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ein kleines Zelt....


Harwalt

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muss her.

 

Zum einen kann ich mein Zelt, mit dem ich im Moment auf historische Veranstaltungen fahre, nicht spontan verladen und schnell mal wo aufbauen.

http://hobbyschneiderin24.net/portal/galerie/showphoto.php?photo=28639

Zum anderen ist es ein frühmittelalterliches Zelt und passt von daher nicht in ein Hochmittelalterlager.

 

Da ich nun aber schon etwas Erfahrung mit der Zeltnäherei habe, mir in Bezug auf Stabilität und Praktikabilität weiter gehende Gedanken gemacht habe, und ein Homi-Zelt gänzlich anders aufgebaut ist als ein Frümi-Zelt dachte ich mir, ich nähe erst mal ein "Kleines" zum Ausprobieren auf Probe.

Und da durchaus Bedarf an einem "Spontan"-Zelt besteht nähe ich also ein kleines Zelt, größte Abmaße 3x3x3 Meter, dass ich, dann mit zerlegbarem Mast, einfach mit samt den Stangen ins Auto werfen kann.

Gestänge Speichenrad: 1x Mast = 2x1,5 Meter Teile und 4 Speichen á 1,5 Meter.

 

Da ich hier im Forum schon gute Tipps bekommen habe ist es nur fair meine Erfahrungen zu teilen.

Bearbeitet von Harwalt
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  • Harwalt

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Fein, da setz ich mich doch glatt mal hin und gucke zu. Eventuell wollen Freunde von mir und ich nächstes Jahr LARP (bitte nicht hauen) ausprobieren, da wäre ein eigenes Zelt warscheinlich nicht verkehrt.

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Die Maschine mit der ich notgedrungen nähe ist eine Singer Jeans, Model 6243. http://hobbyschneiderin24.net/portal/galerie/showphoto.php/photo/28648/ppuser/30507

 

An Faden probiere ich den Rasant 50 aus, ein Baumwollgarn mit Polyesterseele.

Durch die Quellfähigkeit verspreche ich mir vom Baumwollmantel die Einlagerung des Imprägniermittels, und von der Polyesterseele die Stabilität.

 

Die Stoffwahl fällt unhistorisch auf Baumwolle.

Leinen in schwerer Qualität ist zwar prima und muss nicht mal imprägniert werden.

Aber mal abgesehen davon dass der Stoff mich das 2,5 Fache gekostet hätte (hätte auch grob das 2,5fache des Stoffgewichtes gehabt), transportiere und trockne man mal ein nasses Leinenzelt.

 

Baumwolle mit 300g auf den qm hört sich jetzt nicht sonderlich schwer an für einen Zeltstoff.

Dafür ist der den ich habe unglaublich dicht gewebt in 1/1 Leinwandbindung.

Die grundsätzliche Eignung prüft man indem man ein Stück Stoff direkt gegen die Sonne hält.

Wenn die Löcher durch die die Sonne scheint winzig bis nicht vorhanden sind darf der Stoff auch noch leichter sein und er taugt was.

 

Im Moment ist noch die Schlichte drauf.

Will mal wissen wie lange die als Imprägnierung hält. Damit ist er annähernd wasserdicht.

Bei 60°-Wäsche geht sie jedenfalls raus, und der Schwund beträgt in beiden Richtungen 5%.

Damit gehe ich zwar das Risiko ein dass auch das Zelt etwas schrumpft, auch wenn der Regen in unseren Breiten keine 60° heiß wird. Aber wie gesagt, das kleine Zelt ist auch ein bisschen ein Experiment.

 

Köper kann man auch nehmen, aber da habe ich nach dem Waschen keine Rechtecke mehr. Also je länger die Stoffbahn ist, um so besser.

Bearbeitet von Harwalt
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Da heißt es wie bei anderen Werken auch VORHER ein bisschen zu überlegen.

Einfach so ein paar Stücke Stoff sind schnell zusammen geklatscht.

Da so ein Zelt aber auch mal etwas Wind abkönnen sollte ohne sich in Einzelteile zu flüchten sind Kappnähte eine gute Wahl.

Also ein bisschen mehr Nahtzugabe.

 

Außerdem gibt es Stellen die größeren Belastungen ausgesetzt sind.

z.B. Ecken oder die Stellen auf denen Befestigungsschlaufen aufgenäht werden.

Die setzt man am besten im 45°-Winkel auf, so dass es im Falle eines Reißens nicht einfach nur die doppelte Stoffstärke der Faser entlang reißt.

 

Das gilt auch für die Schlaufen.

Man sollte denken dass 4 Lagen des Stoffen miteinander vernäht stabil sind.

Pustekuchen. Wind bringt ganz schön Kraft auf. Und über Abspannungen stolpernde Leute sind auch nicht ohne.

Also das selbe bei den Schlaufen. 2 Lagen im 45°-Winkel zueinander versetzt (wie mit Schrägband) 6 bis 8 cm Breit, das zwei mal eingeschlagen und vernäht.

Und schon hat man sehr stabile Schlaufen.

Da es die im Falle des Falles aus nur einer Lage Stoff einfach herausreißen würde, wird die Stelle auf der sie aufgenäht wird dreilagig, nach bewährtem 45°-Schema.

 

Das führt aber schon zum ersten Problem.

Von der Zeit mal ganz abgesehen die man für solcherlei "Sonderausstattung" braucht. Wer mitgezählt hat kommt auf 11 Lagen fester Stoff. Macht knapp 5mm Stärke.

So viele Lagen habe ich zwar schon vorher genäht, aber der Stoff war "weicher". Mal sehen wie es klappt. Ich bin nicht umsonst auf der Suche nach was stärkerem.

Aber die Kraft der Maschine ist nicht alles.

Ist das Füßchen zu weit oben, drückt es intern auf die Entriegelung der Oberfadenspannung.

Dann spult es den Oberfaden lustig nach unten durch und man produziert Fadensalat auf der Unterseite.

Mindestens an diesen dicken Stellen muss ich also den Druck des Füßchens unterstützen.

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Der Stoff liegt knapp 1,7m breit.

Für ein Zelt, quadratischer Grundriss, unten 3x3Meter, in 2 Metern Höhe 2,2x2,2m und insgesamt 3 Meter hoch, brauche ich knapp 24 Meter.

 

Ob die vielen Verstärkungen sich aus den Abschnitten ergeben wird sich weisen.

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  • 2 Monate später...

Puh. Hatte ich mir so gedacht mit dem Schritt für Schritt dokumentieren und Arbeiten.

Schritt für Schritt arbeiten war es ja, aber ganz kleine. Und da ich einen Termin hatte zu dem das Zelt stehen musste war vor lauter Überstunden die Doku unter den Tisch gefallen.

Immerhin habe ich es geschafft das Zelt eine Minute vor Veranstaltungsbeginn aufzustellen.

Provisorisch eben, und noch längst nicht fertig.

hier als Boppel im Wohnzimmer, und provisorisch aufgestellt.[

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Bearbeitet von Harwalt
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Dann mal los.

 

Beim Zuschneiden der Dachdreiecke, die ich sorgfältig bemaßt und aufgezeichnet habe war ich wohl doch nicht sorgfältig genug.

Ich hatte ca 5cm Versatz, was ich erst merkte als ich die ganzen Verstärkungen schon aufgenäht hatte. Also besser Falten und nur eine Seite aufzeichnen, damit sich wirklich ein gleichseitiges Dreieck ergibt.

 

Aus den Zuschnittresten hatte ich zwar nicht genau 45 Grad Streifen für die Verstärkungen aber um die 30 Grad tuts auch.

Bei den Eckverstärkungen darauf achten dass 2x4 Teile benötigt werden, keine 8 gleichen.

Wenn diese dann mit dem Schrägband zusammen aufgelegt und eingenäht sind, sieht das so aus.

 

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