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Paulamaus

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Die Falten sind fertig. Da mein Schnitt nicht so große Belege, die auch bis in die "Schwänze" hinunterreichen vorgesehen hat, hab ich nun ans Futter aus Oberstoff noch etwas angenäht:

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Dann hab ich mich an die Ärmelaufschläge gemacht. Nachdem mir hier niemand sagen konnte wie genau hab ich halt einmal gemacht, auch auf die Gefahr hin, dass es danach wieder nicht so genau paßt.

Hier kommen so einige Bilder, hier der Schnitt:

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An das später nicht sichtbare Teil hab ich mit der Nähma eine Paspel genäht (als Inhalt Sisalschnur).

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So sieht dann die Rückseite aus, die Paspel geht über die Kante, die später oben liegen wird, also wo die gedachten Knopflöcher hineinkommen.

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Auf die später sichtbare Seite hab ich dann den Oberstoff erst gesteckt, dabei das Teil stark gerollt, weil ja oben etwas mehr Weite gebraucht wird als unten und dann an der Paspelnaht mit kleinen Vorstichen meinen Stoff aufgenäht, der überstehende Teil wurde dann auf wenige mm zurückgeschnitten.

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Nach vielem Nachdenken hab ich danach die Aufschläge folgendermaßen am Ärmel angenäht: einfach alles zusammengesteckt und so aufgenäht, dass die Teile so überlappen, dass die Knopflochseite oben zu liegen kommt. Erst danach hab ich die Oberstoffpaspelnaht weitergenäht und dabei den überlappenden Teil mitgefasst. Es werden dann nur Knöpfe aufgenäht, keine Löcher gemacht.

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Das Futter wird innen mit der Hand angenäht, später kommt um möglichst authentisch zu bleiben über diese Naht noch ein Samtband (ist dzt. noch mit der Post unterwegs).

Die Knöpfe am Vorderteil sind jetzt auch endlich alle angenäht, also eigentlich fast fertig, das einzige was noch fehlt sind die Knopflöcher an der Weste, da die passende Knopflochseide im Moment nicht lieferbar ist und ich schon 2 Wochen darauf warte.

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Endlich fertig (bis auf die Knopflöcher der Weste)! Am Hemd mußte ich noch den Kragen ändern, statt 8cm Höhe nun 11cm, damit der Kragen der Weste nicht am Haaransatz reibt.

Eine Halsbinde hab ich auch noch (provisorisch) gemacht, einfach ein langes weißes Stück Stoff, gesäumt, gestärkt, dann gebunden. Hier kommen einige Fotos:

IMG_1450.jpg.bcfed823dc9569df70b50c44e26fe32b.jpg

Jetzt fehlt nur noch der passende Gehstock und ein Zylinder, dann kanns schon losgehen mit einem kleinen Spaziergang durch die Stadt.

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Ich bedanke mich nocmals bei allen die mitgelesen und natürlich mitgeholfen haben.

Eine Anleitung zu einem passenden Zylinder gibt es hier.

So sieht das fertige Werk aus, ein sog. Ofenrohrzylinder:

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Wow der sieht richtig toll aus, hab mir gleich die Anleitung zu den Favoriten hinzugefügt. :D

 

Werd es sicher mal Ausprobieren, noch einer Frage zu dem Rupfen ist das Leinen und bekommt man das im Baumarkt in Meterware hab das noch nie gesehen. :confused:

 

Und der Frack erst wirklich toll geworden. Hut ab für das tolle Projekt. :)

 

Noch einen Schönen Abend und

 

Liebe Grüße Die Hexenschneiderin

 

:schneider:

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Rupfen ist Jute!

Allerdings hab ich nicht die ganz grobe Jute für das Einbinden von Pflanzen verwendet, die in jedem Baumarkt zu bekommen ist, sondern etwas feinere für den Bastelbedarf (z.b. Nikolaussackerln). Gibt´s in verschiedenen Farben in jedem größeren Stoffgeschäft.

Falls es euch interssiert, hier gibt Anleitungen zur Hutmacherei.

Bearbeitet von Paulamaus
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Wow, sieht toll aus! Frack und Zylinder! :)

 

Darf ich fragen, bei welcher Gelegenheit die Sachen ausgeführt werden sollen?

 

Viele Grüße,

Petra

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Vorerst sollen die Sachen bei einem kleinen Spaziergang ausgeführt werden, meine Schwester und eine Freundin nähen jetzt auch an solchen Kleidern, dann treffen wir uns zum Nachmittagstee.:D Ich hoffe es wird was daraus, denn für den Kasten sind die Sachen zu schade. Sonst halt wieder einmal im Fasching, obwohl, dafür sind sie eigentlich auch zu schade.

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Bin in Oberösterreich daheim, da ist Bayern noch wesentlich näher als die Schweiz.

Mit Fasching mein ich höchstens den Umzug, zum herzeigen! Aus dem Alter von den ganz wilden Faschingsveranstaltungen bin ich heraußen, und die einzige wo ich regelmäßig hingeh, da verkleidet man sich als Wilderer!

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Hi!

 

Auch wenn es nur ein Umzug sein soll finde ich: die Kleidung ist für Fasching viel zu schade!

 

Vielleicht finden sichja noch ein paar HS bei euch in der Nähe, die Lust haben ihre Kostüme auszuführen, und ihr plant zusammen einen historische Spaziergang durch irgendeinen schönen Park. Gab es ja schonmal in Bremen und auch in München (oder ist der ausgefallen, ich hab das nicht so genau mitverfolgt).

 

Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß mit euren neuen/alten Kleidungsstücken!

 

Lg,

Petra

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  • 4 Monate später...

Hi,

 

ich bin nicht sehr geübt im Umgang mit Nadel und Faden und hatte ursprunglich im www einen Anbieter gesucht, der einen Frack um 1800 anbietet. Aber einige der wenigen Anbieter machen in diesem Jahr gar nichts, die anderen haben auf meine e-mails nicht geantwortet. Jetzt überlege ich, ob ich etwas selbst machen kann. Wobei erschwerend hinzukommt, daß ich bis Ende Februar fertig sein muß.

So perfekt wie in diesem thread würde ich das nicht hinkriegen. Aber natürlich gefällt mir dieser Frack gerade deshalb, weil er so liebevoll gemacht ist. Trotzdem meine Fragen:

1) Dieses Pikieren dient dazu, den Stoff fester zu machen? Also, wenn man das nicht macht, wird der Frack nur schlabbriger, weniger vornehm?

2) Wie weit kann man das "herunterbrechen", also einfacher machen, ohne den Charakter des Stückes zu verlieren? Ich meine, nicht jeder hatte einen kostbaren, vornehmen Frack, um die Zeit war das ja ein alltägliches Kleidungsstück. Also, könnte man auch schwarze Knöpfe nehmen, die nicht bezogen sind, etc?

3) Im wesentlichen hast du nach einem Schnitt von Rocking Horse gearbeitet? Das funktioniert also? Denn ich habe auch Kritik an Rocking Horse gelesen.

4) Bei den Ärmeln heißt es, es gäbe nur wenig Bewegungsfreiheit. Ich möchte mich aber nach Möglichkeit auch darin bewegen, vielleicht sogar rudern. Mach ich das dann einfach eine Nummer größer oder geht das dann gar nicht?

 

Jetzt habe ich aber viel gefragt. Aber den Frack hier fand ich einfach so gut, daß es über mich gekommen ist.

 

ciao, Andreas

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Zum Rudern im Frack kann ich leider nur sagen "Vergiss es"... Zumindest wenn du richtigesSportrudern meinst, wenn es nur darum geht ein paar Damen im Böötchen elegant über einen Teich zu prominieren, dann sollte das schon eher gehen.

Das ist jetzt vielleicht ein wenig hart, aber ein Frack ist nicht für den Sport gemacht ;) Für Sport, denn "echter" Sport begann sich in dieser Zeit ja auszubreiten und zu entwickeln, hatte man kurze Jacken bei denen bisweilen auch die Unterarme offen waren für mehr Bewegungsfreiheit.

 

Klar, du MUSST den Stoff nicht pikieren, wenn es dir nicht so wichtig ist wie es innen verarbeitet ist, dann würde ich dir aber zu Klebeeinlage raten, wenn der SToff nicht schon von sich aus einen guten Stand hat.

 

Bei den Knöpfen solltest du auf jeden Fall welche nehmen die hinten eine Öse haben und keine Löcher zum Durchnähen. Man hat in der Zeit übrigens gern auch Metallknöpfe verwendet.

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Hallo Pompadour,

 

danke für die Antwort!

Nein, eine Regatta wollte ich nicht im Frack rudern, eher auf dem Wasser promenieren (die Damen müssen bei mir aber immer selber rudern). Aber auch dann muß man sich halt bewegen können.

 

vielen Dank für die Hinweise, Andreas

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Also, ich hab damals ca. 1 Woche auf das Schnittmuster aus den USA gewartet. Ich habe damals direkt bestellt, da der Versand nach Österreich aud D fast teurer ist als aus den USA.

 

Aber wie schon oben geschrieben, so richtig glücklich war ich mit dem Schnittmuster nicht. Die Ärmel habe ich ja abgeändert, die Ärmel im Schnitt würden wesentlich mehr Bewegungsfreiheit zulassen.

 

Dann viel Spaß beim Nähen!

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  • 2 Wochen später...

Hallo! erst mal allen einen schönen Sonntag!

Eigentlich müßte ich mit meinem Projekt einen eigenen thread aufmachen. Aber da ich mich an der hier fertig gestellten Weste und dem Frack orientiere, würde ich gerne hier bleiben, wenn es niemanden stört.

 

Also, ich habe die Schnittmuster bekommen, mir unten in der Stadt billigen Stoff für Probeteile besorgt und direkt alles gekauft, was mir die freundliche Verkäuferin empfohlen hat. Dann noch sämtliche Ratschläge notiert und angefangen. Es wird ja langsam knapp. Habe mit der Weste angefangen, weil ich dachte, die ist leichter. Aber das Schnittmuster ist wirklich für die Füße. Das die sich nicht schämen, so was zu verkaufen.

Paulamaus hat ja schon darauf hingewiesen, daß die überlappenden Teile vorne ca 4 cm zu weit sind.

Weitere Probleme:

- Das Rückenstück paßt nicht genau an die Vorderteile (Länge und Form der Linie).

- Die Weste ist entsprechend der angegebenen Größe und der Abbildung sehr weit und viel zu kurz. Bei mir fehlen - mit NZ - mindestens 11 cm, damit man das Hemd nicht dauernd sieht.

- Der Kragen ist eine Katastrophe. Im Schnittmuster keine Angabe wo links und rechts ist, oben oder unten. Aber in keiner der Möglichkeiten kommt ein Kragen zustande, der an die Weste paßt. Er staucht sich hinten und muß da unten mindestens noch 1 cm im Bogen eingeschnitten werden. Und vorne scheint er mir zu lang. Insgesamt ist er relativ eng am Hals, wenn da noch ein Hemd mit Stehkragen und Plastron rein soll.

 

Meine Fragen beziehen sich hauptsächlich auf den Kragen:

Das Schnittmuster sieht ja ein Futter für die Weste vor (was ich weglassen werde). Hat dann die Weste mit dem Futter eine NZ und kommt dann der Kragen auf die Naht, so das zwei mal NZ anfällt, oder ist das so gedacht, das Weste, Futter und Kragen in einem vernäht werden. Die Anleitung bringt mich da nicht wirklich weiter (ich habe aber verstande, das man ihn doppelt arbeiten und verstärken muß). Bei der ersten Version hätte ich mehr Raum um den Hals (wenn es nicht gar zu viel ist). Dann habe ich aber nicht mehr eine Linie mit dem Kragen, der zum Revers überleitet. Ich habe da keinen Überblick mehr. Ah, ein Vorteil wäre noch, das die Weste dann hinten nicht mehr länger ist als vorne.

 

Dann habe ich noch zwei Fragen zum Schnittmuster des Fracks: da paßt das Rückenteil auch nicht an das Vorderteil. Es scheint deutlich zu klein. Ich überlege, ob es sinnvoll wäre, das Rückenteil mit Scanner und Drucker so zu vergrößern, daß es paßt. Oder mache ich es erst mal so wie auf dem Muster, nähe es zusammen, das es unten bündig ist und sehe dann mal weiter wie ich das oben ändere? Oder muß es gar nicht unten bündig sein?

Die zweite Frage betrifft die Falten. Wenn ich eine Falte lege und oben geht der Stoff glatt weiter, muß ich ja einen waagerechten Schnitt machen. Wie kriege ich den wieder zu, ohne NZ?

 

Kann mir jemand helfen? Schon mal tausend Dank! Andreas

 

Ich hoffe, daß niemand Krämpfe bekommt, wenn er meine gestümperten Probestücke sieht. Die Schultern und Armlöcher ändere ich noch.

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Hast du mit einberechnet, dass die Nahtzugaben im Schnitt schon enthalten sind? Im Bereich des Kragens allerdings recht unterschiedlich, also genau die Anleitung lesen. Auch soll der Kragen sehr eng am Hals sitzen - war halt früher so, denn Bewegungsfreiheit war für den feinen Herrn ja nicht so wichtig. Wenn du dir Modekupfer oder Gemälde ansiehst können die Herren den Hals nicht mehr viel bewegt haben.

Auch der Kragen bei meiner Weste sitzt nicht perfekt und wirft hinten Falten (die man aber Gott sei Dank mit dem Frack darüber nicht sieht). Ansonsten gehört die lange Kante an den Halsausschnitt. Ev. den Kragen etwas verlängern, damit er gut in den Ausschnitt paßt.

Zur Länge der Weste: Sie soll unter dem Frack ein Stück herausschauen, allerdings ist sie damit immer noch wesentlich kürzer als moderne Westen, da die Hose beim Bauchnabel sein sollte, nicht so wie die modernen auf der Hüfte.

 

Die Seitenteile lassen sich relativ leich anpassen, entweder etwas mehr Nahtzugabe nehmen, oder am Papierschnitt (so hab ich es gemacht) zuerst mit Bleistift die richtige Kontur eingezeichnet, dann mit schwarzem Stift nachgezeichnet und abgepaust. Ich arbeite einfach immer noch am liebsten am Papier und nicht am Computer.

 

Aber sonst sieht dein Probeteil schon recht gut aus!

Ist der Frack oder?

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