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WIP: V8333 - Blazer á la Claire Shaeffer


Bekira

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Vielen Dank für euren Zuspruch :) Das ganze hat bei mir ja doch etwas experimentellen Charakter, da ist es besonders schön, wenn man ein bisserl Bestätigung bekommt. Danke!

 

Die Stiche beim Pikieren sieht man auf der rechten Seite wirklich nicht. Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass mein Stoff sehr viel fester und dichter gewebt ist als der durchschnittliche Rockstoff. Die Pikierstiche sind ja relativ lang (ca. 1 cm), ich habe dabei halt versucht, immer nur ganz am Anfang und ganz am Ende einen Faden vom Oberstoff zu erwischen.

 

lg,

Bettina

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Außer einem pikierten zweiten Reversteil gibts heute nichts zu zeigen, und da das gleich aussieht wie das erste *freu* hab ich es nicht fotografiert.

 

Dafür ein paar wertvolle Informationsquellen zum Thema Schneidern/klassische Blazerverarbeitung. Allerdings: alles auf Englisch.

 

Einmal the Great Coat Sewalong: The Great Coat Sew-Along

dann eine Seite der Universität Kentucky mit haufenweise Info:

School of Human Environmental Sciences

Ein Blog auf Portugiesisch und Englisch: Couture et Tricot

Ein Singer-Nähbuch: Free Sewing Patterns To Turn You Into A Fashion Designer

 

Diese Seiten, besonders die UKY-Seite, sind tolle Fundgruben!

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Die Links sind SUPER!!!:super:

 

Noch eine Frage: wo hast Du diese professionellen Nähtechniken gelernt? Ich wär nie auf die Idee gekommen, eine Jacke so zu nähen ...

 

MargitK

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Ich hab das gar nicht gelernt. Diese Nähtechniken sind in der Anleitung zum Schnitt beschrieben. Voguepatterns hat eine ganze Reihe von Schnitten herausgebracht, in denen Claire Shaeffer zu so einer professionellen Verarbeitung anleitet.

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Hallo Bekira,

 

vielen Dank für die Anleitungen. Sie sind sehr aufschlußreich.

 

Was ist deiner Meinung nach der Unterschied zwischen einem pikierten Vorderteil und einem mit Vlieseline verstärkten Vorderteil? Vielleicht die Festigkeit?

 

Liebe Grüsse Martina

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Hier musst du unterscheiden zwischen pikieren und verschiedenen Einlagen.

 

Anstelle der Vlieseline wird hier Rosshaareinlage verwendet, die ist schon stabiler als Vlieseline. Gleichzeitig aber angenehmer, finde ich.

 

Mit dem Pikieren wird das Revers und später der Kragen in Form gebracht. Während dem Pikieren hält man die Teile in der Form, in der sie später am fertigen Kleidungsstück liegen sollen (das habe ich vorher glaub ich nicht dazugesagt), sie werden so ein bisschen "fixiert" und bleiben dann (hoffentlich) so.

 

lg,

Bettina

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Hallo,

da ich mich demnächst auch mal an einen Shaeffer-Blazer trauen will, bin ich besonders dankbar für diesen tollen Thread.

Und habe auch gleich eine Frage zur Einlage: woher bekommt man diese Einlagen (in unserem Stoffgeschäft hier gibt es gibt es nur Bügel-Vlieseline) und wie wählt man die richtige aus?

Bei den Internet-Anbietern, die so was im Sortiment haben, gibt es ja so viele verschiedene, dass ich -ohne die Qualitäten befühlen zu können- gar nicht wüsste, welche die passende ist.

 

Liebe Grüsse, Anja

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In meinem Stoffladen hab ich die Einlage auch nicht bekommen, aber in einem (sehr gut sortierten) Kurzwarenladen bin ich fündig geworden. Ich verwende "Hänsel Rosshaareinlage", wie sie glaube ich ansonsten vor allem in der Trachtenschneiderei verwendet wird. Der Laden hatte nur diese eine Einlage, die aber genau das war, was ich wollte.

 

Hoffentlich hilft dir das bei der Auswahl deiner Einlage.

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Es tut mir Leid, dass hier im Moment nichts weitergeht, aber mein Knie tut nicht ganz so wie ich will. Leider bin ich nicht wirklich in der Verfassung um Nähen zu können :(

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  • 2 Monate später...

Überraschung - hier geht es weiter!

 

Ich habe mittlerweile meine Knieoperation hinter mir und bin die Krücken wieder los, d.h. auch nähtechnisch tut sich wieder etwas *freu*

 

Hoffentlich gibt es auch nach der langen Pause noch ein paar Mitleser hier :)

 

Heute habe ich das Zwischenfutter zugeschnitten und ich muss gestehen: Ich bin verliebt. Seidenorganza ist schon etwas sehr tolles :)

 

Mein Oberstoff ist leicht elastisch, und um das zu erhalten, habe ich das Zwischenfutter im schrägen Fadenlauf zugeschnitten.

 

Außerdem habe ich bei der Vorbereitung der Vorderteile weitergearbeitet:

An der Vorderkante wurden die Nahtzugaben der Rosshaareinlage bis 3 mm hinter die Nahtlinie zurückgeschnitten (also bei 15 mm Nahtzugabe 18 mm wegschneiden). Im Bild kann man im Oberstoff die durchgeschlagene Nahtlinie erkennen:

 

3492584324_87c8046758.jpg?v=0

 

Entlang der gesamten Vorderkante Nahtband aufstecken, -heften und unsichtbar von Hand annähen. (Im Bild: 1 Teil geheftet, 1 Teil noch ohne Nahtband)

Und zwar so, dass die Außenkante des Bandes genau (!) auf der Nahtlinie liegt.

Das ganze dient dazu, dass die Vorderkanten auch bei geöffnetem Blazer senkrecht zum Boden hängen, außerdem habe ich so später beim Nähen nur zwei Stofflagen.

 

3492586952_0357ca5dd6.jpg?v=0

 

Aktuell habe ich bei einem Vorderteil das Band fertig angenäht, beim anderen Teil ist es bereits geheftet, annähen muss ich es noch.

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Ja klar - ich möchte das Ding ja endlich auch anziehen können :)

 

Schnell wird hier allerdings nichts gehen, ich gehe jetzt wieder zur Uni und kann nur am Wochenende nähen.

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Hey, klasse, das du weitermachen kannst und magst und uns weiter teilhaben läßt. :)

Sieht reich an echter Handarbeit aus.

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Heute war ich richtig fleißig - auch wenn man das hier nicht wirklich sieht. Jeder einzelne Schritt ist ein ganzer Haufen Arbeit ... Aber es macht Spaß, einen Blazer so picobella zu nähen.

 

Jedenfalls habe ich heute auch das zweite Vorderteil mit Nahtband eingefasst, außerdem die Zwischenfutterteile auch schon teilweise auf die entsprechenden Oberstoffteile geheftet.

 

Am Vorderteil gehts weiter mit dem Taschendetail - Achtung genau arbeiten! Ich habe hier scheinbar ein bisserl geschlampt und es später nochmal neu machen müssen weil es Falten geschlagen hat:

 

3494094153_9746873a81.jpg?v=0

 

und noch einmal von links

3494097911_136f624cc3.jpg?v=0

 

Das seitliche Vorderteil (samt aufgeheftetem Zwischenfutter) an das Vorderteil zu nähen war eine ziemlich verzwickte Angelegenheit, aber es hat geklappt.

 

3494101905_4948880d52.jpg?v=0

 

In der Anleitung stand zwar nichts davon die Nahtzugaben einzuschneiden, ohne diesen Schritt sah das aber ziemlich unansehlich aus.

 

Auch das Seitenteil (inkl. Zwischenfutter) habe ich mittlerweile angenäht. Davon gibts keine Fotos, ist aber nicht sonderlich spektakulär :)

 

Der nächste Schritt wird der Besatz - das hebe ich mir aber für morgen auf. Ich hab zum Abendessen ein Bierchen genossen, und jetzt greif ich in der Nähe von meinen schönen Stoffen keine Schere mehr an :)

 

Gute Nacht!

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Wow Bekira,

das macht so einen Spaß hier mitzulessen. Habe den Thread erst jetzt entdeckt und bin total begeistert. Werde es zwar vermutlich nicht selbst machen, aber ich bewundere es absolut. Klasse!

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Hallo Bekira,

 

schön, dass du wieder da bist.

 

Ich freue mich, dass du an deinem Blazer weiterarbeitest und uns in die "geheime Kunst" des Nähens einweihst.

 

Warum wird das Nahtband rund um den Blazer genäht? Wird die Außenkante dadurch nicht sehr dick?

 

Liebe Grüsse

Martina

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Hallo Bekira,

freut mich auch, wieder von Dir lesen zu können.

Die Frage nach dem Nahtband kann ich vielleicht auch schon mal beantworten:

das Band wird beim später beim Steppen nicht mit erfasst, die vordere Naht ist also direkt neben dem Nahtband.

Dadurch soll zum einen eine besonders flache Naht entstehen, da ja nur zwei Stofflagen genäht werden; zum anderen wird die vordere Kante stabilisiert und der Fall des Stoffes an den kritischen Punkten wir Reversumbruch und der Kurve zwischen Front und Saum kann durch Einhalten bzw. Straffen des Nahtbands kontrolliert werden.

 

 

Liebe Grüsse,

Anja

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...und ich hab mich in Deinen Bügelbrettbezug verliebt.
mir gefällt er auch und ich hab schon überlegt woher er wohl ist, soll ich's fragen?;)

 

Bekira, etwas anderes will ich aber fragen: hast Du den Seidenorganza für das Zwischenfutter (schräger Fadenlauf) gebraucht?

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Hallo ihr Lieben,

 

es freut mich, dass euch mein WIP und der Bügelbrettbezug gefallen :) Letzterer ist laut meiner Mutter aus dem örtlichen Haushaltswarengeschäft - ob euch das jetzt weiterhilft :confused: ?

 

Die Frage nach dem Nahtband wurde ja schon geklärt.

 

@Antares: Wie war das mit dem Zwischenfutter gemeint? Wolltest du wissen, ob ich es verwendet habe?

Jedenfalls: Ja, als Zwischenfutter habe ich schräg zugeschnittenen Seidenorganza verwendet, den ich vor dem Zusammennähen auf die entsprechenden Oberstoffteile hefte.

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Danke.Ja, genau das wollte ich wissen.

(Und mein notwendiger neuer Bügelbrettbezug wird jetzt doch dröges mausgrau werden)

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Also ich hab heute Abend mein armes Knie geschunden und bin unter das Bügelbrett gekrabbelt. Das Resultat: Der Bezug ist Marke LEIFHEIT, Größe XL :D Vielleicht hilft das ja was.

 

Ich war aber nicht nur unterm Bügelbrett spionieren, sondern auch nähtechnisch im Einsatz. Der vordere Besatz war heute an der Reihe. Im Prinzip gibts da nicht viel zu erzählen.

Die Teile "vorderer Besatz" und "Besatz des seitlichen Vorderteils" zusammennähen und an das Vorderteil stecken, heften und bügeln. Dabei im Bereich des Revers den Besatz eher etwas lose aufstecken, im unteren Bereich dafür mit etwas mehr Spannung, damit sich das ganze dann leichter in die richtige Richtung rollen lässt.

Wenn alles an Ort und Stelle angeheftet ist, von der linken Seite aus ganz knapp neben dem aufgenähten Nahtband steppen und bügeln.

Nachdem die Nahtzugaben zurückgeschnitten waren, kommt der interessante Teil, bzw. das, was für mich neu war.

An der Spitze vom Revers wird die Nahtzugabe nicht ein- oder weggeschnitten, sondern gefaltet und festgenäht. Ich war sicher, dass ich davon ein Foto gemacht habe. Scheinbar hab ich mich da getäuscht. Wenn ihr das genauer sehen wollt, kann ich aber die Skizze aus der Anleitung abfotografieren.

 

Weiter gehts: Den Besatz wende, unterhalb des Revers die Naht Richtung Besatz rollen, oberhalb Richtung Vorderteil. Danach wird das ganze entlang der Kanten festgeheftet. Am Revers sogar gleich 3 Mal :eek: Einmal ganz an der Kante, ein zweites Mal in etwa 2 - 3 cm Abstand dazu, und ein drittes Mal entlang der "Rolllinie" (mir fehlt da grade das deutsche Wort dafür).

Davon gibts jetzt auch Fotos (inkl. Bügelbrettbezug :D ):

 

3498703810_63a92f2561.jpg?v=0

 

3497884049_69771b2a45.jpg?v=0

 

Bei einem Teil ist das ganze Programm schon geschehen, beim zweiten hab ich es noch vor mir.

Der nächste Schritt wird dann das Zusammensetzen der Rückenteile sein - die aber erst noch mit dem Zwischenfutter zusammengeheftet werden müssen. Das wird aber frühestens nächstes Wochenende passieren, habt also bitte Geduld mit mir.

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Noch jemand da?

 

Es wird jetzt jedenfalls spannend: Die erste Anprobe hat bereits stattgefunden.

 

Aber langsam und von vorne: Während der vergangenen Woche habe ich das Zwischenfutter von Rücken- und seitlichem Rückenteil auf die entsprechenden Oberstoffteile geheftet. Jetzt wurde das ganze zusammengesetzt:

 

3515504781_56aff55dd2.jpg?v=0

 

Dann noch die Vorderteile drannähen und die Schulternähte mit Stecknadeln schließen. Mit noch ungebügelten Nähten schaut das jetzt so aus (Entschuldigung für die schlechte Qualität. Das Foto ist nachträglich aufgehellt, ohne Blitz gings bei dem Dämmerlicht nicht besser. Entschuldigung auch für mein eigentlich nicht fototaugliches Styling ...):

 

3515508073_f0b34c6ded.jpg?v=1241894025

 

Ich muss sagen, dass ich begeistert bin. Zur Schonung meines Schüler- und Studentenbudgets habe ich bisher immer nur Blazer von H&M und Co. getragen, ich habe also keinen Vergleich zu hochqualitativ hergestellten Kleidungsstücken. Aber das Ding sitzt einfach, bewegt sich nicht und ist aber trotzdem bequem.

Bearbeitet von Bekira
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Supertoll,

sowas würde ich nie hinbekommen. Gedulds- und Fähigkeitentechnisch :o

 

Bin schon auf das Endergebnis gespannt...

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