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Warum macht man sich mit seinem Hobby selbständig?


Vanilia

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Ausserdem wurde schon klar gemacht, man wäre ja eine GmbH, und der Schaden würde den Wert der GmbH-Haftung wahrscheinlich übersteigen, also konnte man im Ernstfall einfach gucken wo man nach der "Rechtssprechung" bleibt.

 

Wenn das Architekturbüro auch mal für die öffentliche Hand arbeitet, dann haben die eine ausreichend dimensionierte Haftpflichtversicherung, die auch Beratungsmängel abdecken muss. Das fordert die Verdingungsordnung für Bauleistungen. Haftpflichtsumme üblicherweise mindestens 2.5 Mio Euro.

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Wenn das Architekturbüro auch mal für die öffentliche Hand arbeitet, dann haben die eine ausreichend dimensionierte Haftpflichtversicherung, die auch Beratungsmängel abdecken muss. Das fordert die Verdingungsordnung für Bauleistungen. Haftpflichtsumme üblicherweise mindestens 2.5 Mio Euro.

 

Hallo dan,

 

so genau kann ich Dir das dazu nicht sagen.

Es ist auf jeden Fall kein 1-Mann-Büro, und bisher hatten sie wohl einen "guten Ruf".

Ich weiss aber, dass sich bereits schon länger die Anwälte beider Parteien streiten, und es sieht für die Bauherren gerade nicht gut aus...

Ausserdem war die Frau zeitweise so fertig mit den Nerven deswegen, dass sie nicht arbeiten konnte... zahlt dann auch keiner.

Und die Zeit die Du damit "Spass" hast auch keiner.

Wenn ich das richtig verstanden habe, wollen sie nun lieber nichtmehr selbst bauen...

Als ich dies das erste Mal hörte, dachte ich mein Mann erzählt mir etwas aus einer Sitcom... leider nicht.

 

Liebe Grüsse

Silvia

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ojeh... das ist aber krass dass viele hier auch mit Profis teilweise so schlechte Erfahrungen gemacht haben :mad:

 

Ich hatte bisher nur 2 Mal Erfahrungen mit Damenschneiderinnen, und beide Damen haben excellente Arbeit geleistet, sie waren allerdings auch zertifiziert und hatten beide ein Heimatelier.

Ich nehme mal an solche Ateliers gehen unter wenn sie schlampig arbeiten.

 

Ich hatte den Begriff Semi-Professionell ja eingebracht. Und ich muss sagen, wenn jemand wirklich nicht zufrieden ist würd ich alles in meiner Macht tun um das noch auszubessern.

Den Ruf würde es ja schädigen ob es nun professionell oder nur halb-professionell zugeht, und ob man es nun zum Leben braucht oder es nur ein willkommener Zustupf ist: Wenn die Leute dann ganz wegbleiben hat man auch nichts davon.

 

Ja und dann gibt es noch sowas wie "Berufsehre"... :)

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Ja und dann gibt es noch sowas wie "Berufsehre"... :)

 

Auf die kannst Du in Zeiten, wo immer mehr Leute sich einfach an jeden irgendwo greifbaren Strohhalm klammern müssen, nicht mehr viel geben.

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Ich seh das auch ein bisschen zwiespältig. Ich kaufe gern bei Dawanda, aber eigentlich, wenn ich es recht bedenke, fast nur Material. Da finde ich es toll, dass ich manchmal noch an ältere Stoffe herankomme oder an die Spitzenschätzchen von Omas Dachboden, ohne mir die Ebay-Bieterschlachten liefern zu müssen. Und meistens geht es über Dawanda sehr schnell - und manche geben sich wirklich Mühe mit der Verpackung, ich gestehe, dass mich sowas schon mal richtig glücklich machen kann. :o

 

Allerdings kaufe ich, wenn ich Handarbeit kaufe (ich kann z.B. nicht stricken), nicht das Billigste. Ich schaue mir ganz genau die Durchschnittspreise für das gewünschte Teil an und kaufe dann nichts, was deutlich "zu billig" ist, weil ich eben denen, die Geld damit verdienen wollen und müssen, nicht das Wasser abgraben möchte. Hätte ich deutlich weniger Geld, wäre ich möglicherweise nicht so frei in meiner Entscheidung. Ich möchte doch mal anregen, diesen Gedanken im Hinterkopf zu behalten. Mir gefällt die Härte, mit der manch einer über die "geizistg*l"-Mentalität urteilt nämlich nicht. Geiz ist nicht gleich Geiz und nicht jeder kann in allen seinen Lebensbereichen gleichmäßig Qualität finanzieren, auch, wenn er es noch so sehr möchte.

 

Was die Gründe für das Selbständigmachen mit Handarbeiten betrifft, glaube ich, dass das von Smila angesprochene Thema für Dawanda weitgehend Grundlage ist: Mütter mit kleinen Kindern haben häufig Schwierigkeiten, tagsüber zu arbeiten, wenn sie keine Teilzeitstelle finden. Sie brauchen etwas, was sie abends tun können.

Vor allem wenn, wie bei mir, der Mann häufig erst spät oder (wie bei meiner Nachbarin) nur am Wochenende zuhause ist. Was soll man sonst abends tun. Fernsehen? Zeitschriften lesen? Warum also nicht ein kleines Geschäft aufziehen. Ich merke an den Uhrzeiten, zu denen ich auf Anfragen Antworten bekomme, dass tatsächlich viele Frauen zu denselben Zeiten im Netz unterwegs sind wie ich.

Und für mich würde z.B. auch das Argument mit der 7-Tage-Woche nicht gelten, denn die haben wir wegen des Berufs meines Mannes ohnehin (bin mit einem Musiker verheiratet) und frei haben wir nur dann, wenns grad mal passt und das meist auch nur für einen halben Tag. Unsere Kinder kennen es nicht anders, die stört das nicht. Die spielen mit 2 1/2 und 5 1/2 auch mal halbe Tage hinter verschlossenen Türen. Was ich in der Zeit mache, ist ihnen vollkommen wurscht. Solange ich nicht ins Zimmer gucke und "das Spiel zerbreche" (O-Ton meine Große) :D

 

ABER. MIR ist bisher noch kein Produkt eingefallen, dass ich gern in Serie produzieren würde. Und alles andere ist deutlich zu aufwändig, weil ich einfach zu langsam bin beim Nähen. Obwohl ich nun auch schon seit fast 6 Jahren dabei bin...

Ich sehe übrigens bei erfolgreichen, lebendigen Dawanda-Shops, dass das Kleinvieh sehr wohl Mist macht. Was mich auch wieder davon abhält, mich in dieses Geschäftsfeld einklinken zu wollen. ICH hab nämlich GAR KEINE Lust auf Tatütas und U-Heft-Hüllen und Kirschkernkissen. Das wär für mich kein Hobby-zum-Beruf-gemacht mehr, sondern eine echte Strafe. Aber offenbar sind gerade diese Sachen ein wichtiger Baustein des Geschäfts, denn sie kosten nicht so viel und verschönern das Leben von Leuten, die nicht nähen können.

 

Also. Wenn MIR nicht noch was Grandioses einfällt, werde ICH mich nicht mit dem Nähen selbständig machen. Aber zugegeben - der Gedanke so rein an sich gefiele mir schon. Denn Stoff ist mir immernoch lieber als alles andere, was mir an Abendbetätigungen von zuhause aus noch so einfiele. :D

 

Liebe Grüße,

Juliane

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Ich weiß nicht, ob ich im Studium zuviel Betriebswirtschaftslehre mitgekriegt habe, aber als ich vor über 10 Jahren anfing, Puppenkleidung für die Puppen meiner Girlies zu nähen, kamen sofort aus allen die Vorschläge, mich doch damit selbständig zu machen.

 

Für mich war die die Bestätigung, dass die Sachen wirklich schön sind.

 

Also habe ich mal Zeiten mitgeschrieben, Preise kalkuliert - und dann im Umfeld gefragt, ob denn dafür so viel gezahlt würde. Die offen stehenden Münder waren für mich Beweis, dass mein erster Gedanke richtig war. Will man ernsthaft verdienen, muss man den richtigen zahlungskräftigen Kundekreis haben und denn gibt es hier nicht in ausreichender Anzahl.

 

Einmal habe ich eine Tüte voller Sachen produziert für den Kinderschutzbund, die Sachen wurden dort auf dem Weihnachtsbazar verkauft und gingen gut - aber ich denke, die haben die Preise niedriger gemacht als von mir vorgeschlagen.

 

Also ich kann nicht verstehen, wieso man sich mit seinem Hobby ernsthaft selbständig macht.

 

Etwas anderes kann ich mir jedoch vorstellen, dass jemand sich den Gewerbeschein zulegt, damit es nicht liebe Nachbarn gibt, die ihn anschwärzen, wenn er/sie das sich zwängläufig ergebende Stofflager reduziert und Kleinigkeiten wie TaTüTas näht und an die verkauft, die sowas eben nicht können. Eine wirkliche Gewinnerzielung sabsicht spreche ich diesen Personen jedoch ab.

 

LG Rita

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Mal abgesehen davon, dass ich nicht wirklich die handwerklichen Fähigkeiten dazu hätte, mich mit meinem Hobby selbstständig zu machen, würde ich auch nie auf diese Idee kommen. Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich von Nähanfängern lese, die in kürzester Zeit beabsichtigen, ihre Machwerke zum Kauf anzubieten.

 

Meiner Meinung nach kann man nur Geld verdienen, wenn man eine exzellente Qualität, und / oder etwas ganz Besonderes anbietet. Selbst dann muss man die passende Kundschaft erst einmal finden. Das Netz, und auch Märkte, sind derart voll von Handarbeiten, die dermaßen schlecht verarbeitet sind, dass man sich schon über das Selbstbewusstsein der Leute wundern muss.

 

Ich unterstelle jetzt mal, dass sich viele kopfüber in eine "Selbstständigkeit" stürzen, ohne sich zuvor wirklich Gedanken gemacht zu haben. Der Einstieg ist ja oft ein: "Kannst Du mal eben in meine Hose einen neuen Reißverschluss - ich zahl´s auch", oder ein: "Das würde ich auch kaufen", der zu so einer Wahnsinnstat ermutigen. Dabei entstehen dann die ersten Flickwerke - da bin ich fast sicher, rein rechtlich in Schwarzarbeit.

 

So angefixt glaubt man, dass es ewig so weiter gehen kann. Mit etwas Hirn bekommt man vielleicht irgendwann kalte Füße, und will die Tätigkeit legalisieren. Dann geht das Geschrei aber erst richtig los. Hilfe, ich hab Post von der IHK, HWK, BG... dabei wollt ich doch nur ein paar Kleinigkeiten...

 

Ich will kein Klugscheisser sein, aber der Weg in die Selbstständigkeit, und da spreche ich aus eigener Erfahrung, ist kein Spaziergang. Eine Handvoll guter Freunde, die vielleicht sogar ehrlich begeistert von den Arbeiten sind, werden nicht reichen, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

 

Jeder Selbstständige im Vollerwerb weiß, wie schwer es ist von seinem Handwerk zu leben, und mit welchen Zusatzkosten, und auch Entbehrungen, dieses Abenteuer verbunden ist. Ich kann nur jedem, der mit dem Gedanken einer Selbstständigkeit spielt raten, sich wirklich umfassend zu informieren, jede nur erdenkliche Möglichkeit der Weiterbildung zu nutzen, und - auch wenn die Existenzgründung vielleicht großzügig, um nicht zu sagen in manchen Fällen auch leichtfertig, durch die Arbeitsagentur gefördert wird, jede Förderung hat mal ein Ende, als Unternehmer bist du dann zwar dein eigener Chef, aber auch für a l l e s selbst verantwortlich.

 

Nicht jeder, der ein professionell eingerichtetes Nähzimmer hat, hat auch das Zeug zum Profi. :cool:

 

Liebe Grüsse

sewfrank

Bearbeitet von sewfrank
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Ich glaube, dass es ganz oft auch das Umfeld ist, dass die Frauen in solche Selbstständigkeiten drängt.

 

Junge Mütter kennen Dawanda aber viele wollen nicht selbst nähen. Wenn dann jemand im Umfeld ist (Spielgruppe, Kita, Sportverein) der für sein Kind näht, erhoffen sie sich so günstigere Preise.

 

Aber wehe die jenige die näht schaut mal bei Dawanda was es denn so kostet und selbst entsprechende Preise fordert... dann wollen die meisten nicht mehr.

 

Kleine Kinder bedeuten nicht selten ein geringeres Familieneinkommen. Da ist es dann schon sehr verlockend und eher schwierig solche Angebote auszuschlagen.

 

Und mal ehrlich, unser Hobby kann verdammt teuer sein! Da heißt es entweder Zurückhaltung beim Einkauf üben oder eben die Kosten wieder wenigstens etwas reinzubekommen.

 

Wobei der betriebswirtschaftliche Aspekt auch für mich ein K.O. Kriterium ist. Aber dies ist eben mein Beruf und nicht jeder ist solch ein Zahlenmensch und hat all dieses Hintergrundwissen.

 

Mir fragen hier (im Forum) zu viele nach Sachen, die für mich einfach auf der Hand liegen. Da würde ich mir generell schon wesentlich mehr Vorbereitung wünschen. Auch gibt es ja mittlerweile "spezielle" Kurse extra für Nähsüchtige. Diese werden dann auch noch von bekannten Trendsettern gelobt. Naja, es scheint wichtiger zu sein die Leute mit den Kursen zu unterstützen als so manche vor einer Bauchlandung zu bewahren... aber das ist einfach nur meine Meinung...

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Es ist irgendwie.... als ob man sich nichts gönnen darf... Es muss irgendwie alles Geld einbringen oder zumindest mächtig einsparen oder wie auch immer. So war der Kommentar meiner Freundin, als ich mir die Stickmaschine gekauft habe: "Ja, musst du halt nun überlegen, wie du es machts. Kannst vielleicht dich erkundigen, in einer Einkaufspassage 'nen Stand mieten und Handtücher besticken... "

 

Auf die Idee, dass ich die für MICH gekauft habe, ohne verdienstabsichten, kam sie nicht.

 

ok, sowas ist traurig...

 

ich gehe schon davon aus dass ich Gimmicks und so erstmal für mich kaufe. Ich nähe auch absolut gerne für andere Leute (aber nur Kleidung... vor allem Damenkleidung, ich weiss nicht, mich fasziniert dieses Kurvige bei Frauen :D ) aber ich geh auch davon aus dass ich das für mich mache.

 

Denn mein Geschmack bietet mir nur eingeschränkte Möglichkeiten, und meine Figur bleibt mehr oder minder dieselbe. Will ich dazulernen wie es bei anderen Stilen und Figuren funktioniert, brauche ich andere Frauen die sich benähen lassen wollen.

Insofern nähe ich dann also immer noch für mich, weil es mich fasziniert und ich etwas lernen will, auch wenn das Kleidungsstück an eine andere Person geht.

 

Aber ich muss zugeben, Kleidungsstücke nach Wunsch zu nähen ist was total anderes als 150 Kirschkernkissen pro Woche zu produzieren. Auf produzieren hätte ich auch absolut keine Lust, dazu bin ich zu künstlerisch, davon will ich eben gerade weg :)

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Rama, lohnt es sich denn Damenkleidung für andere zu nähen? Da steckt ja noch viel mehr Arbeit und Individualtät drin als in einem Krischkernkissen. Das ist ja relativ einfach zu nähen und muss vorallem nicht angepasst werden. Damenkleidung ist da doch viel aufwändiger, das zahlt doch keiner. Oder vertue ich mich da und die Leute sind bereit dazu?

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Da hab ich auch andere Erfahrungen gemacht. Für eine Freundin sollte ich so schlabberige Pluderhosen nähen und die hätte warscheinlich gar nicht auf die Verabeitung geachtet. Doch dazu hatte ich keine Lust.

 

Ich hab früher auch Kinderjacken aus qualitativ guten Stoffen mit Applis und Kindermützen genäht und verkauft. Zuletzt war ich ganz fix damit fertig und da hat es sich dann auch gelohnt. Ich bin auch keine gelernte Schneiderin, deswegen kann ich trotzdem gute Arbeit leisten.

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Ich hab früher auch Kinderjacken aus qualitativ guten Stoffen mit Applis und Kindermützen genäht und verkauft. Zuletzt war ich ganz fix damit fertig und da hat es sich dann auch gelohnt. Ich bin auch keine gelernte Schneiderin, deswegen kann ich trotzdem gute Arbeit leisten.

 

...und hast Du ein Gewerbe angemeldet ?

 

LG

sewfrank

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Hallo ihr Lieben,

nachdem ich die ganze Zeit diese Thema still mit gelesen habe möchte ich auch meinen Senf dazu geben. Meine Selbständigkeit - eine kleine Änderungsschneiderei - war durch den Hinweis meiner Tochter entstanden , nachdem ich in meinem Beruf nach 35 Jahren keine entsprechende Beschäftigung mehr fand. Durch mein Studium an der VWA - Betriebswirtschaft - hatte ich schon etwas theroretische Kenntnisse aber eben auch keine Praxis was das Kaufmänische betrifft, was nähen anbelangt eine 1 jährige Ausbildung mit 16 Jahren, da mein Berufziel damals anders lautete.

Also habe ich mal Zeiten mitgeschrieben, Preise kalkuliert, Material Preise erfragt, ebenso in anderen Änderungsschneidereien die Preise ausgekundschaftet und dann überlegt und mit spitzen Bleistift gerechnet ob das auch für mich so hin haut, salopp ausgedrückt. Ich bin jetzt 7 Jahre mein eigener Chef mit allen Vor und Nachteilen. Ich kann natürlich mal Vormittags zum Arzt ohne wenn und aber , aaaaaber ich muss dann sehen wie ich die Zeit wieder einarbeite, den der Kunde will seine Ware möglichst vorgestern und wenn der Anorak eine Jahr unbenutzt im Schrank hing. Letzte Woche war ich 2 Tage krank, also verbrachte ich meine komplettes Wochenende wieder in Werkstatt um nach zu arbeiten.

Wenn es mir nicht so großen Spass machen würde, hätte ich es wieder an den Nagel gehängt. Um es aber auch ganz klar zu sagen mir regent es nicht die Euros beim Dach rein und Millionär werde ich damit auch nicht.

Auch bin ich der Meinung es sollte jeder probieren und seine Fehler machen. Es gibt da eine gutes Zitat : Angebot und Nachfrage regelt der Markt ... dem ist nichts hinzu zu fügen. LG Hedi

Bearbeitet von Engelmann Hedi
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Auf die Idee, dass ich die für MICH gekauft habe, ohne verdienstabsichten, kam sie nicht.

 

 

Hab gerade schmunzeln müssen, genauso ging es mir mit ungefähr jedem, dem ich von meiner Sticki erzählt habe, ich finde es unfassbar, dass keiner davon ausgeht es könnte mir einfach nur so Spass bringen und ein Hobby sein.

Andere stecken hunderte von Euro in eine Angelausrüstung nur um nen Fisch zu fangen, da fragt doch auch keiner ob sich das rentiert.

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Hallo Ihr Lieben,

 

ob sich ein Hobby immer "lohnen" muss, finde ich eigentlich schon wieder eine Frechheit :mad:

Wenn wir Besuch zu Hause haben, der uns/mich noch nicht so gut kennt, dann wundern die sich häufig über mein kleines Nähzimmer: nur für Dich?

In den ersten Zeiten, nach Kauf meiner (dicken) Janome MC 6500 habe ich auch ohne zögern den Preis selbiger erzählt (damals 1400 EUR),

da ist vielen der Mund länger offen stehen geblieben.

Mittlerweile sage ich nix mehr dazu, nur dass man für gute Maschinen auch schonmal länger sparen kann - kommt besser an ;)

Männer dürfen anscheint Ihre privaten Hobbywerkräume haben, und auch noch mit guten Werkzeugen ausstatten - DAS macht ja Sinn - auch wenn da nur 1mal alle 5 Jahre ein Tisch drin gebaut wird :confused:

Warum steht Nähen als Hobby eigentlich immer so in der Rechenschaft sich "lohnen" zu müssen?

Wenn jemand malt - ah und ohs - warum "lohnt" sich das?

Und zum "verdient machen": also jeder der sich ne teure Küche kauft, also nicht die Ikea-Preisklasse, sondern netter,

der muss jetzt am Wochenende direkt für nen Partyservice arbeiten, damit die neue Küche sich lohnt? :rolleyes:

 

Zu nur "Titel-Profis", sonst lässt man es lieber:

ich war gestern bei der ersten Stunde meines Arobic-Kurses.

(Jaja, nicht lachen, war nicht nur schön für mich :p)

Die Dame die das machte, ist leidenschaftliche Arobic-Trainerin, aber als Hauptberuf Krankenschwester. Sie hat das top gemacht!

Sie erzählte, für sie lohne sich das total, nicht rechnerisch, sondern weil sie damit Leuten den Spass an Bewegung vermitteln kann. Das würde Ihr sehr gut tun.

Ganz ehrlich: das (Spass an Bewegung vermitteln) haben alle ausgebildeten Sportlehrer in meiner ganzen Schulzeit nicht geschafft! Obwohl ich damals immer schlank wie ein Reh war, und gelenkig und und, stand ich immer knapp vor ner 5...

(Ja, und ich werde nächste Woche wieder hingehen - und dann wieder nach Hause kriechen... :p)

 

Für mich ist die Welt nicht nur schwarz oder weiss, da gibt es noch viele andere Farben dazwischen.

Was sich für wen lohnt, ob Hobby oder Selbstständigkeit, dass muss doch letztendlich jeder selber entscheiden.

Ich rede jetzt hier nicht von illegalen Dingern oder Schwarzarbeit, oder einfach nur Pfusch verkaufen.

Davon zu leben - komplett - in dem Bereich, ist sicher ganz schwierig und sicher nicht wenig Arbeit.

Ich rate wirklich jedem ganz spitz zu rechnen der dies vorhat und sich wirklich ausführlichst (und nicht nur hier oder ne Woche Internetrecherche) beraten zu lassen.

Aber das gilt für mich für jede Selbstständigkeit, egal in welchem Bereich.

 

Liebe Grüsse

Silvia

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Silvia, Du hast vollkommen Recht!

 

Ich denke aber, dass sich dies momentan gerade ändert. Also das mit dem Unverständnis für unser Hobby.

Es ist momentan ein Trend, schaut nurmal in diverse Frauen Zeitschriften. Irgendetwas findet Ihr in Brigitte und Co. zu unserem Hobby.

 

Und irgendwie ist es ja auch ein Traum: das Hobby zum Beruf machen. Das klingt einfach zu perfekt und war doch schon immer irgendwie Thema. Einige haben sich so verwirklicht, andere hatten eben immer nur diesen Traum wieder andere stellten fest, dass es eben kein Traum ist.

 

In den heutigen Zeiten wird einem der Schritt zur Selbstständigkeit dank Dawanda und Co. ja auch sehr einfach gemacht. Früher, in den Zeiten vor dem Internet, brauchte man Verkaufsräume und musste sich selbst um potentielle Kunden kümmern. Es wirkt halt verlockender und wesentlich einfacher. Ist ja auch ein ganzes Stück risikominimiert.

 

Sollen sie es doch alle versuchen... etablieren werden sich die, die besonders gut, einfallsreich und irgendwie anders sind. Und wohl auch eher die, die es als Arbeit ansehen und nicht als Hobby.

 

Ich für meinen Teil werde einfach nur zuviele Stoffe kaufen und immer mal wieder auf eine teuere Maschine sparen. Einfach für mich um mich zu freuen und weiterhin Spaß an meinem Hobby zu haben.

 

Aber eines habe ich immer in der Tasche: die Karte, auf der die Internetseite von Dawanda steht.... damit die, die gern was selbstgenähtes hätten, auch ihre Wünsche erfüllt bekommen ;)

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Ich finde, man muss nicht zwingend den Beruf gelernt haben, um sich selbständig zu machen, vielleicht ist das falsch rübergekommen. Wenn ich etwas kaufe, dann erwarte ich handwerklich ordentliche Arbeit. Und um das zu können, muss man geübt sein und Erfahrung haben.

 

Im Normalfall arbeitet ein Anfänger ja noch nicht so sauber und ordentlich wie jemand, der das seit 20 Jahren macht. Das ist ja auch gar nicht schlimm, es ist halt so wenn man mit etwas anfängt, wenn man laufen lernt, kann man auch nicht gleich sprinten.

 

Es wird erst dann schlimm, wenn man sich gnadenlos überschätzt, und alles sofort an den Mann bringen muss.

 

Jetzt lehne ich mich zwar weit aus dem Fenster, aber: Mir erscheint das "Lohnen" einer Tätigkeit ein deutsches Phänomen zu sein. Ich bin ja multi-kulti aufgewachsen, und in dem Land in dem ich geboren wurde, hat mich noch niemals jemand gefragt, warum ich denn nicht verkaufe was ich herstelle. Ich wurde dort auch noch nie gefragt, ob es sich überhaupt lohnt zu nähen, solange ich Freude daran habe.

 

Meine Großmutter stickt leidenschaftlich gerne und hat im Haus verteilt wirklich viele bestickte Kissen. Die verschenkt sie gerne, aber verkaufen? Nö... auf diese Idee ist sie noch niemals gekommen, macht sie ja aus Spaß.

Wenn man etwas genäht haben möchte, dann geht man zum Schneider. Dort lässt man sich ausmessen und wählt den Stoff aus und los gehts. In der Innenstadt gibt es nicht nur Kleidergeschäfte, sondern Schneider gehören dort auch ins Innenstadtbild. Ich könnte problemlos drei verschiedene Schneider in der Innenstadt aufzählen.

 

Ich habe manchmal den Eindruck, dass Handarbeit bzw. Selbstgemachtes in anderen Ländern viel mehr wertgeschätzt wird. Wir morden für Omas Kissen (wundervoll bestickt, aus schweren Daunen).

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ich habe ein kleingewerbe angemeldet, da ich im auftrag einer freundin (auch mit gewerbeschein) shirts usw.besticke.

als ich jemandem davon erzählte, bekam ich zu hören: das verdienst du bestimmt mords die kohle. hahaha, bisher ist es immer noch ein verlustgeschäft, ich machs aber immer noch gerne und sehe es weiterhin als hobby. außerdem bin ich gerne kreativ und kann unheimlich streß abbauen, wenn ich meine maschinchen rattern lassen kann, obs mir genauso spaß machen würde, wenn ich nähen und sticken MUß, weiß ich nicht. selbstgenähtes als geschenk, findet in meinem freundeskreis reißenden absatz, ist doch auch eine bestätigung fürs ego.

was ich sehr schade finde, dass ein absoluter zickenkrieg herrscht auf dem gebiet der dawandaanbieter und gerade die, die am lautesten schreien, keine ordentlichen agbs usw in ihren shops hinterlegt haben, so. und es ist ja auch keiner gezwungen, bei dawanda einzukaufen. und wenn man es "besser kann" als der shopbetreiber, sollte man sich nicht so darüber auslassen, sondern selber nähen gehn-beruhigt unheimlich die nerven.

viel nähspaß weiterhin

liebe grüße friedlinde :schneider:

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Warum steht Nähen als Hobby eigentlich immer so in der Rechenschaft sich "lohnen" zu müssen?

 

Nähen diente jahrzehntelang schlicht und einfach der Entlastung der Haushaltskasse. Das hatte keinerlei Hobbycharakter, sondern war aus der Not geboren, mit mehreren Kindern z.B., finanziell über die Runden zu kommen.

 

Ich habe selbst mit 17 angefangen zu nähen. Ich wurde auch eines Tages, da war ich ca. 20, von einem Kollegen gefragt, warum ich denn nähe. Ob mein Gehalt denn so niedrig sei, dass ich mir die Kleidung selbst nähen müsse und nicht kaufen könne? Da war kein Raum für den Gedanken, dass nähen mir Spass machen könnte.

 

Davon zu leben - komplett - in dem Bereich, ist sicher ganz schwierig und sicher nicht wenig Arbeit.

Ich rate wirklich jedem ganz spitz zu rechnen der dies vorhat und sich wirklich ausführlichst (und nicht nur hier oder ne Woche Internetrecherche) beraten zu lassen.

 

Ich denke, dass bei vielen der Kleinstselbständigen nicht der Aspekt "davon leben zu können" im Vordergrund steht. Bei vielen, spez. bei jungen Müttern mit kleinen Kindern geht es wirklich um ein erhofftes Zubrot zum Familieneinkommen oder eigenes Geld zur persönlichen Verfügung.

 

Dann wird eben auch kein Preis unter wirtschaftlicher Betrachtungsweise kalkuliert. Da sind dann auch 2-3 Euro Gewinn (also nach Abzug der reinen Materialkosten) noch Geld. Es ist mehr als nichts, das ist der Maßstab.

 

lg Nähbaerchen

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Eigentlich ist es ja heute so: von den 100% Frauen in D (Männer lasse ich jetzt mal weg) können ca. 2% perfekt nähen, 8% gut, weitere 15% haben eine Nähmaschine daheim, mit der sie mal einen Flicken einsetzen, eine Hose kürzen oder eine Gardine einfassen und fast 3/4 haben keine Ahnung (zu denen gehörte ich bis vor 2 Jahren auch). Die Tendenz: fallend!

Ich bin immer wieder überrascht, mit welcher "Nichtqualität" sich meine Nicht-nähenden Freundinnen zufrieden geben;) - insofern findet sich auch für die Flickwerke von Dawanda oder sonstwo immer ein Abnehmer.....

Ich habe einen wirklich qualifizierten Beruf, der gutes Geld einbringt und in dem ich trotzdem meine Freiheiten habe. Ich nähe nur aus Spaß an der Freude und als mentalen Ausgleich.

Einen Großteil meiner "Näharbeiten" spende ich an Tierschutzorganisationen, da bekomme ich eine Spendenquittung (so ist das Material wieder raus). Ich nähe gern für Hunde, die sagen nie: du, die Naht ist aber schief.....aber auf Zeit nähen zu müssen....fände ich schrecklich, zumal ich mir die Finger wund nähen müsste, um nur in Ansätzen auf meinen normalen Tagessatz zu kommen....

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Zitat Eichelberg "Ich bin ein sehr pingeliger Mensch und daher trenne ich lieber eine Naht 3x auf, als sie schief zu lassen.

 

Ich bekomme dann oft den Kommentar zu hören: Mensch, mach Dich damit doch selbstständig.

 

Da ich als Beruf Finanzbuchhalterin bin, sehe ich dann die rechnerische Seite. Und ich muss ehrlich sagen, realistische Preise in den alle Nebenkosten enthalten wären (inklusive einem angemessenem Arbeitslohn) sind damit allerdings nicht zu erzielen. Das ist bzw. wäre kaum jemand bereit zu bezahlen. Meistens würde es gerade eben für das Arbeitsmaterial reichen.

 

Meine mühsam freigekämpfte Zeit muss ich aber nicht unter Wert verkaufen."

 

Ich kann Dir nur voll zustrimmen.

Ich habe gerade, bis auf die Knopflöcher (Weil ich noch auf die Knöpfe warte) ein Sommerdirndl genäht. (Siamosenstoff, Karo also auf Muster achten!)

Arbeitszeit bisher15 Stunden, ( dabei war ich recht flott)

Material ca 60,00€

 

Es ist mit einem gekauften Winterdirndl einer renommierten Firmas vom Nähtechnischen zumindest vergleichbar, also Nähte innen versäubert und und und.....

 

Ich überlege jetzt, wie ich das Dirndl kalkulieren müßte, wenn ich es verkaufen müßte/wollte.

 

Für mich ist diese Überlegung einfach utopisch, denn die Preise meiner Nähkursleiterin, einer (Trachtenschneiderin mit Meisterabschluß kann ich nicht nehmen, und viel darunter ist verschenkt.

 

Und zum Verschenken suche ich mir die Leute aus!

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Bitte darum, daß aufgehört wird, alle über einen Kamm zu scheren!

Es ist eine Frechheit denen gegenüber, die gute Arbeit machen!

 

Ich weiß nicht, warum du dich jetzt aufregst: Fakt ist, dass es auf Dawanda und ähnlichen Plattformen jede Menge guter und genausoviel weniger guter Ware gibt! Und Fakt ist auch, dass die meisten nicht- näher das eine vom anderen nicht unterschieden können und immer nur auf den preis schauen..... dass dies diejenigen, die gute Ware produzieren, ärgert, ist logisch, steht aber auf einem anderen Blatt!

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Hallole ,

 

ich finde es nicht würdevoll , wenn hier über Näharbeiten negativ geurteilt wird .

Jeder näht so gut , wie er es gelernt hat und wenn jemand mit einer schiefen Naht zufrieden ist , dann ist das auch seine ureigendste Sache . Darüber zu bestimmen , ohne Näheres besichtigt zu haben ist nicht gut . Bitte laßt den Futterneid dort wo er hingehört . Jeder sollte die Freiheit haben , mit seiner Begabung das zu machen , was er möchte . Und wenn eine Näherin einen Laden oder eine Änderungsschneiderei aufmachen will sollte sie das auch tun . Sie (oder Er,) muß es selbst verantworten , was ( er oder sie ) daraus machen . Wenn Jemand anfragt , wie oder wiso er das machen kann , sollten klare Antworten kommen , damit man sich eventuell daran orientieren kann .

 

Grüßle Kabama ,

die auch schon negative Erfahrung gemacht hat , aber nie den Mut verloren , etwas Neues anzufangen .

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Jetzt habt Ihr mich wirklich neugierig gemacht auf "Dawanda". Da habe ich noch nie reingeschaut, aber das hole ich noch nach. Spätestens wenn hier die grosse Ruhe eingekehrt ist.

 

Isebill

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