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Zierstreifen - Wie kann ich diese nähen?


MysticRedMoon

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Hallo,

 

ich habe als nächstes mir ein recht schwieriges Projekt vorgenommen. Ich möchte gerne ein schwarzes Jackett mit weißen Zierstreifen nähen. Hier sind ein paar Beispielbilder:

 

http://www.cosplay365buy.com/gallery.php?id=737

 

[Bitte, bitte nicht von der Waffe abschrecken lassen. :( :rolley: Ich finde einfach nur die Jacke toll und wurde vom Ehrgeiz gepackt, mir selbst so eine zu nähen.]

 

Mein Hauptproblem bei dem Projekt sind die Zierstreifen. (Das Jackett und die Weste selbst macht mir die geringsten Sorgen.)

Ich habe schon zig improvisierte Varianten zur Herstellung dieses Kostüms gesehen, angefangen bei aufgeklebten Isolierband- oder Stoffstreifen bis hin zu gemalten Streifen. Mir sagt jedoch keine dieser Varianten wirlich zu. Daher würde ich sehr gerne Tipps bekommen, wie ich diese Zierstreifen nähen kann.

Kleiner Haken bei der Sache ist, dass die Streifen nach Möglichkeit nicht zu dick bzw. plastisch werden sollen - leicht hervorstehen ist ok.

 

Ich weiß, dass das sehr viele Einschränkungen auf einmal sind. Tut mir Leid, aber ich bin ein kleiner Perfektionist. =)

Ich bin darauf eingestellt erstmal eine Weile an Stoffresten zu üben und mir auch durchaus des Arbeitsaufwandes meines Projektes bewusst. Aber ich möchte unbedingt dieses Kostüm selbst nähen. Ich habe noch nie etwas vergleichbares genäht und habe daher lediglich erste Ideen dazu gesammelt, wie ich so etwas umsetzen könnte.

 

Meine Ideen soweit sind:

 

1. Jackett nähen - dann erneut die zusätzlich jene Teile ausschneiden, die auf den Bildern weiß "eingefasst" sind bzw. erscheinen, diese weiß säumen und dann auf das fertige Jackett aufnähen -

Mein Problem hier: Jacke wird an einigen Stellen dicker als an anderen (würde mich an den Schultern nicht so stören, aber z.B. an den Seiten), die Nähte sind durch das mehrfache Vernähen/ Übernähen oder wie auch immer auch verhältnismäßig dick und unsauber, das ganze ist eine ziemliche Materialverschwendung

 

2. weiße Stoffstreifen ausschneiden, evt.zu einer Art Schlauch nähen, damit die Kanten nicht ausfransen, durch evt. Stärken und Bügeln abflachen und diese dann auf das fertige Jackett aufnähen-

Problem: Seitenkanten werden/bleiben rund und stehen hervor und Streifen schließen nicht exakt/fließend mit dem schwarzen Stoff ab

 

3. Einzelteile erstellen z.B. bei der Weste und Jacke die Seitenteile, das Rückenteil und die Front - diese nach Bedarf weiß umranden und dann zusammensetzen - kleine Details wie die Schulterpolster seperat herstellen und später einfach aufnähen

Problem: Schnittmustererstellung und passgenaues Zusammenfügen der Einzelteile, sauberes Nähen der Übergänge

 

Ich habe schon eine Weile herumgedoktert, habe bis jetzt aber noch keine wirklich zufriedenstellende Lösung gefunden und würde mich daher sehr über Anregungen jeder Art freuen. :D

 

Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße,

Moon :)

Bearbeitet von MysticRedMoon
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Top-Benutzer in diesem Thema

Hallo Moon,

 

die weissen Streifen würde ich entweder parallel zur Webrichtung oder schräg (45° Winkel) zuschneiden. Wenn sie schräg zugeschnitten werden, lassen sie sich besser in Rundungen legend.

 

Es gibt Schrägbandformer in unterschiedlichen Breiten, da wird das entsprechend breit geschnittene Band eingeführt und die Seitenkanten werden umgefalzt. Da wo das umgefaltze Band heraus kommt, stehst du mit deinem Bügeleisen parat und bügelst die Falzungen ein. Es gibt auch noch zusätzlich die Möglichkeit Schrägbandfix mitlaufen zu lassen, das ist ein doppelseitiges Klebevlies. Im ersten Arbeitsschritt wird es in der Mitte des umgefalzten Schrägbandes beim Einbügeln der Falze gleich mit aufgebügelt. Das klingt jetzt komplizierter als es tatsächlich ist ;)

 

Dann wird die Schutzfolie vom Schrägbandfix abgezogen und du kannst dann das Band mit einem Bügeleisen fixieren und anschliessend absteppen.

 

Alle Verzierungen würde ich nach Möglichkeit vor dem Zusammennähen der einzelnen Teile anbringen, im Nachhinein wird das ziemlich frickelig, vor allem bei den Ärmeln.

 

Michael

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Hallo und herzlich willkommen :winke:

 

Deine Ideen klingen schonmal gut, finde ich. Am elegantesten ist sicher die letzte, dafür würde ich mir dann wegen fehlender Schnitterstellungsfähigkeiten einen Schnitt kaufen bzw. einen bei mir vorhandenen nehmen. Man kann sich auch in einer Schneiderei einen passenden Schnitt erstellen lassen, das war bei mir auch gar nicht mal so teuer (wie das anschließende Nähen lassen ;)).

 

Ansonsten hab ich auch an die Teile von Michael gedacht. Das kommt von einer Applikationstechnik, bei der eben viele Blütenstängel appliziert werden.

Da kannst du auch im Netz weiter suchen bei Patchwork, Baltimore Quilts sind imho die Blumenquilts. Da gibt es meine ich noch eine etwas einfachere Technik für Stängel, bin aber nicht ganz sicher. Ich glaube, ein Streifen mit 2 Nahtzugaben NZ wird erstmal rechts auf rechts auf die linke Linie genäht, dann uumgebügelt und die 2. Seite wird eingeschlagen knappkantig aufgesteppt (am besten vorher den Falz einbügeln). Wenn du erst einen Schlauch herstellst (NZ recht knapp abschneiden, dann brauchst du ihn nicht zu wenden), wird die Sache noch etwas dicker. Hilfreich dafür ist sicher ein Nämafüßchen, mit dem du gut knappkantig absteppen kannst. Bei meiner brother ist das das Kantenstepfüßchen, das ich sehr liebe, bei anderen heißen die anders, bei meiner neuen Näma tut es ein bisschen anders auch das Geradstichfüßchen.

 

Soweit meine Gedanken dazu.

Viel Spaß und Erfolg!

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Ich glaube das Stichwort das dir fehlt ist "Paspel". Paspelierte Nähte und Kanten sind "klassische" Schneidertechnik, dabei werden Stoffstreifen längs gefaltet und in den Nähten mitgefaßt.

 

(In Nähbüchern sollte das unter dem Stichwort auch erklärt sein.)

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Hallo,

 

ersteinmal vielen lieben Dank für die schnellen Antworten; und natürlich auch den herzliche Empfang. Ich habe nicht damit gerechnet, dass das so fix geht! :D

 

Ich werd mich dann mal Stück für Stück vorarbeiten und sehen, welche Technik sich am Ende am besten macht. Ich bin schon ganz gespannt und kann es kaum erwarten loszulegen, auch wenn ich es jetzt erstmal auf Grund meiner Uniprüfungen etwas ruhiger angehen lassen muss.

 

Ich hoffe, dass ich Euch trotzdem bald erste Resultate präsentieren kann.

 

LG Moon

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Ich würde weisses Satinband mit einer Zwillingsnadel aufnähen, denn die Streifen sehen nicht so aus, als könnte man sie alle wie ein Paspelband an den Nähten mitfassen. Das Satinband sollte dann auf jeden Fall vor dem Zusammennähen der einzelnen Teile und vor dem Einnähen eines möglicherweise vorgesehenen Futters aufgebracht werden.

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Grüß dich Moon.

 

Wie meine Vor-Schreiberin würde ich auch zu aufgenähtem Band (statt Paspel) neigen. Neben Satin- gibt es da u. a. noch Ripsband (solches aus Viskose ist weicher und hat einen angenehmeren Schimmer als das aus Polyester; es gibt auch welches aus Baumwolle; alle sind dicker als Satinband), Samtband und "Seiden"tresse (heutzutage aus Viskose). Da die Tresse geflochten und nicht gewebt ist, lässt sie sich schön um die Kurven legen.

 

Viel Spaß, Geduld (es wären ja schon ein paar Meter Band zu nähen...) und Erfolg bei deinem Vorhaben!

 

Toque

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Ich denke, am besten fände ich eine Mischung aus Paspel und aufgestepptem Band.

 

Also Schrägstreifen schneiden in weiß, der Länge nach falten und wie eine Paspel beim Nähen mitfassen, aber ohne Kordel drin, sonndern einfach so zusammengefaltet.

 

Nach dem Nähen bzw. Aufsteppen der Taschen kannst Du die Bruchkante (lose Seite des Bandes, die aus der jeweiligen Naht rausguckt) noch knappkantig aufsteppen - fertig.

 

Noch eleganter, professioneller und ohne sichtbare Nähte, würde es, wenn Du da, wo es funzt, das Band zuerst von links in der Bruchkante neben der geplanten Naht auf den Stoff aufsteppst und dann die Nähte nähst. Ich bin mir gerade nicht sicher, ob das wirklich bei allen Nähten geht, aber bei vielen bestimmt.

 

Das geht aber alles nur, wenn Du einen passenden Schnitt hast, der die Teilungsnähte genau da hat, wo Du die Streifen haben willst. Schlimmstensfalls nusst Du vorher den Schnitt ändern, so dass die Nähte so sitzen. Und passen sollte der Schnitt auch. Besonders bei Variante zwei wist das Auftrenne sehr sehr aufwändig.

 

Aber toll aussehen würde das schon!!!

 

Viel Erfolg

Rita

 

LG Rita

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