2013 - Was so alles zwischen den 4 Jahreszeiten passiert

Hallo Ariane und Ladydevimon,

danke für eure Antworten. Stimmt, der Musterlauf ist dann nicht mehr identisch = da hätte ich auch draufkommen können.

Deshalb habe ich heute ganz brav die Ausschnitt-Blende nach Vorschrift zugeschnitten (Vorder- und rückwärtige Blende).

Ladydevimon der Schnitt befindet sich in der burda style 8/2011 Modell Nr. 138.

Herzliche Grüße *Mika*

Hilfe, ich habe nichts anzuziehen!

Da bin ich wieder.

Ehrlich, ich habe mich gar nicht mehr getraut, euch unter die Augen zu treten. Immer wieder gab es einen Grund das Nähen auf Morgen zu verschieben.

Heute, endlich habe ich es geschafft, mich an die Nähmaschine zu setzten.

Und so stehe ich doch gleich wieder vor einem Problem.

Bei aller Mühe, mir gelingt ganz einfach keine runde Naht mit der Overlock. Abhilfe soll wohl der Differenzialtransport schaffen? Wie muss ich ihn einstellen? Den Ärmel habe ich vorher geheftet und trotzdem rutscht die Naht weg.

Über eure Hilfe bin ich dankbar *Mika*

Ist das die Naht, mit der der Ärmel eingesetzt wird oder das gemeinsame Schließen von Seiten- und Ärmelnaht?

In beiden Fällen hilft langsam nähen und ganz wichtig: die Nahtstrecke so gerade wie möglich legen, also nicht in Kurven, sondern als Gerade.

Dann liegt der Stoff links neben den Nadeln oft in Wellen und Falten, aber die zu nähende Strecke ist gerade und glatt.

War das verständlich?

Der Differentialtransport ist für wellenfreie Nähte in verschiedenen Materialien, also immer eine Stoffprobe nehmen, je nach Stoffart (Web- oder Wirkware) die vorgeschlagenen Einstellungen am Differential ausprobieren, und dann Feinabstimmung nach der Nähprobe.

Und tröste Dich, ich bekomme irgendwie gerade auch keine Zeit zum Nähen heraus

Liebe Grüße

AnneQ

Ehrlich, ich habe mich gar nicht mehr getraut, euch unter die Augen zu treten.

Und das macht Dir Sorgen? Entspann' Dich, das geht uns doch allen so

Wie Quetschfalte schon schreibt, mache ich es auch. Ich nähe von der Ärmelseite aus und nutze das Füßchen als Freiarm. Da darf es sich neben der Nadel gerne knubbeln, aber unter dem Füßchen liegt der Stoff glatt und gerade.

Liebe Grüße, haniah

Ist das die Naht, mit der der Ärmel eingesetzt wird ... Liebe Grüße AnneQ

Genau, es ist diese Naht.

Danke euch beiden für die schnelle Antwort.

Zitat von Quetscchfalte: ... ganz wichtig: die Nahtstrecke so gerade wie möglich legen, also nicht in Kurven, sondern als Gerade.

Na, wenn das so ist! Ich habe mir extra große Mühe gegeben, den Stoff rund zu führen.

Morgen werde ich euren Vorschlag gleich in die Tat umsetzen.

Liebe Grüße *Mika*

Juhuu, es ist mir tatsächlich gelungen, eine fehlerfreie Naht zu nähen.

Schön langsam und die Nahtstrecke so gerade wie möglich gehalten - genauso wie ihr vorgeschlagen habt.

Vorher habe ich selbstverständlich die alte Naht wieder aufgetrennt und nicht, wie ich es mir manchmal erlaube, einfach schnell mal drüber nähen.

Burda schreibt, die Schrägstreifen für die Schlingen längs falten und 3 mm Abstand zur Bruchkante steppen. Bei der Vorstellung 3 mm von der Bruchkante wie soll das denn gehen? Da frisst mir doch die Maschine den Stoff. Irgendwie habe ich es dann doch geschafft.

Einige Zeit später fand ich dann im Netz eine tolle Anleitung, nach der ich dann die Schlingen noch einmal genäht habe.

Der Schrägstreifen für die Schlinge wird wesentlich breiter geschnitten, so kann er dann auch gut transportiert werden. Weil sich der Stoff so schnell verzieht, habe ich ihn vorsorglich geheftet.

Weshalb fällt mir eigentlich so etwas nicht ein?

Den überstehenden Stoff knapp an der Naht abschneiden und die linke Seite mit Hilfe einer Sticknadel ohne Spitze durch das Röhrchen ziehen. Eigentlich soll das Röhrchen schräg angeschnitten werden und mit der entstandenen Spitze durch das Röhrchen gezogen werden. Dadurch lässt sich die Spitze besser durch das kleine Röhrchen ziehen. Bei mir ging es auch so.

Der Unterschied zwischen den beiden Schlingen ist nicht zu übersehen.

Die Röllchen werden in 3 gleich lange Teile geschnitten und zwischen den Querschnitten aufgesteppt. Die Kenner unter euch werden es natürlich sofort bemerken, dass ich sie falsch aufgesteppt habe. Auch das "Auftrennen" will gelernt sein.

Hier habe ich schon mal in meiner Knopfkiste gekramt und eine kleine Auswahl für die Ausschnittblende gefunden. Ich glaube, ich nehme die Braunen mit dem weißen Rand?

Herzlich *Mika*

Nein, der Schlitz gefällt mir tatsächlich nicht. Ich werde ihn nochmal auftrennen, bevor die Ausschnittblende angenäht wird.

Dann mache ich ihn zum dritten Mal. Über Ausdauer kann ich wirklich nicht klagen.

So richtig gut sieht der Schlitz wirklich nicht aus, und wenn er mich jetzt schon stört, ziehe ich die Bluse später auch nicht an.

Fein säuberlich wie ein Chirug habe ich den Schlitz erst mal geschlossen. Ich will es nun mit einer Blende versuchen oder doch lieber einen Schrägstreifen?

Welche Methode wendet ihr für einen Schlitz an?

Ich freue mich über eure Vorschläge *Mika*

Vor solchen Schnitten mit Schlitz habe ich mich bisher erfolgreich gedrückt

Ich schau hier gerne mal zu um zu lernen wie es geht

vlg

Ariane

für einen Schlitz markiere ich die Mitte, schneide einen passend breiten Stoffstreifen und stecke den mittig drauf.Für einen schmalen Schlitz steppe ich eine Stichlänge( kommt auf die Stoffstärke an) neben der Mittelmarkierung entlang, unten am Schlitzboden 2 Stiche gerade nebeneinander, dann wieder hoch. In der Mitte aufschneiden bis 0,75 cm vor dem Ende, da schräg in jede Ecke bis kurz vor der Naht schneiden. Dann umschlagen, bügeln, feststeppen.

wie ich da aber solche Schlaufen reinsetzen sollte, wüßte ich jetzt nicht

liebe Grüße

Lehrling

Toll, deine Ausdauer, aber ich kann verstehen, dass du es neu machst, wenn es dir nicht gefällt, geht mir genauso

Sieht übrigens schon vielversprechend aus.

Vor solchen Schnitten mit Schlitz habe ich mich bisher erfolgreich gedrückt I

Ariane, du kleine Drückebergerin. Wäre doch ein neues Projekt für dich "Bluse im Rückenteil mit Schlitz und Schlaufe für einen Knopf?"

Ich schau hier gerne mal zu um zu lernen wie es geht

Dann werde ich die Vorgehensweise mal dokumentieren. Letzter Versuch! Habe den Stoff durch das mehrmalige Trennen bereits überstrapaziert.

für einen Schlitz markiere ich die Mitte, schneide einen passend breiten Stoffstreifen und stecke den mittig drauf...

Danke Lehrling für deine Hilfe. Dann mache ich es so *Mika*

für einen Schlitz markiere ich die Mitte, schneide einen passend breiten Stoffstreifen und stecke den mittig drauf.Für einen schmalen Schlitz steppe ich eine Stichlänge( kommt auf die Stoffstärke an) neben der Mittelmarkierung entlang, unten am Schlitzboden 2 Stiche gerade nebeneinander, dann wieder hoch. In der Mitte aufschneiden bis 0,75 cm vor dem Ende, da schräg in jede Ecke bis kurz vor der Naht schneiden. Dann umschlagen, bügeln, feststeppen.

wie ich da aber solche Schlaufen reinsetzen sollte, wüßte ich jetzt nicht

 

liebe Grüße

Lehrling

Indem du die Schlaufen auf den geschlossenen Stoff steckst, da wo die naht hinkommt. Dann den Streifen aufnähen, aufschneiden und du hast die Schingen dazwischen.

Ich glaube das war nicht sehr verständlich, oder

LG

flocke1972

Wie vom Lehrling beschrieben, habe ich für den Schlitz einen der Größe entsprechenden Stoffstreifen zugeschnitten und vorsorglich versäumt.

Der Heftfaden in der Mitte dient als Richtlinie für den Schlitz. Er muss identisch auf dem bereits zugenähten Schlitz liegen.

Mit vielen Heftstichen habe ich den Streifen rechts auf rechts fixiert, damit dann beim Nähen nichts verrutschen kann. Ich muss hier sehr genau arbeiten, um den Stoff durch die viele Beansprucheng nicht noch zu verderben.

Das Füßchen steht genau in der Mitte des Schlitzes, die Nadel habe ich etwas nach rechts/links versetzt.

Der Stoff ist schon ein wenig ausgefranst, deshalb vorsichtshalber eine zweite Naht zur Sicherung.

Zitat von Lehrling: In der Mitte aufschneiden bis 0,75 cm vor dem Ende, da schräg in jede Ecke bis kurz vor der Naht schneiden. Dann umschlagen, bügeln, feststeppen.

Lehrling, ich habe bis zum Ende aufgeschnitten. durch das Ausgefranste war von einer Ecke nicht mehr viel zu sehen.

Schaut, ich habe mir mit den Heften so viel Arbeit gemacht und trotzdem ist der Stoff etwas verrutscht. Nun das nehme ich jetzt in Kauf. Hauptsache die Naht ist gelungen.

Vorder- und Rückseite

Und ... ? Letzter Versuch - bestes Ergebnis! Soweit bin ich zufrieden. Nur noch absteppen und dann wird die Ausschnittsblende angenäht.

Euch allen ein schönes Wochenende und nochmals Danke an Lehrling.

*Mika*

Indem du die Schlaufen auf den geschlossenen Stoff steckst, da wo die naht hinkommt. Dann den Streifen aufnähen, aufschneiden und du hast die Schingen dazwischen. Ich glaube das war nicht sehr verständlich, oder LG flocke1972

Ja Flocke, das ist verständlich. Danke. Die drei Schlaufen kommen nur an die Ausschnittsblende, der Schlitz bleibt offen. Und das habe ich bereits erledigt.

Den Schlitz hätte ich mir sparen können, komme auch so mit den Kopf durch. Andererseits: Ich kann jetzt Schlitze nähen.

Was die sich wohl bei Burda gedacht haben. Der Schlitz ist ca. 12 cm lang und die Blende hat auch noch mal eine Öffnung von ca. 8 cm. Hoffentlich sieht man dann den BH-Verschluss nicht.

Vorher ein Muster nähen, erspart manche Überraschung. Doch dazu bin ich zu f a u l .

*Mika*

Danke fürs zeigen ich habe wieder was gelernt

Wenn man weiß wie es geht, ist es ganz einfach zumindest sieht es ganz einfach aus

vlg

Ariane

Erinnert mich an Paspeltaschen/Knopflöcher, die werden ja ähnlich gearbeitet. Schön ist es jetzt geworden

Ich wollte auch nur mal kurz reinschauen und habe jetzt Deinen kompletten Thread gelesen und muss sagen ich bin restlos begeistert! Vielen, vielen Dank für die Mühe und die vielen Anleitungen. Ich muss mal schauen, ob ich noch Häkelgarn habe. Wenn nicht ist das ja die ideale Beschäftigung, wenn man abends eine Katze auf dem Schoß hat und zum Fernsehgucken verurteilt ist

@Mika,

wir haben vergessen, daß man den Stoff ( gerade weil er schon eingeschnitten war) etwas mit Vlieseline hätte stabilisieren können/sollen.

Bei so einem schmalen Schlitz ist das mit dem in die Ecken einschneiden nicht ganz so entscheidend. Wenn er etwas breiter ist, verhindert man damit diese Fältchen unten ( wie bei deinem Schlitz vorher), der Stoff kann glatt um die Naht gelegt werden.

liebe Grüße

Lehrling

Danke für dein schönes Bildtutorial. Jetzt traue ich mich zukünftig auch leichter an die Schlitze ran. Ich hatte das zwar früher schon einmal genäht, aber wieder vergessen.

Aber täusche ich mich, oder hast du bei dem zweiten Bild von oben das Stoffstück von er falschen Seite aufgesteckt? Müßte es nicht rechts auf rechts liegen?

Bei den Fotos weiter unten stimmt es dann wieder.

Danke, ihr Lieben für eure Kommentare. Erfreulich ist, dass eine simple Anfrage zum Modivator wird, Schlitze zu nähen.

... etwas mit Vlieseline hätte stabilisieren können/sollen.

Ein guter Hinweis. Diesen Gedanken hatte ich doch tatsächlich dann, als ich mit der Arbeit fertig war.

... auf dem zweiten Bild von oben das Stoffstück von er falschen Seite aufgesteckt? Müßte es nicht rechts auf rechts liegen? Bei den Fotos weiter unten stimmt es dann wieder.

Möglich, dass du recht hast. Ich habe den Stoff schon so oft hin und her gewendet, so dass ich nicht mehr weiß, was rechts und links ist. Zum Glück sieht er auf jeder Seite gleich aus.

Heute habe ich mir einen passenden Jersey für unten drunter bestellt. Ohne ein passendes Unterteil, würde ich mich in dem durchsichtigem Stoff nicht wohlfühlen. Vorrat ist vorhanden - nur nicht die passende Farbe.

Und das wird dann gleich das nächste Projekt, ein ärmeloses Top.

*Mika*

Ich wollte auch nur mal kurz reinschauen ...

Ja, dann heiße ich dich herzlich willkommen und freue mich über dich.

... ich muss mal schauen' date=' ob ich noch Häkelgarn habe. Das ist das ja die ideale Beschäftigung, wenn man abends eine Katze auf dem Schoß hat und zum Fernsehgucken verurteilt ist[/quote']

 

Genau das ist der Punkt. Ich langweile mich zu oft beim Fernsehen.

 

Seit einiger Zeit denke ich darüber nach, ob ich euch doch weiterhin an der Entstehung meiner Stickarbeiten dokumentarisch teilhaben lasse. Die eine oder andere ist neben dem Nähen auch an meinen anderen Handarbeiten interessiert.

 

Dann lasst euch mal überraschen *Mika*

Hallo Mika,

unbedingt! Wenn es für dich nicht zu aufwändig ist mit dem ganzen Fotografieren nehmen wir gern daran teil.

Deine schönen Häkelarbeiten haben mich dazu animiert, auch Häkeln zu lernen. Als Kind konnte ich ein Luftmaschen und feste Maschen. Nun habe ich mir ein schönes Buch gekauft und mir den Rest beigebracht. Im Urlaub habe ich mir dann einen schönen Sommerhut gehäkelt. Danke!

Schaut, ich habe mir mit den Heften so viel Arbeit gemacht und trotzdem ist der Stoff etwas verrutscht.

Hallo Mika,

mir ist aufgefallen, dass Du ausschließlich in Nährichtung geheftet hast - hin und

wieder mal einen Stich quer zur Nährichtung hätte das Verrutschen wahrscheinlich

verhindert. Ich selber setze bei Heftnähten grundsätzlich den Nadelaustritt deutlich

höher an, als den Einstich, da passiert das dann auch nicht.

ABER: Kann es sein, dass Du hier einen Krepp verarbeitest? - Dieser Stoff MUSS

für jede Naht gut geheftet werden, wenn es ordentlich werden soll, die Stofflagen

verrutschen nicht nur gegeneinander, sondern der Stoff in sich ist auch nicht stabil.

Da funktioniert die Verarbeitung nur mit guten Heftnähten. Und nun rate, woher

ich das weiß

Der Stoff sieht übrigens klasse aus, ein bisschen Ärger kann man dafür schon in Kauf

nehmen, oder?

Oh, das sind gute Tips, Liese, werd ich mir merken!

Hilfe, ich habe nichts anzuziehen!

Darf ich mich vorstellen?

Liebe Liese, danke für den Tipp. Das wusste ich nicht. Bin noch Lehrling.Ich werde mir wohl eine Legende von jedem Kleidungsstück machen. Da notiere ich mir deinen Tipp mit dazu und alles andere wie Schnittänderungen und ...

Ja, mir gefällt der Stoff auch sehr gut. Ich habe ihn in den 90ern gekauft bei "Bornstein-Stoffe". Die gibt es leider nicht mehr.

Es war eher ein "Gut Glück-Kauf. Die Kommunikation ging alles noch per Briefpost, wenn überhaupt mal zur Textbeschreibung ein Bild vom Stoff dabei war, dann nur schwarz/weiß.

Unsere moderne Technik ist schon eine feine Sache.

Wie der Stoff heißt, weiß ich leider nicht mehr. Bin damals noch nicht so sorgsam gewesen. Beschreibung ist verschwunden. Ich habe heute mal im Stofflexikon nachgelesen. Am besten passt die Beschreibung vom "Chiffon":

Hauchzartes, transparentes, feines und fließendes Gewebe aus Seiden- oder Chemiefaser-Kreppgarnen, mit unregelmäßigen Oberflächenbild und sandigem Griff.

Über das "Darunter" muss ich mich mit euch noch beraten.

*Mika*