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Wie kann die Handarbeit ihr angestaubtes und schlechtes Image loswerden?


Vanilia

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Ist doch toll, wenn Ihr das Image alle so positiv erlebt !

 

Mainstream ist es jedenfalls noch nicht, auch wenn die Nähkurse allesamt immer ausgebucht sind. Es hat natürlich auch niemand Interesse daran, das Hobby wieder massiv zum Trend zu machen, denn mit den paar Zutaten für die sparsamen Hausfrauen und mit Meterware ist bei den heutigen Mieten in den Städten nicht mehr zu verdienen.

 

Auch braucht man ein bestimmtes Quäntchen Wahnsinn, um sich das anzutun..

 

die Zweifel, die Unordnung, die Gedanken, den Zeitaufwand, den Platzbedarf, das ungewisse Ergebnis...

 

Das braucht schon ordentlich Stehvermögen und Frustrationstoleranz, fast mehr als Kreativität.

 

(Nochmal: ich sehe nur das Image des Selbstschneiders als negativ an, das Selbstmachen ansonsten ist im Aufwind, keine Frage !!)

 

I.

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Meine Familie und mein Freundeskreis finden mein Hobby toll, nicht altmodisch. Das liegt an der Auswahl der Stoffe (edle Seide, schöne Wolle, etc.), an den individuellen modischen Kreationen, die nicht immer nur dem neuesten Look hinterherhecheln, sondern zu meiner Persönlichkeit passen, und der guten Verarbeitung, die ich mit den Jahren erlernt habe. Meine selbstgenähte Kleidung fällt einfach positiv auf, wenn man sie mit dem schlecht sitzenden Einheitslook vergleicht, deshalb habe ich auch als Hobbyschneiderin kein angestaubtes Image.

Wenn ich etwas Selbstgenähtes verschenke, bekomme ich noch beim Auspacken von den anderen Freundinnen die Anfrage, ob ich für sie auch sowas Schönes nähen könnte.

Deshalb kann ich das "angestaubte Image":D nicht bestätigen.

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Hallo,

ich habe nicht alles gelesen, aber das was Marion (Nowak) geschrieben hat entspricht meinem Eindruck.

Ich bin ja "Handarbeitslehrerin" und werde meistens für meine Fähigkeiten kreativ mit Textilien und anderen Materialien zu arbeiten eher beneidet und bewundert.

Ausnahme: Eher "stehengebliebene" Fach-Kolleginnen, die z.B. meinen selbstgenähten Geldbeutel mit "ich kann mir sowas auch kaufen" kommentieren, darauf bekommen sie von mir ein ganz süßes Lächeln geschenkt mit "ich will keinen kaufen, ich hatte riesen Lust einen zu nähen":D

 

Liebe Grüße

Christiane

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Ich hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber meine Meinung dazu ist, dass doch viele ihr Licht unter den Scheffel stellen. Wenn man auf ein selbstgemachtes Teil angesprochen und gelobt wird, dann wiegeln doch viele ab und sagen oooch, so toll ist das gar nicht, da ist eine schiefe Naht und hier hab ich einen Knopf vergessen oder so.

Aber wenn man dasteht und sagt, ja, dafür hab ich 5 Stunden Zeit investiert und es ist genauso geworden wie ich es mir vorgestellt habe - breit grins - dann wäre das Image auch besser.

Immer wie man sich oder die Sache verkauft.

 

LG

Andrea

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Also, das mit den Second-Handshops und der selbstgemachten Kinderkleidung kann ich bestätigen - meine Sachen wurden auch mit Begeisterung angenommen, und waren kurz danach fast komplett verkauft, zu ordentlichen Preisen. Ob selbstgenäht explizit dranstand, weiß ich nicht, aber die Besitzerin wußte es jedenfalls.

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"ich kann mir sowas auch kaufen" kommentieren, darauf bekommen sie von mir ein ganz süßes Lächeln geschenkt mit "ich will keinen kaufen, ich hatte riesen Lust einen zu nähen":D

 

Andere geeignete Antwort für solche Situationen:

 

"Kann man machen, muß man aber nicht." :D

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Hallo

Ich hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber meine Meinung dazu ist, dass doch viele ihr Licht unter den Scheffel stellen. Wenn man auf ein selbstgemachtes Teil angesprochen und gelobt wird, dann wiegeln doch viele ab und sagen oooch, so toll ist das gar nicht, da ist eine schiefe Naht und hier hab ich einen Knopf vergessen oder so.

Aber wenn man dasteht und sagt, ja, dafür hab ich 5 Stunden Zeit investiert und es ist genauso geworden wie ich es mir vorgestellt habe - breit grins - dann wäre das Image auch besser.

Immer wie man sich oder die Sache verkauft.

 

LG

Andrea

 

Da ist was dran. Wenn ich gelobt werde reagiere ich genau so. Obwohl ich dabei mir anzugewöhnen, einfach nur danke zu sagen, freut mich oder so.

In meinenem Umfeld ist die Reaktion auch eher positiv, ungläubig oder Erstaunt. Ich denke, viele denken bei selbstgenäht an braune brave gerade Röcke, Schürzen usw Teile eben die zweckmäßig sind aber nicht schick oder modern sind. So Bauerntrampelmäßig, was jetzt nicht abfällig gemeint ist. Keine Ahnung wie ich es richtig ausdrücken soll.

Und den Spruch für sowas habe ich keine Zeit kommentiere ich meist mit, die nehme ich mir dafür schaue ich auch kein Fehrnseh und so Vorabendsendungen oder was sonst noch so an Suchendungen läuft kenne ich nicht. Davon kann aber sehr oft der betroffene eine Menge Erzählen Wie zb ich muß unbedingt um !6 Uhr daheim sein da läuft doch dies und das.:confused:(keine Zeit:confused:)

Christina

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Andere geeignete Antwort für solche Situationen:

 

"Kann man machen, muß man aber nicht." :D

 

Hallo Marion,

der ist gut:), den merk ich mir!

LG

Christiane

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einfach ganz selbstverständlich damit umgehen und bei Nachfragen dazu stehen. Man muß unser Hobby nicht jedem auf die Nase binden, man muß aber auch nicht genant damit herumdrucksen oder es gar verheimlichen.

Ich kenne aus meinem Umfeld oder auch von Fremden, mit denen man in's Gespräch kommt, keine Negativäußerungen, weder von Nähern noch von Nichtnähern. Von den Nichtnähern haben die meisten irgendeine handwerkliche Fertigkeit. Daß ich nähe, ist ihnen so selbstverständlich wie ihr eigenes handwerkliches Hobby.

 

Kerstin

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nicht die Welt :D nur diesen, unseren Bereich. Aber vielleicht sollte man den Bereich "nähen" genauer benennen in "Bekleidungsnäher" und "Nicht-Bekleidungsnaeher". Ich glaube, daß jemand der Zeltbahnen aneinander näht, patcht, Lederaccessoires, Winddrachen etc. als Hobby näht, kaum als "kein Geld haben, langweiliges Hobby, ist doch nur für Altmodische" und ähnlich, hinstellen wird.

Kerstin

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Naja, grade Patchwork hat ja ein piefiges Image, Blümchenstoffe kombiniert mit Streifen - oh je... Erst wenn man dann mal zeigt, wie pfiffig, modern und sogar künstlerisch erstklassig heute manche Patchworker arbeiten, kommen die Kritiker aus dem Staunen nicht mehr heraus. Aber irgendwie kommt das nicht in der Öffentlichkeit an, selbst bei lokalen Ausstellungen bleiben die Insider unter sich. Finde ich immer wieder schade.

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Ich beziehe mich jetzt nicht auf konkrete Beispiele oder Personen. Aber das könnte auch daran liegen, dass viele mit ihren selbstgenähten Sachen stolz wie Oskar hausieren gehen, und dann sind die Dinge so schief und krumm genäht, dass der Gesprächspartner ein schiefes Lächeln aufsetzt und sagt 'Das hast Du gut gemacht, drum wirst Du auch nicht ausgelacht', sich aber dabei denkt, dass es schon mutig sei, sich damit auf die Strasse zu trauen. [...]

Es ist eine generelle Tendenz heute, dass alles und jedes gelobt werden soll, egal wie gut es ausgeführt ist. Aber das ist eine andere Geschichte.

 

Ich glaube jedenfalls, dass bei denjeningen, die schlechtes Feedback bekommen, sich dieses (wenn auch nicht in allen, so doch) in den meisten Fällen nicht auf die Tatsache des Selbstnähens, sondern auf die Ausführung bezieht.

das kann natürlich schon sein, so habe ich es noch nicht betrachtet... ich bin bisher davon ausgegangen, dass den "Normalos" ein krummer Saum gar nicht auffällt... ;)

 

 

 

Schon immer gewesen. Die "Näherinnen" waren schlecht bezahlt, schlecht ausgebildet, schlecht angesehen. Dienstleister für die Eleganz der anderen. Wer will das schon sein.

 

Das an allerschlechtesten bezahlte Handwerk ist das Schneiderhandwerk. Was sagt das über die Wertschätzung und die soziale Stellung einer Schneiderin ?

 

(Wo wir es doch sowieso alle am liebsten bequem haben und Mode Pfuibah ist..)

 

Ich finde es eben schade, denn "Designer" werden immer hochgelobt, und es gibt einige Menschen, die meiner Meinung nach wirklich wundervolle Arbeit leisten, einen ganz hervorragenden Geschmack haben und sich im handwerklichen Bereich nicht weit entfernt angesiedelt haben von sehr guten großen Modehäusern. Deren Arbeit ist qualitativ genauso gut, aber niemand kann das wertschätzen, denn da steht ja die große Wand der "Geiz ist geil" Mentalität gegenüber, keiner hat Zeit, keiner kann mehr was mit den Händen machen und vor allen Dingen will niemand mehr Geld ausgeben, denn Kleidung gibt es bereits sehr günstig.

Ich kenne dieses Phänomen nur aus Deutschland, Mode Pfui, günstig und funktional muss es sein, der Sitz ist oft grausam. Deswegen heißt es in Deutschland sicher noch DOB.. HAKA... :rolleyes:

 

Ich hab ne Bekannte, die gesagt hat, dass nur Leute, die einen an der Waffel haben oder nicht über die Hauptschule hinausgekommen sind, Handarbeiten machen - seitdem reden wir übrigens nicht mehr miteinander :cool:

Dass Selbstnähen so einen schlechten Ruf hat, wie Isebill auf Seite 1 des Freds geschrieben hat, macht mich echt traurig. Ich möchte mir doch mal ein Abendkleid selbst nähen - darin natürlich toll aussehen - und das dann auch offen auf der Party sagen können. Würde mir jemand sagen, dass er/sie ein Teil selbstgenäht hat, würde ich ihm sagen, dass ich das total genial finden würde.

 

LG

Gris

 

Ich habe noch niemals erlebt, dass jemand in meinem Alter die Näherei kritisiert hat. Da ist nähen durch die Bank cool, nur hat ja keiner Zeit dafür... denn die zero hobbies, wie tv schauen, fressen die übergebliebene Zeit sooo sehr auf. ;)

Die Kritik an der Näherei habe ich bisher ausschließlich in der Altersklasse 50+ erlebt. Da hatte ich aber den Eindruck, es liegt nicht an MEINER näherei, sondern an der Näherei allgemein. Denn heute muss man ja nicht mehr nähen.

 

Neulich erzählte ich einer Freundin von mir, dass ich auch meine Hosen fürs Büro nähe. Ihre Frage: Sieht man das nicht, dass sie selbst gemacht ist? :ups:

 

Viele gehen davon aus, dass man einen Unterschied zwangsläufig sehen muss.

 

Das umschreibt das Falsch-Image des Nähens, welches ich meine ziemlich auf den Punkt... :D

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Gast Wirbelwind

Bezüglich Unterschied sehen:

Bei anderen Werktechniken ist's nicht anders als beim Nähen: Man sieht den Unterschied nur, wenn es Einschränkungen in den verwendeten Techniken gibt. Meinen Selbstgebauten Möbeln sieht man das genau dann an, wenn eine Fräse sinnvoll gewesen wäre, ich aber ohne auskommen musste (ich hab' keine Fräse). Bei gestrichenen Flächen sieht man das selbstgemachte dann, wenn man besser gesprüht als gestrichen oder gerollt hätte. (Eine Sprühvorrichtung hab' ich nicht, ich muss rollen.)

Beim Nähen ist ja das schöne, dass man keine große Ausrüstung braucht. Eine gute Maschine, die Gradstich und Zigzag kann, und ein paar kleine Werkzeuge wie gute Nadeln, eine gute Schere und eine Handvoll anderer Dinge. Und damit kann man die tollsten Sachen zaubern. Ohne Einschränkung. (Naja, zugegeben, eine gute Bügelausrüstung ist noch sinnvoll, die muss ich mir noch bauen. Ich hatte da neulich so eine schöne Anleitung in einem Blog gefunden, aber ich find's nicht wieder.)

Bearbeitet von Wirbelwind
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Ohne Einschränkung. (Naja, zugegeben, eine gute Bügelausrüstung ist noch sinnvoll, die muss ich mir noch bauen. Ich hatte da neulich so eine schöne Anleitung in einem Blog gefunden, aber ich find's nicht wieder.)

 

Meinst Du die hier?

http://www.ca.uky.edu/hes/fcs/FACTSHTS/CT-MMB-214.pdf

 

Grüßlis,

 

frieda

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Gast Wirbelwind

Nein, den meine ich zwar nicht, aber der ist auch gut. Danke schön.

 

Für den Schinken hätte ich irgendwie gerne noch eine Vorlage oder zumindest die Maße, aber die kann man bestimmt auch aus Shops klauben. Hinter dem Link von Dir ist unter dem Schinken ein Bügelei beschrieben, ist ja nicht ganz das gleiche.

 

Mal ein Projekt nach dem anderen. :-)

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Ìn meinem Bekanntenkreis trägt auch jemand selbstgenähte Kleidung.

Das ist echt so gruselig und sieht recht stümperhaft aus was Verarbeitung, Model und Passform betrifft. Selbst nichtnähenden Mitbürgern fällt das auf und fragen sich wo man solche "komische" Kleidung herhat.

Auch die falsche Stoffwahl und Stoffkombination(auch bei teurermStoff) lässt selbstgenähtes langweilig oder hausbacken aussehen.

Das können wir hier in der Galerie auch sehen.

So etwas trägt auch dazu bei, dass das Bild von selbstgenähter Kleidung ein bestimmtes Image bekommt. Sowas ist dann auch wieder schlecht grad zu biegen.

Trage ich was selbstgenähtes und werde auf das Selbermachen angesprochen, frage ich mich gleich ab: woran sieht man das?

Da ertappe ich mich bei meinem eigenen "Negatiefbild".:cool:

Denke mir aber: mir gefällt es, was die oder die findet ist mir egal.

Aber: ist es mir wirklich egal? :rolleyes:

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@Wirbelwind: war's das? (Off topic: was bedeutet OnT-User?)

 

Da waren ja viele kluge Analysen dabei (Millefleurs, Isebill, Aficionda.....). Ich möchte ein Gedankenexperiment hinzufügen: was wäre nötig, dass Schneidern so ein Hype würde wie Kochen? Und was wäre nötig, dass sich Männer dafür interessieren? (Liebe Quotenmänner wie Martin oder Basti, Ihr seid ja die löbliche Ausnahme!:D)

 

Ich für meinen Teil nähe aus zwei einfachen Gründen: 1) weil ich eine bessere Qualität produziere als die Industrie, und 2) weil ich mir keine 2000 Euro pro Kostüm, 450 Euro pro Hose, 200 Euro pro Bluse leisten kann. (Diese Preise und mehr müsste ich nämlich in einer Maßschneiderei hinlegen.)

 

Noch eine Schnurre aus meinem Maturajahr: damals bin ich sehr viel auf Bälle gegangen, habe des öfteren mein Abendoutfit erst am selben Tag zugeschnitten und am Nachmittag schnell zusammengetackert. Sehr kreativ, und so sah es wohl auch aus, denn ich wurde immer wieder gefragt, ob ich das Zeug selbst gemacht hätte. Dass das jedoch nicht als Kompliment gemeint war, darauf kam ich erst ein paar Jahre später.:lachen::lachen:

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was wäre nötig, dass Schneidern so ein Hype würde wie Kochen? Und was wäre nötig, dass sich Männer dafür interessieren?

 

Vermarktungsinteressen.

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Gast Wirbelwind

Danke, aber der war's auch nicht. ;)

 

OnT-user sind diejeningen, die sich auf nähtechnische Themen konzentrieren, d.h. keine Kindererziehung, keine Kochrezepte, keine Seelsorge. Beim Thema bleiben halt.

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Zitat von eboli11

was wäre nötig, dass Schneidern so ein Hype würde wie Kochen? Und was wäre nötig, dass sich Männer dafür interessieren?

 

Wieso sollte es nötig sein, dass um das Schneidern genauso ein Hype veranstaltet wird? Und warum ist es nötig, dass sich andere dafür interessieren?

 

Evtl. sollte man sich da eher fragen wieso ich ein bestimmtes Hobby ausübe. Übe ich es für mich aus, um von andern Bestätigung zu bekommen oder weil es grad in ist? Bestätigung und "In sein" erklärt mir zumindest, weil es für manche wichtig ist, dass Schneidern ein gutes Image haben "muß" oder auch wenn sie nicht zugeben möchten dass etwas selbst genäht ist.

 

Das ist jetzt völlig wertfrei gemeint, mir kam das gard so in den Sinn.

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Gast Doro-macht-mit

ich möchte das garnicht ändern. Warum auch? Stellt euch mal vor, ich müsste mich dann um Stoffe und Zutaten schlagen.

 

Ich finde es schön, dass nicht jeder das gleiche Hobby teilt. Ich will auch nicht, dass mich irgendjemand von seinem Hobby überzeugt. Ich will überhaupt kein Hobby, das gerade in ist. Es muss nur zu mir passen.

 

Grüße Doro

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Ach ja, Näher und Nicht-Näher...:rolleyes:immer wieder Stoff für Diskussionen:D

Einerseits habe ich von zuhause eine gewisse Wertschätzung und Leidenschaft für Mode-selbst-nähen mitbekommen - Oma war Schneidermeisterin, Mutter und Tante rauften sich später die Haare, es nicht gelernt zu haben:p - und so weiß ich, wenn ich zuhause ankomme und stolz verkünde, die Hose etc. ist selbstgenäht, dann gibts Lob en masse, denn die family kennt den Wert und weiß es zu schätzen. Auch die angeheiratete Verwandtschaft geht zum Glück in die richtung, viel mit Kreativ und so.

 

Aber sobald man sich öffentlich als Teenager oder junge Frau mit Handarbeit zeigte (z.b. als Studentin im Zug mit Strickzeug...;)) - da ging es zumindest mir so, der Ruf als Mädchen "von heute" war hinüber, das mußte einfach ein Relikt aus Großmutters Zeiten sein, mit der konnte man sich doch nicht sehen lassen...In den diversen Handarbeitskursen (Wir nähen ein T-shirt, Hardanger für Anfänger usw. usf. war ich jedes Mal das einzige Kind/Teenie unter lauter Rentnerinnen, oft traute sich selbst meine Mutter nicht mit in den Kurs, von wegen, ach, das kann ich doch nicht...heute kriegt sie in gewisser Weise die Quittung:p*duck*)

Ok, so manches Mal war es mir auch peinlich, in sichtlich mies umgeänderten A*di-Klamotten gesehen zu werden, aber da ich inzwischen bei der Kleidung auf Klasse statt Masse gucke und selbst anpasse...hat sich das Problem GsD erledigt:D

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was wäre nötig, dass Schneidern so ein Hype würde wie Kochen?

 

Der angebliche Hype ums Kochen scheint mir durch eine Vielzahl von Kochshows erst mit Profis und dann mit Laien entstanden zu sein. Auch wenn täglich mehrere Sendungen in dieser Richtung laufen, denke ich, dass viele Leute sich zwar Küchenutensilien, Kochbücher, etc. anschaffen, aber im Alltag genauso kochen (oder aufwärmen), wie sie das früher auch getan haben. Wenn man sich die Kochshows mit den Laien mal kritisch anschaut, wer da alles behauptet gut kochen zu können und nicht mal einen Tisch vernünftig eindecken kann, Fertigprodukte verwendet und kaum Basiswissen im Küchenbereich aufweisen kann...

Da gibt es einen hohen Prozentsatz, der einfach mal ins Fernsehen will. Manche davon erhoffen sich, mit anderen "Talenten" (Musik, z.B.) entdeckt zu werden.

Nein, einen solchen Hype wünsche ich mir nicht.

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Gast Doro-macht-mit

ich finde jetzt keinen Link dazu, aber mit dem Anstieg der Kochshows nahm das Selbstkochen ab. Man guckt Kochen, während man Fertigfutter isst.

 

Grüße Doro

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