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Revival - für wen akzeptabel ?


Isebill

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Diesmal habe ich mir mit der Überschrift sehr schwer getan, denn es ist nicht leicht, mein Anliegen zusammen zu fassen.

 

Ich beziehe mich auf den (wunderbaren !!) Link aus dem Burdastyle 05 Fred zur Burda 1981 - an manche Bilder erinnere ich mich, vor allem natürlich an diese Mode !!

 

Nun die Frage in die Runde an diejenigen, die auch diesen Trend als Erwachsene schon zum zweiten Mal mitmachen - sollte man das wirklich tun ?

 

Ich bin da immer etwas zwiespältig angehaucht. Manche Sachen wirken, auch wenn sie ganz neu sind, in meinen Augen total gestrig. Sollten wir 50er diese Sachen unseren Töchtern überlassen oder nicht ? Und sieht so ein durchgeknöpftes Hemdblusenkleid an unsereinem nicht reichlich omahaft aus ? Wirken diese Safarihemden nicht sehr wie beiger Rentnerbuspraktischerchic ?

 

Aber was dann anziehen, um nicht modisch daneben zu sein ?

Welcher aktuelle Trend ist denn wirklich neu und nicht recycelt ?

 

Neulich war Karl Lagerfeld mal in eine Talkshow. (Beckmann ??). (Es ging übrigens um die Burdas.) Der Moderator zeigte ihm ein Modell, das er für die Burda entworfen hatte als Selbstnähschnitt und fragte ihn, von wann das sei.

 

KL: Aus den Achzigern ?

 

Nein, von 2004.

 

KL: Jaja, schon klar, das war das Revival der Achziger.

 

Merke: Das Revival der Achziger begann 2004. Sollte es nicht schon wieder vorbei sein ?

 

 

Lieben Gruss Isebill

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Nun die Frage in die Runde an diejenigen, die auch diesen Trend als Erwachsene schon zum zweiten Mal mitmachen - sollte man das wirklich tun ?

 

Da entbiete ich Dir doch mein fröhlichstes "Ich scheiß auf den Trend und zieh an was mir gefällt!"

 

Das können dann natürlich auch durchaus mal Sachen sein, die gerade "Trend" sind. Aber ich würde nie danach gehen, daß das jetzt Trend ist, und ich es *deswegen* anziehen muss.

 

Im Zweifelsfall behaupte ich einfach, daß ich dem Trend voraus bin.

 

Grüßlis,

 

frieda

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Meinungsanschluss

 

*Nein*

Ich zieh an, was mir gefällt. Es gibt aus der Verganenheit nichts, wo ich spontan sagen würde: "DAS Teil müsste nochmal sein."

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Ich war in den 80igern noch ein Kind, aber selbst ich habe dieses 'gestrig' Gefuehl bei mancher Mode. Ich mach da nicht mit, es hat so was von dem Vergangenen nachhecheln... und es sieht immer noch scheusslich aus!

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Ich beziehe mich auf den (wunderbaren !!) Link aus dem Burdastyle 05 Fred zur Burda 1981 - an manche Bilder erinnere ich mich, vor allem natürlich an diese Mode !!

hier nochmal der Link

Nun die Frage in die Runde an diejenigen, die auch diesen Trend als Erwachsene schon zum zweiten Mal mitmachen - sollte man das wirklich tun ?

Als die 80er begannen war ich 21 und habe mich überwiegend an der neuen Mode orientiert, meine Größe damals war 34 und ich konnte das meiste gut tragen. Ob es immer das optimalste für mich war, würde ich aus heutiger Sicht bezweifeln. Diese breiten Schultern waren es bei 162 cm Körpergröße sicher nicht:D.

Mittlerweile bin ich noch eine Größe unter den Plusmodellen, es ist sowieso nicht mehr jedes Modell empfehlenswert in meinen Augen.

 

Es gibt allerdings Modelle aus der Burda 05, die ich gut finde, vielleicht nähe ich eine der Westen, evtl. wage ich mich an ein Kleid.

 

Aber was dann anziehen, um nicht modisch daneben zu sein ?

Welcher aktuelle Trend ist denn wirklich neu und nicht recycelt ?

 

Tja, das ist eine interessante Frage, ich glaube fast alles war irgendwie schon mal da, wird nur in neuer Weise kombiniert.

Die Schulterpolster im 80er-Recycle-Look kommen mir kleiner und schmaler vor. Beim Hemdblusenkleid von damals war seitlich ein abgerundeter Schlitz wie bei den Herrenhemden von damals, der ist weg.

 

Ich persönlich finde, die Mode ist heute viel toleranter wie damals, man kann viel mehr Stile tragen, ohne außerhalb des Trends zu sein.

 

Merke: Das Revival der Achziger begann 2004. Sollte es nicht schon wieder vorbei sein ?

 

Warum ?

Bedienen sich die Designer nicht an allem möglichen, also auch aus den 40ern oder den 20ern, gefolgt von den 70ern innerhalb eines Modejahres?

 

Diesen Eindruck habe ich zumindest.

 

Eins ist sicher, ich selbst werde keine Indienkleider, keine Rundhosen, keine dreiviertel-Arm Blazer mit Miami-Vice-Polstern und keine großen Rüschen tragen, egal aus welchem Modejahrzehnt sie recycelt wurden, oder ob sie neu entworfen sind. (das war jetzt natürlich nicht alles aus den 80ern, aber das sind die Modesünden, die ich noch gut erinnere:p)

 

Das überlasse ich anderen, Töchter habe ich keine.

 

Mein 14jähriger trägt seine Sachen in einer Art, wie ich sie während meiner Jugend nicht erlebt habe und ich könnte mich täglich darüber :mad:aufregen.

Da dies aber sowas von überhaupt nichts nützt, lass ich es meistens;).

 

Ich kann mir aber einige Leute aus meinem Bekanntenkreis vorstellen, die können tragen was sie wollen, das passt.

Also Revival für jeden der Spass daran hat und sich damit wohlfühlt.

Bearbeitet von charliebrown
nochmal überlegt
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Iiih ja, breite Schultern und Karotte! *schüttel*

Beides MUSSTE ich tragen und hab es gehasst. Und ich war deshalb sehr neidisch auf meine Freundin, die fetzige Jeans anziehen durfte. Möglicherweise ist die Zwang-Sperre noch immer da :D

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Ich habe keine Probleme mit dem Revival der 80er, da gab es durchaus Dinge die mir gefielen und auch gestanden haben. Allerdings unterscheiden sich meine 80er Erinnerungen erheblich von dem was Burda in den 80ern an Schnitten präsentiert hat oder jetzt im Programm hat.

 

Rüschen, Karottenjeans, Hemdblusenkleider, Kartoffelsackoberteile und Schulterpolster waren nie mein Ding sowas habe ich damals nicht angezogen und sowas werde ich auch jetzt nicht anziehen.

 

Meine 80er bestanden aus knallengen Jeans, knöchelhohen Turnschuhen, Neonfarben, gerollten Söckchen, Shorts in allen Varianten - und sowas gefällt mir auch heute noch für mich, ein bißchen an 2010 angepasst natürlich ;)

Und entsprechende Bekleidung hat auch schon wieder den Weg in meinen Kleiderschrank gefunden in Form neuer Turnschuhe, Röhrenjeans und Kurzjäckchen.

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Ich bemerke an mir (manchmal mit Grausen) einen immer stärker werdenden Pragmatismus.

Und ich bemerke, dass es mich beim Anblick von Karotten fast gar nicht mehr gruselt :eek: :rolleyes::rolleyes:

Nachdem ich mir in meinen geliebten sehr weiten Hosen nicht mehr so gefalle, wenn sie eine tragbare und Handlungsfähigkeit erhaltende Länge haben, ich aber ansonsten die Hände brauche, um die Hose zu händeln,

ertappte ich mich bei einem sehnsüchtigen Seufzer angesichts der Zuavehose in der April-Knip :cool:

Ansonsten hat mich mW die Mode erst Ende der 80er "erreicht", davor hielt ich Tuch zum Lambswoolpulli über der jeansartigen Hose für den Gipfel der Attraktivität :p

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Ein interessantes Thema...

 

Spontan hätte ich (bis vor kurzem) auch gesagt, das ich anziehe, was mir gefällt, nicht was "in" ist.

Ganz stimmt das jedoch nicht, bei keinem, da bin ich mir sicher. Ein banales Beispiel, für die "ich trag eh nur Jeans und T-Shirt" Fraktion: Vor gut 10 Jahren trug ich grad geschnittene T-Shirts, in die Jeans gesteckt, leicht "blusig" rausgezupft.

Heute trage ich taillierte T-Shirts, über die Jeans, etwas länger als der Jeansbund.

 

Bewusst habe ich mich deswegen sicher nicht an der Mode orientiert. Aber es ist "passiert".

 

-----------------------------------

 

Relevant finde ich diese Aussage:

 

Und sieht so ein durchgeknöpftes Hemdblusenkleid an unsereinem nicht reichlich omahaft aus ? Wirken diese Safarihemden nicht sehr wie beiger Rentnerbuspraktischerchic ?

 

Der Grat ist schmal, eigentlich bei allen Trends, finde ich.

Und genau das macht auch den Unterschied von den 80er Jahre Bildern zu heute aus: Das fast gleiche Kleid wird doch etwas anders gestylt - und es entsteht ein neuer Look.

Das "wie genau wird es getragen" macht oft auch den Unterschied zwischen billig und trendy, zwischen elegant und aufgedonnert usw.

 

Ich denke, deshalb ist das, was man trägt, immer ein Kompromiss zwischen: Steht es mir? Trägt "man" das heute? Ist es dem Anlass angemessen? Wie wird es kombiniert/gestylt?

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Es gibt sicher Sachen, die habe ich mit 16 getragen, die sahen damals sicher auch nicht optimal aus (z.B. Miniröcke, meine Beine waren immer eher rund, auch bei einer 34er Taille), aber mit 16 "darf" man sich ausprobieren. :D

 

Es gibt Sachen, die fand ich damals Mist und da hat sich meine Meinung nicht geändert (Sarouelhosen für Menschen jenseits des Windelalters).

 

Es gibt Sachen, da habe ich damals gesagt "nie im Leben".... und letzter Jahr habe ich mir ein Kleid in Boule-Optik genäht. (Na gut, das war auch eher 90er als 80er)

 

Aber es werden sicher auch Sachen an mir vorbeischwimmen, da werde ich wieder Lust bekommen und werde sie auch heute wieder übernehmen. Leggins wohl eher nicht und Extremschulterpolster auch nicht, obwohl ich da inzwischen ein paar Varianten gesehen habe, die Schnittechnisch anspruchsvoll sind und nicht nach Miami Vice aussehen... hm... :rolleyes: aber im Bereich der Farben und Muster... na einfach mal sehen, worauf ich Lust bekomme. Eventuell arbeite ich ja auch nur ein Element in was ein.

 

Aber den Gedanken, ob ich generell was "darf" oder nicht, den mache ich mir eigentlich nicht. Ich entscheide so was nach dem Einzelfall für jedes Kleidungsstück. Safari kann ich mir im richtigen Farbton für mich sogar vorstellen, Hemdblusenkleider fand ich in den 80ern schon omahaft, es sei denn, sie waren mehr so im Retrolook der 40er... :cool:

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Für mich persönlich sind diese Revivals grundsätzlich gefährlich. Es gibt Dinge, die sehen an jungen Frauen ganz anders aus als an alten, manches steht einem einfach nur bis etwa 30 - ungewöhnliche Proportionen oder sehr kräftige Farben z.B.

Auch so einen langen Rock - so was hatte ich 1980 - kann ich mir heute absolut nicht mehr vorstellen. Libertyprints z.B. sehen an mir auch bescheuert aus.

 

Wenn man nun als Fünfzigerin aber Sachen trägt, die auch damals schon die Fünfzigerinnen anhatten - z.B. solche Hemdblusenkleider - dann kommt von der besseren Hälfte eher mal der Kommentar: "So was hatte meine Mutter auch...."... und dieser "Oma-Look" von damals ist heute ja nun garnicht erwünscht.

 

Ich befürchte, wer als Mittelalter heute Sachen trägt, die auch damals das Mittelalter so anhatte (also die Plusgrössen mit ein paar Falten und grauen Strähnen), der tut sich sicher keinen Gefallen.

 

Das einzige, was ich persönlich übernehme sind Hemdblusen in allen Längen, Farben und Varianten und eine edle Variante des "Jenseits von Afrika" - Stils. Und zwei Meter gemusterten Stoffs mit Royalblau habe ich gekauft.

 

Modische Zitate versteht der übliche Ehemann ebensowenig wie die sonstige männliche Umgebung. Tochter hatte eine Tunika an, Ehemann schaut entsetzt, ob er was verpasst habe.....

 

Isebill

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Ich bin auch eher der Klassik-Typ, allein schon, weil ich durch meinen Beruf nicht so oft die Gelegenheit habe, mich zu "stylen", wie man auf neudeutsch so schön sagt. Als Landwirtin mit Tierhaltung arbeitet man erst mal 365 Tage im Jahr - manchmal nicht den ganzen Tag, aber versorgen muss man die Tiere täglich - in Gummistiefeln/ Arbeitsschutzstiefeln Kat. S3, Jeans und strapazierfähigen Jacken jenseits modischer Überlegungen.

Wenn man dann die "schicken" Klamotten nicht nach 2 x tragen wegschmeißen will, kann man sich nicht so sehr am Modetrend orientieren, sondern ist mit hochwertigen Stoffen und etwas zeitloseren Schnitten besser bedient.

 

Aber: wenn das Thema 80er neu aufgegriffen wird, so ist das bestimmt ganz interessant, was man bei den heutigen Stoffqualitäten (alleine schon die schönen Stretch- und Viskosestoffe) draus machen kann...

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Nein, ich persönlich werde das Wort nicht aus meinem Wortschatz streichen und es auch im Forum weiter verwenden.

 

Isebill

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...

Hier stehen auch die blauen Ordner "Freude am Nähen" mit den Schnittmustern aus den 80ern. ...

Grüße Doro

 

hier auch :D Die Schnitte waren so 'ne Art Initialzündung, mich ernsthafter mit größeren Schnitt(-design-)veränderungen zu beschäftigen.

Und hier stehen noch einige 80er Jahrgänge in Stehsammlern. Tatsächlich wird da immer wieder mal reingeguckt und auch das eine oder andere genäht.

Aber nicht die weiten Säcke von damals. Das meiste sah scheusslich aus und an mir mit meinen 1,60m erst recht. Da änderte auch Größe 36 nichts dran.

Allerdings waren diese Säcke extrem bequem, sieht man von den verrutschenden Schulterpolstern ab. Es lag ja nicht nur an den Polstern, durch die Weite der Kleidungsstücke blieben sie nie dort, wo sie sein sollten.

Diesen Safarilook gab's zum Glück nicht nur in Beige, keinesfalls meine Farbe.

Ich erinnere mich an dunkles Oliv, kühle dunkle Brauntöne, Cognactöne. Feines Leinen, das sich wunderbar mit den natürlichen Farbtönen breiter Ledergürtel kombinieren ließ (Farben, Marterial, breite Ledergürtel mag ich immer noch).

Die Leggings waren anfangs gewöhnungsbedürftig, bis ich sie für mich entdeckte: in wilden Mustern, klaren wenigen Farben, kombiniert mit sehr langen schmalen Leinenblazern und dem obligatorischen breiten Ledergürtel. Highheels und große Ohrhänger. So tragbar und tatsächlich chic auch bei 1,60m

Und Hemblusenkleider: doch, ich mochte sie und mag sie. Sofern sie ein relativ schmales Oberteil haben und einen weiten schwingenden Rock, vorne durchgeknöpft und natürlich die Knopfreihe ziemlich weit offen. Oben und unten :) Und natürlich aus feinem Leinen. In der engen Variante mit kurzer Knopfleiste am Oberteil sah ich schon damals in meinen Mitt- und Endzwanzigern verkleidet und deutlich älter aus.

Was ich grässlich fand: die Kombination aus Söckchen, zu kurzen Karotten und hochhackigen Schuhen. Die auch nicht besser aussah, wenn die Schuhe flach waren. Was mir gut gefiel: daß es plötzlich Unmengen an schönen Söckchen in knallbunten Farben und Mustern gab. Zu normal geschnittenen Jeans, Turnschuhen und auf dem Fahrrad gefielen sie mir sehr gut.

Im Ganzen aber: ein Modestil, den man so nicht wiederholen muß.

Kerstin

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Ich habe den ganzen Thread nicht gelesen, beziehe mich auf den Ausgangspost - dort "durchgeknöpftes Hemdblusenkleid" und "omahaft". Vor meinem inneren Auge, warum auch immer, erschienen sofort Sophia Loren (über 70) und Monica Belluci (über 40). Kann ich mir beide im Hemdblusenkleid vorstellen, alles andere als omahaft! Wer trägt es, wie gestylt, wie ist die Passform? (Fast) jedes Kleidungsstück kann so oder so aussehen. Und kann jedem Alter angepasst werden. Von uns jedenfalls, dafür nähen wir doch!

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Leider - oder Gott sei Dank - sehe ich nicht aus wie Sophia Loren. Und leider, leider auch nicht wie Monica Belluci. Das sind beides Frauen mit einer sehr sinnlichen Ausstrahlung. An denen sehen auch - oder gerade - Kittelschürzen gut aus.

 

Wer also dieser Typ ist und diesen Pflegezustand hat einschliesslich Fitnesstrainer, Friseur und Visagist, der mag gerne zugreifen.

 

Wer aber ohnehin eine eher herbe oder brave oder muttimässige oder adrette Ausstrahlung hat, der sollte davon die Finger lassen.

 

Isebill

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vom revival oder vom Hemblusenkleid? :D

zum Pflegezustand einschließlich Stylist, Visagist und Fitnesstrainer: kümmert man sich regelmäßig um ersteres, braucht's die letzteren nicht. Der Friseur stylt nur den Haarschnitt und die sinnliche Ausstrahlung: kann, muß aber nicht sein. :):)

Herzliche Grüße Isarrinnsalabwärts

Kerstin

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Naja, ich bin überhaupt nicht so der Retrofreund sondern orientiere mich lieber nach vorne. Wobei ich klassische Werte sehr schätze, nur diesen an Karneval oder Badtasteparty erinnernden Vintagestil nicht.

 

Wer sich an der Vergangenheit festklammert, hat Angst vor der Zukunft - das denke ich manchmal. Dabei finde ich den Stil der modernsten Epoche des 20.Jahrhunderts, also der 60er Jahre, die in der westlichen Gesellschaft ja keinen Stein auf dem anderen gelassen hat, noch am recyclingwürdigsten.

 

Isebill

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Beim Lesen dieses Threads muss ich an Dias denken, die ich letztens gesehen habe: Fotos von meinen Schwiegereltern aus den 70er und 80er Jahren. Es hat mich sehr erstaunt, zu sehen, wie radikal sich doch über die Jahre der Kleidungsstil geändert hat. Meine Schwiemu ist heute noch recht chic und durchaus modern. Aber während sie in den 70ern ein wirklich heißer Feger war mit Minirock (den ich an meiner Tochter nicht gern sehen würde, wenn ich eine hätte ;)), langen toupierten Haaren, engen Schlaghosen und T-Shirts, hat in den 80ern ein unglaublicher Wandel stattgefunden. Ich war richtig entsetzt, da war auf einmal eine dauergewellte Trulla mit langem Stufenrock und Riesenbrille. Spießiger geht´s kaum. Dann ist mir eingefallen, dass ich selber auf manchen alten Fotos auch so aussehe. Andererseits fand und finde ich den Stil von Madonna mit bunt und frech und bauchfrei schon klasse (an Frauen im entsprechenden Alter). Kann es sein, dass es in den Mitt80ern nochmal sowas wie eine Trendwende gab? Und ist es eigentlich immer so, dass auf radikal sexy in der Mode dann das radikal Spießige folgt?

 

Ich habe mich kürzlich bei dem Gedanken ertappt, eine Sarouelhose könnte sicher bequem sein...und Leggins passen so schön zu diesen weiten Oberteilen...aber ich schwöre, an mich kommen keine Schulterpolster- oder? :D

 

LG Tanja

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... wie waren am Wochenende in einer Ausstellung.

Nach einer gewissen Zeit und einigen ungläubigen Blicken in Richtung der vorbeigehenden Weiblichkeit fragte mich mein Mann:

"Das soll modern sein? Das hatte meine Mutter früher auch an!"

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Meine Mutter hat mir schon erzählt:

alle 30 bis 40 Jahre wiederholt sich die Mode, und natürlich sind einige Kleinigkeiten verändert, damit die alten Modelle doch nicht mehr tragbar sind.....

 

genau das sehe ich jetzt :)

 

vieles in der Mode gefällt einem zunächst garnicht, aber wenn man es lange genug gesehen hat - scheint es doch tragbar :confused:

 

liebe Grüße

Lehrling

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... Wer sich an der Vergangenheit festklammert, hat Angst vor der Zukunft - das denke ich manchmal ...

Isebill

 

Das erlebe bzw. beobachte ich selbst häufiger. Recht krass bei einer Bekannten, die sehr klammert ... (ein armer Kerl, aber zu helfen ist ihr nicht).

Auf die Mode und das immer wieder ausgraben vergangener Stile bezogen: nein, das möchte ich in diesem Bereich nicht behaupten. Das Lebensgefühl, die Umstände der jeweiligen Zeiten lassen sich nicht wiederholen. Das ist Vergangenheit. Man läßt sich vom Vergangenen zu Neuem inspirieren, gräbt vielleicht sentimentale Erinnerungen aus, aber mehr nicht.

 

Kerstin

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@Zimtstern: GENAU das meine ich. Diese Reaktion. Wer jetzt in dem Alter ist, in dem in den 80ern die Mütter waren, der hat Ehemänner oder Partner, die ihre Mütter als 50jährige in diesem Look gesehen haben ...

 

und soo möchte ich (!!!) auf keinen Fall wirken. An meine 18jährigen ist das süss. Aber an 50ern nicht. Und die, die so in den 1920 bis 1930ern geboren waren, die waren in den Achzigern 50. So lange ist das schon her !!

 

Deshalb lasse ich das fein an mir vorrüber ziehen. Bis auf die Hemdblusen. Aber Faltenröcke kommen mir ebensowenig in den Schrank wie Sarouelhosen.

 

Faltenröcke sind süss für 18jährige und tres chic für 80jährige - statt Jeans oder beigen Gummizugbund. Für alle dazwischen - höchst gefährlich.

 

Isebill

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Kann es sein, dass es in den Mitt80ern nochmal sowas wie eine Trendwende gab? Und ist es eigentlich immer so, dass auf radikal sexy in der Mode dann das radikal Spießige folgt?

 

 

LG Tanja

 

 

:D, da gab es diese Wende, in geistig-moralischer Form:

 

Helle Kohl

trat an, und das für eine Ewigkeit.

 

Grüsse,

Kasha

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