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Fransenfrage Lateinkleid


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Hilferuf an alle Tanzkleid-Schneider(innen)!

Ich möchte ein Lateinkleid nähen, dass am Saum Fransen haben soll. Auf der Suche nach passendem Material in bekannten Tanzsportbedarfs-Onlineshops habe ich natürlich auch entsprechende Meterware gefunden. Allerdings nur in 2 Shops mit elastischer Borte. Das schränkt die Farbwahl leider enorm ein. Gleichzeitig hat mich das stutzig gemacht: Es gibt so viele professionell geschneiderte Lateinkleider mit Fransen und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Borten alle unelastisch sind. Mal abgesehen von dem Problem, ins Kleid zu steigen (wäre ja mit Reißverschluss noch lösbar), wie kann man sich denn darin bewegen?

Aber warum führen dann so viele Tanzsportbedarfsgeschäfte die unelastischen Borten? Wofür nimmt man die dann? Kann ich sie doch verwenden?

 

Hat jemand Erfahrung?

 

Ich plane, die Borte ca. in der Schrittlinie anzusetzen, evtl. ein wenig tiefer...

 

Bitte her mit eurem Senf! :)

...natürlich auch gerne von Erfahrenen, die mit Tanzsport nix am Hut haben!

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Wo wird denn der Saum enden? Wird es einen Rock geben oder nur ein verlängertes Oberteil, das unter dem Po endet? Ist der Rock hinten länger o.ä.? Bitte ein bisschen mehr Info über den geplanten Schnitt...

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ich habe keine Erfahrungen mit Tanzsport.

Wenn sich kein Erfahrender findet, kann ich Dir nur etwas darüber sagen, wie Schnitte für elastische Soffe kalkuliert werden können.

Es ist wichtig, wo der Schnitt endet. z.B in der Taille (Anker). Dann nimmt man den Brustumfang skaliert mit dem Dehnungsfaktor des Stoffes aber den Taillenumfang normal (ohne Zugaben). Denn der elastische Stoff benötigt einen Ankerpunkt, wo der Stoff einen "HALT" hat, sonst shoppt es hoch!

Daraus würde ich schließen, die Hüftweite ist nach Maß zu setzen und die Fransen nach diesem Maß anzusetzen - das heißt nicht elastisch.

lg

heidi

ich kenne das jetzt so, daß ein Bodice (mit Schritt) genäht und das "Kleid" darüber konstruiert wird. Ich glaube nicht, das da ein Reißer nötig ist.

Denke: Badeanzug mit "Röckchen"

Bearbeitet von stofftante
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Sind ja schon Antworten da! :)

 

Also zum Schnitt:

Oben bis zur Hüfte eng, wobei der stoff in der Taille gedehnt ist und zur Hüfte hin eher lockerer fällt, damit er bei Bewegung nicht nach oben rutscht. Aber trotzdem figurnah.

 

Den Schnitt mach ich nach einem selbst erstellten Bodyschnitt, der bereits erprobt ist. Aufbau ist Body, darüber das Kleid, beides wird am Dekollté aneinander genäht. Im Prinzip wird das Kleid ein verlängertes Trägertop, an das die Fransen als Rockteil sollen. Die Fransenborte soll knapp unterhalb der Beinbeuge angesetzt werden, ungefähr in Höhe des Schritts. Heißt: Wenn ich laufe (oder eben tanze) brauche ich nach meiner Logik Elastizität.

 

Mich wundert halt, wieso es so selten elastische Fransenborten gibt, obwohl viele Lateinkleider entsprechend aufgebaut sind...

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Hallo,

meine Kinder sind auch beide tanztechnisch unterwegs, wenn auch mehr (aber nicht nur) im Standard(formations)bereich.

Eine gewisse Elastizität kann man mit festen Borten auch erreichen wenn man sie mit großem bzw. langem Zickzackstich aufsteppt, das gibt auf die ganze Saumweite gesehen auch ein ganzes Stückchen dazu. Aber ich denke da würde ich mir mal ein (günstiges) Probestück bestellen für eine Rockweite und es dann einfach ausprobieren. Es kommt ja auch darauf an wie elastisch das Kleid ist, da gibts ja auch Unterschiede. Oder einfach nur mal mit einer festen Borte so probieren ob es ausreichen würde.

Und immer schauen ob die Fransen auch einzeln sind, meine Tochter hat sich mal ein Fransenkleid gekauft im 20er Jahre style, also überall Fransen und diese waren doppelt, also geschlauft...da blieb sie ohne Ende an den Hemdknöpfen der Herren hängen...bis wir alle einzeln aufgeschnitten hatten :-/ ;-)

Viele Grüße von kreativ Barbara

Bearbeitet von kreativ1303
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nimm dir ein maßband und miss ab, um wieviel die weite sich ändert, wenn du dich bewegst. in schritthöhe dürfte das minimal sein. bei normalen engen tagesröcken aus unelastischen stoffen macht man erst ab ca 50 cm einen schlitz oder eine gehfalte, bei mini ist es nicht nötig. beim tanzen machst du zwar größere schritte als beim gehen auf der straße, aber so viel macht das in schritthöhe noch nicht aus. und wenn du einen spagat machst, rutscht der rock ohnehin nach oben. da sollte er dann eher weit genug sein, dass er von alleine wieder runter fällt.

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Hallo Alex, berücksichtige auch die Kleiderordnung des DTV. ;)

Nicht das du dir die Arbeit machst, und nicht starten darfst, weil dein Kleid gegen die Kleiderordnung verstößt. Es gab ja aussreichende Diskussionen zu diesem Thema

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Also zum Schnitt:

Oben bis zur Hüfte eng, wobei der stoff in der Taille gedehnt ist und zur Hüfte hin eher lockerer fällt, damit er bei Bewegung nicht nach oben rutscht. Aber trotzdem figurnah.

 

überleg dir auch, wie der schnitt konkret aussehen soll. um die hüften brauchst du ohnehin mehr weite als um die taille (falls du nicht grad hochschwanger bist). wenn der stoff um die taille gedehnt sein soll und um die hüfte locker fallen, dann wird der umfangunterschied noch größer. wie willst du den schnitttechnisch realisieren? bei webstoffen schneiden man den rock entweder kreisbogenförmig zu und näht hin in der taille ans oberteil an oder man macht viele bahnen, die nach unten entsprechend ausgestellt werden. viele nähte sehen aber in elastischen stoffen selten gut aus.

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So viel Beteiligung *freu*

Sehr spannend, dass auch die unelastischen Fransen etwas dehnbar angenäht werden können. Das könnte vielleicht schon reichen, probier ich tatsächlich wohl mal aus, denn Spagat machen möchte ich nicht (kann ich auch gar nicht :))

 

Kleiderordnung. Ja, elendiges Thema. Aber da uns nur noch 1 Punkt für den Aufstieg fehlt, ist ein großes Maß an Freiheit in Sicht, was das betrifft. Und alle dann noch kritischen Stellen werden bedeckt sein. Zwar teilweise mit Hautstoff, darüber aber mit Spitze und Strass, das müsste definitiv erlaubt sein.

 

Also der Schnitt steht schon. Habe daraus sowohl schon Bodys genäht, als auch Oberteile, die locker um die Hüften fallen und auch Kleider, die in ein Rockteil übergehen. Der Schnitt hat keine einzige Teilungsnaht, so wird die Spitze hoffentlich gut zur Geltung kommen. Das einzige schnitttechnische Detail, das noch spannend wird, ist der Ausschnitt am Rücken. Er soll mindesten bis zur Taille gehen und möglichst ohne zusätzlichen Querstrip gut sitzen. Schnipps hats bei ihren Standardkleidern vorgemacht. Es muss gehen. Mal schauen, ob auch bei mir… :) In jedem Fall hab ich genug Material bestellt, um auch mal Mist zu bauen.

 

Zurück zu den Fransen: Hab schon gesehen, dass es die auch mit Schlaufen gibt und mich schon gefragt, ob man die einfach so aufschneiden kann. Ribbeln die dann nicht auf?

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Aufgeschnittene Fransen habe ich noch nicht verwendet, aber Fransen an einem angesetzten Minirock zum Tanzen (JMD). Meine waren mit 25 cm recht lang. Das gab einiges an Gewicht an das Rockmaterial.

 

Es kann passieren, dass sich in Längsrichtung dehnbarer Stoff aushängt oder nach einiger Zeit tippelig wird durch die zusätzliche Dreh-Belastung.

 

Wie wäre es mit einem Trainingsrock aus Originalmaterial, um Bewegungsspielraum und Stoffverhalten zu testen?

 

(Auch in der Interaktion. Je länger die Fransen sind, desto eher treffen sie den Partner. Fransen fühlen sich anders an als eine weiche Stoffkante ;-)

 

Viel Erfolg in der nächsten Startklasse!

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Hallo,

ja das mit dem aufribbeln war die Gefahr...aber wir habens halt an einer Schlaufe ausprobiert und das hat gehalten. Ich glaube das kommt darauf an wie die Fransen beschaffen sind. Belesen kann man sich da ein bisschen bei den Bauchtanzkostümen bzw. beim Nähbedarf dafür, die verwenden viele und auch lange Fransenborten. Ich glaube auch dass im richtigen Latein Turnierbereich auch die Schlingenfransen gehen, da haben die Männer ja auch keine Knöpfe an den Hemden. Bei meiner Tochter war das an einem 20er Jahre Ball schlimm, da wurde ja alles getanzt, Latein und Standard und da musste sie manchesmal den Tanz unterbrechen und sich und den Tanzpartner wieder trennen :-D

Viele Grüße von kreativ Barbara

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Mit Tanzsportbekleidung kenne ich mich nicht so aus - allerdings habe ich schon mal sehr lange dehnbare Fransen selbst gebastelt. Hier auf meinem etwas sehr verwaisten Blog gibt´s nähere Erklärungen dazu klick

 

Vielleicht könnt ihr ja damit was anfangen. Das Kleid hat wirklich einiges an Gewicht, allerdings habe ich auf den Schulterpassen auch noch Metallverzierungen angebracht. Dieses Foto sollte ich wohl mal nachreichen...

 

lg, Evelyn

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Mit Tanzsportbekleidung kenne ich mich nicht so aus - allerdings habe ich schon mal sehr lange dehnbare Fransen selbst gebastelt. Hier auf meinem etwas sehr verwaisten Blog gibt´s nähere Erklärungen dazu klick

 

 

da kann man leider nur lesen, wenn man sich anmeldet - schade.

 

vielleicht magst du noch mal eine Anleitung für hier fürs Forum machen *lieb guck*?

 

liebe Grüße

Lehrling

Bearbeitet von Lehrling
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So viel Beteiligung *freu*

Sehr spannend, dass auch die unelastischen Fransen etwas dehnbar angenäht werden können. Das könnte vielleicht schon reichen, probier ich tatsächlich wohl mal aus, denn Spagat machen möchte ich nicht (kann ich auch gar nicht :))

 

´[...]

 

Er soll mindesten bis zur Taille gehen und möglichst ohne zusätzlichen Querstrip gut sitzen. Schnipps hats bei ihren Standardkleidern vorgemacht. Es muss gehen. Mal schauen, ob auch bei mir… :) In jedem Fall hab ich genug Material bestellt, um auch mal Mist zu bauen.

 

Zurück zu den Fransen: Hab schon gesehen, dass es die auch mit Schlaufen gibt und mich schon gefragt, ob man die einfach so aufschneiden kann. Ribbeln die dann nicht auf?

 

Hab ich ja schon am Telefon gemeint.. du kannst die unelastischen Fransen prinzipiell am gedehnten Body anstecken und dann den Body beim Annähen aufdehnen - wenn ich eine Raffung mache aus Chiffon mache ich es genau so. Das sieht ungetragen etwas schäbig aus, weil der unelastische Stoff dann knautscht und Falten wirft.. aber getragen ist es optimal. Und ich wäre mir gar nich so sicher, ob die ganzen Schneider sich SO viele Gedanken machen, dass das Kleid steif wird .... :rolleyes: Es gibt ziemlich viele "Unfälle" was die Tauglichkeit angeht ;) Unten am Saum wärs mir relativ hupe glaub ich..

Achte auf jeden Fall auf die neue TSO Regelung, da gabs für den Bereich Latein Änderungen - so wie ich das verstanden habe, darf das Höschen nicht zu sehen sein wenn du still stehst. Aber ich finde die TSO eh sehr schwammig geschrieben.. Hautstoff und Strass drauf in der "Intimzone" geht auf jeden Fall! Es ist nur nirgends geregelt wieviel Strass es sein muss :rolleyes:.

 

Zur mageren Farbauswahl ... schau dir die Kleider doch mal an! Es gibt zwar unendlich viele Kleider, aber nur ganz ganz wenige Farben. :rolleyes:

DSI, Chrisanne nochmal abklappern? (das sind Hersteller!)

 

Das mit dem tiefen Rücken ganz ohne Querbändel würd ich mir aber nochmal überlegen.. während ich ja eher wenig Bewegung im Schultergürtel habe, machen Lateiner da doch deutlich mehr isolierte Bewegungen.. nicht, dass dein Kleid verrutscht :D. Ja ich weiß, ohne siehts besser aus ;).

Ich bin nur noch nicht in die Verlegenheit gekommen ein Lateinkleid zu nähen ;).

 

Fransen aufschneiden und die unteren Enden in den Strasskleber stupfen.. wäre so meine spontane Idee um Aufribbeln zu vermeiden :D. Nicht unbedingt Couture, aber heyh.. das ganze Kleid wird mit Kleber und Steinchen "malträtiert" :D.

Bearbeitet von Schnipps
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Es ist entschieden: Ich nehme elastische Fransen, Farbe Emerald, 15 cm lang, die Schlingen werden aufgeschnitten (Probefransen habe ich erhalten, da ribbelt nix auf).

 

Selbstverständlich wird das Kleid im Stand den Schrittbereich bedecken. Das Höschen vom Body ist jetzt grün. Ohne Strass :p

 

Der Body sitzt (nach dem 3. Anlauf) sehr gut. Rückenausschnitt geht bis zur Taillenlinie. Und wenn ich das eingenähte Wäschegummiband jetzt noch einen Tick mehr dehne, springt der Rücken trotz binnenkörperlicher Bewegungen (bin Seniorin, da geht eh nicht so viel :D) nicht mehr auf, damit kann der Träger auch nicht von der Schulter rutschen, weil er immer ein wenig gedehnt ist. Wenn sich dann später herausstellt, dass der Sitz doch nicht den Anforderungen entsprechen kann, wird nachträglich ein Querstrip eingebaut und mit Gebämsel kaschiert. Basta! ;)

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