoff nicht zu dehen. Leider kann ich auch nicht den Nähfußdruck verändern.

Hast du schonmal Sprühstärke versucht? Oder vor dem endgültigen Absteppen - ich nehme an, da wirds dann wellig - einen Streifen Soluvlies in der Länge des Ausschnitts anheften.

Und im Bereich der Schulternähte den Ausschnittstreifen etwas mehr dehnen.

Ohhh, hier ist aber viel passiert seitdem ich das letztemal reingschaut habe.

Ich bin noch nicht dazugekommen, etwas zu nähen, aber hatte genug Zeit eure Sachen zu bewundern.

@ Martina: Martina, ich finde auch, dass an der Kombi etwas nicht stimmig ist und ich überlege die ganze Zeit, was es ist, was mich stört. Ich denke, es ist die Tatsache, dass beides schwarz ist. Irgendwie heben sich Rock und Jacke in ihrer Wirkung auf. Beides sind ja schon für sich genommen Eyecatcher. Ich glaube, wenn die Jacke in einer anderen Farbe wäre, würde sie dem Rock nicht die Show stehlen.

Ich fände die Jacke gemeinsam mit einer schmalen Röhrenjeans in beige oder weiß gut, dann auch mit den hohen Schuhe.

Den Rock finde ich auch eher flippig als elegant, würde aber auch andere Schuhe kombinieren. Mit einem farblich passenden Shirt finde ich kann man das aber stimmig machen, Neckholdershirts finde ich stehen dir super gut. Was natürlich das Problem einer passenden Jacke immer noch nicht löst. Beim dem Rock bin ich aber ehrlich gesagt ein wenig ratlos.

@egwene: dein Bluse und Shirt sind sehr gelungen. Die Probleme mit Halsausschnitten kenne ich auch, bei mir liegt er zwar an, aber wird irgendwie immer ungleichmäßig breit.

Liebe Grüße von Ute

Danke für die weiteren Meldungen!

@cochlea: Nein, in der Schweiz ist es nicht viel anders. Generell erlebe ich die Familien noch etwas sportlich-praktisch als in D - und noch weniger bewusst, was sie ausstrahlen. Und ja, aufgeräumt passt ziemlich. Und du hast natürlich recht: Die Unterschiede, v.a. Stadt-Land, sind sehr gross. Für mich anders ist weniger Deutschland, als meine Position im Leben.

@egwene: Ja, die Idee mit dem Crashstoff ist gut. Meine zwei Blusen, die ich habe, sind aus Crashleinen und davon bin ich sehr begeistert. Wenn ,dann geht es vermutlich in die Richtung weiter mit Blusen. Danke aber für di eBestätigung.

Und ich finde übrigens auch, dass der Halsausschnitt an deinem Shirt gut aussieht.

@Ute: Das mit dem "sich gegenseitig Aufheben" ist eine gute Bemerkung! Auf die Idee wäre ich nicht gekommen. Ich muss die Jacke dann in anderen Kombis noch probieren.

Hier mal eine Sammlung mit verschiedenen Oberteilen:

Mein Eindruck:

- auf Fotos sieht alles tatsächlich anders aus als im Spiegel!

- ich finde die Schuhe ok, sie verlängern die Beine (habe leider keine schwarzen zum Vergleich)

- alles, was schoppt, sieht nicht gut aus (braunes Shirt)

- Oberteil über Rock tragen geht nicht (Crashbluse, auch sonst nicht passend vom Stil her)

- mein Oberkörper wirkt oft sehr massiv. Oberteile, die den Blick in die Mitte lenken (Wasserfall, V-Ausschnitt, Neckholder wäre auch gut, ist mir hier aber too much) sind vorteilhaft

- Ich finde die bunten Farben hier nicht so toll, etwas ton-in-ton mit den Schuhen besser. Das braune Shirt wäre gut, würde es nicht schoppen.

- Das curryfarbene Knotenshirt finde ich furchtbar...

Ich wäre wie immer sehr neugierig über eure Eindrücke. Es geht mir letztendlich weniger um meine Kleidung für diese Party, als um Einschätzung von Oberteilen überhaupt.

Martina, mir gefällt am alleallerbesten, das helle Wasserfallshirt. Ist das das Shirt, das Du mir empfohlen hast? Das ist ja der Knaller! Danach das 2. von links. Tanktop in Koralle sagt mein PC

Hallo Rumpelstilz,

so, ich will ich auch mal meinen Senf dazugeben.

Zuerst einmal finde ich die Jacke zu dem Rock eigentlich ganz OK. Komisch, dass das bei vielen hier so schräg ankommt.

Aber was ich jetzt bei den Shirtvergleichsfotos (und vorher auch schon die ganze Zeit) im Kopf habe, ist ein weißes Hemd dazu. Ein bisschen oversized vielleicht, in Richtung Herrenhemd. (dadurch, dass es im Bund getragen wird, wird die Taille ja wieder betont). Und ich behaupte jetzt auch einfach mal so, dass dir so ein Hemd sehr gut stehen würde!

Der Rock spielt ja ganz bewusst mit Herrenbekleidungselementen, Bundfaltenhose mit Bügelfalten und Aufschlag. Dann als Bruch das ganze aber als Minirock! (Die Lagerfeldjacke, die dazu im Heft getragen wird, hat die Anmutung eines hochgeschlagenen Fracks).

Wärst du ein anderer Typ könnte auch eine ultaweibliche und ein bisschen spießige Seiden-Schluppenbluse dazu ein feiner Kontrast sein. Aber die sehe ich jetzt nicht so bei dir.

Ein naturfarbener Ledergürtel (ich meine, du hast doch einen, oder?) ist möglicherweise eine Brücke zu den Schuhen.

Von den Shirt-Kombis ist keine so richtig der Knaller.

Lieben Gruß, Aficionada

Hallo rundum.

@egwene: Deine Bluse gefällt mir total gut. Jetzt bitte ich nur noch um Bilder an der Frau.

Bei T-Shirts Ausschnittkanten einfassen: Meiner Auffassung nach liegt der Trick darin, den Einfassstreifen im richtigen Ausmaß zu dehnen. Ich fasse die Kanten bei T-Shirts eher selten ein, weil ich irgendwann dahinter gekommen bin, dass das Umlegen der Rundungen (und dann mit der Zwillingsnadel absteppen) genau die richtige Dehnung ergibt. Also ich finde das stimmig und ziemlich angenehm.

@Andrea – das ist jetzt schon ein paar Tage länger: Ich find deinen Hosenrock interessant, fand es aber schade, dass auf dem Bild eher wenig zu erkennen war. Das macht ein qualifiziertes Urteil so anstrengend …

@Rumpelstilz mit der bunten Reihe:

Erst mal völlig off topic: Die Reihung ansich ist klasse!

Interessant, wie unterschiedlich die Kriterien sind zur Beurteilung der Outfits. Mir war gar nicht aufgefallen, dass das braune Shirt schoppt. Ich hatte versucht, auf den Gesamteindruck zu achten, auch die Farben. In die erste Reihe sind die beiden roten und das braune Shirt gekommen.

Die Crashbluse fand ich auch gar nicht passend, auch und vor allem, weil über dem Bund. Und die Schuhe waren mir jetzt erst mal überhaupt nicht aufgefallen. Halte ich für ein Zeichen für: „funktioniert“ oder „stimmig“.

Ich finde Aficionadas Gedanken sehr interessant. Probier das mal aus!

Liebe Grüße

Cochlea

Cool. Gute Idee, da wäre ich in meinem Leben nicht drauf gekommen und ich kann es mir nicht richtig vortstellen ABER das bedeutet gar nichts. Ich probiere es Morgen mal mit einem Hemd von meinem Mann aus. Oder gar mit meinem Biesenhemd. Und einen schmalen braunen Gürtel habe ich, SEHR gute Idee!

@egwene: Die Bluse gefällt mir sehr gut. Durch den schlichten Schnitt kommt das Muster schön zur Geltung. Zu was wirst Du sie kombinieren? Das Shirt finde ich gut verarbeitet. Mir wäre es nicht aufgefallen, dass der Ausschnitt Probleme gemacht hat.

@cochela: Toller Beitrag. Das mit der Weiterentwicklung kann ich nur unterstützen. Bei mir gammeln Stoffe vor sich hin, die ich mal gekauft habe, weil ich dacht, die müssen es sein und nun liegen sie immer noch rum.

@martina: das ist ja mal eine Fotostrecke... die Schuhe sind mir auch nicht aufgefallen. Habe sie erst bemerkt, als Du sie erwähnt hast. Dachte zuerst Du wärst barfuß. Zu den Shirts... ich finde die Wasserfallmodelle am besten, wobei ich die rote Version als stimmiger empfinde. Das braune Shirt finde ich auch schön, wobei ich auf dem Foto nicht erkennen kann, das es schoppt. Das weiße Shirt finde ich etwas hart. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Das Knotenshirt und das blaue Shirt gefallen mir am wenigsten. Die braune Bluse finde ich zwar zu dem Rock unpassend, aber ich finde sie steht Dir in einer anderen Kobination sehr gut. Sie lässt Deinen Oberkörper weniger massiv (so nennst Du ihn doch, oder?!) erscheinen und bildet einen fließenderen Übergang zu der Hüfte. Das blaue Shirt passt farblich nicht zu Dir (jedenfalls auf dem Foto, kann ja in natura anders aussehen).

Versuch doch wirklich mal den Vorschlag von aficonda. Es würde nochmal eine weitere Variante zeigen...

Wenn die Schuhe "verschwinden", dann ist es recht stimmig für mich.

Ich bin deiner Meinung, dass mir (dieses) blau nicht steht. Ich habe früher viel blau getragen, aber meist nach dem Motto "ist wenigstens eine Farbe und nicht immer nur schwarz, aber doch nicht so knallig". Aber eigentlich stehen mir nur wenige Blautöne.

Die braune Bluse mag ich in anderen Kombis sehr gerne ,z.b zur cremeweissen Leinenhose.

Das habe ich ausprobiert:

Was meint ihr?

(Falls noch jemand Lust hat... für mich ist das alles grad sehr aufschlussreich...)

Die Hemdlösung gefällt mir am Besten. Und mit dem Gürtel passts auch zu den Schuhen. Also, viel Spaß auf der Party!

Hallo rundum,

heute gibt es endlich die versprochenen Bilder von dem Blüschen mit der japanischen Kirsch- und Kamelienblüte.

Leider sieht man nicht so sehr viel von Schnitt und Passform … (grrrr).

Selbstkritik:

* Die Passe hätte dann doch ein wenig tiefer reichen dürfen. Bei der Anprobe war mir dann klar, warum mir das so „passiert“ ist: Im selbstkonstruierten Grundschnitt sind zunächst einmal sowohl Hals- als auch Armausschnitt ziemlich klein. Man kann sich nicht mehr an den gewohnten Relationen orientieren.

* Etwas weniger Einhalteweite bei den Ärmeln wäre leichter zu handeln und würde mir persönlich auch besser gefallen.

* Hüftbogen darf etwas weniger ausgeprägt sein (jaja, ich lerne meinen Körper kennen …)

Ich hatte kurz überlegt, das ganze noch kürzer zu machen (vor dem Spiegel – jetzt auf den Fotos finde ich die Länge so, wie sie jetzt ist, sehr gut), hab dann entschieden es zu lassen, weil es von hinten mit der ausgeprägten Hüftrundung ein bisschen wie Schößchen aussah, da hätte kürzer unproportioniert ausgesehen.

Und im Bonustrack dürft ihr alle sehen, dass ich den Ausschnitt / Verschluss nicht exakt zusammenbekommen habe. Aber auf den Gesamtansichten sind die Knöpfe gar nicht zu erkennen.

Die Hose war in einer „Kleiderspende“ meiner Nachbarin. Ich war überrascht, wie gut sie mir passt und steht (ich habe normalerweise solcherart Hosen nicht) und wusste aber bis dato nicht, mit was ich die etwas zurückhaltende Farbe sinnvollerweise kombinieren kann. Nun ja, z.B. so (finde ich).

Tipps, wie solcherart Hosen zu bügeln sind (Bügelfalte?) werden gerne entgegengenommen.

@Rumpelstilz: Mir gefällt die Kombination mit dem Herrenhemd gut. Hast du es auch schon mit der Jacke probiert?

Liebe Grüße

Cochlea

Hallo,

ich meld mich auch mal wieder

Cochlea: Super Kombi! Als ich den Stoff für das Blüsken das erste mal hier sah, dachte ich "Auweia" - ich mag solche Muster nicht so. Und den Schnitt konnte ich mir gar nicht vorstellen. Aber mit der Hose und den Schuhen hast Du mich jetzt echt eines besseren belehrt. Gefällt mir überraschender Weise wirklich gut an dir. Aber bitte keine Bügelfalten in die Hose, das stelle ich mir wirklich altbacken vor

Martina: Die Kombi mit dem Hemd find ich am stimmigsten. Bei den Tops fand ich alle Varianten irgendwie zu "nackig" obenrum, wobei ich das curryfarbene Top an sich richtig toll finde. Mir steht nur die Farbe leider gar nicht Aber bei dem Bild mit dem Hemd hat es bei mir sofort klick gemacht, das hat was.

So, nun werd ich mal weiter in den Untiefen meines Gedächtnisses kramen gehen. Das Finanzamt will alle Adressen, wo ich mich letztes Jahr beworben habe - und ich Dösel hab sie alle schon weggeschmissen

Noch einen schönen Abend Euch

Anke

@Rückmeldungen:

Arcubalista hat wohl mal wieder den ultimativen Stylingtipp gelandent! Mir gefällt es auch, obwohl es sich sehr fremd anfühlt. Ich muss Morgen mal noch mit meinem Biesenhemd probieren, da bin ich jetzt neugierig drauf.

Stimmt, ich finde jetzt auch, dass es oben "hochgeschlossen" sein soll. Der Rock ist sehr kurz - da muss man oben angezogen sein, sonst ist es "too much". Die Neckholdershirt habe ich so schon im Voraus ausgeschlossen, aber bei einigen anderen trifft das auch zu.

@Jadzia: Ja, den "Preisboxereindruck" sehe ich auch (nein, bin nicht beleidigt). Deswegen mag ich auch das ärmlige am braunen Shirt, nur ist das Shirt an sich zu weit.

Ich trainiere meine Arme übrigens nicht absichtlich so dick. Ich schwimme und habe eine Veranlagung zu ausgeprägter Muskulatur. Dabei trainiere ich Langstrecke/Ausdauer (wenig erfolgreich)! Aber meine Muskeln wachsen schon, wenn ich an Belastung nur denke. Dafür bin ich nicht flink und nicht schnell.

@Cochlea: Die Bluse ist super! Versuch gelungen! Ich war auch skeptisch bei dem Muster, aber das ist stimmig! Und die Kombi mit der Hose ist hervorragend! Die Hose an dir steht dir prima (bitte keine Bundfalten).

Auch ich würde bei einem nächsten Mal einen etwas halsferneren Ausschnitt wählen. Und die Einhalteweite - das ist für mich echt ein Geheimnis. Ich bringe die nie ordentlich unter, auch wenn ich alle Tipps beherzige. Bei mir werden das immer Puffärmel, bei normalen Burdaschnitten. Dann muss ich oben etwas wegnehmen. Ich glaub, ich muss mir das mal von einer Schneiderin zeigen lassen.

Hüftbogen und Länge finde ich gut, wobei das bei deiner Haltung natürlich schwierig zu beurteilen ist.

@Martina: Japp, das mit dem Herrenhemd passt super, ich würde das noch mit verschiedenen Ausführungen versuchen, die Ärmel an deinem Hemd sind sehr weit, aber das ist definitiv ein stimmiges Styling, vor allem mit dem Gürtel. Jetzt passen auch die Schuhe und der Rock kommt richtig gut raus, weil alles andere an Kleidung "zurücktritt".

Bzgl. der "Preisboxerproblematik": Vielleicht liegt das Problem ja auch an den Armauschnitten, die sind bei deinen Shirts alle sehr eng. Dieses Shirt aus deiner Galerie finde ich sehr schön, das hat aber weitere Armausschnitte und da hat man überhaupt keine Preisboxeroptik: Message - Hobbyschneiderin + Galerie. Allerdings wird bei dem Rock der Oberkörper durch den hohen Bund auch sehr gestaucht....

@cochlea: Ich finde deine Kombi auch sehr schön und passt zu dir. Das mit dem Hüftbogen sehe ich genauso, aber das habe ich jetzt nur gemerkt, weil du es gesagt hast. Wie man solche Hosen bügelt.....? So wie sie sind, ohne Bügelfalte.

Gruß Ute

Allerdings wird bei dem Rock der Oberkörper durch den hohen Bund auch sehr gestaucht....

Ja! Jipppiiiie!! Das war einer der Gründe, warum ich diesen Rock unbedingt haben wollte! Ich habe einen langen Oberkörper und kurze (und etwas dicke) Beine. Mit diesem Rock sehen sogar meine Beine ein bisschen nach was aus.

Neckholder und "amerikanische Schultern" (so zum Hals hin geschnitten) stehen mir tatsächlich. Letztes Jahr hatte ich aber auch wesentlich weniger Oberarme. Diesen Frühling habe ich etwa 3x so viel trainiert und entsprechend zugelegt (übrigens auch fast 1kg an Gewicht).

@cochlea: erstmal... entschuldigung, dass ich Deinen Namen die ganze Zeit falsch geschrieben hab. Ist mir erst jetzt aufgefallen:banghead: Die Kombi finde ich ganz toll! Sie steht Dir hervorragend! Diese Art von Hose (ich sehe da keine Bügelfalte und würde auch keine reinmachen) steht Dir super. Evtl. solltest Du solche Modelle in Deinen Basisplan mit aufnehmen.

Hallo alle,

danke für euer nettes Feedback. Und ihr wisst gar nicht, wie ungemein ihr mich beruhigt mit der Auffassung, dass so eine Hose keine Bügelfalten braucht oder gar brauchen kann.

Ja, dass der Ausschnitt hätte größer werden können, ist mir dann auch aufgefallen. Lustigerweise erst auf den Bildern. Ich nehme an, das hängt damit zusammen, dass a) der Gesamthelligkeitswert dem Hautton ziemlich ähnlich ist, b) die Knöpfe und Schnecke auf der Passe mit der Entfernung „verschwinden“.

Und – noch was beruhigendes: Dass ich ganz offensichtlich noch nicht völlig stil- oder stoffverwirrt oder sonstewie nebloch bin, sondern doch noch irgendwie weiß, was zu mir will … (Durch die Teilungsnähte konnte ich sehr stoffsparend zuschneiden, d.h. es ist noch ziemlich viel da. Trotzdem habe ich beschlossen, dass ein weiteres Oberteil davon wahrscheinlich eher too much wäre, sondern ich bunkere das mal für ein Futter in eine nettes Jäckchen oder so.)

Hosen: Nachdem die selbstkonstruierte gerade Form auch ein relativer Erfolg war, dachte ich auch schon in die Richtung. Die hier ist ja sogar etwas ausgestellt.

Trotzdem stehen jetzt erst mal Oberteile an. Bzw. – wer weiß – in Anbetracht der sommerlichen Wetterlage juckt es mich, mir das Leinenkleid, das letzten Herbst untragbar liegen geblieben ist, wieder vorzuknöpfen. (Heute früh musste ich das Blüschen sofort nach der Fotosession ausziehen, ich bin fast vergangen. Manchmal ist es erstaunlich, wie warm ein dünner und leichter Stoff sein kann …)

@TU1981: bitte keine Selbstzerstörung. Mir war gar nicht aufgefallen, dass du meinen Namen falsch geschrieben hast. Bin da auch ziemlich gelassen mit, weil ich oft ganz lustig finde, was Leute aus meinem Namen machen.

Meine bisherigen Erkenntnisse zum Ärmel einsetzen: Ich habe ja ganz lange mit herzlich wenig Stütze durch Schnitte gearbeitet – Schnitte von Teilen abgenommen, mich irgendwie durchgewurstelt …

Daraus – und vielleicht auch aus so ganz rudimentären Erinnerungen an meine Nähanfänge mit ordnungsgemäß eingekauften Schnittmustern (meine Mutter hat da noch einige in der Sammlung, die ich mir mal ausgesucht hatte) – habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, immer erst den Leib fertig zu machen, Armloch und vorgesehene Armkugel in der Länge zu vermessen und dann so zuzuschneiden, dass die Längen gleich sind!

Insofern kommt mir das sehr entgegen, dass in der Schnittkonstruktion korrekterweise so vorgegangen wird: Der Ärmel wird in das Armloch konstruiert. Wie überhaupt die Auseinandersetzung mit Schnittkonstruktion für mich einfach grade der richtige Weg ist, weiter zu kommen.

Wenn ich einhalten will / muss, versuche ich, das so hinzukriegen, dass das mit Stecken und Einhalten beim Nähen hinkommt. Mit großer Stichlänge einzureihen, wird bei mir nicht schön, also auch nicht / vor allem nicht, wenn ich was gerafft haben will. Irgendwelche Fältchen sind immer dabei, die ich schräg übernähe. Grrrrr. Habe deswegen schon überlegt, beim nächsten Einreihen, das mehr als nur Einhalten ist, das von Hand und mit glattem Reihgarn zu probieren.

Bevor ich den vorliegenden Grundschnitt jetzt zur Hemdbluse umbaue, will ich nochmal in den Unterlagen nachsehen, wieviel Einhalteweite ich jetzt eigentlich zugegeben habe. Ich dachte, ich käme damit hin, weil Satin ja schon relativ flexibel ist. War aber nicht flexibel genug (d.h. ich hab kleine Fältchen drin).

Schon wieder ganz schön lang geworden …

Liebe Grüße

eure Cochlea

@ Rumpelstilz

Es war einmal eine weiße Bluse mit Biesen......

M.

@ Rumpelstilz: Eindeutig Daumen hoch für die Hemdbluse und den Gürtel. Steht Die super gut und wirkt auch natürlich an Dir. Ich habe mir lange Deine Fotoreihe angesehen (super Idee übrigens, und zeigt mal wieder Deinen systematischen Ansatz;)) und keines der Bilder hat mich so richtig überzeugt, aber ich konte auch nicht sagen warum oder was besser gewesen wäre. Aficionda hatte wirklich den optimalen Tipp. Und mit dem Gürtel wirkt das hochgezogene vom Rock auch toll. Ich persönlich mag es ja nicht, wenn die Teile eine hohe Taille haben, werde den Rock dann eher doch nicht nähen.

@cochlea: Schön geworden, auch schöne Kombi mit der Hose, gefällt mir gut.